DE10334212A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Reduktion elektromagnetischer Strahlung - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Reduktion elektromagnetischer Strahlung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Reduktion der elektromagnetischen Strahlung, die durch einen über das Stromnetz (4) betriebenen elektrischen Verbraucher (1) erzeugt wird. DOLLAR A Aufgabe der Erfindung ist es, derartige elektromagnetische Strahlungen wirkungsvoll und mit geringem Aufwand zu reduzieren. DOLLAR A Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein elektrisch leitendes Bauteil (2) des Verbrauchers (1) über einen elektrischen Leiter (5) und einen hohen Widerstand (6) mit dem Erdpotential (7) verbunden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Reduktion der elektromagnetischen Strahlung, die durch einen über das Stromnetz betriebenen elektrischen Verbraucher erzeugt wird.
  • Es wurde eine Vielzahl von Lösungsvorschlägen gemacht, um durch elektrische Geräte erzeugte elektromagnetische Strahlen, sogenannten Elektrosmog, zu reduzieren. Dieses Thema wurde insbesondere im Zusammenhang mit den Sende/Empfangsantennen von Mobiltelefonen diskutiert. Beispielsweise zeigt die Druckschrift DE 197 27 967 A1 eine Vorrichtung zur Reduktion von Elektrosmog mit Hilfe einer Abschirmung für eine Mobiltelefon-Antenne.
  • Die Druckschrift DE 196 18 358 verfolgt einen anderen Weg und schlägt einen "Erdfeldkondensator" vor, der die auf den Körper aufgeprägten Wechselspannungen kapazitiv auskoppeln soll. Es handelt sich hierbei um ein flächiges, elektrisch leitendes Bauteil, welches über einen widerstandsarmen oder widerstandsfreien elektrischen Leiter mit dem Erdpotential verbunden ist.
  • Jüngste Untersuchungen zeigen, daß die Auswirkungen der hochfrequenten Sende/Empfangsantennen von Mobiltelefonen, welche Signale im Gigahertz-Bereich abstrahlen, auf den menschlichen Organismus begrenzt sind. Eine hohe Belastung wird durch niederfrequente Wechselfelder, insbesondere im Bereich der Netzfrequenz des Stromversorgungsnetzes (50 oder 60 Hz), hervorgerufen. Strahlungen in diesem Freguenzbereich werden häufig von Geräten hervorgerufen, die über einen Transformator (Netzteil) mit dem Wechselstromnetz verbunden sind. Als Beispiel derartiger Geräte sind Niedervolt-Leuchten zu erwähnen. Derartige, durch Transformatoren vom Wechselstromnetz galvanisch getrennte elektrische Verbraucher laufen nicht Gefahr, mit der gesundheitsgefährdenden Hochspannung des Wechselstromnetzes beaufschlagt zu werden. Ihnen wird lediglich der sekundärseitige Transformatorstrom, üblicherweise mit einer Spannung von bis zu 12 Volt, zugeführt. Über die Transformatoren werden dem sekundärseitigen Strom, in der Regel einem Gleichstrom, Wechselsignale überlagert. Diese Wechselspannungen können zu elektromagnetischen Abstrahlungen mit einer Frequenz der Größenordnung der Netzfrequenz führen, welche den menschlichen Organismus belasten.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, elektromagnetische Strahlungen von mit dem Stromnetz gekoppelten Verbrauchern wirkungsvoll und mit geringem Aufwand zu reduzieren.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein elektrisch leitendes Bauteil des Verbrauchers über einen elektrischen Leiter und einen hohen Widerstand mit dem Erdpotential verbunden wird.
  • Die elektromagnetischen Strahlungen werden grundsätzlich von elektrisch leitenden Bauteilen abgestrahlt, welche elektrische Wechselsignale leiten, so daß sie eine elektromagnetische Strahlung aussenden. Die Erdung eines derartigen Bauteils führt zur Abführung der Ladung auf dem elektrisch leitenden Bauteil und somit zur Vermeidung des Aufbaus einer elektrischen Welle in dem Bauteil, welche elektromagnetische Strahlen aussendet. Allerdings ist es nicht ohne weiteres zulässig, ein elektrisch leitendes Bauteil, insbesondere ein Gehäuse eines ungeerdeten Verbrauchers, mit dem Erdpotential zu verbinden. Insbesondere Verbraucher, welche über einen Transformator (Netzteil), dessen Primärseite mit dem Stromnetz verbunden ist, mit sekundärseitigem Gleichstrom versorgt werden, ist eine Erdung nicht erforderlich, sondern eher schädlich. Die Erdung elektrischer Geräte soll im allgemeinen dafür sorgen, daß im Falle einer Fehlleitung des zugeführten Stroms ein Kurzschluß durch Ableitung des Stroms zum Erdpotential erzeugt wird, der zum Auslösen eines Sicherungsautomaten führt. Wenn ein elektrischer Verbraucher nur mit dem sekundärseitigen Strom eines Transformators gespeist wird, führt die Ableitung des Sekundärstroms zum Erdpotential nicht zu einer Kurzschlußwirkung und in der Regel nicht zur Auslösung der Sicherung. Im Gegenteil besteht die Gefahr, daß gesundheitsgefährdende Fehlerströme oder Störströme anderer Verbraucher, die zur Erde abgeleitet werden, über die Erdung des genannten Gerätes auf einen Benutzer weiterge leitet werden können. Aus diesem Grund ist es bei den meisten Geräten, die vom Hersteller ohne Erdung ausgeliefert werden, nicht zulässig, eine Erdung nachzurüsten, die das Gehäuse oder ein anderes elektrisch leitendes Teil des Gerätes mit dem Erdpotential verbindet.
  • Aus diesem Grund wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Verbindung zum Erdpotential mit einem hohen ohmschen Widerstand zu versehen. Dieser Widerstand vermeidet die Gefährdung eines Benutzers durch Fehlerströme, welche von anderen Geräten zum Erdpotential fließen. Bevor ein Strom mit gefährlicher Stromstärke von der Erdleitung über den hohen Widerstand dem elektrisch leitenden Bauteil des Verbrauchers zugeführt werden kann, wird ein Sicherungsautomat auslösen oder ein sogenannter FI-Schalter die Stromzufuhr durch das Stromnetz unterbrechen. Ein FI-Schalter, auch Fehlerstrom-Schutzschalter genannt, überwacht den Fehlerstrom vom Stromnetz zur Erde und löst bei geringen Fehlerströmen zwischen 10 und 30 Milliampere bereits innnerhalb sehr kurzer Zeit aus.
  • Dennoch läßt sich über die Erdung des Gerätes mittels einer hochohmigen Erdleitung eine auf das elektrische Bauteil aufgeprägte Wechselspannung hinreichend effizient ableiten. Eine durch diese Wechselspannung induzierte elektromagnetische Strahlung ist wegen der Ableitung kaum mehr meßbar. Durch eine derartige hochohmige Erdung wird der gewünschte Effekt der Elektrosmog-Reduktion erreicht, ohne die Sicherheit des Gerätes gegen die Weiterleitung von Fehlerströmen an die Benutzer zu beeinträchtigen. Die Sicherheitsklasse des Gerätes bleibt daher trotz der Erdung des elektrischen Bauteils erhalten.
  • Der Betrag des hochohmigen Widerstandes liegt vorzugsweise mindestens bei 10 kΩ. In der Praxis haben sich Widerstände zwischen 100 kΩ und 1 MΩ bewährt.
  • Wie erwähnt, ist der Verbraucher, dessen elektromagnetische Strahlung reduziert werden soll, vorzugsweise über einen Transformator mit dem Stromnetz verbunden.
  • Derartige Verbraucher sind beispielsweise Leuchten, insbesondere Niedervolt-Leuchten mit Halogen-Lampen, wie sie an Schreibtischen, Nachttischen, Wänden und Decken eingesetzt werden.
  • Insbesondere im Falle einer Niederspannungsleuchte ist das elektrisch leitende Bauteil, welches über den hochohmigen Erdleiter mit dem Erdpotential verbunden ist, das Leuchtengehäuse. Durch die Erdung wird ein auf das Leuchtengehäuse selbst aufgeprägte Wechselspannung abgeleitet. Das Gehäuse schirmt ferner die Umgebung gegen elektromagnetische Strahlungen von in ihm angeordneten Leitern ab.
  • Ein weiteres praktisches Einsatzfeld für den Gegenstand der Erfindung ist der Bereich der Medizintechnik. Der Verbraucher kann ein Bestandteil eines Therapiegerätes sein, insbesondere in Applikator eines Magnetfeld-Therapiegerätes. Derartige Applikatoren haben häufig die Form einer Matte mit einer oder meheren integrierten Leiterwindungen. Sie werden mit einer Wechselspannung beaufschlagt, um ein bestimmtes magnetisches Wechselfeld zu erzeugen, welches den Organismus positiv beeinflußt. Eine Erzeugung unerwünschten Elektrosmogs mit Netzfrequenz durch derartige Applikatoren wäre ihrer Wirkung abträglich. Gerade bei Applikatoren eines Magnetfeld-Therapiegerätes werden oft im Schlaf des behandelten Patienten eingesetzt. Der Applikator hat häufig die Form einer Matte, in der elektromagnetische Leiter in Form von Windungen angeordnet sind, um das erwünschte Magnetfeld zu erzeugen. Eine Erzeugung von Elektrosmog durch diese Leiter ist insbesondere dann schädlich, wenn die Matte als Schlafunterlage verwendet wird. Durch Erdung des elektrischen Leiters an dem Applikator läßt sich die Ableitung der Wechselspannungen, welche den Elektrosmog hervorrufen, erwirken.
  • Es ist allerdings dafür Sorge zu tragen, daß erwünschte elektromagnetische Impulse, die das elektrisch leitende Bauteil des Verbrauchers abstrahlt, nicht durch die hochohmige Erdung beeinflußt oder reduziert werden. Aus diesem Grund kann zusätzlich zu dem Widerstand ein hiermit in Reihe geschalteter Kondensator vorgesehen sein. Der Kondensator erhöht den Wechselstrom-Widerstand der Erdleitung für niederfrequente Signale.
  • Ferner kann in Reihe mit dem Widerstand eine Induktivität, d.h. eine Spule angeordnet sein. Diese erhöht den Wechselstrom-Widerstand (Impedanz) für Signale höherer Frequenzen. Durch geeignete Wahl der Kapazitäten und Induktivitäten kann eine Schaltung erreicht werden, die in einem Frequenzbereich nahe der Netzfrequenz ihren minimalen Widerstand mit dem Wert des ohmschen Widerstandes aufweist und in niedrigeren oder höheren Frequenzen erheblich gesteigerte Widerstandswerte aufweist, so daß in diesen Frequenzbereichen eine Ableitung der Wechselsignal über die Erdleitung nicht in relevantem Maße erfolgt.
  • Auch kann der ohmsche Widerstand der Vorrichtung verstellbar sein, so daß sein Betrag auf verschiedene Einsatz angepaßt werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann weiterhin einen Schalter umfassen, mit dem der Leiter unterbrochen werden kann. Auf diese Weise kann beispielsweise bei einer Magnetfeldmatte in dem Zeitraum, in dem eine von dieser Matte abgegebene elektromagnetische Strahlung erwünscht ist, die hochohmige Erdung vollständig unterbrochen werden. In Zeitabschnitten, in denen die Matte nicht mit elektrischem Strom zur Erzeugung eines Magnetfelds beaufschlagt ist, kann die hochohmige Erdung wiederhergestellt werden, so daß Wechselsignale zum Erdpotential abgeleitet werden.
  • In der Praxis wird die Vorrichtung vorzugsweise mit einem Adapter realisiert, der einen Netzstecker aufweist, dessen Erdkontakt mit dem elektrischen Leiter verbunden ist. Dabei kann der Erdkontakt des Netzsteckers mit mehreren elektrischen Leitern verbunden sein, so daß er die hochohmige Erdung mehrerer elektrischer Geräte (Verbraucher) ermöglicht.
  • In dem Adapter kann der mit dem elektrischen Leiter in Reihe geschaltete hohe Widerstand integriert werden. Erdkontakt des Netzsteckers, Widerstand und elektrischer Leiter können fest miteinander verbunden, beispielsweise miteinander verlötet sein. Alternativ kann der Erdanschluß des Netzsteckers mit einer Anschlußbuchse verbunden sein, in die ein Anschlußstecker einsteckbar ist, der an einem Ende des Leiters angebracht ist. Der hohe Widerstand kann – wenn er nicht innerhalb des Adapters vorgesehen ist – in dem Gehäuse des Anschlußsteckers an dem Ende des Erdleiters vorgesehen sein.
  • Ebenfalls betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Reduktion der elektromagnetischen Strahlung, die durch einen über das Stromnetz betriebenen elektrischen Verbraucher erzeugt wird. Dieses Verfahren löst die gleiche Aufgabe wie die vorgenannte Vorrichtung und ist dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrisch leitendes Bauteil des Verbrauchers über einen elektrischen Leiter und einen hohen Widerstand mit dem Erdpotential verbunden wird.
  • Zusätzlich kann das elektrisch leitende Bauteil des Verbrauchers über eine mit dem Widerstand in Reihe geschaltete Kapazität (Kondensator) mit dem Erdpotential verbunden werden. Alternativ oder zusätzlich kann das elektrisch leitende Bauteil über eine mit dem Widerstand in Reihe geschaltete Spule (Induktivität) mit dem Erdpotential verbunden werden.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
  • 1 zeigt einen Schaltplan eines an das Stromnetz angeschlossenen Verbrauchers mit einer hochohmigen Erdung gemäß der Erfindung;
  • 2 zeigt einen Adapter für die hochohmige Erdung in verschiedenen Ausführungsformen.
  • In der 1 ist ein elektrischer Verbraucher 1 dargestellt, der innerhalb eines Gehäuses 2 angeordnet ist und über einen Transformator 3 mit dem Wechselstromnetz 4 verbunden ist. Der Verbraucher 1 kann beispielsweise eine Niedervolt-Leuchte sein, die über den Transformator 3 mit 12 Volt-Gleichstrom versorgt wird. Derartige galvanisch vom Wechselstromnetz entkoppelte Verbraucher 1 dürfen in aller Regel nicht geerdet sein, da die Erdung bei einem Fehlerstrom keine Sicherungsaulösung einer primärseitig des Transformators vorgesehenen Sicherung bewirkt, sondern höchstens die Gefahr der Weiterleitung von Fehlerströmen anderer Geräte über das Gehäuse an Personen zur Folge hat.
  • Zur Reduzierung der elektromagnetischen Strahlung, die von dem Gehäuse 2 des Verbrauchers 1 und allen in dem Gehäuse befindlichen Bauteilen des Verbrauchers ausgeht, wird das Gehäuse 2, welches aus einem elektrisch leitenden Metall besteht, über einen elektrischen Leiter 5 und einen hochohmigen Widerstand 6 mit dem Erdpotential 7 verbunden. Der hochohmige Widerstand 6 stellt sicher, daß keine unzulässig hohen Ströme auf das elektrisch leitende Gehäuse 2 des Verbrauchers 1 weitergeleitet werden. Dennoch ist die Verbindung zum Erdpotential 7 ausreichend durchlässig, um Wechselspannungen von dem Gehäuse 2 abzuleiten und so dessen elektromagnetische Abstrahlung erheblich zu reduzieren.
  • Zusätzlich ist in der Ausführungsform der 1 ein Kondensator 8 und eine Spule 9 vorgesehen, welche mit dem ohmschen Widerstand 6 in Reihe geschaltet sind. Der Kondensator 8 steigert die Impedanz der Verbindung mit dem Erdpotential 7 im niederfrequenten Bereich. Die Induktivität (Spule 9) steigert die Impedanz im hochfrequenten Bereich. Die geeignete Wahl der Induktivität der Spule 9 und der Kapazität des Kondensators 8 läßt es zu, einen definierten Frequenzbereich festzulegen, in dem die Verbindung mit dem Erdpotential 7 eine Impedanz nahe dem Betrag des ohmschen Widerstandes 6 aufweist. Bei hiervon entfernten Frequenzbereichen ist die Impedanz sehr hoch, so daß die Verbindung zum Erdpotential in diesen Frequenzbereichen im wesentlichen als undurchlässig betrachtet werden kann.
  • Die 2 zeigt eine praktische Ausführungsform einer erfindungsgemäßen hochohmigen Erdung. In ihr ist schematisch ein Adapter 10 dargestellt, der drei unterschiedliche Anschlußmöglichkeiten der hochohmigen Erdung ermöglicht. Zunächst weist der Adapter 10 eine Steck- und Buchsenverbindung mit dem Nulleiter 11 und einer Phase 12 des Wechselstromnetzes auf. Wie bei üblichen Mehrfachsteckern sind normale Steckbuchsen für Netzstecker mit Steckstiften an dem Adapter leitend verbunden, um eine Verbindung des Netzsteckers des Verbrauchers 1 mit der Phase 12 und dem Nulleiter 11 des Stromnetzes zu ermöglichen. Der Erdleiter 13 des Adapters 10 ist über die bei dem jeweiligen Netzstecker vorgesehene Kontaktart (Steckkontakt oder Schleifkontakt) mit der Erde des Stromversorgungsnetzes verbunden.
  • Innerhalb des Gehäuses des Adapters 10 sind drei hochohmige Widerstände 6 mit dem Erdpotential 13 verbunden. Über die drei hochohmigen Widerstände 6 werden drei Erdleiter für den Anschluß an elektrisch leitende Bauteile realisiert. Der äußerst links dargestellte hochohmige Widerstand 6 ist unmittelbar über einen elektrischen Leiter 5 mit einem Stecker 14 verdrahtet, welcher über elektrische Leitungen mit einer Buchse 15 verbunden ist. Der Stecker 14 kann beispielsweise mit einem Steuergerät für ein medizintechnisches Gerät, insbesondere für einen Magnetfeldtherapie-Applikator verbunden werden. Die Buchse 15 wird mit dem Applikator selber verbunden. Über den Stecker 14 ist das Steuergerät und über die Buchse 15 der Applikator galvanisch mit dem elektrischen Leiter 5 und somit über einen hochohmigen Widerstand 6 mit der Erde verbunden. Hierdurch werden Belastungen des Patienten durch Abstrahlungen des Steuergerätes oder des Applikators wirksam reduziert. In dem elektrischen Leiter 5 ist ein Schalter 17 angeordnet, der eine vollständige Unterbrechung des Leiters in Situationen ermöglicht, in denen die hochohmige Erdung störend wirken kann. Der Schalter 17 kann beispielsweise durch das Steuergerät während der Durchführung der Magnetfeldtherapie geöffnet sein, um die unzulässige Ableitung des Erregerstroms für das Magnetfeld zu unterbinden.
  • Der mittlere hochohmige Widerstand 6 ist über einen elektrischen Leiter 5 mit einer Verbindungsbuchse 16 an dessen Ende verbunden, die auf einen Stecker an einem elektrischen Bauteil eines elektrischen Gerätes, insbesondere dessen Gehäuse, angeschlossen werden kann. Der rechts dargestellte hochohmige Widerstand 6 zeigt eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen hochohmigen Erdung, bei der der Widerstand 6 mit einer in dem Adaptergehäuse 10 vorgesehenen Verbindungsbuchse 16 verbunden ist. Mit dieser Verbindungsbuchse 16 kann ein elektrisch leitendes Bauteil eines Verbrauchers über einen einfachen Leiter, insbesondere einen Kupferdraht, an dessen Ende ein Stecker vorgesehen ist, geerdet werden.
  • 1
    Verbraucher
    2
    elektrisch leitendes Bauteil, Gehäuse
    3
    Transformator
    4
    Wechselstromnetz
    5
    elektrischer Leiter
    6
    hoher Widerstand
    7
    Erdpotential
    8
    Kapazität, Kondensator
    9
    Induktivität, Spule
    10
    Adapter
    11
    Nulleiter
    12
    Phase
    13
    Erdpotential
    14
    Stecker
    15
    Buchse
    16
    Verbindungsbuchse
    17
    Schalter

Claims (18)

  1. Vorrichtung zur Reduktion der elektromagnetischen Strahlung, die durch einen über das Stromnetz (4) betriebenen elektrischen Verbraucher (1) erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrisch leitendes Bauteil (2) des Verbrauchers (1) über einen elektrischen Leiter (5) und einen hohen Widerstand (6) mit dem Erdpotential (7) verbunden wird.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrag des Widerstands (6) mindestens bei 10 kΩ, vorzugsweise zwischen 100 kΩ bis 1 MΩ, liegt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbraucher (1) über einen Transformator (3) mit dem Stromnetz (4) verbunden ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbraucher (1) eine Leuchte ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch leitende Bauteil ein Gehäuse (2) ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbraucher (1) ein Bestandteil eines Therapiegerätes, insbesondere ein Applikator eines Magnetfeldtherapiegerätes ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch leitende Bauteil (2) des Verbrauchers (1) zusätzlich über eine mit dem Widerstand (6) in Reihe geschaltete Kapazität (8) mit dem Erdpotential (8) verbunden ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch leitende Bauteil (2) des Verbrauchers (1) zusätzlich über eine mit dem Widerstand (6) in Reihe geschaltete Induktivität (9) mit dem Erdpotential verbunden ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (6) einstellbar ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Schalter (17) zum Unterbrechen der leitenden Verbindung zwischen dem Bauteil (2) und dem Erdpotential (7) aufweist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Adapter mit einem Netzstecker aufweist, dessen Erdkontakt mit dem Leiter verbunden ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Erdkontakt des Netzsteckers des Adapters mit mehreren Leitern verbunden ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Adapter mindestens ein in Reihe mit dem Leiter geschalteter hoher Widerstand angeordnet ist.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Erdanschluß des Netzsteckers mit einer Anschlußbuchse verbunden ist, in die ein Anschlußstecker einsteckbar ist, der an einem Ende des Leiters angebracht ist.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11, 12 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der hohe Widerstand in dem Gehäuse des Anschlußsteckers angeordnet ist.
  16. Verfahren zur Reduktion der elektromagnetischen Strahlung, die durch einen über das Stromnetz betriebenen elektrischen Verbraucher erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrisch leitendes Bauteil des Verbrauchers über einen elektrischen Leiter und einen hohen Widerstand mit dem Erdpotential verbunden wird.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch leitende Bauteil des Verbrauchers zusätzlich über einen mit dem Widerstand in Reihe geschalteten Kondensator mit dem Erdpotential verbunden wird.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch leitende Bauteil des Verbrauchers zusätzlich über eine mit dem Widerstand in Reihe geschaltete Spule mit dem Erdpotential verbunden wird.
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