DE412919C

DE412919C - Walzenlagerung

Info

Publication number: DE412919C
Application number: DEK85143D
Authority: DE
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date: 1923-03-04
Filing date: 1923-03-04
Publication date: 1925-05-04

Description

Walzenlagerung. Die Erfindung betrifft eine Walzenlagerung für Walzwerke, bei der die Lager der Walzenzapfen in Einbaustücken liegen und die Walzen achsial verschiebbar und einstellbar sind.
Zweck der Erfindung ist es, eine einwandfreie achsiale Verschiebung und Einstellung der Walzen in jeder Lage der Einbaustücke zu ermöglichen, ohne daB sich dabei diese selbst in Richtung der Walzenachsen verschieben oder eine Klemmung der Lager eintritt. Dies wird dadurch erreicht, daß die Einbaustücke mittels Zapfen in Längsnuten der Walzenständer geführt sind. Bei drehbarer Anordnung der alsdann mit zylindrischer oder kugelförmiger Auflagefläche versehenen Einbaustücke wird nur ein Zapfen angeordnet, und zwar derart, da13 seine quer zu den Walzenachsen liegende Mittelachse in der Drehachse der Einbaustücke liegt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform an einem Walzwerk mit in Rollenlagern laufenden Walzenzapfen beispielsweise veranschaulicht.
Abb. i zeigt einen senkrechten, durch die Ebene der Walzenmittelachsen gelegten Schnitt, Abb. a einen wagerechten achsialen Schnitt durch eine Walzenlagerung.
In den beiden Ständern i sind die drei Walzen 2 in zylindrischen Rollenlagern 3 gelagert, die in Ringlagern q. der Einbaustücke 5 laufen.. Die Aufnahme des achsialen Drucks erfolgt urch auf dem Walzenzapfen drehbar sitzende Lagerbuchsen 6, die in den Einbaustücken, z. B. durch Gewinde, achsial verstellbar sind. Außerhalb der Traglager sind an deren Außenseiten fest auf dem Walzenzapfen sitzende Gegendrucklager, z. B. Laufringe 7 oder Kugellager, angeordnet. Wenn eine der Walzen mittels ihrer Buchsen 6 achsial verstellt wird, z. B. zu dem Zwecke, die Kaliber der Walzen miteinander in Übereinstimmung zu bringen, so bleiben die Einbaustücke 5 stehen, da sie gegen achsiale Verschiebung durch an den Ständern geführte Zapfen 8 gesichert werden.
Beim Anstellen der Ober- und Unterwalze kann es vorkommen, daß beide Walzen nicht genau parallel zueinander liegen. Dies würde zur Folge haben, daß bei Verwendung von Rollenlagern mit zylindrischen Rollenkörpern ein Klemmen eintreten könnte. Um dies zu vermeiden, werden die Einbaustücke in an sich bekannter Weise drehbar angeordnet und mit zylindrischen oder kugelförmigen Auflageflächen versehen. Es wird dann nur ein Führungszapfen 8 vorgesehen und dieser zentral zu den Auflageflächen angeordnet, d. h. so, daß seine quer zu den Walzenachsen stehende Mittelachse in der Drehachse der Einbaustücke liegt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Walzenlagerung bei Walzwerken mit in Einbaustücken liegenden Lagern und achsial verschiebbaren Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbaustücke (5) mittels in Längsnuten der Walzenständer (i) geführter Zapfen (8) gegen Verschiebung in Richtung der Walzenachsen gesichert sind.
2. Walzenlagerung nach Anspruch i für drehbar gelagerte Einbaustücke, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Einbaustück (5) mit nur einem Führungszapfen (8) versehen und dieser so angeordnet ist, daß seine quer zu den Walzenachsen stehende Mittelachse in der Drehachse der Einbaustücke (5) liegt.