DE4128952C1 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C15/00—Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
- B22C15/23—Compacting by gas pressure or vacuum
- B22C15/24—Compacting by gas pressure or vacuum involving blowing devices in which the mould material is supplied in the form of loose particles
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Füllen von Schuß
köpfen mit Formstoffen, mit einem Vorratbehälter für den Form
stoff, einem Auslaßorgan zum Auslassen des Formstoffes in den
Schußkopf und einer Verschlußeinrichtung zum Schließen des Aus
laßorgans. Desweiteren betrifft die Erfindung ein entsprechen
des Verfahren zur Anwendung der in Rede stehenden Vorrichtung.
In der Gießereitechnik sind seit vielen Jahren Kernschießma
schinen bekannt. Zum Gießen von Formstücken werden die Gieße
reikerne oder Formen meist in getrennten Teilen hergestellt,
zusammengeführt und miteinander zu einer Gußform verbunden. Ein
wesentlicher Bestandteil der Kernschießmaschinen sind die soge
nannten Schußköpfe mit den die Schußdüsen tragenden Schußplat
ten. Formstoff, insbesondere Kernsand, d. h. mit Bindemittel be
reits vermengter bzw. beschichteter Quarzsand, wird bislang in
die in Rede stehenden Schußköpfe eingefüllt und von dort aus
mit sehr hohem Luftdruck durch die in der Schußplatte angeord
neten Düsen in die jeweiligen Formen hineingeblasen bzw. hin
eingeschossen.
Bei der aus der DE-PS 1 72 693 bekannten Vorrichtung zum Füllen
von Schußköpfen mit Formstoffen wird der Schußkopf über einen
in der Höhe nicht verstellbaren Trichter mit Kernsand gefüllt,
wobei die Füllung des Schußkopfes ohne Rücksicht auf das erfor
derliche Kernsandvolumen in der jeweiligen Form erfolgt. Auf
grund der meist starken Füllung des Schußkopfes ist der zum
Schießen erforderliche Druck - im vorliegenden Falle ein pul
sierender Druck - extrem hoch. Dieser Druck liegt in der Regel
zwischen vier und sechs bar und ist insbesondere deshalb erfor
derlich, da zwischen den Schußdüsen und der Einströmstelle der
zum Schießen dienenden Preßluft eine erhebliche Kernsandmenge
vorhanden ist und da der vom Trichter herabfallende Kernsand
aufgrund der relativ großen Höhe des Trichters bzw. der Trich
teröffnung über den Schußdüsen bereits durch das Herabfallen
und sein Eigengewicht leicht verdichtet. Zur Beschleunigung der
Sandteilchen durch die Düse hindurch muß die Preßluft durch das
gesamte im Schußkopf befindliche und bereits geringfügig vor
verdichtete Sandvolumen hindurch blasen. Hinzu kommt eine stets
ungleichmäßige Verteilung des Kernsandes im Schußkopf, wodurch
der zum kontinuierlichen Schießen erforderliche Druck abermals
sehr hoch sein muß.
Des weiteren ist aus der DE-OS 23 04 564 eine Vorrichtung zur
automatischen Herstellung von Formen und Kernen für Gießerei
zwecke bekannt, bei der der Formsand gemeinsam mit der zum
Schießen erforderlichen Preßluft bzw. Schießluft in den Schuß
kopf - aus einem in der Höhe starr angeordneten Trichter heraus
- eingeleitet wird. Dadurch resultiert - wie bei der zuvor er
örterten Vorrichtung - der erhebliche Nachteil, daß der Form
sand bereits im Schußkopf - ungewollt - vorverdichtet wird, so
daß zum eigentlichen Schießen erhebliche Drücke erforderlich
sind. Im übrigen fällt der durch die Schußluft bereits be
schleunigte Formsand aus erheblicher Höhe in den Schußkopf, wo
durch nicht zuletzt auch aufgrund seines Eigengewichtes die un
gewollte Vorverdichtung abermals begünstigt ist und wodurch der
Formsand im Schußkopf ungleichmäßig verteilt ist.
Das aus den voranstehend genannten Gründen bislang zwingend er
forderliche Kernschießen mit hohen und ggf. pulsierenden Luft
drücken ist jedoch in der Praxis äußerst problematisch, da der
aus den Schußdüsen austretende Sand stets auf Wandungen der zu
füllenden Form auftrifft und dort extrem abrasiv wirkt. Mit an
deren Worten wirken die Schußdüsen im Sinne einer Sandstrahlpi
stolen, so daß der unter hohem Druck austretende Kernsand die
zu füllende Form sukzessive beschädigt bzw. in ihrer Geometrie
verändert. Ein weiterer Nachteil des Kernschießens mit hohen
Luftdrücken ist darin zu sehen, daß die hohen Luftdrücke be
reits beim Einschießen des Kernsandes in die Form zu Verdich
tungen des Kernsandes im Einstrahl- bzw. Einschießbereich füh
ren. Folglich wird insbesondere bei komplizierten Geometrien
ein formschlüssiges Füllen der Form verhindert, zumindest ent
stehen erhebliche Dichtegradienten.
Des weiteren wird am Sand haftendes Bindemittel aufgrund der
hohen Luftdrücke und des daraus resultierenden starken Auf
pralls des Sandes auf die Wandungen der jeweiligen Form regel
recht abgesprengt bzw. losgelöst und es entsteht nicht zuletzt
aufgrund der Dichteunterschiede zwischen Sand und Bindemittel
eine ungleichmäßige Verteilung von Sand und Bindemittel. Die
bei hohen Temperaturen aus den Bindemittelkonzentrationen frei
werdenden Gase verhindern abermals eine gleichmäßige Verdich
tung bzw. das Entstehen eines fehlerfreien Kerns.
Schließlich liegt beim herkömmlichen Kernschießen ein erheb
liches Problem darin, daß die Schußköpfe ungeachtet der Vo
lumina der zu schießenden Kerne über das zwingend erforderliche
Maß hinaus gefüllt werden. Folglich muß die zum Schießen erfor
derliche Druckluft auch bei sehr kleinen Abmessungen der zu
schießenden Kerne durch das im Schußkopf gelagerte Kernsandde
pot hindurchstrahlen bzw. die direkt an den Schußdüsen liegen
den Kernsandteilchen beschleunigen. Einerseits die zum Schießen
großer Kerne erforderlichen großen Abmessungen der Schußköpfe,
andererseits das von der Preßluft zu durchdringende erhebliche
Volumen an Kernsand, machen die zuvor als äußerst nachteilig
dargelegten hohen und ggf. pulsierenden Drücke jedoch zwingend
erforderlich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung und ein Verfahren zum Füllen von Schußköpfen und Formstof
fen anzugeben, wodurch zur Verringerung der beim Kernschießen
erforderlichen Preßluftdrücke der Schußkopf portionierbar und
unter Vermeidung einer ungewollten Vorverdichtung bereits im
Schußkopf gleichmäßig mit Formstoff füllbar ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung löst die voranstehende Aufgabe
durch die Merkmale des Patentanspruches 1. Danach ist die ein
gangs genannte Vorrichtung zum Füllen von Schußköpfen mit Form
stoffen ausgestaltet und weitergebildet, daß das Auslaßorgan
zum Eintauchen in den zu füllenden Schußkopf an einem Maschi
nengestell oder dgl. vertikal bewegbar gehaltert und im Bereich
seiner vertikalen Bewegbarkeit beliebig festlegbar ist.
Erfindungsgemäß ist zunächst erkannt worden, daß der Schußkopf
stets in Abhängigkeit des Volumens bzw. der Geometrie des zu
schießenden Kerns gefüllt werden kann. Des weiteren wird eine
quasi Vorverdichtung der durch die Schußdüsen zu beschleunigen
den Formstoffe im Schußkopf dadurch vermieden, daß das
Auslaßorgan zum Befüllen des Schußkopfes in diesen eingetaucht
wird, daß also der Formstoff behutsam in den Schußkopf einge
füllt wird. Dazu ist das Auslaßorgan an einem Maschinengestell
bzw. einem Ständer oder dgl. vertikal bewegbar gehaltert und im
Bereich seiner vertikalen Bewegbarkeit beliebig festlegbar. Mit
anderen Worten lassen sich "Formstoffportionen" in den Schuß
kopf hinein dosieren, wobei die Dosierung mittels der
Verschlußeinrichtung zum Schließen des Auslaßorgans erfolgt.
Erfindungsgemäß ist also erkannt worden, daß das Füllen des
Schußkopfes stets in Abhängigkeit des zu schießenden Kerns zu
erfolgen hat. Aufgrund der somit geringeren Füllmenge des
Schußkopfes lassen sich die zur Beschleunigung der Formstoff-
bzw. Sandteilchen bzw. die zum Schießen erforderlichen Drücke
von maximal sechs bar auf unter drei bar reduzieren. Neben den
geringen Schußdrücken wird eine minimale Durchlaufzeit des
Formstoffes bzw. Sandes erreicht. Sowohl die zu füllenden For
men als auch die Schußdüsen werden aufgrund des geringeren
Schußdruckes wirksam geschont und weisen daher eine wesentlich
längere Standzeit auf.
Hinsichtlich der Ausgestaltung des Auslaßorgans ist es von be
sonderem Vorteil, wenn dieses rohrformig ausgeführt ist. Der
Vorratbehälter ist in vorteilhafter Weise im wesentlichen
trichterförmig ausgeführt, so daß zumindest dann, wenn das Aus
laßorgan direkt an den Vorratbehälter anschließt, beide Bau
teile gemeinsam eine Art Trichter mit Einfüllstutzen bilden. Im
Rahmen einer solchen Ausgestaltung ist das Auslaßorgan durch
den Vorratbehälter gehalten, so daß das Auslaßorgan gemeinsam
mit dem Vorratbehälter vertikal bewegbar ist.
Ebenso wäre es jedoch denkbar, daß das Auslaßorgan über einen
flexiblen Schlauch oder dgl. mit dem Vorratbehälter verbunden
ist. In einem solchen Falle könnte der Vorratbehälter ortsfest
angeordnet und lediglich das Auslaßorgan könnte vertikal beweg
bar gehaltert sein.
Die vertikale Bewegbarkeit des Auslaßorgans und ggf. des Vor
ratbehälters könnte in weiter vorteilhafter Weise über eine am
Maschinengestell angelenkte und zwischen Maschinengestell und
Auslaßorgan bzw. Vorratbehälter wirkende Hubmechanik erfolgen.
Diese Hubmechanik könnte mindestens einen Antrieb und ggf. ver
tikale Führungen bzw. Führungselemente aufweisen, so daß der
Antrieb und die Führungen gemeinsam für die Hubbewegung des
Auslaßorgans bzw. des Vorratbehälters verantwortlich sind. Der
Antrieb selbst könnte als Zylinder-Kolben-Anordnung ausgeführt
sein, so daß bereits durch die Vorkehrung der Zylinder-Kolben-
Anordnung eine Führung, nämlich die Führung des Kolbens im Zy
linder, gegeben wäre.
Insbesondere zur belastbaren Anordnung des Vorratbehälters bzw.
des Auslaßorgans über dem zu füllenden Schußkopf, vor allem bei
stark gefülltem Vorratbehälter, ist es von ganz besonderem Vor
teil, wenn mindestens zwei, vorzugsweise drei, Antriebe bzw.
Zylinder-Kolben-Anordnungen vorgesehen sind. Gesonderte Führun
gen können dann entfallen.
Damit nun auch tatsächlich ein gezieltes Auffüllen des Schuß
kopfes erfolgen kann, d. h. damit bei vorgegebenen Kerndimensio
nen eine entsprechende Menge Kernsand in den Schußkopf gefüllt
werden kann, ist die vertikale Bewegung des Auslaßorgans und
ggf. des Vorratbehälters mittels eines Wegmeßsensors detektier
bar. Dabei kann es sich um einen Wegmeßsensor handeln, der ei
nerseits am Maschinengestell befestigt ist, andererseits über
ein Gestänge mit dem Vorratbehälter oder dem Auslaßorgan wirk
verbunden ist. Die Anordnung kann ebenso im umgekehrten Sinne
vorgesehen sein. Wesentlich ist jedenfalls, daß der Wegmeßsen
sor die Hubbewegung des Kolbens der Zylinder-Kolben-Anordnung
relativ zu dem Maschinengestell detektiert. Der zur Detektion
der Relativbewegung zwischen Auslaßorgan und Maschinengestell
und somit auch relativ zum Schußkopf dienende Wegmeßsensor kann
in weiter vorteilhafter Weise und alternativ zu der voranste
hend erörterten Ausgestaltung kontaktlos ausgeführt sein. Dabei
könnte der Wegmeßsensor induktiv, kapazitiv oder nach dem Wir
belstromprinzip arbeiten. Auch eine lichtoptische Detektion
wäre denkbar. In besonders vorteilhafter Weise könnte der Weg
meßsensor mittels Ultraschall arbeiten und beispielsweise als
integraler Bestandteil der den Hub des Auslaßorgans bewirkenden
Zylinder-Kolben-Anordnung innerhalb dieser vorgesehen sein, so
daß direkt die Bewegung des Kolbens detektiert wird.
Insbesondere hinsichtlich einer weitgehenden Gleichverteilung
der Kernsande innerhalb des Schußkopfes ist es von ganz beson
derem Vorteil, wenn das Auslaßorgan und ggf. der Vorratbehälter
insgesamt um eine Schwenkachse im wesentlichen horizontal
schwenkbar ist bzw. sind. Diese Schwenkbarkeit erfolgt bevor
zugt um 360°, d. h. das Auslaßorgan und ggf. der Vorratbehälter
lassen sich unendlich um eine Schwenkachse schwenken bzw. dre
hen. Die Schwenkachse verläuft im wesentlichen parallel zum
Auslaßorgan und zwar außerhalb des Auslaßorgans. Weiterhin ist
wesentlich, daß das Auslaßorgan und die Schwenkachse derart auf
den Schußkopf bzw. auf dessen Einlaßöffnung abgestimmt sind,
daß die 360°-Schwenkung innerhalb des Schußkopfes möglich ist,
ohne an dessen Wandungen anzustoßen. Folglich läßt sich der zu
schießende bzw. durch die Schußdüsen zu blasende Formstoff bzw.
Kernsand innerhalb des Schußkopfes durch beispielsweise mehrfa
ches Schwenken des Auslaßorgans in etwa gleichverteilen, so daß
die im Schußkopf sich einstellende Schüttdichte des Kernsandes
keine oder nur unwesentliche Dichtegradienten aufweist.
Hinsichtlich der Schwenkbarkeit des Auslaßorgans bzw. des Vor
ratbehälters um die Schwenkachse ist es weiter vorteilhaft,
wenn dazu ein vorzugsweise elektrischer Antriebsmotor vorgese
hen ist. Ebenso könnte es sich hier um einen sogenannten Stell
motor handeln, der Bewegungen millimetergenau und mit beliebi
gem Richtungswechsel realisieren kann.
In konstruktiver Hinsicht könnte der Antriebsmotor über ge
eignete Haltemittel und einen Drehkranz mit dem Auslaßorgan
bzw. dem Vorratbehälter wirkverbunden sein. So könnte bei
spielsweise der Motor über entsprechende Mittel in den äußeren
Teil des Drehkranzes eingreifen. Entsprechend wäre dann der in
nere Teil des Drehkranzes fest mit einer Aufbauscheibe oder
dgl. verbunden.
Insbesondere unter dem Gesichtspunkt der Raumeinsparung könnte
in ganz besonders vorteilhafter Weise der Antriebsmotor zum
Schwenken des Auslaßorgans und ggf. des Vorratbehälters sowie
die Zylinder-Kolben-Anordnung zum Heben bzw. Senken des Auslaß
organs bzw. des Vorratbehälters zu einer Baugruppe integriert
sein. Mit anderen Worten wäre dann beispielsweise am unteren
Ende der Zylinder-Kolben-Anordnung der Antriebsmotor zum
Schwenken des Auslaßorgans angeordnet, d. h. am austretenden
Kolben oder an dessen Verlängerung der Zylinder-Kolben-Anord
nung fest montiert.
Hinsichtlich einer exakt definierbaren Füllmenge der in den
Schußkopf zu füllenden Kernsande ist es von ganz besonderem
Vorteil, wenn die Verschlußeinrichtung am Auslaßende des Aus
laßorgans angeordnet ist. Bei einer solchen Ausgestaltung wären
die Kernsande vom unteren Ende des Auslaßorgans bis hin zum
oberen Ende des Vorratbehälters füllbar bzw. speicherbar. Erst
beim Öffnen der Verschlußeinrichtung gelangen die Kernsande -
nach Eintauchen in den Schußkopf - in diesen hinein und vor
zugsweise ausschließlich bis zur Eintauchtiefe des äußeren En
des des Auslaßorgans.
Zu besonders einfachen und wirksamen Ausgestaltung der Ver
schlußeinrichtung ist diese als vor das Auslaßende des Auslaß
organs schwenkbare und dort zumindest weitgehend abdichtende
Verschlußklappe ausgeführt. Die Verschlußklappe liegt also in
etwa in der durch den unteren Rand des Auslaßorgans gebildeten
Ebene und läßt sich in dieser für die Auslaßöffnung des Auslaß
organs schwenken bzw. aus dem Bereich der Auslaßöffnung weg
schwenken. Dabei sind das Auslaßorgan und die Verschlußklappe
derart dimensioniert, daß die Verschlußklappe bei in den Schuß
kopf eingetauchtem Auslaßorgan derart wegschwenkbar ist, daß
das Auslaßende zumindest weitgehend unbehindert bzw. freigege
ben ist.
Die Schwenkachse der Verschlußklappe verläuft im wesentlichen
parallel zum Auslaßorgan und zwar außerhalb des Auslaßorgans.
Im Rahmen einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemä
ßen Lehre stimmen die Schwenkachse des Auslaßorgans und die
Schwenkachse der Verschlußklappe in geometrischer Hinsicht im
wesentlichen überein, so daß die den eingefüllten Kernsand
glättende bzw. einebnende Verschlußklappe die gleiche Schwenk
bewegung wie das Auslaßorgan durchführt, wobei sich eine Glät
tung bzw. Einebnung des in den Schußkopf eingefüllten Kernsan
des in nahezu derselben Ebene ergibt.
Für die Schwenkbewegung der Verschlußklappe ist nun wesentlich,
daß diese im gesamten Schwenkbereich in beliebigen Schwenkstel
lungen festlegbar ist. Dies bedeutet, daß das Maß des Öffnens
des Auslaßorgans eingestellt werden kann, wodurch sich einer
seits die Schüttgeschwindigkeit, andererseits die Schüttmenge
insgesamt wesentlich beeinflussen läßt.
Hinsichtlich der Betätigung der Verschlußklappe ist es von be
sonderem Vorteil, wenn diese mittels einer Zylinder-Kolben-An
ordnung geschwenkt wird. Zur Kraftübertragung bzw. Übertragung
der linearen Bewegung der Zylinder-Kolben-Anordnung in eine
Dreh- bzw. Schwenkbewegung der Verschlußklappe greift die Zy
linder-Kolben-Anordnung über einen Schwenkhebel und eine durch
den Schwenkhebel drehbare Führungsstange an der Verschlußklappe
an.
Damit nun die im Vorratbehälter befindlichen Kernsande nicht an
weniger steilen Wandungen des Vorratbehälters aufgrund von Ad
häsion haften bleiben, ist dem Vorratbehälter in vorteilhafter
Weise eine die Wandung des Vorratbehälters in Schwingung ver
setzende Vibrationseinrichtung zugeordnet. Sofern das Auslaßor
gan fest mit dem Vorratbehälter verbunden ist, überträgt sich
die Vibrationsbewegung selbstverständlich auch auf das Auslaß
organ, so daß die Kernsande insgesamt mühelos in den Schußkopf
verbringbar sind. Gerade aufgrund der Vibrationseinrichtung ist
es jedoch von weiterem Vorteil, wenn zwischen dem Vorratbehäl
ter bzw. dem Auslaßorgan und dem Maschinengestell, vorzugsweise
zwischen Vorratbehälter bzw. Auslaßorgan und dem Drehkranz,
mindestens ein Schwingelement zur Verhinderung einer Schwin
gungsübertragung auf das Maschinengestell angeordnet ist. Als
Vibrationseinrichtung könnte beispielsweise ein Elektromotor
mit einem exzentrischen Dreh- bzw. Masseteil verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren löst die voranstehende Aufgabe
durch Patentanspruch 27. Danach ist ein Verfahren zum Füllen
von Schußköpfen mit Kernsanden, insbesondere unter Verwendung
einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26, durch fol
gende Verfahrensschritte gekennzeichnet:
Zunächst einmal wird das Auslaßorgan und - bei direkter Verbin
dung zwischen Auslaßorgan und Vorratbehälter - auch der Vorrat
behälter in die Ruhestellung, d. h. in die obere Stellung, ver
bracht. Diese Stellung gewährleistet, daß der Schußkopf unter
das Auslaßorgan gefördert werden kann. In der Ruhestellung wird
der Vorratbehälter mit Kernsand gefüllt, wobei die Verschluß
klappe geschlossen ist. Folglich läßt sich einerseits das Aus
laßorgan, andererseits der Vorratbehälter bis zum oberen Rand
hin entsprechend der Fülldichte des Kernsandes füllen. An
schließend wird der Schußkopf unter dem Auslaßorgan positio
niert. An dieser Stelle sei angemerkt, daß die Positionierung
des Schußkopfes unter dem Auslaßorgan auch zu einem früherem
Zeitpunkt erfolgen kann, beispielsweise bereits vor dem Füllen
des Vorratbehälters mit Kernsand. Es muß lediglich sicherge
stellt sein, daß unter dem Auslaßorgan hinreichend Platz zur
Positionierung des Schußkopfes vorhanden ist.
Im nächsten Schritt wird das Auslaßorgan in den Schußkopf ein
getaucht, wobei die Eintauchtiefe durch die erforderliche Be
füllung des Schußkopfes mit Kernsand vorgegeben ist. Diese Be
füllung richtet sich wiederum nach dem Volumen und der reali
sierbaren Dichte des zu schießenden Kerns. Im eingetauchten Zu
stand befindet sich das Auslaßorgan in seiner Arbeitsstellung.
Im nächsten Schritt wird die Verschlußklappe zumindest teil
weise - zum partiellen Füllen des Schußkopfes auf vorgegebene
Füllhöhe - geöffnet. Aufgrund der Eintauchtiefe erfolgt die
Füllung im wesentlichen bis zum unteren Rand des Auslaßorgans.
Im Bedarfsfalle wird das Auslaßorgan durch die Verschlußklappe
geschlossen, wodurch die Verschlußklappe den eingefüllten Kern
sand in etwa glattstreicht. Das Auslaßorgan wird im Rahmen der
insgesamt möglichen 360°-Drehung bzw. Schwenkung in eine wei
tere Arbeitsposition bei vorgegebener Eintauchtiefe verbracht,
so daß auch der Bereich neben der zuvor gefüllten Stelle inner
halb des Schußkopfes weiter gefüllt werden kann. Also wird in
einer weiteren Position das Auslaßorgan durch die Verschluß
klappe wieder geöffnet und der Füllvorgang kann sich so bei un
terschiedlichen Positionierungen des Auslaßorgans beliebig wie
derholen, bis die gewünschte Füllhöhe erreicht ist. Ebenso kann
das Auslaßorgan beim Füllen des Schußkopfes allmählich nach
oben gezogen werden, so daß eine vorgebbare Füllhöhe bei insge
samt möglichst geringer Fallhöhe der Kernsandpartikel reali
sierbar ist. Somit ergibt sich innerhalb des Schußkopfes ledig
lich eine gewisse Schüttdichte der Kernsande, keinesfalls aber
eine der Klopfdichte oder gar einer höheren Dichte entspre
chende Verdichtung.
Des weiteren erfolgt ein Glattstreichen des eingefüllten Kern
sandes sowohl durch die Schwenkbewegung der Verschlußklappe,
als auch durch die Schwenkbewegung des Auslaßorgans selbst. Da
durch kann ein genaues Füllmaß realisiert werden. Wiederholtes
Schwenken bzw. Füllen ermöglicht die Realisierung beliebiger
Füllhöhen.
Schließlich wird das Auslaßorgan bei hinreichender Füllung des
Schußkopfes durch die Verschlußklappe geschlossen und aus dem
Schußkopf in seine Ruhestellung herausgezogen.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorlie
genden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und wei
terzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1
nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Er
läuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der
Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des
bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der
Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in einer schematischen Seitenansicht, geschnitten,
ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vor
richtung zum Füllen von Schußköpfen mit Kernsanden,
wobei sich die Vorrichtung in ihrer Arbeitsposition
befindet und
Fig. 2 in schematischer Darstellung den Gegenstand aus Fig.
1 im Schnitt entlang der Linie II-II.
Fig. 1 zeigt in geschnittener schematischer Darstellung eine
Vorrichtung zum Füllen von Schußköpfen 1 mit Formstoffen, wobei
es sich bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel um Kernsand
handelt. Wesentliche Bestandteile der Vorrichtung sind ein Vor
ratbehälter 3 für Kernsand 2, ein Auslaßorgan 4 zum Auslassen
des Kernsandes 2 in den Schußkopf 1 und eine Verschlußeinrich
tung 5 zum Schließen des Auslaßorgans 4.
Erfindungsgemäß ist das Auslaßorgan 4 zum Eintauchen in den zu
füllenden Schußkopf 1 an einem Maschinengestell 6 vertikal be
wegbar gehaltert und im Bereich der vertikalen Bewegbarkeit be
liebig - stufenlos - festlegbar.
Fig. 1 zeigt in Verbindung mit Fig. 2 daß das Auslaßorgan 4
im wesentlichen rohrförmig ausgeführt ist. Der Vorratbehälter 3
ist trichterförmig ausgeführt. Fig. 1 zeigt des weiteren deut
lich, daß das Auslaßorgan 4 direkt an den Vorratbehälter 3 an
schließt, so daß das Auslaßorgan 4 durch den Vorratbehälter 3
gehalten und gemeinsam mit dem Vorratbehälter 3 vertikal beweg
bar ist.
Die vertikale Bewegbarkeit des Auslaßorgans 4 bzw. des Auslaß
organs 4 gemeinsam mit dem Vorratbehälter 3 erfolgt über eine
am Maschinengestell 6 angelenkte und zwischen dem Maschinenge
stell 6 und dem Auslaßorgan 4 bzw. dem Vorratbehälter 3 wir
kende Hubmechanik 7. Die Hubmechanik 7 weist bei dem hier ge
wählten Ausführungsbeispiel zwei Antriebe auf, die gleichzeitig
als vertikale Führungen dienen. Genauer gesagt handelt es dabei
um Zylinder-Kolben-Anordnungen 8.
Die vertikale Bewegung des Auslaßorgans 4 bzw. des Vorratbehäl
ters 3 ist mittels eines kontaktlos arbeitenden Wegmeßsensors 9
detektierbar. Dieser Wegmeßsensor 9 detektiert die Hubbewegung
des Kolbens 10 der Zylinder-Kolben-Anordnung 8 relativ zu dem
Maschinengestell 6. Bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel
arbeitet der Wegmeßsensor 9 mittels Ultraschall.
Die Fig. 1 und 2 lassen gemeinsam erkennen, daß das Auslaßorgan
4 und der Vorratbehälter 3 insgesamt um eine Schwenkachse 11
endlos, d. h. um 360° und mehr, horizontal schwenkbar sind. Die
Schwenkachse 11 verläuft dabei parallel zum Auslaßorgan 4 und
zwar außerhalb des Auslaßorgans 4. Fig. 2 läßt sich entnehmen,
daß das Auslaßorgan 4 und die Schwenkachse 11 derart auf den
Schußkopf 1 bzw. auf dessen Einlaßöffnung 12 abgestimmt sind,
daß die 360°-Schwenkung innerhalb des Schußkopfes 1 ohne wei
teres möglich ist.
Hinsichtlich der Schwenkbewegung des Auslaßorgans 4 bzw. des
Vorratbehälters 3 ist wesentlich, daß das Auslaßorgan 4 gemein
sam mit dem Vorratbehälter 3 mittels eines elektrischen An
triebsmotors 13 geschwenkt werden. Dieser ist in Fig. 1 ledig
lich schematisch angedeutet. Der Antriebsmotor 13 ist über ent
sprechende Haltemittel 14 und einen Drehkranz 15 mit dem Aus
laßorgan 4 bzw. dem Vorratbehälter 3 wirkverbunden. Fig. 1
zeigt des weiteren, daß der Antriebsmotor 13 zum Schwenken des
Auslaßorgans 4 bzw. des Vorratbehälters 3 und die Zylinder-Kol
ben-Anordnung 8 zum Heben und Senken des Auslaßorgans 4 zu ei
ner Baugruppe integriert sind.
Fig. 1 zeigt des weiteren deutlich, daß die Verschlußeinrich
tung 5 am Auslaßende 16 des Auslaßorgans 4 angeordnet ist. Ge
nauer gesagt ist die Verschlußeinrichtung 5 als vor das Auslaß
ende 16 des Auslaßorgans 4 schwenkbare und dort weitgehend ab
dichtende Verschlußklappe 17 ausgeführt. Das Auslaßorgan 4 und
die Verschlußklappe 17 sind dabei gemäß der Darstellung in Fig.
2 derart dimensioniert, daß die Verschlußklappe 17 bei in den
Schußkopf 1 eingetauchtem Auslaßorgan 4 derart wegschwenkbar
ist, daß das Auslaßende 16 insgesamt unverdeckt ist.
Sowohl Fig. 1 als auch Fig. 2 läßt erkennen, daß die Verschluß
klappe 17 um eine im wesentlichen parallel zum Auslaßorgan 4
verlaufende Schwenkachse schwenkbar ist. Die Figuren zeigen
insgesamt, daß die Schwenkachse 11 des Auslaßorgans 4 und die
Schwenkachse 18 der Verschlußklappe 17 geometrisch in etwa
übereinstimmen. Des weiteren ist wesentlich, daß die Verschluß
klappe 17 im gesamten Schwenkbereich in beliebigen Schwenkstel
lungen festlegbar ist, wobei bei der in Fig. 2 gewählten Dar
stellung zwei Schwenkstellungen angedeutet sind.
Des weiteren ist in Fig. 1 angedeutet, daß die Verschlußklappe
17 mittels einer Zylinder-Kolben-Anordnung 19 geschwenkt wird.
Diese Zylinder-Kolben-Anordnung 19 ist über einen Schwenkhebel
20 und eine Führungsstang 21 mit der Verschlußklappe 17 wirk
verbunden. Somit läßt sich die lineare Bewegung der Zylinder-
Kolben-Anordnung 19 - über den Schwenkhebel 20 und die Füh
rungsstange 21 - in eine Schwenkbewegung der Verschlußklappe 17
transformieren.
Fig. 1 zeigt des weiteren, daß dem Vorratbehälter 3 eine die
Wandung 22 des Vorratbehälters 3 in Schwingung versetzende Vi
brationseinrichtung 23 zugeordnet ist. Damit sich die zum Ein
rütteln des Kernsandes in das Auslaßorgan 4 dienende Vibration
nicht auf das Maschinengestell 6 fortpflanzt, ist zur Verhinde
rung einer Schwingungsübertragung auf das Maschinengestell 6
ein Schwingelement 24 vorgesehen, welches zwischen dem Auslaß
organ 4 bzw. dem Vorratbehälter 3 und dem Drehkranz 15 einge
baut ist.
Schließlich sei hier lediglich darauf hingewiesen, daß zur ex
akten Bestimmung der Füllmenge des Schußkopfes 1 der Vorratbe
hälter 3 und das Auslaßorgan 4 mit einer Wägeeinrichtung verse
hen sein kann. Diese Wägeeinrichtung würde in besonders vor
teilhafter Weise die Gewichtsdifferenz zwischen leerem Vorrat
behälter bzw. leerem Auslaßorgan und mit Kernsand gefülltem
Vorratbehälter bzw. Auslaßorgan ermitteln. Auch könnte man über
einen Gewichtsverlust das Füllen des Schußkopfes genau überwa
chen, wobei über das Gewicht und bei bekannter Dichte bzw.
Schüttdichte mühelos der Soll-Schüttstand vorgebbar ist.
Hinsichtlich des erfindungsgemäßen Verfahrens sei auf die Aus
führungen im allgemeinen Teil der Beschreibung verwiesen.
Abschließend sei hervorgehoben, daß der Kern der vorliegenden
Erfindung - genaues Einstellen der zur Herstellung eines Kerns
benötigten Füllmenge an Formstoff bei annährend gleicher
Verteilung des Formstoffes innerhalb des Schußkopfes - auch bei
anderen Füllvorrichtungen bzw. Schußköpfen realisisert werden
kann. Das voranstehend lediglich beispielhaft genannte
Ausführungsbeispiel dient lediglich dem Verständnis der
erfindungsgemäßen Lehre, schränkt diese jedoch nicht ein.
Claims (27)
1. Vorrichtung zum Füllen von Schußköpfen (1) mit Formstoffen
(2), mit einem Vorratbehälter (3) für Formstoff (2), einem Aus
laßorgan (4) zum Auslassen des Formstoffes (2) in den Schußkopf
(1) und einer Verschlußeinrichtung (5) zum Schließen des Aus
laßorgans (4),
dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßor
gan (4) zum Eintauchen in den zu füllenden Schußkopf (1) an ei
nem Maschinengestell (6) oder dgl. vertikal bewegbar gehaltert
und im Bereich seiner vertikalen Bewegbarkeit beliebig festleg
bar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Auslaßorgan (4) im wesentlichen rohrförmig ausgeführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Vorratbehälter (3) im wesentlichen trichterförmig
ausgeführt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Auslaßorgan (4) direkt an den Vorratbe
hälter (3) anschließt, so daß das Auslaßorgan (4) ggf. durch
den Vorratbehälter (3) gehalten und gemeinsam mit dem Vorratbe
hälter (3) vertikal bewegbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die vertikale Bewegbarkeit des Auslaßorgans
(4) und ggf. des Vorratbehälters (3) über eine am Maschinenge
stell (6) angelenkte und zwischen Maschinengestell (6) und Aus
laßorgan (4) bzw. Vorratbehälter (3) wirkende Hubmechanik (7)
erfolgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hubmechanik (7) mindestens einen Antrieb und ggf. vertikale
Führungen aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Antrieb als Zylinder-Kolben-Anordnung (8) ausgeführt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die vertikale Bewegung des Auslaßorgans (4)
und ggf. des Vorratbehälters (3) mittels eines vorzugsweise
kontaktlos arbeitenden Wegmeßsensors (9) detektierbar ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wegmeßsensor (9) die Hubbewegung des Kolbens
(10) der Zylinder-Kolben-Anordnung (8) relativ zu dem Maschi
nengestell (6) detektiert.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß der Wegmeßsensor (9) induktiv, kapazitiv oder nach dem
Wirbelstromprinzip arbeitet.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß der Wegmeßsensor (9) lichtoptisch arbeitet.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß der Wegmeßsensor (9) mittels Ultraschall arbeitet.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Auslaßorgan (4) und ggf. der Vorratbehäl
ter (3) insgesamt um eine Schwenkachse (11), vorzugsweise um
360°, im wesentlichen horizontal schwenkbar ist bzw. sind und
daß die Schwenkachse (11) im wesentlichen parallel zum Auslaß
organ (4) außerhalb des Auslaßorgans (4) verläuft.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das Auslaßorgan (4) und die Schwenkachse (11) derart auf den
Schußkopf (1) bzw. auf dessen Einlaßöffnung (12) abgestimmt
sind, daß die 360°-Schwenkung innerhalb des Schußkopfes (1)
möglich ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeich
net, daß das Auslaßorgan (4) und ggf. der Vorratbehälter (3)
mittels eines vorzugsweise elektrischen Antriebsmotors (13) ge
schwenkt werden.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Antriebsmotor (13) über Haltemittel (14) und einen Dreh
kranz (15) mit dem Auslaßorgan (4) bzw. dem Vorratbehälter (3)
wirkverbunden ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Antriebsmotor (13) zum Schwenken des Aus
laßorgans (4) und ggf. des Vorratbehälters (3) und die Zylin
der-Kolben-Anordnung (8) zum Heben bzw. Senken des Auslaßorgans
(4) bzw. des Vorratbehälters (3) zu einer Baugruppe integriert
sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verschlußeinrichtung (5) am Auslaßende
(16) des Auslaßorgans (4) angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verschlußeinrichtung (5) als vor das Auslaßende (16) des
Auslaßorgans (4) schwenkbare und dort zumindest weitgehend ab
dichtende Verschlußklappe (17) ausgeführt ist und daß das Aus
laßorgan (4) und die Verschlußklappe (17) derart dimensioniert
sind, daß die Verschlußklappe (17) bei in den Schußkopf (1)
eingetauchtem Auslaßorgan (4) derart wegschwenkbar ist, daß das
Auslaßende (16) zumindest weitgehend freigebbar ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verschlußklappe (17) um eine im wesentlichen parallel zum
Auslaßorgan (4) verlaufende Schwenkachse (18) schwenkbar ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkachse (11) des Auslaßorgans (4) und die Schwenkachse
(18) der Verschlußklappe (17) geometrisch in etwa übereinstim
men.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe (17) im gesamten
Schwenkbereich in beliebigen Schwenkstellungen festlegbar ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe (17) mittels einer Zy
linder-Kolben-Anordnung (19) geschwenkt wird.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zylinder-Kolben-Anordnung (19) über einen Schwenkhebel (20)
und eine Führungsstange (21) an der Verschlußklappe (17) an
greift.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Vorratbehälter (3) eine die Wandung
(22) des Vorratbehälters (3) in Schwingung versetzende Vibrati
onseinrichtung (23) zugeordnet ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Vorratbehälter (3) bzw. Auslaßorgan (4) und dem Ma
schinengestell (6), vorzugsweise zwischen Vorratbehälter (3)
bzw. Auslaßorgan (4) und dem Drehkranz (15), mindestens ein
Schwingelement (24) zur Verhinderung einer Schwingungsübertra
gung auf das Maschinengestell (6) angeordnet ist.
27. Verfahren zum Füllen von Schußköpfen mit Kernsanden unter
Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrens
schritte:
Verbringen des Auslaßorgans und ggf. des Vorratbehälters in die Ruhestellung, d. h. in die obere Stellung;
Füllen des Vorratbehälters mit Formstoff, wobei die Ver schlußklappe geschlossen ist;
Positionieren des Schußkopfes unter dem Auslaßorgan;
Eintauchen des Auslaßorgans in den Schußkopf entsprechend der zu realisierenden Füllhöhe im Schußkopf in die Ar beitsstellung;
Öffnen der Verschlußklappe zum partiellen Füllen des Schußkopfes auf vorgegebene Füllhöhe;
ggf. Schließen des Auslaßorgans durch die Verschlußklappe;
Schwenken des Auslaßorgans um weniger als 360°;
ggf. erneutes Öffnen des Auslaßorgans durch die Ver schlußklappe;
ggf. teilweises Hochziehen des Auslaßorgans beim Füllen oder zwischen einzelnen Fülletappen;
Glattstreichen des eingefüllten Formstoffes durch die Schwenkbewegung der Verschlußklappe und/oder durch die Schwenk bewegung des Auslaßorgans;
ggf. Wiederholen des Schwenk- und Füllvorganges;
Schließen des Auslaßorgans bei hinreichender Füllung;
Herausziehen des Auslaßorgans in die Ruhestellung.
Verbringen des Auslaßorgans und ggf. des Vorratbehälters in die Ruhestellung, d. h. in die obere Stellung;
Füllen des Vorratbehälters mit Formstoff, wobei die Ver schlußklappe geschlossen ist;
Positionieren des Schußkopfes unter dem Auslaßorgan;
Eintauchen des Auslaßorgans in den Schußkopf entsprechend der zu realisierenden Füllhöhe im Schußkopf in die Ar beitsstellung;
Öffnen der Verschlußklappe zum partiellen Füllen des Schußkopfes auf vorgegebene Füllhöhe;
ggf. Schließen des Auslaßorgans durch die Verschlußklappe;
Schwenken des Auslaßorgans um weniger als 360°;
ggf. erneutes Öffnen des Auslaßorgans durch die Ver schlußklappe;
ggf. teilweises Hochziehen des Auslaßorgans beim Füllen oder zwischen einzelnen Fülletappen;
Glattstreichen des eingefüllten Formstoffes durch die Schwenkbewegung der Verschlußklappe und/oder durch die Schwenk bewegung des Auslaßorgans;
ggf. Wiederholen des Schwenk- und Füllvorganges;
Schließen des Auslaßorgans bei hinreichender Füllung;
Herausziehen des Auslaßorgans in die Ruhestellung.
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