DE4326180C2 - Schußkopf für eine Kernschießmaschine - Google Patents
Schußkopf für eine KernschießmaschineInfo
- Publication number
- DE4326180C2 DE4326180C2 DE4326180A DE4326180A DE4326180C2 DE 4326180 C2 DE4326180 C2 DE 4326180C2 DE 4326180 A DE4326180 A DE 4326180A DE 4326180 A DE4326180 A DE 4326180A DE 4326180 C2 DE4326180 C2 DE 4326180C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shot
- head
- core
- core sand
- nozzles
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C15/00—Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
- B22C15/23—Compacting by gas pressure or vacuum
- B22C15/24—Compacting by gas pressure or vacuum involving blowing devices in which the mould material is supplied in the form of loose particles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Devices For Molds (AREA)
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
- Coating Apparatus (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Schußkopf für eine Kernschießmaschine zum Schießen von
Gießereikernen oder -formen, mit einer einlaßseitigen Öffnung zum wahlweisen An
schluß einer mit einem Auslaßorgan in den Schußkopf eintauchenden, den Füllstand
vorgebenden Füllvorrichtung oder eines zur abdichtenden Druckluftbeaufschlagung
dienenden Spannkopfes und einer auslaßseitig angeordneten, Schußdüsen aufwei
senden Schußplatte.
Kernschießmaschinen mit Schußköpfen der in Rede stehenden Art sind seit langem
aus der Praxis bekannt. Lediglich beispielhaft wird hierzu auf die DE 41 28 952 C1
verwiesen.
Insbesondere im Rahmen einer automatischen Kernpaket-Fertigung sind die be
kannten Schußköpfe der in Rede stehenden Art jedoch problematisch, da je nach zu
schießendem Kern Schußgewichtsdifferenzen zwischen 60 kg und 1 kg auftreten,
wobei die Schußköpfe in der Regel maximal 70 kg Kernsand aufnehmen können. Un
geachtet der Größe des zu schießenden Kerns sind jedoch die Außenmaße der
Schießköpfe insbesondere bei der automatischen Kernpaket-Fertigung vorgegeben,
müssen nämlich die Schußköpfe in der Kernschießmaschine ungeachtet der zu
schießenden Kerne austauschbar sein. Folglich befindet sich bei sehr kleinen zu
schießenden Kernen ein erheblicher Vorrat an Sand und Bindemittel im Inneren des
Schußkopfes, wobei das geringe Schußgewicht einen nur geringen Durchsatz an
Kernsand und Bindemittel verursacht. Dieser geringe Durchsatz führt bei erheblichen
Sandvorräten im Schußkopf und insbesondere aufgrund der innerhalb des Schuß
kopfes herrschenden Temperatur von etwa 35°C zu einer Alterung des mit dem
Kernsand vermengten Bindemittels, so daß die bei sehr geringem Sanddurchsatz
geschossenen Kerne oftmals keine hin reichende Festigkeit mehr aufweisen.
Des weiteren muß die zum Schießen erforderliche Druckluft durch den gesamten
Sandvorrat innerhalb des Schußkopfes hindurchdringen, so daß bereits innerhalb
des Schußkopfes eine doch ganz erhebliche Verdichtung stattfindet, die das Schie
ßen der Kerne erschwert, wenn nicht sogar bei Verklumpungen im Bereich vor den
Düsen unmöglich macht.
Nun wurde in der DE 41 28 952 C1 bereits vorgeschlagen, das Problem des mit
Druckluft zu durchdringenden Sandvorrats innerhalb des Schußkopfes dahingehend
zu lindern, daß eine Füllvorrichtung bzw. ein in den Schußkopf eintauchendes Auslaßorgan
der Füllvorrichtung unter Vorgabe einer bestimmten Füllhöhe füllt, wobei
der Schußkopf lediglich partiell gefüllt wird. Des weiteren wird der eingefüllte Form
sand mittels einer Verschlußklappe des Auslaßorgans mehr oder weniger glatt ge
strichen, so daß der innerhalb des Schußkopfes befindliche Kernsand quasi gleich
mäßig verteilt ist. Dennoch ist es auch hier erforderlich, bei sehr kleinen zu schie
ßenden Kernen eine erhebliche Kernsandmenge einzufüllen, da beim Einfüllen ledig
lich einer geringen Menge an Kernsand nicht alle Schußdüsen mit hinreichender
Sandmenge versorgt wären. Beim vollständigen Füllen des Schußkopfes liegt auch
nach Glattstreichen nach wie vor die zuvor genannte Alterungsproblematik einerseits
und die Problematik des Durchdringens mit Druckluft der gesamten im Schußkopf
befindlichen Vorratsmenge an Kernsand vor, so daß auch hier die Gefahr ungewollter
Vorverdichtungen innerhalb des Schußkopfes auftritt.
Aus der DE 28 33 999 C2 ist ebenfalls ein Schußkopf für eine Kernschießmaschine
zum Schießen von Gießereikernen oder -formen bekannt, der jedoch in sich ein
Schiebesystem birgt. Mittels dieses Schiebesystems läßt sich eine Strömungsverbin
dung zwischen einem darüber angeordneten Vorratsbehälter und den Schußdüsen
herstellen. Dabei ist jedenfalls wesentlich, daß nach Herstellung einer solchen Ver
bindung der Schußkopf insgesamt mit Kernsand gefüllt wird, und zwar auch weit
oberhalb eines dort im unteren Bereich, d. h. nahe der Schußdüsen, vorgesehenen
Kernsandleitsystems. Jedenfalls ist bei der bekannten Kernschießmaschine kein
Auslaßorgan vorgesehen, welches in den Schußkopf eintaucht und dabei den Füll
stand vorgibt. Letztendlich wird hier nach Herstellen einer Strömungsverbindung zwi
schen dem Vorratsbehälter und dem Schußkopf der Schußkopf insgesamt gefüllt.
Sich von der Oberfläche des Kernsandes aus bis hin zu den Schußdüsen er
streckende Kanäle sind hier nicht vorgesehen.
Auch aus der DE-AS 25 22 825 ist ein Schußkopf für eine Kernschießmaschine zum
Gießen von Gießereikernen oder -formen bekannt. Gemäß dortiger Fig. 1 nebst da
zugehörender Beschreibung umfaßt der Schußkopf eine Verteilerkammer mit einem
vertikalen Hauptkanal, der sich seitlich in Nebenkanäle hinein öffnet. Dabei ist we
sentlich, daß die jeweils tiefergelegenen Nebenkanäle sich weiter in den Hauptkanal
hinein erstrecken als die darüber geordneten Nebenkanäle, so daß eine Art Kaskade
entsteht.
Aus der DE-AS 10 02 919 ist eine Kernschießmaschine mit üblichem Schußkopf be
kannt. Die einzige Figur zeigt deutlich, daß der trichterförmig ausgebildete Schußkopf
auch gleichzeitig als Vorratsbehälter ausgeführt ist. Dieser Schußkopf wird zum
Zwecke des Kernschießens insgesamt mit Kernsand gefüllt, wobei die darüber ange
ordneten Düsen bzw. die daraus strömende Druckluft den Kernsand insgesamt
durchdringen muß. Ein dort vom Ansatz her vorgesehenes Kernsandleitsystem be
findet sich ausschließlich im unteren Bereich des Schußkopfes, nämlich nahe der
Schußdüsen.
Auch die DE-OS 29 23 271 offenbart eine Kernschießmaschine mit entsprechendem
Schußkopf, der als integralen Bestandteil einen Sandbunker umfaßt. Die zum Kern
schießen erforderliche Druckluft muß den dort bevorrateten Kernsand bis zu den
Schußdüsen insgesamt durchdringen. Lediglich im unteren Bereich des Schuß
kopfes, nämlich in der Schießplatte, ist eine Art miniaturisiertes Kernsandleitsystem
ausgebildet, welches jedoch lediglich im unteren Bereich den Kernsand zu den
Schußdüsen hinleitet.
Gemäß DE-OS 28 30 630 ist unmittelbar über dem Schußkopf einer Kernschießma
schine ein Sandbunker vorgesehen. Innerhalb des Schußkopfes sind gemäß dortiger
Fig. 3 gleichförmig ausgebildete Kanäle vorgesehen, die sich bis zu darunter befindli
chen Blasöffnungen erstrecken. Das dort vorgesehene Kernsandleitsystem wird je
doch mit darüber befindlichem Kernsand geradezu zugeschüttet, so daß die zum
Kernschießen erforderliche Druckluft den über dem Kernsandleitsystem gebunkerten
Sand insgesamt durchdringen muß.
Schließlich zeigt die DE-OS 23 04 564 ebenfalls eine Kernschießmaschine mit einem
Kernsandleitsystem, wobei dort oberhalb der Schußdüsen eine erhebliche Menge an
Kernsand gebunkert wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schußkopf für
eine Kernschießmaschine zum Schießen von Gießereikernen oder -formen anzugeben,
mit dem sich insbesondere auch sehr kleine Kerne bei geringstmöglicher Füllmenge
des Schußkopfes schießen lassen.
Der erfindungsgemäße Schußkopf löst die voranstehende Aufgabe durch die Merk
male des Patentanspruches 1. Danach ist der in Rede stehende Schußkopf derart
ausgebildet, daß innerhalb des Schußkopfes ein sich im wesentlichen von der Unter
kante des maximal eingetauchten Auslaßorgans bzw. von dem durch das Auslaß
organ definierten Füllstand bis zu den Schußdüsen erstreckendes Kernsandleitsy
stem mit sich zu den Schußdüsen erstreckenden Kanälen ausgebildet ist und daß die
Wandungen der Kanäle auf der den Schußdüsen abgewandten Seite keilförmig
zusammenlaufen.
Erfindungsgemäß ist demnach erkannt worden, daß der in den Schußkopf zu fül
lende Kernsand nebst Bindemittel zunächst einmal eine Mindestfüllhöhe erreichen
muß, um nämlich den Kernsand auf der definierten Füllhöhe glatt streichen zu kön
nen. Damit nun die zum Schießen erforderliche Druckluft nicht durch eine unnötig
große Menge Kernsand hindurchdringen muß, ist in weiter erfindungsgemäßer Weise
innerhalb des Schußkopfes ein ganz besonderes Kernsandleitsystem ausgebildet,
welches sich nämlich im wesentlichen von der Unterkante des maximal eingetauch
ten Auslaßorgans der Füllvorrichtung bzw. von dem durch das Auslaßorgan definier
ten Füllstand bis zu der Schußplatte bzw. den Schußdüsen hin erstreckt. Mit anderen
Worten beginnt das Kernsandleitsystem bereits auf der Höhe der Sandoberfläche
des eingefüllten Kernsandes bzw. knapp darunter, so daß sowohl der Kernsand als
auch die zum Schießen erforderliche Druckluft bereits von der Oberfläche des Kern
sandes aus unmittelbar in das Kernsandleitsystem hinein kanalisiert ist.
Des weiteren ist hier von ganz besonderer Bedeutung, daß das Kernsandleitsystem
innerhalb des Schußkopfes ein doch ganz erhebliches Volumen einnimmt, um näm
lich das Volumen des zum Schießen erforderlichen Kernsandes bei gleichbleibender
Füllstandshöhe ganz erheblich zu verringern. Letztendlich ist der Kernsand aus
schließlich im Kernsandleitsystem gelagert und nicht etwa den gesamten Schußkopf
ausfüllend darüber. Bereits dies begünstigt das Schießen insbesondere kleiner Kerne
ganz erheblich, wobei die Gefahr einer Alterung des Bindemittels aufgrund enormer
Lagermengen einerseits und einer ungewollten Vorverdichtung aufgrund mehrfacher
Druckluftbeaufschlagung andererseits ganz erheblich verringert ist.
Hinzu kommt ein weiteres erfindungsgemäßes Merkmal, wonach das Kernsandleit
system sich zu den Düsen erstreckende Kanäle aufweist, deren Wandungen auf der
den Schußdüsen abgewandten Seite keilförmig zusammenlaufen. Insoweit wird
sowohl der Kernsand als auch die Druckluft geradezu in die Kanäle zu den Schußdü
sen hineingezwungen. Die geometrische Ausgestaltung des Kernsandleitsystems
bzw. dessen Kanäle gibt letztendlich die Füllstandmenge an Kernsand pro Kanal
bzw. Schußdüse vor.
Jedenfalls sorgt das keilförmige Zusammenlaufen der Wandungen der Kanäle für
eine Trennung des einzufüllenden Sandes und spaltet den in Richtung der Schußdü
sen gerichteten Luftstrom in einzelne Teilströme auf, und zwar unmittelbar unter der
Sandoberfläche.
Im Konkreten könnten sich die Kanäle zu den Schußdüsen hin vorzugsweise trich
terförmig verjüngen, was insbesondere dann der Fall ist, wenn die Kanäle jeweils zu
einer Schußdüse führen.
Zur Vermeidung eines innerhalb des Schußkopfes bzw. durch das Kernsandleitsy
stem hervorgerufenen hohen Strömungswiderstandes einerseits hinsichtlich des
Sandes und andererseits hinsichtlich der zum Schießen erforderlichen Druckluft ist
es von weiterem Vorteil, wenn das Kernsandleitsystem bzw. dessen Wandungen
glatte Gleitflächen aufweisen, an denen der Kernsand und die Druckluft ungehindert
vorbeiströmen kann. So könnten die Wandungen des Kernsandleitsystems bei
spielsweise mit einer besonderen Gleitschicht beschichtet sein.
Hinsichtlich einer besonders stabilen Ausgestaltung des Kernsandleitsystems einer
seits und hinsichtlich einer besonders einfachen Fertigung des "Innenlebens" des
Schußkopfes andererseits ist es von ganz besonderem Vorteil, wenn die Bereiche
zwischen den Wandungen aus Vollmaterial gebildet sind. Um das Volumen dieses
Vollmaterials ist das zum Füllen mit Kernsand bereitstehende Volumen innerhalb des
Schußkopfes verringert, so daß zum Schießen sehr kleiner Kerne ein Kernsandleit
system mit großem Volumen und zum Schießen großer Kerne ein Kernsandleit
system mit relativ geringem Volumen erforderlich ist. Jedenfalls wird das in dem Be
reich zwischen Schußplatte bzw. Schußdüsen und dem durch das Auslaßorgan der
Füllvorrichtung vorgegebenen Füllstand zum Füllen mit Kernsand nebst Bindemittel
zur Verfügung stehende Volumen durch das Kernsandleitsystem ganz erheblich re
duziert, so daß sich der Durchsatz an Kernsand in diesem Bereich erhöht und es
ausgeschlossen ist, daß Sand durch mehrfache Druckbeaufschlagung bereits inner
halb des Schußkopfes vorverdichtet wird.
In weiter vorteilhafter Weise könnten der Schußkopf und die Wandung bzw. Bereiche
zwischen den Kanälen des Kernsandleitsystems sowie die Kanäle selbst derart di
mensioniert sein, daß die durch das Auslaßorgan bis zum Füllstand einbringbare
Füllmenge an Kernsand zum Schießen lediglich eines einzigen Kernes ausreicht.
Durch diese Maßnahme wäre letztendlich gewährleistet, daß eine Mehrfachbeauf
schlagung des innerhalb des Schußkopfes als quasi Reservoir befindlichen Kernsan
des durch die zum Schießen erforderliche Druckluft ausgeschlossen ist. Der mit
Druckluft beaufschlagte Kernsand wird vielmehr nahezu insgesamt durch die Schuß
düsen hindurchgeschossen, wobei stets eine Mindestreserve im Bereich vor den ein
zelnen Schußdüsen zu halten ist, damit nämlich bei ungleich mäßiger Füllung nicht
etwa eine der Schußdüsen mit Kernsand unterversorgt ist. Schließlich könnte das
Kernsandleitsystem zur Anpassung auf Füllmengendifferenzen bzw. Schußgewichts
differenzen zwischen 60 kg und 1 kg dienen, wobei bei gleichbleibenden Außenma
ßen des Schußkopfes lediglich das "Innenleben", d. h. das Kernsandleitsystem nebst
Anordnung der Schußdüsen, zu modifizieren ist.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in
vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die
dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfol
gende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung
zu verweisen.
In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbei
spiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in einer schematischen Draufsicht ein Ausführungsbeispiel eines nach oben
geöffneten Schußkopfes,
Fig. 2 in einer geschnittenen Seitenansicht, schematisch, den Gegenstand aus Fig. 1
im Schnitt entlang der Linie II-II und
Fig. 3 in einer geschnittenen Seitenansicht, schematisch, den Gegenstand aus Fig. 1
im Schnitt entlang der Linie III-III.
Die Figuren zeigen gemeinsam einen Schußkopf für eine in den Figuren nicht ge
zeigte Kernschießmaschine zum Schießen von Gießereikernen oder -formen. Der
Schußkopf weist eine einlaßseitige Öffnung 1 zum wahlweisen Anschluß einer mit ei
nem Auslaßorgan in den Schußkopf eintauchenden, den Füllstand vorgebenden Füll
vorrichtung oder eines zur abdichtenden Druckluftbeaufschlagung dienenden Spann
kopfes auf, wobei zwischen dem Schußkopf und dem Spannkopf ein als Spaltfilter
bezeichneter, zur Verwirbelung der Druckluft dienender Filter vorgesehen sein kann.
Am auslaßseitigen Ende 2 ist eine Schußdüsen 3 aufweisende Schußplatte 4 vorge
sehen.
In erfindungsgemäßer Weise ist innerhalb des Schußkopfes ein sich im wesentlichen
von der Unterkante des in den Figuren nicht gezeigten, maximal eingetauchten Aus
laßorgans bzw. von dem durch das Auslaßorgan definierten Füllstand 5 bis zu den
Schußdüsen 3 erstreckendes Kernsandleitsystem 6 ausgebildet, wobei dieses Kern
sandleitsystem 6 das für den Kernsand zur Verfügung stehende Volumen ganz er
heblich verringert.
Dieses Kernsandleitsystem 6 weist sich zu den Schußdüsen 3 erstreckende, eine
Zwangsführung für den Kernsand bildende Kanäle 7 auf, wobei diese Kanäle 7 ent
weder zu einer einzigen Schußdüse 3 oder gleich zu mehreren Schußdüsen 3 führen
können. Die Kanäle 7 verjüngen sich zu den Schußdüsen 3 zumindest in einer Rich
tung, so daß eine in etwa trichterförmige Wirkung auftritt. Auf der den Schußdüsen 3
abgewandten Seite laufen die Wandungen 8 der Kanäle 7 keilförmig zusammen, so
daß eine Aufteilung einerseits des einzufüllenden Kernsandes und andererseits der
zum Schießen erforderlichen Druckluft - zwangsweise - stattfindet.
Eine Verringerung des Strömungswiderstandes wird dadurch erreicht, daß die Wan
dungen 8 glatte Gleitflächen aufweisen, die entweder poliert sein können oder mit ei
ner besonderen Gleitschicht versehen sind.
In den Figuren ist des weiteren angedeutet, daß die Bereiche zwischen den Wan
dungen 8 aus Vollmaterial bestehen. Bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel ist
von ganz besonderer Bedeutung, daß der Schußkopf und die Wandungen 8 bzw. Be
reiche zwischen den Kanälen 7 sowie die Kanäle 7 selbst derart dimensioniert sind,
daß die durch das in den Figuren nicht gezeigte Auslaßorgan bis zum Füllstand 5
einbringbare Füllmenge an Kernsand zum Schießen eines Kerns ausreicht, wobei
stets ein gewisser Sandüberschuß vorzusehen ist, damit nämlich eine der Schuß
düsen 3 bei ungleichmäßigem Befüllen nicht etwa mit Sand unterversorgt ist.
Schließlich dient das im erfindungsgemäßen Schußkopf vorgesehene Kernsandleit
system 6 zur Anpassung auf Füllmengendifferenzen bzw. Schußgewichtsdifferenzen
zwischen etwa 60 kg und 1 kg, so daß bei gleichen Außenabmessungen des Schuß
kopfes sowohl sehr große und schwere als auch kleine Kerne geschossen werden
können.
Abschließend sei hervorgehoben, daß das voranstehend lediglich beispielhaft erläu
terte Ausführungsbeispiel die erfindungsgemäße Lehre lediglich erläutert, jedoch
nicht auf das Ausführungsbeispiel einschränkt.
Claims (7)
1. Schußkopf für eine Kernschießmaschine zum Schießen von Gießereikernen
oder -formen, mit einer einlaßseitigen Öffnung (1) zum wahlweisen Anschluß einer
mit einem Auslaßorgan in den Schußkopf eintauchenden, den Füllstand (5) vorge
benden Füllvorrichtung oder eines zur abdichtenden Druckluftbeaufschlagung die
nenden Spannkopfes und einer auslaßseitig angeordneten, Schußdüsen (3) aufwei
senden Schußplatte (4),
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Schußkopfes ein sich im
wesentlichen von der Unterkante des maximal eingetauchten Auslaßorgans bzw. von
dem durch das Auslaßorgan definierten Füllstand (5) bis zu den Schußdüsen (3) er
streckendes Kernsandleitsystem (6) mit sich zu den Schußdüsen (3) erstreckenden
Kanälen (7) ausgebildet ist und daß die Wandungen (8) der Kanäle (7) auf der den
Schußdüsen (3) abgewandten Seite keilförmig zusammenlaufen.
2. Schußkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kanal (7) zu
mindestens einer Schußdüse (3) führt.
3. Schußkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Kanäle (7) zu den Schußdüsen (3) hin vorzugsweise trichterförmig verjüngen.
4. Schußkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kernsandleitsystem (6) bzw. dessen Wandungen (8) glatte Gleitflächen aufwei
sen.
5. Schußkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bereiche zwischen den Wandungen (8) aus Vollmaterial gebildet ist.
6. Schußkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schußkopf und die Wandungen (8) bzw. Bereiche zwischen den Kanälen (7) so
wie die Kanäle (7) derart dimensioniert sind, daß die durch das Auslaßorgan bis zum
Füllstand (5) einbringbare Füllmenge an Kernsand zum Schießen eines Kerns aus
reicht.
7. Schußkopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kern
sandleitsystem (6) zur Anpassung auf Füllmengendifferenzen bzw. Schußge
wichtsdifferenzen zwischen 60 kg und 1 kg dient.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4326180A DE4326180C2 (de) | 1993-08-04 | 1993-08-04 | Schußkopf für eine Kernschießmaschine |
PCT/DE1994/000821 WO1995004620A1 (de) | 1993-08-04 | 1994-07-16 | Schusskopf für eine kernschiessmaschine |
JP7506083A JPH09501106A (ja) | 1993-08-04 | 1994-07-16 | コア成形機用シューティングヘッド |
US08/591,504 US5597029A (en) | 1993-08-04 | 1994-07-16 | Shooting head for a core shooter |
ES94920884T ES2102237T3 (es) | 1993-08-04 | 1994-07-16 | Cabeza de tiro para una disparadora de machos. |
DE59402674T DE59402674D1 (de) | 1993-08-04 | 1994-07-16 | Schusskopf für eine kernschiessmaschine |
EP94920884A EP0712339B1 (de) | 1993-08-04 | 1994-07-16 | Schusskopf für eine kernschiessmaschine |
CA002168669A CA2168669A1 (en) | 1993-08-04 | 1994-07-16 | Shooting head for a core shooter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4326180A DE4326180C2 (de) | 1993-08-04 | 1993-08-04 | Schußkopf für eine Kernschießmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4326180A1 DE4326180A1 (de) | 1995-02-09 |
DE4326180C2 true DE4326180C2 (de) | 1997-01-30 |
Family
ID=6494449
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4326180A Expired - Fee Related DE4326180C2 (de) | 1993-08-04 | 1993-08-04 | Schußkopf für eine Kernschießmaschine |
DE59402674T Expired - Fee Related DE59402674D1 (de) | 1993-08-04 | 1994-07-16 | Schusskopf für eine kernschiessmaschine |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59402674T Expired - Fee Related DE59402674D1 (de) | 1993-08-04 | 1994-07-16 | Schusskopf für eine kernschiessmaschine |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5597029A (de) |
EP (1) | EP0712339B1 (de) |
JP (1) | JPH09501106A (de) |
CA (1) | CA2168669A1 (de) |
DE (2) | DE4326180C2 (de) |
ES (1) | ES2102237T3 (de) |
WO (1) | WO1995004620A1 (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP3226151B2 (ja) * | 1995-12-15 | 2001-11-05 | 新東工業株式会社 | ブロースクイズ式鋳型造型機 |
ES1045359Y (es) * | 2000-02-15 | 2001-02-16 | Loramendi Sa | Cabezal de soplado para maquinas sopladoras de machos |
DE10144193C1 (de) * | 2001-09-08 | 2002-10-31 | Vaw Mandl & Berger Gmbh Linz | Verfahren und Formschießmaschine zum Herstellen von Formteilen, wie Gießkernen, für Gießformen zum Vergießen von Metallschmelze |
US7819168B2 (en) * | 2006-07-27 | 2010-10-26 | Hunter Automated Machinery Corporation | Method and apparatus for transferring sand into flask of molding machine |
US10835952B2 (en) | 2017-10-20 | 2020-11-17 | Hunter Foundry Machinery Corporation | Method and apparatus for forming sand molds via top and bottom pneumatic sand filling perpendicular to the pattern plate |
CN109158550B (zh) * | 2018-09-27 | 2024-05-28 | 福建丰力机械科技有限公司 | 射沙斗机构及其使用方法 |
DE102019116841A1 (de) * | 2019-06-21 | 2020-12-24 | HÜTTENES-ALBERTUS Chemische Werke Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Schussdüse mit gewendelter Struktur zum Erzeugen von Drall |
DE102019116846A1 (de) | 2019-06-21 | 2020-12-24 | HÜTTENES-ALBERTUS Chemische Werke Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Schussdüse mit Spülfunktion |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1002919B (de) * | 1953-02-12 | 1957-02-21 | Albertuswerke G M B H | Vorrichtung zum Auflockern des im kegelfoermig sich nach unten verjuengenden Sandbehaelter von Kernblasmaschinen befindlichen Sandes |
US3863705A (en) * | 1972-10-17 | 1975-02-04 | Sherwin Williams Co | Sand blow reservoir for a foundry molding machine |
DE2304564A1 (de) * | 1973-01-31 | 1974-08-08 | Cobomat Apparatebau Gmbh | Vorrichtung zur automatischen herstellung von formen und kernen fuer giessereizwecke |
DE2522825B1 (de) * | 1975-05-23 | 1976-11-25 | Schubert & Salzer Maschinen | Schiesskopf einer schiessmaschine fuer giessereizwecke zum fuellen von form- oder kernkaesten |
US4135569A (en) * | 1977-07-13 | 1979-01-23 | Acme-Cleveland Corporation | Molding machine clean out |
DE2833999C2 (de) * | 1978-08-03 | 1981-11-19 | Eugen Dipl.-Ing. 8871 Burtenbach Bühler | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gießformen und -kernen |
DE2923271A1 (de) * | 1979-06-08 | 1980-12-11 | Arenco Bmd Maschfab | Giesserei-formmaschine |
DE4128952C1 (de) * | 1991-08-30 | 1992-07-09 | Adolf Hottinger Maschinenbau Gmbh, 6800 Mannheim, De | |
DE4208647C2 (de) * | 1992-03-18 | 1995-06-29 | Hottinger Adolf Masch | Vorrichtung zum Schießen von Gießereikernen oder -formen mit Formstoffen |
-
1993
- 1993-08-04 DE DE4326180A patent/DE4326180C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1994
- 1994-07-16 WO PCT/DE1994/000821 patent/WO1995004620A1/de active IP Right Grant
- 1994-07-16 CA CA002168669A patent/CA2168669A1/en not_active Abandoned
- 1994-07-16 US US08/591,504 patent/US5597029A/en not_active Expired - Fee Related
- 1994-07-16 JP JP7506083A patent/JPH09501106A/ja active Pending
- 1994-07-16 EP EP94920884A patent/EP0712339B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1994-07-16 DE DE59402674T patent/DE59402674D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1994-07-16 ES ES94920884T patent/ES2102237T3/es not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4326180A1 (de) | 1995-02-09 |
US5597029A (en) | 1997-01-28 |
EP0712339A1 (de) | 1996-05-22 |
DE59402674D1 (de) | 1997-06-12 |
EP0712339B1 (de) | 1997-05-07 |
JPH09501106A (ja) | 1997-02-04 |
WO1995004620A1 (de) | 1995-02-16 |
CA2168669A1 (en) | 1995-02-16 |
ES2102237T3 (es) | 1997-07-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4326180C2 (de) | Schußkopf für eine Kernschießmaschine | |
DE69126258T2 (de) | Schieberverschluss, verfahren zu dessen betrieb und auswechselbare feuerfestteile | |
EP2855051A1 (de) | Fördervorrichtung für eine metallschmelze in einem spritzdruckaggregat | |
DE4208647C2 (de) | Vorrichtung zum Schießen von Gießereikernen oder -formen mit Formstoffen | |
DE2602377C2 (de) | Anordnung aus zwei ineinandergreifenden feuerfesten Körpern | |
WO1993004800A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum füllen von schussköpfen mit formstoffen | |
DE19733485A1 (de) | Verfahren zum Formgießen und Gießform für ein solches Verfahren | |
EP3200941B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum öffnen eines ausgusskanals von metallurgischen gefässen | |
WO2012143247A1 (de) | Anordnung und verfahren zum einbringen von dickstoffmaterial in eine schalung sowie steuerarmatur hierfür | |
DE19512208C1 (de) | Tauchausguß zum Gießen von Metall | |
DE10114714C1 (de) | Vorrichtungen zum Herstellen von Forminnen-oder außenteilen für Gießformen und Ausstoßer für eine derartige Vorrichtung | |
DE4312799B4 (de) | Verfahren zur Ermittlung der optimalen Grösse von Vakuumventilen sowie Vorrichtung zur Herstellung von Gußteilen | |
DE3327415C2 (de) | Vorrichtung zum Aufbringen eines Feuchtmörtels oder feuchten Bindemittels bei der Herstellung vorgefertigter Mauersteintafeln | |
DD219130A5 (de) | Einrichtung zum verdichten von koernigen formstoffen | |
DE9311660U1 (de) | Schußkopf für eine Kernschießmaschine | |
EP4013923A1 (de) | Steuerarmatur, anordnung und verfahren zur herstellung von betonbauteilen | |
DE2458321B2 (de) | Stellventil | |
DE3319496C2 (de) | ||
DE2923271A1 (de) | Giesserei-formmaschine | |
DE3021523C2 (de) | Tauchlanze zum Einführen von feinkörnigem Feststoff in eine Metallschmelze | |
DE69401773T2 (de) | Giessrohr | |
DE4225577C2 (de) | Vorrichtung zum Aufbringen eines Gießtümpels auf ein Sandpaket | |
DE2920388C2 (de) | Mischkopf für mindestens zwei miteinander reagierende Kunststoffkomponenten | |
DE2208296C3 (de) | ||
DE3300618C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |