DE4225577C2 - Vorrichtung zum Aufbringen eines Gießtümpels auf ein Sandpaket - Google Patents
Vorrichtung zum Aufbringen eines Gießtümpels auf ein SandpaketInfo
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- DE4225577C2 DE4225577C2 DE19924225577 DE4225577A DE4225577C2 DE 4225577 C2 DE4225577 C2 DE 4225577C2 DE 19924225577 DE19924225577 DE 19924225577 DE 4225577 A DE4225577 A DE 4225577A DE 4225577 C2 DE4225577 C2 DE 4225577C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen und Aufbringen eines aus
Formstoff, insbesondere Formsand, bestehenden Gießtümpels oder Trichters auf ein
Formstoff- bzw. Sandpaket.
Grundsätzlich bezieht sich die vorliegende Erfindung auf das Gebiet der Gießerei
technik. Zum Gießen von Formstücken werden Gießereikerne oder -formen meist in
getrennten Teilen hergestellt, zusammengeführt und miteinander zu einer Gußform
bzw. einem Sandpaket verbunden. Diese Sandpakete werden dann zur Herstellung
eines bspw. metallischen Werkstücks mit geschmolzenem Metall gefüllt, wobei in der
Serienfertigung die mit geschmolzenem Metall zu füllenden Sandpakete hintereinan
der aufgereiht die Fertigungsstraße durchlaufen.
Die zum Füllen bzw. Eingießen des flüssigen Metalls in ein Sandpaket erforderliche
Zeit bestimmt letztendlich die Taktzeit, zumal stets gewährleistet sein muß, daß ein
jedes Sandpaket mit einer hinreichenden Menge an Metall - durch eine relativ kleine
Gießöffnung hindurch - gefüllt ist. Erst nach Beendigung des Füllvorganges kann das
gefüllte Sandpaket zur weiteren Bearbeitung an die nächste Station verbracht wer
den.
Die voranstehend genannte Vorgehensweise zum Befüllen eines Sandpaketes mit
geschmolzenem Metall ist jedoch insoweit problematisch, als das zeitaufwendige
Füllen des Sandpaketes stets als kritische Taktzeit anzusehen ist und somit die ge
samte Fertigungszeit erheblich beeinflußt. Da die eigentlichen Taktzeiten an den üb
rigen Bearbeitungsstationen wesentlich geringer sind, wird durch das Füllen des
Sandpaketes die tatsächliche Taktzeit und somit die gesamte Fertigungsdauer eines
Gußteils erheblich verlängert.
Vorrichtungen zum Herstellen von Sandpaketen der in Rede stehenden Art sind be
reits aus zahlreichen Druckschriften bekannt. Lediglich beispielhaft wird auf die DE-
OS 23 04 564 verwiesen.
Formstoff- bzw. Sandpakete dienen zur Herstellung eines metallischen Werkstücks
mit geschmolzenem Metall und sind bspw. aus der bereits in den Anmeldungsunter
lagen genannten DE-OS 23 04 564 bekannt. Zum Füllen des Sandpakets sind meist
Trichter in die Oberfläche des Sandpakets eingearbeitet. Ebenso ist es auch be
kannt, auf die Sandpakete Gießtümpel oder Aufbautrichter aufzusetzen, wobei diese
aufgesetzten Aufbautrichter oder Gießtümpel - nicht zuletzt aus Gründen der Festig
keit - entweder aus ganz anderen Materialien oder zumindest gegenüber dem Form
stoff- bzw. Sandpaket ganz erheblich verstärkt sind.
Aus der US-A-2 198 498 ist eine gattungsbildende Vorrichtung und ein entsprechen
des Verfahren bekannt, wonach bereits ein Gießtümpel auf ein Formstoff- bzw.
Sandpaket aufbringbar ist. Der Gießtümpel besteht dabei jedoch aus einem hitzebe
ständigen Laminat. Dadurch soll eine besondere Steifigkeit bzw. Stabilität bei hinrei
chender Hitzebeständigkeit realisiert werden.
Der aus der US-A-2 198 498 bekannte Gießtümpel ist jedoch in der Praxis ganz be
sonders problematisch, da er in Verbindung mit Formstoff- bzw. Sandpaketen ge
sondert entsorgt werden muß. Der aus schmelzfähigem Material bestehende Gieß
tümpel wird zumindest teilweise angeschmolzen und neigt bereits aus diesem
Grunde zu einem Verlust an Stabilität bzw. Festigkeit. Der aus Laminat hergestellte
Gießtümpel muß auf jeden Fall einer besonderen Entsorgung bzw. Abfallbehandlung
unterzogen werden, zumal dieser Gießtümpel i. d. R. asbesthaltig ist. Jedenfalls muß
das Material des Gießtümpels stets von dem Formstoff- bzw. Formsand wieder ge
trennt werden.
Aus DE-Z GIESSEREI, 40. Jahrg., Heft 23, S. 617-619 aus dem Jahre 1953 ist eine
viersprachige Nomenklatur für Gießsysteme bekannt, wobei dort in den Bildern 1 bis
22 Sandformen mit Aufbautrichtern oder Gießtümpeln bekannt sind. Hinsichtlich der
dort verwendeten Materialien finden sich in der dazugehörenden Beschreibung ledig
lich Interpretationshilfen zu den Bildern, nämlich Interpretationshilfen, die den zuvor
erörterten Stand der Technik aus der US-A-2 198 498 bestätigen. So wird zu Bild 7
bspw. von einer Verstärkungsplatte gesprochen, die in Bild 7 ebenso dargestellt ist
wie die Wandung des Gießtümpels. Folglich muß es sich auch dort um eine Verstär
kung aus Fremdmaterial handeln. Gleiches gilt für den Aufbautrichter in den Bildern 9
und 10. Letztendlich weist auch dort der Aufbautrichter oder Gießtümpel eine Ver
stärkung auf und besteht nicht ausschließlich aus Formstoff bzw. Formsand. Über
das Aufbringen des Gießtümpels auf das Sandpaket ist dort nichts ausgesagt.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
Aufbringen eines Gießtümpels oder Trichters auf ein Formstoff- bzw. Sandpaket an
zugeben, die einerseits ein schnelles und somit die Taktzeit minimierendes Gießen
und andererseits eine einfache Entsorgung des Gießtümpels ermöglicht.
Die vorliegende Erfindung löst die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des
Patentanspruches 1. Danach ist eine gattungsbildende Vorrichtung mit einer Ein
richtung zum Schießen, Verfestigen und direkten Aufbringen des geschossenen und
verfestigten Gießtümpels oder Trichters auf das Sandpaket ausgestattet, wobei die
Einrichtung einen mindestens eine Schußdüse und eine der Schußdüse nachgeord
nete Schußform aufweisenden Schußkessel umfaßt und wobei der Gießtümpel nach
Entnahme aus der Schußform direkt auf das Sandpaket aufdrückbar ist.
In erfindungsgemäßer Weise ist in Abwendung von dem bisherigen Stand der Tech
nik der Gießtümpel insgesamt aus Formstoff, insbesondere aus Formsand, herge
stellt. Zur Herstellung und zum Aufbringen des Gießtümpels auf ein Formstoff- bzw.
Kernpaket ist in weiter erfindungsgemäßer Weise eine besondere Einrichtung vorge
sehen, nämlich eine Einrichtung zum Schießen, Verfestigen und direkten Aufbringen
des geschossenen oder verfestigten Gießtümpels oder Trichters auf das Sandpaket.
Mit anderen Worten wird der Gießtümpel analog dem Formstoff- bzw. Sandpaket
hergestellt, nämlich aus Formstoff bzw. Kernsand. Dazu wird der Gießtümpel in an
sich bekannter Weise geschossen, verfestigt und - in einem weiteren Schritt - direkt
auf das zuvor bereits geschossene, verfestigte und ggf. gestapelte Sandpaket auf
gebracht.
Folglich ist hier zunächst erkannt worden, daß der Vorgang des Eingießens ge
schmolzenen Metalls in das Sandpaket aufgrund der in aller Regel nur einen gerin
gen Durchmesser aufweisenden Gießöffnung stets eine enorme Zeitdauer bean
sprucht. Diese Zeitdauer war das Sandpaket bislang an der Gießstation festgelegt,
so daß dadurch die Taktzeit insgesamt vorgegeben war. In erfindungsgemäßer
Weise wird die zum Gießen erforderliche Zeit von der eigentlichen Gießstation ent
koppelt, indem nämlich um die Gießöffnung des Sandpakets herum ein für sich be
reits bekannter Gießtümpel bzw. eine Art Trichter herumgelegt wird. Dieser Gieß
tümpel bzw. Trichter weist eine enorme Gießöffnung auf und bildet quasi ein Becken
für die Schmelze, so daß das geschmolzene Metall sehr schnell in den die eigentli
che Gießöffnung des Sandpakets umgebenden Gießtümpels gegossen werden
kann. Von dort aus gelangt das flüssige Metall durch die engere Gießöffnung hin
durch in das Innere des Sandpakets.
Nach hinreichendem Füllen des Gießtümpels mit geschmolzenem Metall kann je
doch das Sandpaket bereits zur nächsten Arbeitsstation gefördert werden, so daß
das flüssige Metall während des Transports zur nächsten Arbeitsstation vollends in
das Innere des Sandpakets fließen kann. Folglich ist hier die zum Füllen des Sand
pakets erforderliche Zeit im Hinblick auf die Taktzeit nicht mehr kritisch, bestimmt
demnach nicht mehr die üblicherweise sehr lange Taktzeit pro Arbeitsstation.
In weiter erfindungsgemäßer Weise ist erkannt worden, daß der zumindest indirekt
zur Verringerung der Taktzeit dienende Gießtümpel oder Trichter aus dem gleichen
Material herstellbar ist wie das Sandpaket selbst. Entsprechend läßt sich der Gieß
tümpel - wie auch das Sandpaket - mittels einer Kernschießmaschine herstellen
bzw. schließen, verfestigen und nach der Herstellung direkt auf das Sandpaket auf
bringen, so daß zwischen dem Gießtümpel und dem Sandpaket zumindest eine me
chanische Verzahnung und somit ein hoher Reibungskoeffizient vorhanden ist, wo
durch ein Verrutschen des Gießtümpels beim Füllen mit schmelzflüssigem Metall
wirksam vermieden ist. Ein Einstecken des Gießtümpels zur Fixierung ist hier nicht
erforderlich. Erfindungswesentlich ist jedenfalls, daß der Gießtümpel oder Trichter
selbst aus Formstoff, insbesondere aus Formsand, hergestellt ist und ebenso wie
das Formstoff- bzw. Sandpaket geschossen und verfestigt wird.
Nach Aufbringen des Gießtümpels auf das Formstoff- bzw. Sandpaket bzw. nach
dem Gießen läßt sich der Gießtümpel gemeinsam mit dem Formstoff- bzw. Sandpa
ket entsorgen bzw. recyclen, da es sich hier um gleiche Materialien handelt.
In vorteilhafter Weise handelt es sich bei dem Gießtümpel um eine Art Trichter mit
einer in etwa kreisringförmig ausgebildeten oder mittels gerader Kanten über Ecken
geschlossenen Wandung. Die äußere Geometrie des Gießtümpels - ob rund oder
bspw. quadratisch - spielt eine nur untergeordnete Rolle. In besonders vorteilhafter
Weise erweitert sich die Wandung des Gießtümpels zu dem dem Sandpaket zuge
ordneten Ende hin im Querschnitt derart, daß sich der Innenquerschnitt des Gieß
tümpels verjüngt und so zumindest im Innenbereich die Form eines Trichters auf
weist. Dadurch wird in besonders geeigneter Weise gewährleistet, daß das auf das
Sandpaket und in den Gießtümpel gegossene Metall tatsächlich durch die Gießöff
nung des Sandpakets in das Innere des Sandpakets gelangt und dort den Innenraum
vollends ausfüllt. Im übrigen drückt das in den Gießtümpel gefüllte flüssige Metall
den Gießtümpel aufgrund der abgeschrägten Innenflächen auf das Sandpaket, wo
durch die Betriebssicherheit des Gießtümpels enorm gesteigert ist. Hinzu kommt ein
weiterer Vorteil dahingehend, daß der Gießtümpel als eine Art verlängerter Steiger
od. dgl. wirkt.
Hinsichtlich der Ausgestaltung der Einrichtung zum Schießen, Verfestigen und di
rekten Aufbringen des Gießtümpels ist es von besonderem Vorteil, wenn diese einen
mindestens eine Schußdüse und eine der Schußdüse nachgeordnete Schußform
aufweisenden Schußkessel aufweist. Die Anzahl der erforderlichen Schußdüsen zur
Herstellung bzw. zum Schießen des Gießtümpels hängt nicht zuletzt von der Form
der Schußdüsen ab, auf die später noch eingegangen wird.
Die Schußform gibt die Form des herzustellenden Gießtümpels vor, wobei diese zum
freien Ende des Schußkessels hin, d. h. nach unten, offen ist. Des weiteren ist ein
Schuß- und Spannkopf sowie eine Gegenhalteeinrichtung vorgesehen, so daß der
Schußkessel zwischen dem Schuß- und Spannkopf und der Gegenhalteeinrichtung
in einer Schuß- und Preßposition zumindest weitgehend abdichtend einspannbar ist.
Die Gegenhalteeinrichtung bildet dabei die untere Begrenzung der Schußform, so
daß in der Arbeitsstellung lediglich ein Einströmen bzw. Einschießen des Formstoffes
durch die Schußdüsen möglich ist.
Sowohl im Hinblick auf eine geeignete Verdichtung als auch auf ein müheloses Aus
stoßen des Gießtümpels ist es von besonderem Vorteil, wenn die Schußdüse bzw.
die Schußdüsen in einem als Schuß,- Preß- und Ausstoßrahmen dienenden Arbeits
rahmen ausgebildet ist bzw. sind. Dabei können die Schußdüsen als Lochdüsen oder
als Schlitzdüsen ausgebildet sein, wobei im Falle der Ausgestaltung der Schußdüsen
als Lochdüsen stets mehrere Schußdüsen zum Erhalt eines mehr oder weniger ho
mogen zu schießenden Gießtümpels erforderlich sind.
Der die Schußdüse bzw. Schußdüsen aufweisende Arbeitsrahmen ist abdichtend an
der Innenwandung des Schußkessels, vorzugsweise im Bereich des der Gegenhal
teeinrichtung zugewandten Endes, in axialer Richtung verschiebbar angeordnet.
Folglich läßt sich der Gießtümpel nach dem Schießen durch den Arbeitsrahmen zu
sätzlich verpressen bzw. nachkalibrieren und nach Abheben von der Gegenhalteein
richtung aus der Schußform ausstoßen bzw. auf das Sandpaket aufdrücken.
Damit nun der Arbeitsrahmen die ihm zugedachten Aufgaben wirksam erfüllen kann,
ist dieser in weiter vorteilhafter Weise mit einer sich mittig in etwa quer zur Bewe
gungsrichtung des Arbeitsrahmens erstreckenden Mitnehmerplatte wirkverbunden.
Über die Mitnehmerplatte ist nun der Arbeitsrahmen einerseits zum Pressen, ande
rerseits zum Ausstoßen des Gießtümpels sowie zum Aufpressen auf das Sandpaket
axial verschiebbar. Des weiteren ist der Arbeitsrahmen zwischen der Innenwandung
des Schußkessels und der Außenwandung eines in etwa mittig im Schußkessel an
geordneten Innenblocks abdichtend - verschiebbar - angeordnet.
Innerhalb des Innenblocks ist mindestens ein als Preß- und Ausstoßzylinder dienen
der, hydraulisch oder pneumatisch beidseitig beaufschlagbarer Zylinder ausgebildet.
Die Mitnehmerplatte ragt im Sinne eines Kolbens durch den Zylinder hindurch und
der Arbeitsrahmen ist derart dimensioniert und verschiebbar angeordnet, daß er bzw.
seine zur Außenwandung des Innenblocks hin gerichteten Dichtungen den Durch
gang der Mitnehmerplatte durch den Innenblock stets abdichten. Mit anderen Worten
läßt sich die Mitnehmerplatte im Sinne eines Kolbens je nach Beaufschlagung des in
Rede stehenden Zylinders aufwärts oder abwärts bewegen, wodurch wiederum der
Arbeitsrahmen zum Pressen bzw. Verdichten des Gießtümpels oder zum Ausstoßen
bzw. Aufpressen des Gießtümpels auf das Sandpaket beaufschlagbar ist.
Im Hinblick auf die Ausgestaltung des Schuß- und Spannkopfes ist es von besonde
rem Vorteil, wenn dieser einen Schußluftanschluß und einen Schußluftfilter aufweist,
wobei der Schußluftfilter insbesondere zum Filtern der nach dem Schießen mögli
cherweise zurückströmenden Luft dient. Durch den Schußluftfilter wird ein Rückströ
men von Formsand in die Druckluft erzeugenden Aggregate der Vorrichtung wirksam
verhindert.
Der Schuß- und Spannkopf ist insbesondere im Hinblick auf einen reibungslosen
Verfahrensablauf über einen oberen Spannzylinder vertikal verfahrbar, so daß dieser
zum Schießen des Gießtümpels auf den Schußkessel automatisch aufsetzbar ist.
Die Gegenhalteeinrichtung weist eine durch einen unteren Spannzylinder vertikal
verfahrbare untere Druckplatte auf, wobei diese Druckplatte während des Schießens
des Gießtümpels die Schutzform nach unten hin abschließt. Nach dem eigentlichen
Schießen und Pressen bzw. Nachkalibrieren des Gießtümpels wird die Druckplatte
über den Spannzylinder nach unten verfahren und hebt der Schuß- und Spannkopf
von dem Schußkessel ab, so daß dieser aus dem Bereich zwischen dem Schuß- und
Spannkopf und der Gegenhalteeinrichtung, d. h. aus der Schuß- und Preßposition,
herausgeschwenkt werden kann. Die Reibung zwischen dem geschossenen und ge
preßten Gießtümpel und der Innenwandung der Schußform ist ausreichend, daß der
Gießtümpel nicht nach unten aus der Schußform herausrutschen bzw. herausfallen
kann.
Im Hinblick auf eine wirksame Verringerung der Taktzeit ist es von ganz besonderem
Vorteil, wenn mindestens ein weiterer Schußkessel vorgesehen ist. In besonders
vorteilhafter Weise sind dazu zwei Schußkessel vorgesehen. Die Schußkessel sind
mittels einer Dreheinrichtung wechselseitig aus der Schuß- und Preßposition zwi
schen dem Schuß- und Spannkopf in eine Ausstoß- und ggf. Nachfüllposition zwi
schen dem Sandpaket und ggf. einem Sandbunker verbringbar, wobei sich das
Sandpaket unterhalb des dort zu positionierenden Schußkessels und der Sandbun
ker oberhalb des Schußkessels befindet.
Die in Rede stehende Dreheinrichtung weist in weiter vorteilhafter Weise einen die
Schußkessel haltenden Schwenkarm auf, der vorzugsweise etwa mittig zwischen
den Schußkesseln über eine Säule und eine Zylinder-Kolben-Anordnung an ein Ma
schinengestell vertikal und drehbewegbar angelenkt ist.
Die vertikale Bewegbarkeit der Schußkessel dient grundsätzlich zum optimalen Auf
bringen des Gießtümpels auf das Sandpaket. Während nämlich der verdichtete
Gießtümpel mittels der Bewegung des Arbeitsrahmens aus der Schußform heraus
gedrückt und auf das Sandpaket gepreßt wird, wird zur Vermeidung eines Zerdrüc
kens bzw. einer Zerstörung des Gießtümpels der gesamte Schußkessel vom Sand
paket abgehoben, so daß sich die Bewegungen des Arbeitsrahmens und des
Schußkessels zur Vermeidung eines übergroßen Druckes auf den Gießtümpel oder
gar auf das Sandpaket in einem gewissen Maße kompensieren.
Im Hinblick auf eine optimale Anordnung der beiden Schußkessel ist es von beson
derem Vorteil, wenn sich die Schuß- und Preßposition und die Ausstoß- und ggf.
Nachfüllposition einander diametral gegenüberliegen. Folglich ist es entsprechend
von Vorteil, wenn die Dreheinrichtung um etwa 180° drehbar ist, so daß die dann
ebenfalls einander diametral gegenüberliegenden Schußkessel in die beiden Ar
beitspositionen durch Schwenken der Dreheinrichtung verbringbar sind.
Ebenso könnte die Dreheinrichtung insgesamt in ihrer horizontalen Lage veränderbar
sein, wodurch die Schußkessel wiederum höhenverstellbar sind. Der Schwenkarm
der Dreheinrichtung könnte über eine Zylinder-Kolben-Anordnung vorzugsweise
drehbar bzw. schwenkbar an dem Schußkessel angelenkt sein, so daß der Schuß
kessel insbesondere beim Ablegen bzw. Aufpressen des Gießtümpels vertikal ver
stellbar ist. Folglich könnten die Schußkessel sowohl über die Zylinder-Kolben-An
ordnung zwischen Schwenkarm bzw. Säule und dem Maschinengestell als auch über
die Zylinder-Kolben-Anordnung zwischen Schwenkarm und Schußkessel in ihrer
Höhe verstellt werden.
Des weiteren könnte eine obere Quertraverse des Maschinengestells eine automati
sche Verschiebeachse der Zylinder-Kolben-Anordnung bzw. der den Schwenkarm
tragenden Säule haltern. Mittels dieser automatischen Verschiebeachse könnte die
Ausstoßposition des Schußkessels exakt auf die Gießöffnung beliebiger Sandpakete
abgestimmt bzw. auf deren Position eingestellt werden. Folglich könnten unter
schiedliche Sandpakete mit Gießtümpeln versehen werden, ohne ein umständliches
Umrüsten der Vorrichtung durchzuführen. Die automatische Verschiebeachse müßte
jedenfalls mit die Position des Sandpakets bzw. mit dessen Geometrie betreffenden
Parametern gespeist werden.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in
vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die
dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfol
gende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung
zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbei
spiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in einer Seitenansicht, schematisch, ein Ausführungsbeispiel einer er
findungsgemäßen Vorrichtung zum Aufbringen eines aus Formsand
bestehenden Gießtümpels auf ein Sandpaket, wobei insgesamt zwei
Schußkessel vorgesehen sind,
Fig. 2 in einer schematischen Darstellung, vergrößert und teilweise geschnit
ten, den Gegenstand aus Fig. 1,
Fig. 3 in einer schematischen Darstellung, vergrößert und geschnitten, das
Innenleben eines Schußkessels in der in den Fig. 1 und 2 gewähl
ten Ansicht und
Fig. 4 den Gegenstand aus Fig. 3 um 90° gedreht, wobei der Gießtümpel
bereits aus der Schußform herausgedrückt ist.
Die Figuren zeigen gemeinsam eine Vorrichtung zum Aufbringen eines aus Form
sand bestehenden Gießtümpels 1 auf ein Sandpaket 2. In erfindungsgemäßer Weise
weist die Vorrichtung eine Einrichtung zum Schießen, Verfestigen und direkten Auf
bringen des geschossenen und verfestigten Gießtümpels 1 auf das Sandpaket 2 auf.
Der hier gewählte Gießtümpel 1 weist eine in etwa rechteckige Form auf, wobei die
geraden Kanten des Gießtümpels über Ecken zu einer umlaufenden Wandung ge
schlossen sind. Die Wandung des Gießtümpels 1 ist zu dem dem Sandpaket 2 zu
geordnetem Ende hin im Querschnitt erweitert, so daß sich der Gießtümpel 1 im
freien Innenquerschnitt verjüngt.
Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen besonders deutlich, daß die Einrichtung zum Schießen,
Verfestigen und direkten Aufbringen des Gießtümpels einen eine Schußdüse 3 und
einen der Schußdüse 3 nachgeordneten Schußform 4 aufweisenden Schußkessel 5
aufweist. Des weiteren sind ein Schuß- und Spannkopf 6 sowie eine Gegenhalteein
richtung 7 vorgesehen. Gemäß der Darstellung in den Fig. 1 und 2 ist der Schußkes
sel 5 zwischen dem Schuß- und Spannkopf 6 und der Gegenhalteeinrichtung 7 in
einer Schuß- und Preßposition weitgehend abdichtend eingespannt, wobei die Ge
genhalteeinrichtung 7 die untere Begrenzung der Schußform 4 bildet.
Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen besonders deutlich, daß die Schußdüse 3 in einem als
Schuß-, Preß- und Ausstoßrahmen dienenden Arbeitsrahmen 8 ausgebildet ist. Die
Schußdüse 3 ist hier als umlaufende Schlitzdüse ausgebildet.
Der die Schußdüse 3 aufweisende Arbeitsrahmen 8 ist abdichtend an der Innen
wandung 9 des Schußkessels 5, und zwar im Bereich des der Gegenhalteeinrichtung
7 zugewandten Endes, in axialer Richtung verschiebbar angeordnet. Der die Schuß
düse 3 aufweisende Arbeitsrahmen 8 ist mit einer sich mittig in etwa quer zur Bewe
gungsrichtung des Arbeitsrahmens 8 erstreckenden Mitnehmerplatte 10 wirkverbun
den. Der Arbeitsrahmen 8 ist über die Mitnehmerplatte zum Pressen und anschlie
ßenden Ausstoßen des Gießtümpels 1 sowie zum Aufpressen des Gießtümpels 1
auf das Sandpaket 2 axial verschiebbar und zwischen der Innenwandung 9 des
Schußkessels 5 und der Außenwandung 11 eines in etwa mittig im Schußkessel 5
angeordneten Innenblocks 12 abdichtend verschiebbar angeordnet.
Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen weiterhin besonders deutlich, daß innerhalb des Innen
blocks 12 zwei als Preß- und Ausstoßzylinder dienende, hydraulisch oder pneuma
tisch beidseitig beaufschlagbare Zylinder 13 ausgebildet sind. Die Mitnehmerplatte
10 ragt durch den Zylinder 13 hindurch und wirkt dort im Sinne eines Kolbens. Der
Arbeitsrahmen 8 ist derart dimensioniert und verschiebbar angeordnet, daß er bzw.
seine zur Außenwandung 11 des Innenblocks 12 hin gerichtete Dichtungen 14 den
Durchgang 15 der Mitnehmerplatte 10 durch den Innenblock 12 stets abdichten.
In Fig. 2 ist angedeutet, daß der Schuß- und Spannkopf 6 einen Schußluftanschluß
16 und einen Schußluftfilter 17 zum Filtern der nach dem Schießen möglicherweise
zurückströmenden Luft aufweist. Des weiteren zeigen die Fig. 1 und 2 gemeinsam,
daß der Schuß- und Spannkopf 6 über einen oberen Spannzylinder 18 vertikal ver
fahrbar ist.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Gegenhalteeinrichtung 7 umfaßt eine durch einen
unteren Spannzylinder 19 vertikal verfahrbare untere Druckplatte 20, die die Schuß
form 4 nach unten abschließt.
Im Rahmen des hier gewählten Ausführungsbeispiels ist ein zweiter, identischer
Schußkessel 5 vorgesehen. Beide Schußkessel 5 sind mittels einer Dreheinrichtung
21 wechselseitig aus der Schuß- und Preßposition zwischen dem Schuß- und
Spannkopf 6 in eine Ausstoß- und ggf. Nachfüllpositionen zwischen dem Sandpaket
2 und einem Sandbunker 22 verbringbar. Der Sandbunker 22 ist wiederum über eine
Ringklappe 23 verschließbar, so daß über deren Öffnungsgrad eine Dosierung statt
finden kann bzw. der Sandbunker 22 völlig verschließbar ist. Lediglich am Rande sei
hier erwähnt, daß der Schußkessel 5 mit einer Niveausonde 24 ausgestattet ist, die
ein hinreichendes Befüllen des Schußkessels 5 mit Formsand anzeigt, so daß bei
Erreichen des durch die Niveausonde 24 vorgebenen Niveaus die Ringklappe 23 des
Sandbunkers 22 schließt.
Die zuvor bereits erwähnte Dreheinrichtung 21 weist gemäß der Darstellung in Fig. 1
einen die Schußkessel 5 haltenden Schwenkarm 25 auf, der in etwa mittig zwischen
den Schußkesseln 5 über eine Säule 26 und eine Zylinder-Kolben-Anordnung 27 an
ein Maschinengestell 28 vertikal und drehbewegbar angelenkt ist. Die Schuß- und
Preßposition sowie die Ausstoß- und Nachfüllposition der Schußkessel 5 liegen ein
ander diametral gegenüber. Die Dreheinrichtung 21 ist um 180° drehbar. Des weite
ren ist die Dreheinrichtung 21 insgesamt und sind somit die Schußkessel 5 in ihrer
horizontalen Lage veränderbar. Dazu ist der Schwenkarm 25 über eine Zylinder-Kol
ben-Anordnung 29 drehbar und schwenkbar an den Schußkessel 5 angelenkt, so
daß der Schußkessel 5 insbesondere beim Ablegen bzw. Aufpressen des Gießtüm
pels 1 vertikal verstellbar ist.
Eine obere Quertraverse 30 des Maschinengestells 28 haltert eine automatische
Verschiebeachse 31 der Zylinder-Kolben-Anordnung 27 bzw. Säule 26. Das Maschi
nengestell 28 ist als Maschinenrahmen ausgeführt und sowohl der Sandbunker 22
als auch die Gegenhalteeinrichtung 7 sind an dem Maschinengestell 28 angelenkt.
Claims (23)
1. Vorrichtung zum Herstellen und Aufbringen eines aus Formstoff, insbesondere
Formsand, bestehenden Gießtümpels (1) oder Trichters auf ein Formstoff- bzw.
Sandpaket (2), mit einer Einrichtung zum Schießen, Verfestigen und direkten Auf
bringen des geschossenen und verfestigten Gießtümpels (1) oder Trichters auf das
Sandpaket (2), wobei die Einrichtung einen mindestens eine Schußdüse (3) und eine
der Schußdüse (3) nachgeordnete Schußform (4) aufweisenden Schußkessel (5)
aufweist und wobei der Gießtümpel nach Entnahme aus der Schußform (4) direkt auf
das Sandpaket aufdrückbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gießtümpel (1)
eine in etwa kreisringförmig oder mittels gerader Kanten über Ecken geschlossene
Wandung aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Wandung
des Gießtümpels (1) zu dem dem Sandpaket (2) zuzuordnenden Ende hin im Quer
schnitt erweitert, so daß sich der Gießtümpel (1) im freien Innenquerschnitt verjüngt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zum Schießen, Verfestigen, und direkten Aufbringen des Gießtümpels
(1) einen mindestens eine Schußdüse (3) und eine der Schußdüse (3) nachgeord
nete Schußform (4) aufweisenden Schußkessel (5), einen Schuß- und Spannkopf (6)
sowie eine Gegenhalteeinrichtung (7) umfaßt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schußkessel (5)
zwischen dem Schuß- und Spannkopf (6) und der Gegenhalteeinrichtung (7) in einer
Schuß- und Preßposition zumindest weitgehend abdichtend einspannbar ist, wobei
die Gegenhalteeinrichtung (7) die untere Begrenzung der Schußform (4) bildet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schuß
düse bzw. Schußdüsen (3) in einem als Schuß-, Preß- und Ausstoßrahmen dienen
den Arbeitsrahmen (8) ausgebildet ist bzw. sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schußdüsen (3) als Lochdüsen ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schußdüse bzw. Schußdüsen (3) als Schlitzdüsen ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
die Schußdüse bzw. Schußdüsen (3) aufweisende Arbeitsrahmen (8) abdichtend an
der Innenwandung des Schußkessels (9), vorzugsweise im Bereich des der Gegen
halteeinrichtung (7) zugewandten Endes, in axialer Richtung verschiebbar angeord
net ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schußdüse
bzw. Schußdüsen (3) aufweisende Arbeitsrahmen (8) mit einer sich mittig in etwa
quer zur Bewegungsrichtung des Arbeitsrahmens (8) erstreckenden Mitnehmerplatte
(10) wirkverbunden ist und daß der Arbeitsrahmen (8) über die Mitnehmerplatte (10)
zum Pressen und anschließenden Ausstoßen des Gießtümpels (1) sowie zum Auf
pressen auf das Sandpaket (2) axial verschiebbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsrahmen
(8) zwischen der Innenwandung des Schußkessels (5) und der Außenwandung (11)
eines in etwa mittig im Schußkessel (5) angeordneten Innenblocks (12) abdichtend
verschiebbar angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des In
nenblocks (12) mindestens ein als Preß- und Ausstoßzylinder dienender, hydraulisch
oder pneumatisch beidseitig beaufschlagbarer Zylinder (13) ausgebildet ist, daß die
Mitnehmerplatte (10) im Sinne eines Kolbens durch den Zylinder (13) hindurchragt
und daß der Arbeitsrahmen (8) derart dimensioniert und verschiebbar angeordnet ist,
daß er bzw. seine zur Außenwandung (11) des Innenblocks (12) hin gerichteten
Dichtungen (14) den Durchgang (15) der Mitnehmerplatte (10) durch den Innenblock
(12) stets abdichten.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schuß- und Spannkopf (6) einen Schußluftanschluß (16) und einen Schußluftfil
ter (17), insbesondere zum Filtern der nach dem Schießen rückströmenden Luft,
aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuß- und
Spannkopf (6) über einen oberen Spannzylinder (18) vertikal verfahrbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gegenhalteeinrichtung (7) eine durch einen unteren Spannzylinder (19) vertikal
verfahrbare untere Druckplatte (20) umfaßt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein weiterer Schußkessel (5) vorgesehen ist und daß die Schußkessel
(5) mittels einer Dreheinrichtung (21) wechselseitig aus der Schuß- und Preßposition
zwischen dem Schuß- und Spannkopf (6) in eine Ausstoß- und ggf. Nachfüllposition
zwischen dem Sandpaket (2) und ggf. einem Sandbunker (22) verbringbar sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinrich
tung (21) einen die Schußkessel (5) haltenden Schwenkarm (25) umfaßt, der vor
zugsweise in etwa mittig zwischen den Schußkesseln (5) über eine Säule (26) und
eine Zylinder-Kolben-Anordnung (27) an ein Maschinengestell (28) vertikal und dreh
bewegbar angelenkt ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Schuß- und
Preßposition und die Ausstoß- und ggf. Nachfüllposition einander diametral gegen
überliegen.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinrich
tung (21) um etwa 180° drehbar ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dreheinrichtung (21) und somit die Schußkessel (5) in ihrer horizontalen Lage
veränderbar ist bzw. sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwenkarm (25) über eine Zylinder-Kolben-Anordnung (27), vorzugsweise
drehbar bzw. schwenkbar, an den Schußkessel (5) angelenkt ist, so daß der Schuß
kessel (5) insbesondere beim Ablegen bzw. Aufpressen des Gießtümpels (1) vertikal
verstellbar ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß
eine obere Quertraverse (30) des Maschinengestells (28) eine automatische Ver
schiebeachse (31) der Zylinder-Kolben-Anordnung (29) bzw. der Säule (26) haltert.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß
das Maschinengestell (28) als Maschinenrahmen ausgeführt ist und daß sowohl der
Sandbunker (22) als auch die Gegenhalteeinrichtung (7) an das Maschinengestell
(28) angelenkt sind.
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