DE3016325C2 - Niederdruck-Gießform - Google Patents
Niederdruck-GießformInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D18/00—Pressure casting; Vacuum casting
- B22D18/04—Low pressure casting, i.e. making use of pressures up to a few bars to fill the mould
Landscapes
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Description
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40
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Niederdruck-Gießform
gemäß dem Oberbegriff von Patentanspnich 1.
Derartige Niederdruck-Gießformen finden Anwendung bei den sogenannten Niederdruckgießverfahren,
bei denen die Gießformen von unterhalb her bei einem Druck höher als der atmosphärische Druck, jedoch
wesentlich unterhalb 2 bar. gespeist werden. Das Niederdruckgießen zeichnet sich dadurch aus, daß auch
kompliziertere Formhoh'räume leichter gefüllt werden
können, die beim nur schwerkraftbedingten Gießen vergleichsweise schlecht gefüllt werden. Insbesondere
eignet sich das Niederdruckgießen besonders gut für eine Automatisierung der Steuerung aufeinanderfolgender
Gießvorgänge.
Dabei ist es für das Niederdruckgießen bekannt (FR-PS 22 95 808), Formen aus Sand zu verwenden, in
welche das Metall eingegossen wird. Der Vorteil von Sandformen liegt darin, daß dadurch auch eine
thermische Barriere gebildet wird, wodurch Härtungserscheinungen der Gußstücke vermieden werden. Ein
Nachteil derartiger Sandformen liegt allerdings darin, daß dort der Fülldruck über längere Zeit aufrechterhalten
werden ,muß. Deshalb . müssen die /or das
Niecierdruckgießert !verwendeten Sandformen eine
vergleichsweise' hohe mechanische Festigkeit aufweisen, $o daß ejitweder. der Sand- mit einem stärkeren
, Anteil von Bindemi_Ue|.yerraisc,ht,pder aber dickere und
massivere Formen als· im Falle des :schwerkraftbedingten Gießens verwendet werden müssen. Zv/angsweise
erhöhen sich dadurch die Herstellungskosten der Gußstücke, weil einerseits die Formen, die verloren sind,
teuer herzustellen sind und andererseits die Kühlung der Gußstücke eine relativ lange Zeit benötigt Um die für
die Sandformen beim Niederdruckgießen erforderliche Sandmenge zu begrenzen, ist die Verwendung von
metalfischen Kokillen bekannt (FR-PS 23 84568), wodurch man eine für das Niederdruckgießen geeignete
Panzerung der Form erreicht wobei die Form innen mit einem Oberzug aus einem Gemisch aus Sand und
Bindemittel überzogen ist Diese metallischen Kc kille'n besitzen allerdings den Nachteil, daß sie relativ
aufwendig in der Herstellung sind und für jede Gußstückform eine eigene Kokille erforderlich ist
Einen Verzicht auf derart vergleichsweise massive Sandformen oder aufwendige Metallkokillen erreicht
man dadurch, daß zum Gießen relativ dünnwandige Fornunasken eingesetzt werden (DE-OS 1806 277),
welche auf einem Bett aus rieselfähigem Metallgranulat gelagert sind, das während der Abgießphase durch
magnetische Kraftfelder verfestigt wird. Das Eingießen in diese relativ dünnwandigen Formmasken erfolgt
dabei unter Schwerkraft Dieses Gießverfahren besitzt aber den Nachteil, daß insbesondere bei komplizierteren
Formen die Form nicht vollständig gefüllt wird, so daß es zu Lunkerbildungen und zu Gußstücken mit
vergleichsweise geringer Oberflächengüte kommen kann, die einer Nacharbeitung bedürfen.
Unter Berücksichtigung dessen, daß bislang offensichtlich
eine Schwierigkeit darin bestand, relativ dünnwandige Formmasken auch für das Niederdruckgießen
zu verwenden, weil beim Eingießen von flüssigem Metall unter Druck die Gefahr von Verformungen
und Rißbildungen in der Formmaske aufgrund einer nicht gleichförmigen Verteilung und Verfestigung
der die Maske tragenden Granulatmasse als kritisch beurteilt worden ist besteht die Aufgabe der Erfindung
darin, die Vorteile des Niederdruckgießens auch bei Formmasken nach dem Croningsystem zu verwirklichen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil von Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst wobei zweckmäßige Ausgestaltungen in den Unteransprüchen angegeben sind.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Maßnahmen ist es möglich, das Niederdruckgießen auch bei relativ
dünnwandigen Formmasken einzusetzen, weil die allseitige Einbettung der Formmaske in Verbindung mit
der Auflagerung auf einem Trägervorsprung und einer von oben auf den Kasten aufgedrückten Platte eine
geeignete Panzerung der Formmaske bewirkt, so daß Verformungen der Formmaske, Rißbildungen in der
Formmaske sowie ein Aufstehen in der Teilungsebene der Formmaske beim Einführen von flüssigem Metall
unter Druck weitgehend unterbunden sind. Zugleich kommen die Vorteile des Niederdruckgießens voll zum
tragen, also vollständige Füllung auch komplizierterer Formhohlräume und Erzielung von Gußstücken von
hochqualitativer Oberfläche.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert Darin zeigt
Fig. i einen schematischen-, vertikalen TeiiscbpHi
durch eine Ausführungsform der Erfindung.sowje - .»', .jj
Fig.2 eine Teüdfaufsicht auf. die.Ausführungsform
gemäßFig. 1. , - . f.f
Die dargestellte Niederdruck-Gieß'antage umfaßt
eine Gießpfanne I, ein Gerüst 2 sowie eine Anzahl von
völlig gleichen Niederdruck-Gießformen & von,· denen,
eine einzige dargestellt ist. Die Abmessungen der Form
10
3 sind bezuglich denen der Pfanne 1 aus Gründen der übersichtlicheren Darstellung übertrieben gezeigt.
Die Gießpfanne 1 umfaßt ein Gefäß 4 großer Abmessungen, das ein flüssiges Metall enthält und eine
schräge durch einen Deckel 7 geschlossene FüIIschnauze 6. Ein vertikales Steigrohr S aus feuerfestem Material
durchsetzt die obere Wandung dieses Gefäßes. Das Steigrohr 8 taucht fast bis zum Gefäßboden und steht
oben über eine kurze Länge vor, wo es von einem konischen Bundring 9 umgeben ist.
Das obere Ende des Rohres 8 liegt in der gleichen horizontalen Ebene P wie die plane Oberseite des
Bundrings 9. Eine mit dem Inneren des Gefäßes 4 verbundene Leitung 10 kann, gesteuert du-ch ein Ventil
11, entweder mit einer Druckgasquelle, beisp" Ms\veise
Druckluft oder mit der Entlüftung verbvmdsn w«»-f en.
Das Gerüst 2 umfaßt vier Teleskopsiänder 1^ die mit
Schraubenfedern 13 versehen sind. Die Ständer 12 tragen einen horizontalen Tisch i4, :"- dauernd nach
oben durch Federn 13 zurückge-jrü_^t v.ird. Unter dem
Tisch 14 sind Vibrationseinriti..ungen 15 angeordnet,
während ein U-förmiger Elektromagnet 16 mit zwei paraHeien Armen oder Schenkeln 17, die über eine
Spule 17a verbunden sind, auf diesem Tisch positiniert ist
Der Tisch weist eine kegelstunipfförmige Öffnung 18,
konjugiert zur Außenfläche des Bundrings S, auf. In unterer Stellung des Tisches drückt die Öffnung 18 auf
diese Fläche und die Oberseite des Tisches befindet sich in der oben definierten Ebene P.
Das Gerüst umfaßt noch einen vertikal versenkbaren Stempel 19, der sich auf einem erheblich darüber
liegenden Niveau oberhalb der Gießpfanne 1 befindet.
Die Form 3 besteht aus f:nem Kasten 20, einer
Formmaske 21 sowie einer Metallgranulatmasse 22. Kasten und Masse 22 sind sämtliche Formen, im
Gegensatz zur Formmaske 21, gemeinsam.
Der Kasten 20 ist parallelepipedförmig ausgebildet
und aus Metall hergestellt Die Länge des Kastens ist geringfügig kleiner als die die beiden Arme 17 des
Elektromagnet 16 trennende Entfernung. Der Boden dieses Kastens weist eine kegelstumpfförmige nach
unten konvergierende Öffnung 23 auf, während seine obere Wandung eine abnehmbare Platte 24 bildet. Die
Öffnung 23 mündet nach außen in einen Falz 25 geringer Dicke.
Die dünnwandige Formmaske 21 ist aus einem gehärteten Gemisch aus Sand und in der Wärme
härtbarem Harz, beispielsweise Isocyanatharz oder Phenolformaldehydharz hergestellt. Diese in zwei in
Hälften entsprechend der horizontalen Trennebene Q unterteilte Formmaske bilde! mit einem Innenkern 26
einen Formhohlraum 27 von der Gestalt des zu formenden Werkstücks, bei dem es sich beispielsweise
um einen Hahnschieberkörper handelt.
25
30
55
p
Die untere Formmaskenhälfte weist einen vorstehenrnhr
Die untere Formmaskenhälfte weist einen vorstehenrnhr
nfnrrr.ino
9ft oiif Hc
Gießöffnung 29 mit dem gleichen Durchmesser wie das Rohr 8 bildet. Außen ist dieser Trägtransatz kegelstumpfförmig
und entsprechend der Öffnung 23 des Kastens ausgebildet. Wird er in diese Öffnung
eingesteckt, so ist sein Endabschnitt gieren mit dem Boden des Falzes 25. Die Gießöffnung 29 steht mit dem
Formhohlraum nur über eine kleine horizontale Leitung
30 in Verbindung.
Außen weist die Formmaske 21 ringförmige Trägervorsprünge 31 zur Versteifung auf, von denen einer
unter Abstand zum Trägeransatz 28 vorgesehen ist. 1st die Fonnmaske im Kasten 20 vorgesehen, was ein
erhebliches Spiel nach allen Seiten beläßt, so stützt sich der Trägervorsprung 31 gegen den Boden des Kastens,
gegebenenfalls wie dargestellt, über einen Keil 32 ab.
Die Formmaske ist so vollkommen stabil positioniert, ohne daß der Sand übermäßigen Beanspruchungen
ausgesetzt wäre. Der im Kasten 20 freibleibende Raum wird von der Masse 22 gefüllt, die aus verdichtetem
magnetisierbareni Eisenkies mh einer Granulometrie
von beispielsweise 17/10 mm besteht Die Arbeitsweise ist wie folgt:
Zu Beginn wird die das flüssige Metall 5, beispielsweise
Gußeisen, enthaltende Gießpfanne 1 unter einem geringen Luftdruck, beispielsweise in der Größenordnung
von 1 bar durch die Leitung 10, gehalten; unter dem Einfluß dieses Druckes befindet sich das Gußeisen
im Steigrohr 8 auf einem Niveau N, das wesentlich unter dem der Austrittsöffnung dieses Rohres liegt Der Tisch
14 befindet sich in oberer Stellung unter der Wirkung der Federn 13; der Stempel 19 ist eingefahren, geaau
wie die Platte 24. Letztere kann im übrigen fest mit der Kolbenstange des Stempels 19 verbundsn sein.
Eine klebende Unterlegscheibe 33 kam; ;:i den Falz 25
des Kastens 20 gepreßt sein, der dann auf den Tisch 14 zwischen den Armen des Elektromagneten 16 gefjhrt
und so positioniert wird, daß seine öffnung 23 auf der
Öffnung 18 dieses Tisches zentriert wird. Ein geringes Spiel von beispielsweise 0,5 mm, das in der Zeichnung
nicht sichtbar ist, besteht dann zwischen jedem Arm 17 und der benachbarten Fläche des Kastens 20. Eine einen
Kern 26 enthaltende Formmaske 21 ist :n länglicher Lage auf den Boden des Kastens derart gelegt, daß sie
durch den Trägervorsprung 31 abgestützt und positioniert und über den Trägeransatz 28 gehalten wird.
Trotz des Gewichts der Form und des Elektromagneten werden die Federn 13 üicht völlig zusammengedrückt
und heben den Tisch 14 noch leicht, derart, daß die Unterlegscheibe 33 noch nicht zusammengequetscht
ist
Magnetisierbarer Eisenkies wird dann in das Innere des Kastens 20 geschützt oder geblasen, derart, daß er
seine" unteren Teil zwischen der Formmaske 21 und dem Boden des Kastens füllt sowie seinen oberen Teil,
bis die Formmaske völlig bedeckt ist. Die äußere Form der Formmaske 21, die beispielsweise fast ausschließlich
aus Abrundungen besteht, begünstigt das Finführen des Stahlkieses unter die Formmaske.
Dann werden die Vibratoren 15 derart betätigt, daß der Tisch 14 auf den Federn 13 vibriert und die
Granulatmasse 22 zweckmäßig verdichtet
Während dieser Verdichtung sinkt das Niveau des Granulats im Kasten 20: man lädt also in den Kasten
Granulat nach, beginnt die Verdichtung und die Nachladung von neuem, bis das Niveau des Granulats
satt mil dem oberen Teil des Kastens 20 liegt. Nach zweckmäßiger Verdichtung weist die Masse 22 ein
bart der Formmaske, sowie ein Maximum an Dich:e auf.
Nach Vibrieren und Verdichten erregt man den Elektromagneten 16 der die Masse 22 einem starken
magnetischen Feld aussetzt, das diese Masse 22 versteift; die Vibrationen werden unmittelbar nach dem
Füllen mit Granulat und vor der Erregung durch den Elektromagneten unterbrochen.
Die so verdichtete und verhärtete Masse bildet für die Formmaske 21 eine ausgezeichnete steife Stützform.
Das Ganze ist praktisch vom mechanischen Standpunkt äquivalent einer inneren mit Sand ausgekleideten
Melallkökille.
Die Platte 24 wird dann geführt und abgesenkt durch
den Stempel bzw. den Zylinder 19 und druckt unter Kraftaufwand die Form 3 auf den vibrierenden Tisch i4;
hierdurch werden die Federn 13 zusammengequetscht; die Öffnung 18 des Tisches auf den Bundring 9 gedrückt;
die Unterlegscheibe 33 wird zwischen letzterer und dem Boden ihrer Lagerungzusammengequelscht
Aus Sicherheitsgründen kann wenigstens eine
Klemmverbindung 34 um die Form 3 und den Tisch 14
hörümgeiegt wjerden, um das gegenseitige! Festlegen der
beiden Teile der Anlage, die nunmehr bereit für den Gießvorgang ist. zu beenden Um dies zu erreichen, ist
der Hahn U offen und Luft, beispielsweise unter Druck
in der Größenordnung von 1.2 bar wird in das Gefäß
oberhalb des flüssigen Gußeisens 5 eingeführt. Die Schnalze steigt über das Steigrohr 8. die Gießöffnung
29 und die Leitung 30 in den Formhohlraum 27. den sie
völlig füllt. Der Schub, den das unter Druck eingeführte
Metali auf die Wandungen der Formmaske 21 ausübt, wird durch den Widerstand augeglichen, der von der
verdichteten und versteiften Masse 22 und von der Platte 24 gebogen wird, wodurch das Anheben der Form
3 über den Tisch 14 verhindert wird.
Während des Gießens bleibt die magnetische Masse 22 relativ kalt, insbesondere benachbart der Formmaske
21. wo ihre Temperatur 200°C. und zwar wegen des feuerfesten Charakters der Maske kaum überschreitet,
wodurch die Warne der Schmelze nicht übertragen wird, fm oberen Teil der Form ist die Granulatmasse
einfach kalt Diese Masse bleibt also magnetisch und steif, da sie weit vom Curiepunkt von 7500C. ab dem sich
die magnetischen Eigenschaften des Eisens verlieren, entfernt ist
Dabei wird während des Gießens, was sehr günstig ι Ji.
kein Gas außerhalb der Form 3 freigesetzt, obwohl die erzeugten Gase aus dem Formhohlraum 27 über die
poröse Formmaske 21 und die permeable Granulatmasse 22 austreten können. Man nimmt an. daß. da die Form
3 völlig mit Granulat in ihrem oberen Teil gefüllt ist und
die Masse 22 kalt bleibt die Gase sich in dieser Masse mit einer Tendenz zur Kondensation verteilen, wobei
sie daran gehindert werden, bis zum oberen Ende der Form aufzusteigen.
Nach dem Füllen des Formhohlraums 27 mit Schmelze und nach einer gewissen relativ kurzen
Druckhaltezeit entsprechend der Verfestigung in der Leitung 30 nach ausreichendem Speisen des Hohlraums,
wird der Druck in der Gießpfanne 1 aufgehoben und liefert der Leitung 10 einen Druck, der niedriger als der
Gießdruck ist jedoch ausreicht die Schmelze nur auf ein Niveau Ni zurückzuführen, das gestrichelt dargestellt
ist und sieb nahe dem oberen Teil des Bundrings 9
befindet
Die Speisung des Elektromagneten 16 mit elektrischer-Strom
wird dann unterbrochen. Die Platte 24 wird gehoben und mit dem Stempel oder Zylinder 19
eingezogen: die Form 3. die mit Gußeisen gerade gefülit
ist wird wenigstens zum Teil von ihrer Masse 22 entleert Dieser Vorgang erfolgt unter einer nicht
dargestellten Haube, da in diesem Moment wahrscheinlich durch Verdampfung die während des Gießens
entwickelten und dann im oberen Teil der Granulatmasse
22 freigesetzten Dampfe aus der Formmaske 21 austreten. Wenn diese Formmaske ausreichend von der
Granulatmasse freigegeben ist wird sie selbst mit dem Gußstück entfernt da dann verputzt wird.
Für den folgenden Gießvorgang genügt es. in die verbleibende Granulatmasse im gleichen Kasten 20, der
von neuem auf dem Tisch J4 angeordnet ist, eine neue
mit ihrem Kern 26 versehene Formmaske 21 einzuführen
und dann den Füllvorgang zu vervollständigen, ; indem man Granulat verwendet, das gerade aus der
vorhergehenden Form 3 entnommen würde und die Verdichtung und die anderen nachfolgenden Vorgänge,
wie sie beschrieben wurden, vornimmt In Praxis ist es
nicht notwendig, das gesamte Granulat nach jedem
ίο Gießvorgang herauszunehmen, da dieses in gewissem
Maße seihe...konfiguration, wenn man hierauf die
Formmaske 21 abgezogen hat. beibehält.
Als numerisches Beispiel sei /um Vergießen eines Schieberkörpers von 50 kg mi« einem !.eitungsdurch-
n messer von 200 mm ein Kasten 20 mit 850 χ 950 χ 500 mm genannt Man seivi dann die Masie
22 einem magnetischen Feld von 4000 Gauß aus; dieses Feld ist eine Funktion des Querschnitts des zu
verfestigenden Granulats und damit der Entfernung
jn zwischen den Armen 1' des Elektromagneten. Die
Granulometrie wird ziemlich fein gewählt, um ein Minimum an Zwischenräumen zu belassen, da die
Zwischc Jme zu einer Erhöhung des notwendigen magnetischen Feldes führen, ohne die Form übermäßig
zu beschweren. Das erhaltene Gußstück hat eine Haut, d. h. einen äußeren Oberflächenzustand, die sehr gut
aussieht und sehr genaue Abmessungen aufweist
Da man ein Gießverfahren bei Niederdruck verwendet führt lan in den Formhohlraum 27 flüssiges Metall
so wiederum ein; das nr<s*;"p Metall erscheint niemals
außen, was die Bequemlichkeit und die Sicherheit für das Personal garantiert soweit ts benachbart der
Anlage arbeitet; im übrigen erfolgt das Anheben und Absenken des flüssigen Metalls im Rohr 8 durch
J5 einfaches Betätigen des Halms 12 sowie Verbinden mit
einer zweckmäßigen Druck- oder Entlüftungsquelle: dies ist für eine Auton.atisierung leicht geeignet So
weist die Speisung der Form mit flüssigem Metall keinen schwierigen oder gefährlichen Charakter auf.
so Dank der Vibratoren 15 ist die Dichte der Masse 22
ausreichend, um sicherzustellen, daß örtliche Hohlräume
in Kontakt mit der Formmaske nicht auftreten, was zu einer örtlichen fehlerhaften äußeren Abstützung
hierfür und somit zu einer Gefahr der Verformung und zum Bruch unter dem Druck des flüssigen Metalls trotz
der Verfestigung der Masse 22 durch das magnetische Feld führen würde.
Die Granulatmasse 22 ist auswechselbar und völlig wiederverwendbar, unabhängig von der Gestalt des
Formhohlraums; das zusätzliche Werkzeug, bestehend aus den Vibratoren 15 und dem Elektromagneten 16.
arbeitet nur mit leicht verfügbaren Elementen, was die
Wirtschaftlichkeit begünstigt
Das beschriebene Formverfahren eignet sich gut zur Herstellung von Werkstücken komplizierter Form.
Begrenzungen hinsichtlich Volumen und Gewicht der so zu gießenden Gußstücke werden lediglich durch die
Stärke des magnetischen Feldes, das mittels des Elektromagneten 16 erzeugt werden kann, begrenzt
Mit einem magnetischen Feld von 4000 Gauß kann man
Gu3stücke mit einem Gewicht bis zu 500 kg herstellen.
Nach einer anderen Ausführungsform kann die Form
3 mit Granulat gefüllt und unter Entfernung von der
Gießstelle auf einem anderen Vibriertisch gefüllt
t>5 werden. In diesem Fall wäre der Tisch t4, der nur dazu
dient die Form an der Gießstation aufzunehmen und den Elektromagneten 16 zu tragen, nicht mehr mit
Vibratoren 15 versehen.
In sämtlichen Fällen versucht mart, der Formmaske zweckmäßigerweise eine äußere Form zu geben, welche
eine günstige Verteilung des Granulats erleichtert,
selbst wenn der Formhohlraum nicht entsprechende Formen aufweist Es; kann sich um Abrundungen wie im
dargestellten Beispiel öder um irgend eine andere
ablenkende Form handeln, die die Füllung des Kastens mit Granulat begünstigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- 30 16 32rPatentansprüche:" 1. Niederdruck-Gießform bestehend aus einer in einer Stütefonn geiagerten Innepforni aus porösem Formstoff, deren bodenseitiger Einguß mit einem Steigrohr einer Niederdnäck-Gießanlage verbindbar Ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenform durch eine Formmaske (21) gebildet ist. die einerseits auf dem Boden des Formkastens (20) "o über wenigstens einen Trägervorsprung (31) aufruht 'iind mit dem Boden einen mit einer Masse aus ' magnedsierbaren und verdichteten Partikeln (22) gefüllten Raum, unter Bildung eines dicken Stützbettes ffir die Formmaske (21 beläßt und andererseits ' -· völlig von einer dicken Schicht aus einer Masse (22) magnetisierbarer und verfestigbarer Partikel überlagert ist, wobei der Kasten (20) völlig in seinem oberen Teil durch eine Matte (24) verschlossen ist, . die unter Kraftaufwand in an sich bekannter Weise ™ angedrückt iff
- 2. Form n&.h Anspruch 1, dadurch gekennze..
net, daß ein Trägervorsprung für die Formmaske (21) durch den konischen Ansatz gebildet ist, der mit der Gießöffnung (23) des Bodens des Formkastens (20) und mit der Flüssigmetallsteigleitung (8) verbunden ist - 3. Form nach Anspruch t oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Formmaske (21) mit einen röhrenförmigen Trägeransatz (28) mit Gießöffnung (29) versehen ist die direkt mit dem oberen Ende des Steiggußroiires (8) über den Boden des Formkastens (20) verbanden ist
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