DE1483584B2 - Schleuderformmaschine zum einbringen von beschichtungs material in eine giesspfanne - Google Patents
Schleuderformmaschine zum einbringen von beschichtungs material in eine giesspfanneInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C15/00—Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
- B22C15/20—Compacting by centrifugal forces only, e.g. in sand slingers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/02—Linings
- B22D41/023—Apparatus used for making or repairing linings
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleuder- gebend für den eingestellten Winkel des Materialformmaschine
zum Einbringen von Beschichtungs- stromes. Der Vorgang des Auflegens einzelner horimaterial
in eine Gießpfanne, bestehend aus einer zontaler Materialringschichten kann unter fortlau-Fördereinrichtung
und einem Schleuderkopf. fender Drehung der Gießpfanne automatisch mit ent-
Es ist bekannt, Gießpfannen beispielsweise mit 5 sprechenden Schaltungsmitteln gesteuert werden.
Hilfe von Preßluftwerkzeugen auszustampfen oder Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Er-
mit Hilfe eines Schleuderkopfes zu beschichten findung ist es zweckmäßig, wenn die Schalvorrich-
(Slingern). tung um eine am Verlängerungsstück angebrachte
Das Ausstampfen muß überwiegend manuell Achse schwenkbar gelagert und feststellbar ist.
durchgeführt werden und ist daher zeitaufwendig 10 Die Schalvorrichtung übernimmt die Begrenzung
und teuer. der Schichtdicke an Stelle der kostspieligen Schalung.
Nachteile treten aber auch beim Auskleiden der Die Vorrichtung führt jede Bewegung des eintauch-Gießpfannen
nach dem sogenannten Slingerverfahren baren Zuführungsorgans mit aus.
auf. In jedem Gefäß muß eine Schalung bzw. ein Die Schalvorrichtung ist gemäß einer vorteilhaften Modell für eine neue Auskleidung stets neu aufge- 15 Weiterbildung der Erfindung mit einem einstellbaren baut werden. Für jedes Gefäß, das in seinen Ab- Taster versehen. Damit ist die geforderte gleichmessungen vom vorhergehenden abweicht, sind an- mäßige Schichtdicke über die ganze Höhe des Gedere Modellgrößen erforderlich. Der Schalenring ist fäßes gewährleistet. Es können aber auch mehrere in voller Höhe im Gefäßinnern aufzubauen. Zwi- solcher Taster vorgesehen sein, die in Reihe gesehen Pfannenwandung mit Dauerfutter und Modell 20 schaltet nur gemeinsam ansprechen, so daß irgendentsteht ein Ringspalt entsprechend der Ausklei- welche Unebenheiten an der Gefäßwandung sich dungsdicke. Das Einbringen des Auskleidungsmate- nicht als Steuerungsfehler auswirken,
rials geschieht derart, daß ein Bedienungsmann Als vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn an der mittels des Slingerapparates ringsum den Spalt füllt. Schalvorrichtung ein an der bereits eingebrachten Zwar bewirkt die Schleuderkraft eine gewisse Ver- 25 Schicht anliegendes Abstützblech angeordnet ist, das dichtung des eingebrachten Auskleidungsmaterials, zylindrische Form aufweist, wobei der Krümmungsjedoch vermindert die Höhe des Ringspaltes einen radius etwa dem Radius der Auskleidung entspricht, besonders dichten Aufbau der Auskleidungsschicht. Beim Weiterbewegen des Gefäßes wird dabei die Der Strom des in den Ringspalt geführten Ausklei- eingebrachte Auskleidung weder beschädigt noch dungsmaterials kann nämlich nur senkrecht auf die 30 unerwünscht verformt, sondern eher geebnet.
Ringfläche aufgebracht werden. Auf diese Weise In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der kann man eine ausreichende Festigkeit der Aus- Erfindung schematisch dargestellt und im folgenden kleidung nicht erreichen, zumal sich die Säule des näher erläutert. Es zeigt
auf. In jedem Gefäß muß eine Schalung bzw. ein Die Schalvorrichtung ist gemäß einer vorteilhaften Modell für eine neue Auskleidung stets neu aufge- 15 Weiterbildung der Erfindung mit einem einstellbaren baut werden. Für jedes Gefäß, das in seinen Ab- Taster versehen. Damit ist die geforderte gleichmessungen vom vorhergehenden abweicht, sind an- mäßige Schichtdicke über die ganze Höhe des Gedere Modellgrößen erforderlich. Der Schalenring ist fäßes gewährleistet. Es können aber auch mehrere in voller Höhe im Gefäßinnern aufzubauen. Zwi- solcher Taster vorgesehen sein, die in Reihe gesehen Pfannenwandung mit Dauerfutter und Modell 20 schaltet nur gemeinsam ansprechen, so daß irgendentsteht ein Ringspalt entsprechend der Ausklei- welche Unebenheiten an der Gefäßwandung sich dungsdicke. Das Einbringen des Auskleidungsmate- nicht als Steuerungsfehler auswirken,
rials geschieht derart, daß ein Bedienungsmann Als vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn an der mittels des Slingerapparates ringsum den Spalt füllt. Schalvorrichtung ein an der bereits eingebrachten Zwar bewirkt die Schleuderkraft eine gewisse Ver- 25 Schicht anliegendes Abstützblech angeordnet ist, das dichtung des eingebrachten Auskleidungsmaterials, zylindrische Form aufweist, wobei der Krümmungsjedoch vermindert die Höhe des Ringspaltes einen radius etwa dem Radius der Auskleidung entspricht, besonders dichten Aufbau der Auskleidungsschicht. Beim Weiterbewegen des Gefäßes wird dabei die Der Strom des in den Ringspalt geführten Ausklei- eingebrachte Auskleidung weder beschädigt noch dungsmaterials kann nämlich nur senkrecht auf die 30 unerwünscht verformt, sondern eher geebnet.
Ringfläche aufgebracht werden. Auf diese Weise In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der kann man eine ausreichende Festigkeit der Aus- Erfindung schematisch dargestellt und im folgenden kleidung nicht erreichen, zumal sich die Säule des näher erläutert. Es zeigt
bereits aufgelegten Auskleidungsmaterials bei zu- Fig. 1 eine Seitenansicht einer Schleuderform-
nehmender Höhe als relativ elastisch erweist. Außer- 35 maschine,
dem hängt es von der Geschicklichkeit des Bedic- Fig. 2 einen Teil der Einrichtung gemäß Fig. 1
nungsmannes ab, ob er die geforderte gleichmäßige in vergrößertem Maßstab.
Dichte der Schicht erzielt. Die Gießpfanne 1 ist auf einem mit einem Dreh-
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be- teller 5 versehenen Wagen 2 aufgesetzt. Der Wagen 2
steht nun darin, eine Schleuderformmaschine der 40 ist auf Schienen 3 unter eine Station 4 verfahrbar,
eingangs genannten Art zu schaffen, die die aufge- An einem Ausleger 4 α der Station 4 ist ein Zufüh-
zeigten Nachteile nicht mehr aufweist. rungsorgan 6 senkrecht zur Fahrtrichtung des Wa-
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, gens 2 in zwei Richtungen verschiebbar angeordnet,
daß die Schleuderformmaschine mit einem in das Das Beschichtungsmaterial gelangt aus einer
Gefäßinnere eintauchbaren, verschiebbaren, an die 45 Schüttelrinne 7 über ein Förderband 8 und einen
Fördereinrichtung angeschlossenen und den Schleu- Trichter 9 in den Auslaufstutzen 6 α des Zuführungsderkopf
tragenden Zuführungsorgan sowie mit einer organs 6.
an diesem Zuführungsorgan angebrachten Schalvor- Wie in Fig. 2 gezeigt, besitzt das Zuführungsrichtung zur Abstützung des aufgeschleuderten Be- organ 6 an seinem unteren Ende ein Verlängerungsschichtungsmaterials
im Bereich des Material-Auf- 5° stück 6 b, an dem ein um eine horizontale Achse 10
treffpunktes versehen ist. schwenkbar gelagerter Schleuderkopf 11 angeordnet
Damit entfällt die Erstellung einer inneren Kern- ist. Die Achse 10 kann auch schräg im Raum stehen,
schalung für jeden Auskleidungsvorgang. Gleich- so daß ein Verschwenken des Schleuderkopfes eine
zeitig ermöglicht diese Einrichtung, so nahe wie Bewegung zwischen zwei aufeinander senkrecht ste-
erforderlich an die zu beschichtende Fläche mit dem 55 henden Ebenen erlaubt. Das Verschwenken wird
Schleuderkopf zu reichen, um den größtmöglichen mit Hilfe eines Kolbentriebwerkes 12 vorgenommen,
Energiegehalt an deren Materialaustrittsstelle auszu- dessen Kolbenstange 13 an einem Vorsprung 11α des
nutzen. Schleuderkopfes 11 gelenkig befestigt ist und dessen
Kennzeichnend für die Erfindung ist ferner, daß das Zylindergehäuse bei 14 angelenkt ist. Das Verlänge-
Zuführungsorgan aus einem an einen Einfülltrichter 60 rungsstück 6 b trägt ferner eine Schalvorrichtung 15
und/oder einen Zuförderer angeschlossenen Aus- mit einem Abstützblech 15 b. An der Schalvorrich-
Iaufstutzen besteht. tung 15 befindet sich noch ein Taster 16, dessen Fin-
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist ger 16 α jeweils entsprechend der gewählten Schicht-
der Schleuderkopf mit einem Kolbentriebwerk ver- dicke vorschiebbar oder rückziehbar angeordnet ist.
bunden, dessen Gehäuse an einem Verlängerungs- 65 Die Schalvorrichtung 15 ist weiter um eine horizon-
stück des Auslaufstutzens und dessen Kolbenstange tale Achse 17 innerhalb des Verlängerungsstückes 6 b
an einem Vorsprung des Schleuderkopf-Gehäuscs schwenkbar und mit Schrauben feststellbar,
angelenkt sind. Die Stellung des Kolbens ist maß- Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Auf dem Wagen 2 fährt man die Gießpfanne 1 an die Station 4 und senkt das Zuführungsorgan 6
in das Innere der Gießpfanne 1 ab. Die Grundeinstellung erfolgt durch Querverfahren des Zuführungsorgans 6 im Auslegearm 4 α und durch Einstellung des
Tasters 16 auf die gewünschte Schichtdicke 1 a. Hierzu ist außerdem die Anpassung der Winkelstellung
der Schalvorrichtung 15 an die Pfannenschräge erforderlich.
Nach der Einstellung der Slingeneinrichtung kann das Auskleidungsmaterial über die Schüttelrinne 7
und das Förderband 8 in den Einfülltrichter 9 bzw. das Zuführungsorgan 6 fortlaufend gegeben werden.
Aus dem Auslaufstutzen 6 α gelangt das Material in den Schleuderkopf 11, wo es mit Hilfe eines rotierenden
Armes 18 beschleunigt und dann aus dem Schleuderkopf herausgeschleudert wird. Durch Winkelverstellen
des Schleuderkopfes 11 wird das Material in Form von koaxialen Ringen aufgeschleudert.
Dies geschieht durch stufenweises Verstellen des Kolbentriebwerkes 12. Nach Erreichen einer äußeren
Ringlage, die durch die Schichtdicke bestimmt wird, beginnt der Zyklus erneut von innen nach außen
oder umgekehrt je nach erfolgtem Beginn. Der Beschichtungsvorgang kann auch programmgesteuert
erfolgen. Um auch den Boden der Gießpfanne 1 zu beschichten, kann der Schleuderkopf 11 senkrecht
eingestellt werden.
Claims (6)
1. Schleuderformmaschine zum Einbringen von Beschichtungsmaterial in eine Gießpfanne, bestehend
aus einer Fördereinrichtung und einem Schleuderkopf, gekennzeichnet durch
ein in die Gießpfanne eintauchbares, verschiebbares, an die Fördereinrichtung angeschlossenes
und den Schleuderkopf (11) tragendes Zuführungsorgan (6) sowie eine an diesem Zuführungsorgan (6) angebrachte Schalvorrichtung (15) zur
Abstützung des aufgeschleuderten Beschichtungsmaterials (1 d) im Bereich des Material-Auftreffpunktes.
2. Schleuderformmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführungsorgan (6) aus einem an einen Einfülltrichter
und/oder einen Zuförderer (7, 8) angeschlossenen Auslaufstutzen (6 a) besteht.
3. Schleuderformmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schleuderkopf (11) mit einem Kolbentriebwerk (12) verbunden ist, dessen Gehäuse an
einem Verlängerungsstück (6 b) des Auslaufstutzens (6 a) und dessen Kolbenstange (13) an
einem Vorsprung (11 d) des Schleuderkopf-Gehäuses
angelenkt sind.
4. Schleuderformmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalvorrichtung
(15) um eine am Verlängerungsstück (6 b) angebrachte Achse (17) schwenkbar gelagert und
feststellbar ist.
5. Schleuderformmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalvorrichtung
(15) mit einem einstellbaren Taster (16) versehen ist, der den Abstand zur zu beschichtenden
Wand der Pfanne ermittelt.
6. Schleuderformmaschine nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß an der Schalvorrichtung
(15) ein an der bereits eingebrachten Schicht (1 a) anliegendes Abstützblech (15 b) angeordnet
ist, das zylindrische Form aufweist, wobei der Krümmungsradius etwa dem Radius der
Auskleidung entspricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ0028870 | 1965-08-27 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1483584A1 DE1483584A1 (de) | 1969-10-30 |
DE1483584B2 true DE1483584B2 (de) | 1971-03-11 |
Family
ID=7203428
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651483584 Withdrawn DE1483584B2 (de) | 1965-08-27 | 1965-08-27 | Schleuderformmaschine zum einbringen von beschichtungs material in eine giesspfanne |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1483584B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2416977A1 (de) * | 1974-04-08 | 1975-10-09 | Nowolipezkij Metall Sawod | Verfahren und einrichtung zum aufstampfen von pfannenfuttern |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL7601383A (nl) * | 1975-02-26 | 1976-08-30 | Martin & Pagenstecher Gmbh | Werkwijze en inrichting voor het maken van de vuurvaste bekleding van een buisvormig vat. |
DE2742415C2 (de) * | 1977-09-21 | 1982-07-15 | Martin & Pagenstecher GmbH, 5000 Köln | Vorrichtung zum Herstellen der feuerfesten Zustellung metallurgischer Gefäße |
FR2647779B1 (fr) * | 1989-05-31 | 1993-06-25 | Daussan & Co | Procede pour realiser un revetement sur un recipient metallurgique, composition et machine pour sa mise en oeuvre |
-
1965
- 1965-08-27 DE DE19651483584 patent/DE1483584B2/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2416977A1 (de) * | 1974-04-08 | 1975-10-09 | Nowolipezkij Metall Sawod | Verfahren und einrichtung zum aufstampfen von pfannenfuttern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1483584A1 (de) | 1969-10-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
EF | Willingness to grant licences | ||
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