DE4128712A1 - Anbaugeraet fuer verfahrbare gabelstapler in der form eines klammergeraetes - Google Patents

Anbaugeraet fuer verfahrbare gabelstapler in der form eines klammergeraetes

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DE4128712A1
DE4128712A1 DE19914128712 DE4128712A DE4128712A1 DE 4128712 A1 DE4128712 A1 DE 4128712A1 DE 19914128712 DE19914128712 DE 19914128712 DE 4128712 A DE4128712 A DE 4128712A DE 4128712 A1 DE4128712 A1 DE 4128712A1
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Klaus Dieter Hackauf
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Hans H Meyer GmbH
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Hans H Meyer GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66FHOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
    • B66F9/00Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes
    • B66F9/06Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
    • B66F9/075Constructional features or details
    • B66F9/12Platforms; Forks; Other load supporting or gripping members
    • B66F9/18Load gripping or retaining means
    • B66F9/183Coplanar side clamps

Description

Die Erfindung betrifft ein Anbaugerät für verfahrbare Gabelstapler in der Form eines Klammergerätes mit zwei hydraulisch gegeneinander und voneinanderweg bewegbaren Klammerarmen oder Klemmbacken und jeweils wenigstens einem daran gehaltenen ebenen oder nach Art eines Zylin­ derschalenabschnittes gekrümmten plattenförmigen Klemm­ element mit einem Reibbelag zur Anlage an die Last.
Es sind Anbaugeräte vorgenannter Art bekannt, welche ins­ besondere für den palettenlosen Transport von Gütern, wie kartonverpackten Waren, Ballen und dergleichen verwendet werden. Mit Hilfe der Klammerarme oder der Klemmbacken und der daran gehaltenen Klemmelemente werden eine oder auch mehrere Lasteinheiten erfaßt, indem die Klammerar­ me bzw. Klemmbacken zunächst in eine Position seitlich der Lasteinheiten überführt und dann hydraulisch soweit zusammengeschoben werden, daß sie die Last einklemmen. Die Last wird über Reibkräfte zwischen den Klemmelemen­ ten gehalten und kann auf diese Weise mit dem Gabelstap­ ler angehoben und transportiert werden. Dabei können einzelne oder auch mehrere Lasteinheiten hintereinander, nebeneinander und übereinander erfaßt und befördert werden.
Zur Erzielung einer möglichst gleichmäßigen Druckvertei­ lung der Klemmelemente an die zu hebende Last ist es bekannt, wenigstens ein Klemmelement an einem der Klammerarme oder einer der Klemmbacken um eine lotrecht verlaufende Achse verschwenkbar anzuordnen.
Es ist weiterhin bekannt, an einem Klammerarm mehrere Klemmelemente in Form benachbarter Platten anzuordnen und eine oder beide Platten gelenkig an dem Klammerarm zu befestigen.
Trotz der vorgenannten Ausbildung der Anbaugeräte haben sich Probleme dadurch ergeben, daß nicht immer gleich­ schwere Lasten angehoben werden müssen und somit die auf die Lasten wirkende Normalkraft der Klemmelemente der zu hebenden Last angepaßt werden muß. Einerseits muß die Anpreßkraft so groß sein, daß die Last gehoben wird, jedoch darf andererseits durch die Anpreßkraft die zu hebende Last, bzw. die Verpackung dieser Last nicht beschädigt werden.
Zur Anpassung der an die unterschiedlichen Lasten not­ wendigen Normalkraft sind bisher handbetätigte Druck­ kraftsteuerungen vorgesehen worden, welche in der Bedie­ nung sehr aufwendig, jedoch trotzdem nicht sehr exakt sind. Bei einem ruckartigen Hebevorgang oder beim Über­ fahren einer Bodenwelle kann trotz der für das Anheben der Last hinreichenden Andruckkraft die Last ins Rutschen kommen. Besonders ungünstige Bedingungen ergeben sich, wenn mehrere Lasteinheiten gehoben werden sollen, die aufgrund von Abmessungstoleranzen nicht sämtlich mit der hinreichenden Andruckkraft erfaßt werden, bzw. bei ruckartigen Hebe- oder Absenkvorgängen oder bei auftretenden Schwingbewegungen während des Verfahrens des Gabelstaplers sehr leicht verrutschen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Anbaugerät der einleitend genannten Art so weiterzubilden, daß beim Erfassen einer Last von den Klemmelementen nur ein geringer Druck auf die Last ausgeübt wird, welcher zur Erzielung eines Reibschlusses und allenfalls zum sanften Anheben der Last ausreicht, jedoch trotzdem ein Durchrutschen der Last auch bei ungünstigen Betriebsbe­ dingungen mit Sicherheit vermieden wird.
Zur Lösung vorstehender Aufgabe kennzeichnet sich das Anbaugerät der eingangs genannten Art dadurch, daß wenigstens ein oder jedes an den Klammerarmen oder an der bzw. den Klemmbacken gehaltene Klemmelement in Klemmrichtung bis zu einem Anschlag von dem Arm oder der Klemmbacke weg und zurück bewegbar sowie in Rich­ tung senkrecht zur Klemmbewegung mit Bewegungsspiel gehalten ist, und daß das bzw. jedes bewegliche gehal­ tene Klemmelement mit dem Klammerarm oder der Klemm­ backe über eine Spreizeinrichtung verbunden ist, welche von der jeweiligen auf das Klemmelement durch die Hublast übertragenen senkrecht zur Klemmrichtung verlau­ fenden Kraft- und Bewegungskomponente betätigbar ist, wobei die Spreizkraft sich linear mit der genannten Kraftkomponente ändert.
Durch die vorgenannte Ausbildung wird praktisch eine lastabhängige Steuerung der Klemmkraft erreicht, wobei die durch die Last erzeugte, senkrecht zur Klemmrichtung verlaufende Kraftkomponente umgeformt wird in eine Druckkraft normal zu den Seitenflächen der Last, d. h. in Klemmrichtung. Abhängig von der jeweiligen Last und auch abhängig von den bei ruckartigen Bewegungen der Last auftretenden Massenbeschleunigungskräften erfolgt bei richtiger Dimensionierung und unter Berück­ sichtigung des jeweiligen Reibwertes zwischen der Last und den Klemmelementen automatisch eine Anpassung der jeweils notwendigen Klemmkraft an die Last, welche ein Durchrutschen der Last durch die Klemmelemente verhindert. Die Anordnung sorgt somit für eine automati­ sche lastabhängige Steuerung der Klemmkraft. Die Umset­ zung der Kräfte erfordert nur ein sehr geringes Bewe­ gungsspiel der beweglich gehaltenen Klemmelemente in Be­ zug auf den zugeordneten Klammerarm oder die Klemmbacke, um die senkrecht zur Klemmrichtung wirksame Kraftkompo­ nente auf die Spreizeinrichtung zu übertragen, in welcher die Umsetzung in die Spreiz- bzw. Klemmkraft erfolgt. Damit diese voll zur Wirkung kommt ist eine geringfügige Beweglichkeit der Klemmelemente in Richtung auf die Last notwendig, so daß die elastische Verformung der Klammer­ arme und auch der zwischen den Klemmelementen gehaltenen Last bzw. die dadurch bedingten Federwege kompensiert werden können. Das Bewegungsspiel der beweglichen Klemm­ elemente in den beiden Bewegungsrichtungen ist außeror­ dentlich gering, so daß bei Verwendung der beweglichen Klemmelemente nur an dem einen Klammerarm oder einer Klemmbacke die Bewegung dieser Klemmelemente gegenüber den an dem anderen Klammerarm oder der anderen Klemmbacke gehaltenen starren Klemmelementen durch eine geringe De­ formierung der Last kompensiert wird, ohne die Gefahr, daß die Last an den starren Klemmelementen ins Rutschen gerät.
Zweckmäßiger ist es jedoch, wenn alle Klemmelemente als bewegliche Klemmelemente über Spreizeinrichtungen mit den Klammerarmen oder Klemmbacken verbunden sind. Hierdurch wird eine sichere Klemmung auch nicht nachgie­ biger, also nicht elastischer verformbarer Lasten ge­ währleistet. Außerdem kann gegenüber der Anordnung mit beweglichen Klemmelementen nur an einem Klammerarm oder einer Klemmbacke das Bewegungsspiel der an beiden Klam­ merarmen oder Klemmbacken beweglich gehaltenen Klemm­ elemente auf die Hälfte reduziert werden bei gleichblei­ bendem Klemmweg.
Eine konstruktiv günstige Ausbildung wird erreicht, wenn jedes bewegliche Klemmelement als bewegliche Druckplatte einer doppellagigen plattenförmigen Klemmbacke ausgebil­ det ist, deren andere Lage als Widerlagerplatte an den Klammerarmen befestigt ist und wenn die beiden Platten über die Spreizeinrichtung miteinander verbunden sind.
Zur besseren Anpassung der beweglichen Klemmelemente an die Kontur der aufzunehmenden Last können die beweg­ lichen Klemmelemente in Form schmaler benachbarter Plat­ tenstreifen ausgebildet sein, wobei zwischen den beiden Enden eines jeden beweglichen Klemmelementes und dem oder den an den Klammerarmen befestigten Widerlagerplat­ ten eine Spreizeinrichtung vorgesehen ist. Hierdurch ergibt sich bei einem kompakten Abstützelement in Form der an den Klammerarmen befestigten Widerlagerplatte eine gegliederte Anlagefläche aus den beweglichen Plat­ tenstreifen, welche durch die ihnen zugeordneten Spreiz­ einrichtungen in unterschiedliche Klemmpositionen über­ führt werden können, wenn die Kontur der aufzunehmenden Last dies erfordern sollte.
Die Ausbildung der Spreizeinrichtung erfolgt zweckmäßi­ gerweise dadurch, daß sich jedes bewegliche Klemmelement auf geneigt zu seiner Ebene verlaufenden Führungsflächen über Rollkörper abstützt. Die geneigt zur Ebene des be­ weglichen Klemmelementes verlaufenden Führungsflächen werden dabei von dem Klammerarm oder von jeder der daran gehaltenen Widerlagerplatte oder von einem mit den Klam­ merarmen oder den daran gehaltenen Widerlagerplatten verbundenen Bauteil gebildet und die Rollkörper sind zweckmäßigerweise als Rollen ausgebildet sowie über Rol­ lenträger mit dem beweglichen Klemmelement verbunden. Der Neigungswinkel der Führungsfläche wird bestimmt durch den jeweiligen Reibwert zwischen dem Reibbelag der Klemmelemente und der damit zusammenwirkenden Ober­ fläche der Last.
Das Bewegungsspiel der beweglichen Klemmelemente in Richtung senkrecht zur Klemmbewegung wird vorteilhaf­ terweise durch die Führungsflächen für die Rollkörper begrenzende Anschläge bestimmt.
Statt der nach Art eines Spreizkeiles wirkenden oben näher beschriebenen Spreizeinrichtung mit der geneigten Führungsfläche und den sich darauf abstützenden Rollkör­ pern kann die Spreizeinrichtung auch in der Form eines Hebelsystems vorgesehen sein, welches jedoch sehr aufwendig ist, wenn die von diesem Hebelsystem auf die beweglichen Klemmelemente zu übertragende Spreiz­ kraft sich linear mit der durch die Hublast übertragenen senkrecht zur Klemmrichtung verlaufenden Kraftkomponente ändern soll.
Einfacher ist hingegen eine andere Alternative, bei der eine hydraulische Kraftumsetzung und Übertragung erfolgt. Hierzu sieht die Erfindung vor, daß jede Spreizeinrichtung von kommunizierenden Kolben-Zylinder-Anordnungen gebildet ist, wobei jeweils eine Kolben-Zy­ linder-Anordnung von dem beweglichen Klemmelement in Richtung senkrecht zur Klemmrichtung beaufschlagbar ist und die andere Kolben-Zylinder-Anordnung in Richtung der Klemmkraft an dem beweglichen Klemmelement angreift. Durch die kommunizierende Verbindung der beiden jeweils zu einer Spreizeinrichtung gehörenden Kolben-Zylinder-Anordnungen erfolgt eine unmittelbare Kraftumsetzung und Übertragung der von der Hublast senkrecht zur Klemmrichtung verlaufenden Kraftkomponente in eine in Klemmrichtung wirksame Andruckkraft auf die bewegli­ chen Klemmelemente.
Um die beweglichen Klemmelemente nach dem Absetzen und Freigeben einer Last bzw. vor dem Erfassen einer Last in eine definierte Ausgangsposition zu überführen und um das gesamte Bewegungsspiel der beweglichen Klemmelemente ausnutzen zu können ist vorgesehen, daß an jedem beweglichen Klemmelement eine Feder an­ greift, welche das Klemmelement in Richtung senkrecht zur Klemmbewegung, jedoch entgegen der von der Hubkraft übertragenen Kraftkomponente gegen einen Anschlag zu drängen sucht, welcher die jeweilige Ausgangslage des Klemmelementes ohne die Einwirkung einer Hublast bestimmt.
Die an den Klemmelementen angreifenden Federn stellen somit Rückstellvorrichtungen dar. Statt derartiger Federn könnten auch hydraulisch betätigbare Rückstell­ vorrichtungen vorgesehen sein, welche jedoch im Ver­ gleich zu Federn aufwendiger sind.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder.
Es zeigen:
Fig. 1 Die Frontansicht eines Anbaugerätes nach der Erfindung.
Fig. 2 eine Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie A-B durch die Anordnung nach Fig. 1.
Fig. 3 Einen Schnitt entlang der Schnittlinie C-D der Anordnung bzw. des Klemmelementes nach Fig. 4.
Fig. 4 Eine Ansicht in Richtung des Pfeiles X gegen das Klemmelement der Fig. 3, teils mit und teils ohne Druckplatten.
Fig. 5 Eine vergrößerte Darstellung der Anordnung nach Fig. 3.
Fig. 6 In vergrößerter Wiedergabe die Einzelheit Z aus der Fig. 5.
Das in den Figuren wiedergegebene Anbaugerät ist als Klammergerät mit ebenen Klemmelementen ausgebildet.
Das Anbaugerät weist gemäß den Fig. 1 und 2 einen Tragrahmen 1 auf, welcher über hakenförmige Profilteile 2 und 3 auf der Hubplatte eines Gabelstaplers seitlich verschiebbar geführt ist.
An dem Tragrahmen 1 sind obere Führungsprofilschienen 4 und untere Führungsprofilschienen 5 befestigt, die darin gehaltene obere Profilschienen 6 sowie untere Pro­ filschienen 7 aufnehmen, welche ihrerseits mit gegenein­ ander und voneinander weg bewegbaren Klammerarmen 8 und 9 bzw. 10 und 11 verbunden sind. Die Klammerarme 8 bis 11 sind in dem Ausführungsbeispiel als U-förmige Profil­ schienen ausgebildet. Die oberen Klammerarme 8 und 9 sind jeweils mit einer der Profilschienen 6 und die un­ teren Klammerarme 10 und 11 mit einer der unteren Pro­ filschienen 7 verbunden. Die Klammerarme 8 und 10 sind mit einer in der Fig. 1 insgesamt mit 12 bezeichneten Klemmbacke verbunden, während die Klammerarme 9 und 11 an der anderen insgesamt mit 13 bezeichneten Klemmbacke befestigt sind. Die Klemmbacken 12 und 13 können somit über die Klammerarme 8 bis 11 zum Erfassen einer Last gegeneinander und zum Absetzen der Last wieder voneinan­ der weg bewegt werden. Hierzu sind die Klammerarme 8 und 10 bzw. 9 und 11 mit Kolbenzylinderanordnungen 27 bzw. 28 verbunden. Bei den in dem Ausführungsbeispiel wieder­ gegebenen Klemmbacken 12 und 13 handelt es sich um eine Ausführung mit der z. B. einer oder mehrere großflächige Kartons erfaßt werden können.
Die eigentlichen Klemmelemente der Klemmbacken 12 und 13 bestehen aus unmittelbar benachbarten streifenförmigen Druckplatten 14, welche je Klemmbacke an einer durchge­ henden Widerlagerplatte 15 gehalten sind. Diese Widerla­ gerplatten 15 bilden beim Stand der Technik die Klemm­ backen, welche auch ohne Klemmarme unmittelbar an den Profilschienen 6 bzw. 7 befestigt sein können.
In dem dargestellten Beispiel sind die Widerlagerplat­ ten 15 Teil eines insgesamt mit 16 bezeichneten kasten­ förmigen Profiles, wie besonders deutlich aus der Fig. 5 hervorgeht. Die streifenförmigen Druckplat­ ten 14 sind über insgesamt mit 17 bezeichnete obere Spreizeinrichtungen sowie über insgesamt mit 18 bezeich­ nete untere Spreizeinrichtungen so vor den Widerlager­ platten 15 gehalten, daß sie bei einer entsprechenden Einwirkung der Hublast in Richtung senkrecht zur Klemm­ bewegung, also mit der Last nach unten und gleichzeitig von den Widerlagerplatten 15 weg bewegt werden.
Um dies zu erreichen, sind die Spreizeinrichtungen 17 und 18 dadurch gebildet, daß mit der Widerlagerplatte 15 jeweils Bauteile 19 als Rollenführungskörper verbun­ den sind, welche geneigt zur Ebene der streifenförmigen Druckplatten 14 verlaufende Führungsflächen 20 und 21 für Rollkörper 22 aufweisen, die ihrerseits über Rollenträger 23 (s. Fig. 4) mit den streifenförmigen Druckplatten 14 verbunden sind.
Durch die Rollen 22 in Verbindung mit den Führungsflächen 20 und 21 der oberen Rollenführungskörper 19 wird das Bewegungsspiel der beweglichen streifenförmigen Druckplatten 14 in Richtung senkrecht zur Klemmbewegung begrenzt. Diese Begrenzung wird erreicht, wenn die jeweilige in Fig. 6 dargestellte Rolle 22 den Nutengrund 24 der die Führungsbahnen 20 und 21 bildenden und begren­ zenden Nut 25 für die Aufnahme der Rollkörper 22 er­ reicht.
Wenn mit dem beschriebenen Anbaugerät eine Last, bei­ spielsweise ein zu transportierender Karton, erfaßt werden soll, so werden die Klemmbacken 12 und 13 zunächst über die Kolbenzylinderanordnungen 27 bzw. 28 aus einer auseinandergefahrenen Position bis an die gegenüber­ liegenden Seitenwandungen des Kartons herangefahren.
Abhängig von dem Reibwiderstand zwischen den Flächen des Kartons und den damit zusammenwirkenden, mit einem Reib­ belag versehenen Flächen der streifenförmigen Druckplat­ ten 14 muß der Andruck der genannten Platten an die ent­ sprechenden Seitenflächen des Kartons so gewählt werden, daß die Last beim Anheben nicht durchrutschen kann. Wenn bei angehobener Last durch ruckartige Bewegungen der Klemmbacken 12 und 13 bzw. beim Überfahren von Bodenun­ ebenheiten das Anbaugerät in Schwingbewegungen versetzt wird, ergeben sich von der Last ausgehende zusätzliche abwärts gerichtete Kräfte, welche bei Aufrechterhaltung des Reibschlusses dazu führen, daß die streifenförmigen Druckplatten 14 über die Spreizeinrichtungen 17 und 18 bei einer Abwärtsbewegung auch gleichzeitig in Richtung gegeneinander bewegt werden und hierdurch die Anpreß­ kraft auf die Last entsprechend erhöhen.
Es erfolgt also eine automatische Anpassung der jeweils notwendigen Klemmkraft an die Last, welche ein Durchrut­ schen der Last durch die Klemmbacken 12 und 13 bzw. durch die streifenförmigen Druckplatten 14 verhindert.
Um sicherzustellen, daß die Klemmbacken 12 und 13 bzw. die streifenförmigen Druckplatten 14 eine definierte Ausgangslage einnehmen, ist an jeder streifenförmigen Druckplatte 14 eine Feder 26 befestigt, welche die Druckplatte 14 entgegen der von der Hubkraft übertrage­ nen Kraftkomponente gegen einen Anschlag zu drängen sucht, bzw. welche die streifenförmige Druckplatte 14 soweit anhebt, daß diese an der Widerlagerplatte 15 anliegt. In diesem Falle ist die Widerlagerplatte 15 gleichzeitig auch Begrenzungselement für den Hub der Federn 26.
Statt der in dem Ausführungsbeispiel wiedergegebenen ne­ beneinander angeordneten streifenförmigen Druckplatten 14 können, insbesondere bei geringeren Vorbaumaßen der Klemmbacken 12 und 13, nur eine oder gegebenenfalls zwei Druckplatten vorgesehen sein. Die Verwendung streifen­ förmiger Druckplatten 14 hat jedoch den Vorteil, daß durch die unabhängige Bewegungsmöglichkeit dieser strei­ fenförmigen Druckplatten eine bessere Anpassung dieser Platten an die Außenflächen der zu hebenden Last ermög­ licht wird, um mit Sicherheit den Reibschluß zwischen den Außenflächen der Last und den streifenförmigen Druck­ platten zu gewährleisten.
Auf die als U-Profile ausgebildeten Klammerarme 8 und 10 sowie 9 und 11 kann gegebenenfalls verzichtet werden, wenn die Klemmbacken 12 und 13, d. h. die kastenförmigen Profile 16 mit den Widerlagerplatten 15 unmittelbar mit den Profilschienen 6 und 7, beispielsweise durch Schwei­ ßen, fest verbunden werden.

Claims (9)

1. Anbaugerät für verfahrbare Gabelstapler in der Form eines Klammergerätes mit zwei hydraulisch gegeneinan­ der und von einander weg bewegbaren Klammerarmen oder Klemmbacken und jeweils wenigstens einem daran gehal­ tenen ebenen oder nach Art eines Zylinderschalenab­ schnittes gekrümmten plattenförmigen Klemmelement mit einem Reibbelag zur Anlage an die Last, dadurch ge­ kennzeichnet, daß wenigstens ein oder jedes an den Klammerarmen (8, 10 bzw. 9, 11) oder an der bzw. den Klemmbacken (12, 13) gehaltene Klemmelement (14) in Klemmrichtung bis zu einem Anschlag von dem Arm oder der Klemmbacke weg und zurück bewegbar sowie in Rich­ tung senkrecht zur Klemmbewegung mit Bewegungsspiel gehalten ist, und daß das bzw. jedes bewegliche gehal­ tene Klemmelement mit dem Klammerarm oder der Klemm­ backe über eine Spreizeinrichtung (17, 18) verbunden ist, welche von der jeweiligen auf das Klemmelement durch die Hublast übertragenen senkrecht zur Klemm­ richtung verlaufenden Kraft- und Bewegungskomponente betätigbar ist, wobei die Spreizkraft sich linear mit der genannten Kraftkomponente ändert.
2. Anbaugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Klemmelemente als bewegliche Klemmelemente (14) über Spreizeinrichtungen (17, 18) mit den Klam­ merarmen (8, 10 bzw. 9, 11) oder Klemmbacken (12, 13) verbunden sind.
3. Anbaugerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jedes bewegliche Klemmelement als be­ wegliche Druckplatte einer doppellagigen plattenför­ migen Klemmbacke ausgebildet ist, deren andere Lage als Widerlagerplatte (15) an den Klammerarmen (8, 10 bzw. 9, 11) befestigt ist, und daß die beiden Platten über die Spreizeinrichtung (17, 18) miteinander verbunden sind.
4. Anbaugerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Klemmelemente in Form schmaler benachbarter Plattenstreifen (14) ausgebildet sind, und daß zwischen den beiden Enden eines jeden beweg­ lichen Klemmelementes und dem oder den an den Klam­ merarmen (8, 10 bzw. 9, 11) befestigten Widerlager­ platten (15) jeweils eine Spreizeinrichtung (17, 18) vorgesehen ist.
5. Anbaugerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizeinrichtung (17, 18) dadurch gebildet ist, daß sich jedes beweg­ liche Klemmelement (14) auf geneigt zu seiner Ebene verlaufenden Führungsflächen (20, 21) über Rollkörper (22) abstützt.
6. Anbaugerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die geneigt zur Ebene des beweglichen Klemmele­ mentes verlaufenden Führungsflächen (20, 21) von dem Klammerarm (8, 10 bzw. 9, 11) oder von jeder der daran gehaltenen Widerlagerplatte (15) oder von einem mit den Klammerarmen oder den daran gehaltenen Widerlagerplatten verbundenen Bauteil (19) gebildet sind und die Rollkörper (22) als Rollen ausgebildet über Rollenträger (23) mit dem beweglichen Klemmele­ ment verbunden sind.
7. Anbaugerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Bewegungsspiel der beweglichen Klemmelemente (14) in Richtung senkrecht zur Klemm­ bewegung durch die Führungsflächen (20, 21) für die Rollkörper (22) begrenzende Anschläge (24) bestimmt ist.
8. Anbaugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spreizeinrichtung von kommu­ nizierenden Kolben-Zylinder-Anordnungen gebildet ist, wobei jeweils eine Kolben-Zylinder-Anordnung von dem beweglichen Klemmelement in Richtung senkrecht zur Klemmrichtung beaufschlagbar ist und die andere Kolben-Zylinder-Anordnung in Richtung der Klemmkraft an dem beweglichen Klemmelement angreift.
9. Anbaugerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem beweglichen Klemmelement (14) eine Feder (26) angreift, welche das Klemmelement in Richtung senkrecht zur Klemmbe­ wegung, jedoch entgegen der von der Hubkraft übertra­ genen Kraftkomponente gegen einen Anschlag zu drängen sucht, welcher die jeweilige Ausgangslage des Klemm­ elementes ohne die Einwirkung einer Hublast bestimmt.
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