DE4128712A1 - Anbaugeraet fuer verfahrbare gabelstapler in der form eines klammergeraetes - Google Patents
Anbaugeraet fuer verfahrbare gabelstapler in der form eines klammergeraetesInfo
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
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- B66F9/00—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes
- B66F9/06—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
- B66F9/075—Constructional features or details
- B66F9/12—Platforms; Forks; Other load supporting or gripping members
- B66F9/18—Load gripping or retaining means
- B66F9/183—Coplanar side clamps
Description
Die Erfindung betrifft ein Anbaugerät für verfahrbare
Gabelstapler in der Form eines Klammergerätes mit zwei
hydraulisch gegeneinander und voneinanderweg bewegbaren
Klammerarmen oder Klemmbacken und jeweils wenigstens
einem daran gehaltenen ebenen oder nach Art eines Zylin
derschalenabschnittes gekrümmten plattenförmigen Klemm
element mit einem Reibbelag zur Anlage an die Last.
Es sind Anbaugeräte vorgenannter Art bekannt, welche ins
besondere für den palettenlosen Transport von Gütern, wie
kartonverpackten Waren, Ballen und dergleichen verwendet
werden. Mit Hilfe der Klammerarme oder der Klemmbacken
und der daran gehaltenen Klemmelemente werden eine oder
auch mehrere Lasteinheiten erfaßt, indem die Klammerar
me bzw. Klemmbacken zunächst in eine Position seitlich
der Lasteinheiten überführt und dann hydraulisch soweit
zusammengeschoben werden, daß sie die Last einklemmen.
Die Last wird über Reibkräfte zwischen den Klemmelemen
ten gehalten und kann auf diese Weise mit dem Gabelstap
ler angehoben und transportiert werden. Dabei können
einzelne oder auch mehrere Lasteinheiten hintereinander,
nebeneinander und übereinander erfaßt und befördert
werden.
Zur Erzielung einer möglichst gleichmäßigen Druckvertei
lung der Klemmelemente an die zu hebende Last ist es
bekannt, wenigstens ein Klemmelement an einem der
Klammerarme oder einer der Klemmbacken um eine lotrecht
verlaufende Achse verschwenkbar anzuordnen.
Es ist weiterhin bekannt, an einem Klammerarm mehrere
Klemmelemente in Form benachbarter Platten anzuordnen
und eine oder beide Platten gelenkig an dem Klammerarm
zu befestigen.
Trotz der vorgenannten Ausbildung der Anbaugeräte haben
sich Probleme dadurch ergeben, daß nicht immer gleich
schwere Lasten angehoben werden müssen und somit die
auf die Lasten wirkende Normalkraft der Klemmelemente
der zu hebenden Last angepaßt werden muß. Einerseits
muß die Anpreßkraft so groß sein, daß die Last gehoben
wird, jedoch darf andererseits durch die Anpreßkraft
die zu hebende Last, bzw. die Verpackung dieser Last
nicht beschädigt werden.
Zur Anpassung der an die unterschiedlichen Lasten not
wendigen Normalkraft sind bisher handbetätigte Druck
kraftsteuerungen vorgesehen worden, welche in der Bedie
nung sehr aufwendig, jedoch trotzdem nicht sehr exakt
sind. Bei einem ruckartigen Hebevorgang oder beim Über
fahren einer Bodenwelle kann trotz der für das Anheben
der Last hinreichenden Andruckkraft die Last ins Rutschen
kommen. Besonders ungünstige Bedingungen ergeben sich,
wenn mehrere Lasteinheiten gehoben werden sollen, die
aufgrund von Abmessungstoleranzen nicht sämtlich mit
der hinreichenden Andruckkraft erfaßt werden, bzw.
bei ruckartigen Hebe- oder Absenkvorgängen oder bei
auftretenden Schwingbewegungen während des Verfahrens
des Gabelstaplers sehr leicht verrutschen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Anbaugerät
der einleitend genannten Art so weiterzubilden, daß
beim Erfassen einer Last von den Klemmelementen nur
ein geringer Druck auf die Last ausgeübt wird, welcher
zur Erzielung eines Reibschlusses und allenfalls zum
sanften Anheben der Last ausreicht, jedoch trotzdem ein
Durchrutschen der Last auch bei ungünstigen Betriebsbe
dingungen mit Sicherheit vermieden wird.
Zur Lösung vorstehender Aufgabe kennzeichnet sich das
Anbaugerät der eingangs genannten Art dadurch, daß
wenigstens ein oder jedes an den Klammerarmen oder
an der bzw. den Klemmbacken gehaltene Klemmelement
in Klemmrichtung bis zu einem Anschlag von dem Arm oder
der Klemmbacke weg und zurück bewegbar sowie in Rich
tung senkrecht zur Klemmbewegung mit Bewegungsspiel
gehalten ist, und daß das bzw. jedes bewegliche gehal
tene Klemmelement mit dem Klammerarm oder der Klemm
backe über eine Spreizeinrichtung verbunden ist, welche
von der jeweiligen auf das Klemmelement durch die
Hublast übertragenen senkrecht zur Klemmrichtung verlau
fenden Kraft- und Bewegungskomponente betätigbar ist,
wobei die Spreizkraft sich linear mit der genannten
Kraftkomponente ändert.
Durch die vorgenannte Ausbildung wird praktisch eine
lastabhängige Steuerung der Klemmkraft erreicht, wobei
die durch die Last erzeugte, senkrecht zur Klemmrichtung
verlaufende Kraftkomponente umgeformt wird in eine
Druckkraft normal zu den Seitenflächen der Last, d. h.
in Klemmrichtung. Abhängig von der jeweiligen Last
und auch abhängig von den bei ruckartigen Bewegungen
der Last auftretenden Massenbeschleunigungskräften
erfolgt bei richtiger Dimensionierung und unter Berück
sichtigung des jeweiligen Reibwertes zwischen der Last
und den Klemmelementen automatisch eine Anpassung
der jeweils notwendigen Klemmkraft an die Last, welche
ein Durchrutschen der Last durch die Klemmelemente
verhindert. Die Anordnung sorgt somit für eine automati
sche lastabhängige Steuerung der Klemmkraft. Die Umset
zung der Kräfte erfordert nur ein sehr geringes Bewe
gungsspiel der beweglich gehaltenen Klemmelemente in Be
zug auf den zugeordneten Klammerarm oder die Klemmbacke,
um die senkrecht zur Klemmrichtung wirksame Kraftkompo
nente auf die Spreizeinrichtung zu übertragen, in welcher
die Umsetzung in die Spreiz- bzw. Klemmkraft erfolgt.
Damit diese voll zur Wirkung kommt ist eine geringfügige
Beweglichkeit der Klemmelemente in Richtung auf die Last
notwendig, so daß die elastische Verformung der Klammer
arme und auch der zwischen den Klemmelementen gehaltenen
Last bzw. die dadurch bedingten Federwege kompensiert
werden können. Das Bewegungsspiel der beweglichen Klemm
elemente in den beiden Bewegungsrichtungen ist außeror
dentlich gering, so daß bei Verwendung der beweglichen
Klemmelemente nur an dem einen Klammerarm oder einer
Klemmbacke die Bewegung dieser Klemmelemente gegenüber
den an dem anderen Klammerarm oder der anderen Klemmbacke
gehaltenen starren Klemmelementen durch eine geringe De
formierung der Last kompensiert wird, ohne die Gefahr,
daß die Last an den starren Klemmelementen ins Rutschen
gerät.
Zweckmäßiger ist es jedoch, wenn alle Klemmelemente
als bewegliche Klemmelemente über Spreizeinrichtungen
mit den Klammerarmen oder Klemmbacken verbunden sind.
Hierdurch wird eine sichere Klemmung auch nicht nachgie
biger, also nicht elastischer verformbarer Lasten ge
währleistet. Außerdem kann gegenüber der Anordnung mit
beweglichen Klemmelementen nur an einem Klammerarm oder
einer Klemmbacke das Bewegungsspiel der an beiden Klam
merarmen oder Klemmbacken beweglich gehaltenen Klemm
elemente auf die Hälfte reduziert werden bei gleichblei
bendem Klemmweg.
Eine konstruktiv günstige Ausbildung wird erreicht, wenn
jedes bewegliche Klemmelement als bewegliche Druckplatte
einer doppellagigen plattenförmigen Klemmbacke ausgebil
det ist, deren andere Lage als Widerlagerplatte an den
Klammerarmen befestigt ist und wenn die beiden Platten
über die Spreizeinrichtung miteinander verbunden sind.
Zur besseren Anpassung der beweglichen Klemmelemente
an die Kontur der aufzunehmenden Last können die beweg
lichen Klemmelemente in Form schmaler benachbarter Plat
tenstreifen ausgebildet sein, wobei zwischen den beiden
Enden eines jeden beweglichen Klemmelementes und dem
oder den an den Klammerarmen befestigten Widerlagerplat
ten eine Spreizeinrichtung vorgesehen ist. Hierdurch
ergibt sich bei einem kompakten Abstützelement in Form
der an den Klammerarmen befestigten Widerlagerplatte
eine gegliederte Anlagefläche aus den beweglichen Plat
tenstreifen, welche durch die ihnen zugeordneten Spreiz
einrichtungen in unterschiedliche Klemmpositionen über
führt werden können, wenn die Kontur der aufzunehmenden
Last dies erfordern sollte.
Die Ausbildung der Spreizeinrichtung erfolgt zweckmäßi
gerweise dadurch, daß sich jedes bewegliche Klemmelement
auf geneigt zu seiner Ebene verlaufenden Führungsflächen
über Rollkörper abstützt. Die geneigt zur Ebene des be
weglichen Klemmelementes verlaufenden Führungsflächen
werden dabei von dem Klammerarm oder von jeder der daran
gehaltenen Widerlagerplatte oder von einem mit den Klam
merarmen oder den daran gehaltenen Widerlagerplatten
verbundenen Bauteil gebildet und die Rollkörper sind
zweckmäßigerweise als Rollen ausgebildet sowie über Rol
lenträger mit dem beweglichen Klemmelement verbunden.
Der Neigungswinkel der Führungsfläche wird bestimmt
durch den jeweiligen Reibwert zwischen dem Reibbelag
der Klemmelemente und der damit zusammenwirkenden Ober
fläche der Last.
Das Bewegungsspiel der beweglichen Klemmelemente in
Richtung senkrecht zur Klemmbewegung wird vorteilhaf
terweise durch die Führungsflächen für die Rollkörper
begrenzende Anschläge bestimmt.
Statt der nach Art eines Spreizkeiles wirkenden oben
näher beschriebenen Spreizeinrichtung mit der geneigten
Führungsfläche und den sich darauf abstützenden Rollkör
pern kann die Spreizeinrichtung auch in der Form eines
Hebelsystems vorgesehen sein, welches jedoch sehr
aufwendig ist, wenn die von diesem Hebelsystem auf
die beweglichen Klemmelemente zu übertragende Spreiz
kraft sich linear mit der durch die Hublast übertragenen
senkrecht zur Klemmrichtung verlaufenden Kraftkomponente
ändern soll.
Einfacher ist hingegen eine andere Alternative, bei
der eine hydraulische Kraftumsetzung und Übertragung
erfolgt. Hierzu sieht die Erfindung vor, daß jede
Spreizeinrichtung von kommunizierenden
Kolben-Zylinder-Anordnungen gebildet ist, wobei jeweils eine Kolben-Zy
linder-Anordnung von dem beweglichen Klemmelement
in Richtung senkrecht zur Klemmrichtung beaufschlagbar
ist und die andere Kolben-Zylinder-Anordnung in Richtung
der Klemmkraft an dem beweglichen Klemmelement angreift.
Durch die kommunizierende Verbindung der beiden jeweils
zu einer Spreizeinrichtung gehörenden
Kolben-Zylinder-Anordnungen erfolgt eine unmittelbare Kraftumsetzung
und Übertragung der von der Hublast senkrecht zur
Klemmrichtung verlaufenden Kraftkomponente in eine
in Klemmrichtung wirksame Andruckkraft auf die bewegli
chen Klemmelemente.
Um die beweglichen Klemmelemente nach dem Absetzen
und Freigeben einer Last bzw. vor dem Erfassen einer
Last in eine definierte Ausgangsposition zu überführen
und um das gesamte Bewegungsspiel der beweglichen
Klemmelemente ausnutzen zu können ist vorgesehen,
daß an jedem beweglichen Klemmelement eine Feder an
greift, welche das Klemmelement in Richtung senkrecht
zur Klemmbewegung, jedoch entgegen der von der Hubkraft
übertragenen Kraftkomponente gegen einen Anschlag
zu drängen sucht, welcher die jeweilige Ausgangslage
des Klemmelementes ohne die Einwirkung einer Hublast
bestimmt.
Die an den Klemmelementen angreifenden Federn stellen
somit Rückstellvorrichtungen dar. Statt derartiger
Federn könnten auch hydraulisch betätigbare Rückstell
vorrichtungen vorgesehen sein, welche jedoch im Ver
gleich zu Federn aufwendiger sind.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
wieder.
Es zeigen:
Fig. 1 Die Frontansicht eines Anbaugerätes nach der
Erfindung.
Fig. 2 eine Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie
A-B durch die Anordnung nach Fig. 1.
Fig. 3 Einen Schnitt entlang der Schnittlinie C-D
der Anordnung bzw. des Klemmelementes nach
Fig. 4.
Fig. 4 Eine Ansicht in Richtung des Pfeiles X gegen
das Klemmelement der Fig. 3, teils mit und
teils ohne Druckplatten.
Fig. 5 Eine vergrößerte Darstellung der Anordnung
nach Fig. 3.
Fig. 6 In vergrößerter Wiedergabe die Einzelheit Z
aus der Fig. 5.
Das in den Figuren wiedergegebene Anbaugerät ist als
Klammergerät mit ebenen Klemmelementen ausgebildet.
Das Anbaugerät weist gemäß den Fig. 1 und 2 einen
Tragrahmen 1 auf, welcher über hakenförmige Profilteile
2 und 3 auf der Hubplatte eines Gabelstaplers seitlich
verschiebbar geführt ist.
An dem Tragrahmen 1 sind obere Führungsprofilschienen
4 und untere Führungsprofilschienen 5 befestigt, die
darin gehaltene obere Profilschienen 6 sowie untere Pro
filschienen 7 aufnehmen, welche ihrerseits mit gegenein
ander und voneinander weg bewegbaren Klammerarmen 8 und
9 bzw. 10 und 11 verbunden sind. Die Klammerarme 8 bis
11 sind in dem Ausführungsbeispiel als U-förmige Profil
schienen ausgebildet. Die oberen Klammerarme 8 und 9
sind jeweils mit einer der Profilschienen 6 und die un
teren Klammerarme 10 und 11 mit einer der unteren Pro
filschienen 7 verbunden. Die Klammerarme 8 und 10 sind
mit einer in der Fig. 1 insgesamt mit 12 bezeichneten
Klemmbacke verbunden, während die Klammerarme 9 und 11
an der anderen insgesamt mit 13 bezeichneten Klemmbacke
befestigt sind. Die Klemmbacken 12 und 13 können somit
über die Klammerarme 8 bis 11 zum Erfassen einer Last
gegeneinander und zum Absetzen der Last wieder voneinan
der weg bewegt werden. Hierzu sind die Klammerarme 8 und
10 bzw. 9 und 11 mit Kolbenzylinderanordnungen 27 bzw.
28 verbunden. Bei den in dem Ausführungsbeispiel wieder
gegebenen Klemmbacken 12 und 13 handelt es sich um eine
Ausführung mit der z. B. einer oder mehrere großflächige
Kartons erfaßt werden können.
Die eigentlichen Klemmelemente der Klemmbacken 12 und 13
bestehen aus unmittelbar benachbarten streifenförmigen
Druckplatten 14, welche je Klemmbacke an einer durchge
henden Widerlagerplatte 15 gehalten sind. Diese Widerla
gerplatten 15 bilden beim Stand der Technik die Klemm
backen, welche auch ohne Klemmarme unmittelbar an
den Profilschienen 6 bzw. 7 befestigt sein können.
In dem dargestellten Beispiel sind die Widerlagerplat
ten 15 Teil eines insgesamt mit 16 bezeichneten kasten
förmigen Profiles, wie besonders deutlich aus der
Fig. 5 hervorgeht. Die streifenförmigen Druckplat
ten 14 sind über insgesamt mit 17 bezeichnete obere
Spreizeinrichtungen sowie über insgesamt mit 18 bezeich
nete untere Spreizeinrichtungen so vor den Widerlager
platten 15 gehalten, daß sie bei einer entsprechenden
Einwirkung der Hublast in Richtung senkrecht zur Klemm
bewegung, also mit der Last nach unten und gleichzeitig
von den Widerlagerplatten 15 weg bewegt werden.
Um dies zu erreichen, sind die Spreizeinrichtungen
17 und 18 dadurch gebildet, daß mit der Widerlagerplatte
15 jeweils Bauteile 19 als Rollenführungskörper verbun
den sind, welche geneigt zur Ebene der streifenförmigen
Druckplatten 14 verlaufende Führungsflächen 20 und
21 für Rollkörper 22 aufweisen, die ihrerseits über
Rollenträger 23 (s. Fig. 4) mit den streifenförmigen
Druckplatten 14 verbunden sind.
Durch die Rollen 22 in Verbindung mit den Führungsflächen
20 und 21 der oberen Rollenführungskörper 19 wird
das Bewegungsspiel der beweglichen streifenförmigen
Druckplatten 14 in Richtung senkrecht zur Klemmbewegung
begrenzt. Diese Begrenzung wird erreicht, wenn die
jeweilige in Fig. 6 dargestellte Rolle 22 den Nutengrund
24 der die Führungsbahnen 20 und 21 bildenden und begren
zenden Nut 25 für die Aufnahme der Rollkörper 22 er
reicht.
Wenn mit dem beschriebenen Anbaugerät eine Last, bei
spielsweise ein zu transportierender Karton, erfaßt
werden soll, so werden die Klemmbacken 12 und 13 zunächst
über die Kolbenzylinderanordnungen 27 bzw. 28 aus
einer auseinandergefahrenen Position bis an die gegenüber
liegenden Seitenwandungen des Kartons herangefahren.
Abhängig von dem Reibwiderstand zwischen den Flächen des
Kartons und den damit zusammenwirkenden, mit einem Reib
belag versehenen Flächen der streifenförmigen Druckplat
ten 14 muß der Andruck der genannten Platten an die ent
sprechenden Seitenflächen des Kartons so gewählt werden,
daß die Last beim Anheben nicht durchrutschen kann. Wenn
bei angehobener Last durch ruckartige Bewegungen der
Klemmbacken 12 und 13 bzw. beim Überfahren von Bodenun
ebenheiten das Anbaugerät in Schwingbewegungen versetzt
wird, ergeben sich von der Last ausgehende zusätzliche
abwärts gerichtete Kräfte, welche bei Aufrechterhaltung
des Reibschlusses dazu führen, daß die streifenförmigen
Druckplatten 14 über die Spreizeinrichtungen 17 und 18
bei einer Abwärtsbewegung auch gleichzeitig in Richtung
gegeneinander bewegt werden und hierdurch die Anpreß
kraft auf die Last entsprechend erhöhen.
Es erfolgt also eine automatische Anpassung der jeweils
notwendigen Klemmkraft an die Last, welche ein Durchrut
schen der Last durch die Klemmbacken 12 und 13 bzw.
durch die streifenförmigen Druckplatten 14 verhindert.
Um sicherzustellen, daß die Klemmbacken 12 und 13 bzw.
die streifenförmigen Druckplatten 14 eine definierte
Ausgangslage einnehmen, ist an jeder streifenförmigen
Druckplatte 14 eine Feder 26 befestigt, welche die
Druckplatte 14 entgegen der von der Hubkraft übertrage
nen Kraftkomponente gegen einen Anschlag zu drängen
sucht, bzw. welche die streifenförmige Druckplatte
14 soweit anhebt, daß diese an der Widerlagerplatte
15 anliegt. In diesem Falle ist die Widerlagerplatte
15 gleichzeitig auch Begrenzungselement für den Hub
der Federn 26.
Statt der in dem Ausführungsbeispiel wiedergegebenen ne
beneinander angeordneten streifenförmigen Druckplatten
14 können, insbesondere bei geringeren Vorbaumaßen der
Klemmbacken 12 und 13, nur eine oder gegebenenfalls zwei
Druckplatten vorgesehen sein. Die Verwendung streifen
förmiger Druckplatten 14 hat jedoch den Vorteil, daß
durch die unabhängige Bewegungsmöglichkeit dieser strei
fenförmigen Druckplatten eine bessere Anpassung dieser
Platten an die Außenflächen der zu hebenden Last ermög
licht wird, um mit Sicherheit den Reibschluß zwischen
den Außenflächen der Last und den streifenförmigen Druck
platten zu gewährleisten.
Auf die als U-Profile ausgebildeten Klammerarme 8 und 10
sowie 9 und 11 kann gegebenenfalls verzichtet werden,
wenn die Klemmbacken 12 und 13, d. h. die kastenförmigen
Profile 16 mit den Widerlagerplatten 15 unmittelbar mit
den Profilschienen 6 und 7, beispielsweise durch Schwei
ßen, fest verbunden werden.
Claims (9)
1. Anbaugerät für verfahrbare Gabelstapler in der Form
eines Klammergerätes mit zwei hydraulisch gegeneinan
der und von einander weg bewegbaren Klammerarmen oder
Klemmbacken und jeweils wenigstens einem daran gehal
tenen ebenen oder nach Art eines Zylinderschalenab
schnittes gekrümmten plattenförmigen Klemmelement mit
einem Reibbelag zur Anlage an die Last, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens ein oder jedes an den
Klammerarmen (8, 10 bzw. 9, 11) oder an der bzw. den
Klemmbacken (12, 13) gehaltene Klemmelement (14) in
Klemmrichtung bis zu einem Anschlag von dem Arm oder
der Klemmbacke weg und zurück bewegbar sowie in Rich
tung senkrecht zur Klemmbewegung mit Bewegungsspiel
gehalten ist, und daß das bzw. jedes bewegliche gehal
tene Klemmelement mit dem Klammerarm oder der Klemm
backe über eine Spreizeinrichtung (17, 18) verbunden
ist, welche von der jeweiligen auf das Klemmelement
durch die Hublast übertragenen senkrecht zur Klemm
richtung verlaufenden Kraft- und Bewegungskomponente
betätigbar ist, wobei die Spreizkraft sich linear mit
der genannten Kraftkomponente ändert.
2. Anbaugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Klemmelemente als bewegliche Klemmelemente
(14) über Spreizeinrichtungen (17, 18) mit den Klam
merarmen (8, 10 bzw. 9, 11) oder Klemmbacken (12, 13)
verbunden sind.
3. Anbaugerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes bewegliche Klemmelement als be
wegliche Druckplatte einer doppellagigen plattenför
migen Klemmbacke ausgebildet ist, deren andere Lage
als Widerlagerplatte (15) an den Klammerarmen (8, 10
bzw. 9, 11) befestigt ist, und daß die beiden Platten
über die Spreizeinrichtung (17, 18) miteinander
verbunden sind.
4. Anbaugerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die beweglichen Klemmelemente in Form schmaler
benachbarter Plattenstreifen (14) ausgebildet sind,
und daß zwischen den beiden Enden eines jeden beweg
lichen Klemmelementes und dem oder den an den Klam
merarmen (8, 10 bzw. 9, 11) befestigten Widerlager
platten (15) jeweils eine Spreizeinrichtung (17, 18)
vorgesehen ist.
5. Anbaugerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizeinrichtung
(17, 18) dadurch gebildet ist, daß sich jedes beweg
liche Klemmelement (14) auf geneigt zu seiner Ebene
verlaufenden Führungsflächen (20, 21) über Rollkörper
(22) abstützt.
6. Anbaugerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die geneigt zur Ebene des beweglichen Klemmele
mentes verlaufenden Führungsflächen (20, 21) von
dem Klammerarm (8, 10 bzw. 9, 11) oder von jeder
der daran gehaltenen Widerlagerplatte (15) oder von
einem mit den Klammerarmen oder den daran gehaltenen
Widerlagerplatten verbundenen Bauteil (19) gebildet
sind und die Rollkörper (22) als Rollen ausgebildet
über Rollenträger (23) mit dem beweglichen Klemmele
ment verbunden sind.
7. Anbaugerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Bewegungsspiel der beweglichen
Klemmelemente (14) in Richtung senkrecht zur Klemm
bewegung durch die Führungsflächen (20, 21) für die
Rollkörper (22) begrenzende Anschläge (24) bestimmt
ist.
8. Anbaugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Spreizeinrichtung von kommu
nizierenden Kolben-Zylinder-Anordnungen gebildet ist,
wobei jeweils eine Kolben-Zylinder-Anordnung von dem
beweglichen Klemmelement in Richtung senkrecht zur
Klemmrichtung beaufschlagbar ist und die andere
Kolben-Zylinder-Anordnung in Richtung der Klemmkraft
an dem beweglichen Klemmelement angreift.
9. Anbaugerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an jedem beweglichen
Klemmelement (14) eine Feder (26) angreift, welche
das Klemmelement in Richtung senkrecht zur Klemmbe
wegung, jedoch entgegen der von der Hubkraft übertra
genen Kraftkomponente gegen einen Anschlag zu drängen
sucht, welcher die jeweilige Ausgangslage des Klemm
elementes ohne die Einwirkung einer Hublast bestimmt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914128712 DE4128712A1 (de) | 1991-08-29 | 1991-08-29 | Anbaugeraet fuer verfahrbare gabelstapler in der form eines klammergeraetes |
EP92114107A EP0529488A1 (de) | 1991-08-29 | 1992-08-19 | Anbaugerät für verfahrbare Gabelstapler in der Form eines Klammergerätes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914128712 DE4128712A1 (de) | 1991-08-29 | 1991-08-29 | Anbaugeraet fuer verfahrbare gabelstapler in der form eines klammergeraetes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4128712A1 true DE4128712A1 (de) | 1993-03-04 |
Family
ID=6439423
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914128712 Withdrawn DE4128712A1 (de) | 1991-08-29 | 1991-08-29 | Anbaugeraet fuer verfahrbare gabelstapler in der form eines klammergeraetes |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0529488A1 (de) |
DE (1) | DE4128712A1 (de) |
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