DE8313895U1 - Greifvorrichtung mit zwei gegensinnig bewegbaren, abstandsveränderlichen Halteflächen - Google Patents
Greifvorrichtung mit zwei gegensinnig bewegbaren, abstandsveränderlichen HalteflächenInfo
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Description
e
GM-HiIfsanmeldung
der
der
Albert Böcker GmbH & Co.KG
4 712 Werne
Greifvorrichtung mit zwei gegensinnig bewegbaren, abstandsveränderlichen
Halteflächen
Die Erfindung betrifft eine Greifvorrichtung mit zwei gegensinnig bewegbaren, abstandsveranderliehen Halteflächen, zwischen denen
das Transportgut reibschlüssig einklemmbar ist, insbesondere zum Transport von Baumaterialien wie Dachsteinen und dgl.
Es sind Greifvorrichtungen der unterschiedlichen Art bekannt;
ihnen ist jeweils gemeinsam, daß über ein entsprechendes Hebelgestänge Greifbacken parallel zueinander bewegt werden und so
die Last zwischen sich einschließen. Dies ist beispielsweise auch bei bekannten Dachsteingreifern der Fall. Die vorgenannten
Greifvorrichtungen sind sehr aufwendig in der Herstellung, weil
komplizierte Hebelsysteme erforderlich sind, um die nötige Haltekraft aufbringen zu können. Sie bauen entsprechend schwer und
sind deshalb nur im Zusammenhang Skit Krananlagen - bei denen
naturgemäß das Gewicht eir.es solchen Greifers nur eine untergeordnete Rolle spielt - einsetzbar. Ein bekannter Dachsteingreifer
verwendet außerdem eine untergehängte Kunststoffschürze, um zu-
sätzlichen Unfallschutz zu bieten.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Greifvorrichtung
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß sie bei zuverlässiger Greif- bzw. Klemmwirkung mit geringstem
Aufwand herstellbar ist. Sie soll insbesondere leicht in der Ausführung sein, so daß sie ohne Hilfe von mit Fremdenergie
betriebenen Hubvorrichtungen betätigt werden kann. Dabei soll weiterhin gewährleistet sein, daß die Greifvorrichtung - die
insbesondere für den Einsatz im Bauhandwerk gedacht ist - beispielsweise
mehrere in Schrumpffolie oder dgl. verpackte oder bandagierte Pakete von Dachsteinen transportieren kann.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe bei einer Greifvorrichtung
der eingangs genannten Gattung dadurch, daß die Greifvorrichtung aus zwei spiegelbildlich zueinander angeordneten, um
exzentrische Achsen drehbaren Wälzkörpern besteht, wobei die Achsen der spiegelbildlich zueinander angeordneten Wälzkörper in
beliebigen Abständen abstandsunveränderlich miteinander verbindbar
sind. Die Erfindung macht sich so von der Verlegung frei, daß die Greifbacken parallel zueinander verschoben werden müssen,
sondern bedient sich der Überlegung, daß aufgrund einer exzentrischen Verlagerung der Achsen zweier Wälzkörper mit fortschreitender
Drehbewegung aufgrund der exzentrischen Verlagerung der Anpressdruck der Wälzkörper gegen die zwischen ihnen eingeschlossene
Last verstärkt wird. Selbstverständlich muß gewährleistet sein, daß die Achsen der Wälzkörper während des Klemmvorganges
unverschieblich in entsprechenden Lagern festgehalten werden; sollen jedoch Lasten unterschiedlicher Breite transportiert werden,
so schlägt die Erfindung vor, den Achsabstand der Wälzkörper in Anpassung an die unterschiedliche Breite der Last beliebig
verändern zu können.
Zur Erreichung des erforderlichen Anpressdruckes gegen die Last
erfolgt die Drehbewegung des Wälzkörpers im Schließsinne nach einem weiteren Merkmal der Erfindung durch ein an diesem exzentrisch
angreifendes Zugseil. Vorteilhaft umschlingt das Zugseil
den Wälzkörper dabei unterseitig und außenseitig wenigstens teilweise, so daß mit zunehmender Zugkraft im Zugseil dor
Wälzkörper zunehmend stärker gegen die Last gepreßt wird.
Nach Absetzen der Last ist eine Rückstellung der Wälzkörper in die entspannte Offenstellung der Greifvorrichtung erforderlich;
hierzu dient erfindungsgemäß eine sich einerseits | am Wälzkörper und andererseits an dem das Lager für den Wälzkörper
aufnehmenden Tragrahmen abstützende Rückholfeder.
Die vorzugsweise im Querschnitt etwa nierenförmigen, als Hohlkörper
ausgebildeten Wälzkörper werden so in ihre Usprungsstellung zurückgeholt.
Wie vorerwähnt, sind die Wälzkörper vorzugsweise als Hohlkörper ausgebildet und mit Verstärkungsrippen versehen, die den Wälzkörpermantel
aussteifen. Die mittlere Verstärkungsrippe dient vorteilhaft dem Anschluß des die Drehbewegung im Schließsinne
bewirkenden Zugseiles, welches von der Verstärkungsrippe ausgehend durch eine den Wälzkörpermantel durchgreifende Rohrführung
hindurchgeführt ist und im Anschluß daran den Wälzkörpermantel
außenseitig umschlingt. Der Wälzkörpermantel kann dabei wie dies von anderen Greifvorrichtungen bekannt ist - wenigstens
über Teile seiner Länge außenseitig mit einem aus Gummi oder
dgl. bestehenden Reibbelag beschichtet sein.
In Ausgestaltung der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß der Wälzkörper in der geöffneten Stellung, d.h. in der Stellung,
in die er grundsätzlich durch die Kraft der Rückholfeder verbracht worden ist, mittels eines Halteriegels gegenüber dem Tragrahmen
festlegbar ist. Auf diese Weise wird eine definierte Lage der Wälzkörper beim übergreifen der Last erreicht, wobei die
Rückholfeder relativ schwach gehalten werden kann, so daß ein zuverlässiges Greifen der Last gegeben ist, wenn das Zugseil unter
Spannung gesetzt wird. Gleichzeitig wird ein unbeabsichtigtes Greifen der Lasten verhindert, solange der Halteriegel eingerastet
ist.
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Die vorbeschriebene Erfindung kann als Greifvorrichtung für den Transport von Baumaterialien wie Mauersteinen, Dachsteinen
oder dgl. unter Verwendung eines Kranes oder anderer, mit Fremdenergie
betriebener Hubvorrichtungen Verwendung finden. Sie eignet
sich nach einem eigenständigen Merkmal der Erfindung jedoch insbesondere aufgrund ihrer leichten Bauweise für eine Kalte- und
Transportvorrichtung, die aus einem von Hand verfahrbaren Wagen besteht. Dieser von Hand verfahrbare Wagen weist erfindungsgemäß
zwei aufragende Tragholme auf, an denen ein die Greifvorrichtung tragender Querträger verschieblich geführt ist. Diese Verschieblichkeit
- im Sinne einer Höhenverschieblichkeit - wird dadurch erreicht, daß der Querträger mittels zweier an den Wälzkörpern
der Greifvorrichtung in der vorbeschriebenen Weise angreifender Zugseile höhenverschieblich ist.
Bei dem von Hand verfahrbaren Wagen handelt es sich um einen Wagen
mit einem vierrädrigen Fahrgestell, dessen Vorderräder nach einem besonderen Merkmal der Erfindung einen größeren Durchmesser
aufweisen als dessen Hinterräder, wobei ausschließlich die Hinterräder in der Ebene ihrer Radachsen durch eine Querachse verbunden
sind. Auf diese Weise kann der Wagen mit den untereinander unverbundenen größeren Vorderrädern über einen Abstellplatz
- sowohl zur Aufnahme der Last als auch zur Abgabe der Last - gefahren werden, ohne daß der Vorgang des Uberfahrens der Last durch
eine die Vorderräder untereinander verbindende Achse behindert würde. Im Bereich der Hinterräder ist erfindungsgemäß ein mit einem
übersetzungsgetriebe versehener Kurbeltrieb vorgesehen, über
den die Zugseile bewegbar sind. Die Zugseile werden von dem Kurbeltrieb über Rollen geführt, die an einem die beiden aufragenden
Tragholme verbindenden Quergurt verlagert sind. Die Verlagerung erfolgt dabei derart, daß die Rollen sich ausreichend dem
Verlauf des Zugseiles anpassen können, d.h. daß keine schädliche Abwinkelung des Zugseiles bei zunehmendem Hieven der Last eintritt.
Zur Lagerung und Halterung der Wälzkörper selbst dient ein aus Längsträgern und Querträgern gebildeter Tragrahmen.
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Dieser Tragrahmen besitzt etwa auf seiner Längsmitte einen
besonderen Querträger, der mit seinen freien Enden höhenverschieblich an den aufragenden Tragholmen geführt ist. Die
Führung erfolgt durch Gleitmuffen, die den aufragenden Tragholm mit Spiel umfassen und an denen der Querträger nach einem besonderen
Merkmal der Erfindung schwenkbar verlagert ist. Diese Verlagerung hat den Sinn, den Querträger gemeinsam mit den übrigen
Teilen des Tragrahmens - die die Lager für die Wälzkörper tragen schwenken
zu können, wenn die Wälzkörper eine Last, beispielsweise ein oder mehrere Pakete von Dachsteinen, zwischen sich aufgenommen
haben. Durch die erfindungsgemäße Lösung ist es möglich, den Tragrahmen mit der Last so zu schwenken, daß die Last beispielsweise
in der richtigen Position auf der Pritsche eines Schrägaufzuges abgesetzt werden kann. Zum Schwenken das Querträgers
dient ein mit dem Querträger undrehbar verbundener Handhebel, der über, eine Rastvorrichtung in beliebigen Schwenkstellungen gegenüber
den aufragenden Tragholmen festlegbar ist. Zu diesem Zweck bedient sich die Erfindung der Verwendung einer mit der
an den aufragenden Holmen entlanggleitenden Gleitmuffe verbundenen Zahnscheibe, an der der Handhebel mittels der Rastvorrichtung
in beliebigen Stellungen festlegbar ist.
Wie vorerwähnt, soll gewährleistet sein, daß die Greifvorrichtung beispielsweise gleichzeitig zwei nebeneinanderliegende
Stapel von Dachsteinen erfassen und transportieren kann. Zu diesem Zweck erfolgt nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
die Abstandsveränderung der Wälzkörper zueinander unter Verwendung
von die Achslager aufnehmenden Querträgern unterschiedlicher Wirklänge und/oder auf dem Querträger festlegbar geführten,
mit den Längsträgern des Tragrahmens verbundenen Gleitmuffen. Durch die vorbeschriebene Maßnahme ist die Breite des
Tragrahmens praktisch veränderbar, ohne daß das erfindungsgemäße
Prinzip der reibschlüssigen Verspannung durch die exzentrische Lagerung der Wälzkörper einerseits sowie - mit Bezug
auf die Notwendigkeit der Verschwenkung der Last - daß verwendete Prinzip der Verschwenkung durch eine schwenkbare Lagerung
des Tragrahmens verlassen wird.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die Greifvorrichtung in der "Offenstellung"
fc'ig. 2 die Greifvorrichtung gemäß Fig. 1 bei gespanntem Zugseil
und eingeschlossener Last
Fig. 3 die Verwendung der Greifvorrichtung bei dem erfiiidungsgemäßen
Wagen
Fig. 3a die Greifvorrichtung in gekippter Stellung Fig. 4 eine Seitenansicht des Wagens gemäß Fig.
Fig. 5 die Schwenkvorrichtung gemäß Fig. 3 und Fig. 3a in vergrößerter Darstellung
Fig. 6 eine Seitenansicht gemäß Fig. Fig. 7 den Ausschnitt B gemäß Fig. 3a
Fig. 8 eine Seitenansicht nach Fig. 7
Die in der Fig. 1 dargestellte Greifvorrichtung 1 besteht im wesentlichen aus zwei spiegelbildlich zueinander angeordneten
Wälzkörpern 3. Diese Wälzkörper sind im Querschnitt etwa nierenförmig
ausgebildet und weisen - mit Bezug auf ihren Querschitt exzentrisch angeordnete Achsen 2 auf, mit denen sie an den Trägern
eines Halterahmens (s. Fig. 2) verlagert sind. Die Verlagerung ist der Übersichtlichkeit halber in der Fig. 1 fortgelassen worden.
Es ist weiter erkennbar, daß die Wälzkörper 3 als Hohlkörper
ausgebildet sind, so daß der Wälzkörpermantel 9 durch Verstärkungsrippen
10 entsprechend ausgesteift ist. Die in der Fig. 1 dargestellte Stellung der Wälzkörper wird bei entsprechender
Verlagerung der exzentrischen Achsen 2 im Tragrahmen dadurch erreicht, daß sich die Rückholfeder 7 einerseits über
einen Zapfen 39 am Wälzkörper 3 und andererseits über eine
sinngemäße Einrichtung an dem die Wälzkörper tragenden in der Fig. 1 nicht dargestellten Tragrahmen abstützt.
Die Bewegung im Schließsinne in Pfeilrichtung 4 erfolgt durch
Beaufschlagung der Zugseile 5. In der Fig. 1 ist erkennbar, daß
das Zugseil 5 den Wälzkörpermantel 9 außenseitig und unterseitig umgreift und über eine Rohrführung 12 bis zu einem Anschluß 10
an der mittleren Verstärkungsrippe durchgeführt ist. Das Zugseil 5 greift also ebenfalls mit Bezug auf die exzentrische Achse 2 des
Wälzkörpers exzentrisch an diesem an und dreht bei Beaufschlagung die Wälzkörper in Pfeilrichtung 4.
Bei Bewegung in Pfeilrichtung 4 werden die Wälzkörper 3 die in der Fig. 2 dargestellte Position einnehmen und so die Last 31
zwischen sich einschließen. Strichpunktiert sind Querträger 22 angedeutet, die Bestandteil des insgesamt mit 6 bezeichneten
Tragrahmens sind. Die Oberfläche der Wälzkörper ist entsprechend mit einem reibschlüssigen Material, wie beispielsweise Gummi
oder dgl. in bekannter Weise beschichtet. Aus der Fig. 2 ist ersichtlich, daß mit zunehmender Zugbeanspruchung im Zugseil 5
die Anpreßkraft sich ständig vergrößert, so daß die Last sicher zwischen den Wälzkörpern gehalten wird. Die mit 31 bezeichnete
Last kann beispielsweise aus einem oder mehreren Blöcken von Mauersteinen, Dachsteinen oder dgl. bestehen.
Aus der Fig. 3 ist die Anwendung des erfindungsgemäßen Prinzips
bei einem von Hand verfahrbaren Wagen 14 ersichtlich, welcher ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist. Dieser von Hand verfahrbare
Wagen (s. auch Fig. 4) besitzt ein Fahrgestell 27 mit im Durchmesser größeren Vorderrädern 28 und kleineren Hinterrädern
20, voboi &lgr;jS3~hLio31ich die Hinterräder 29 durch eine Achse 30
-8-
— fl —
untereinander verbunden sind. Die Räder 28 besitzen in der Ebene der Radachsen keine Verbindung (s. Fig. 4) damit entsprechende
Lasten frei überfahren werden können. Der Wagen besteht im wesentlichen aus zwei aufragenden Tragholmen 15, zwei
Längsholmen 33, welche durch einen Quergurt 34 untereinander verbunden sind und die endseitig in Handgriffen 35 auslaufen
sowie zwei Diagonalstreben 36. Die Diagonalstreben 36 versteifen zusätzlich die Tragholme 15. Ein - in der Praxis vorzugsweise
unterhalb des Längsholmes angeordneter ·· Kurbeltrieb 18 mit einem Übersetzungsgetriebe 17 wirken auf eine drehbare Achse 37,
über die verlaufend das Zugseil 5 geführt ist. Das Zugseil 5 verläuft weiter über eine Rolle 19, welche an einem Quergurt
angeordnet ist, der die aufragenden Tragholme 15 miteinander verbindet. Das Zugseil 5 führt weiter in der mit Bezug auf die
Fig. 1 und 2 beschriebenen Weise zu den Wälzkörpern 3.
Die Wälzkörper 3 sind an einem Tragrahmen 6 verlagert, welcher im wesentlichen aus zwei Längsträgern 21, zwei Querträgern 22
sowie einem weiteren Querträger 16 besteht. Der Querträger 16
(s. auch Fig. 5 und 6) ist drehbar an Gleitmuffen 23 verlagert, welche die aufragenden Tragholme 15 mit Spiel umfassen und an
ihnen verschieblich geführt sind. An den Gleitmuffen 23 ist eine Zahnscheibe 26 angeordnet, die fest mit den Gleitmuffen verbunden
ist.
Wie insbesondere aus Fig. 6 ersichtlich, ist ein Handhebel 24 undrehbar mit dem Querträger 16 verbunden, so daß bei Verschwenken
des Handhebels 24 der Querträger 16 um die Achse 38 geschwenkt wird. Dabei verschwenkt der gesamte Tragrahmen 6 mit
den Wälzkörpern 3 beispielsweise in die in Fig. 3a gezeichnete Stellung, wobei die zwischen den Wälzkörpern eingeklemmte Last
nicht dargestellt worden ist. Eine Rastvorrichtung 25 ermöglicht das zuverlässige Festlegen in jeder Schwenksituation. Aus Fig. 3a
wird besonders deutlich, daß bei zunehmendem Schwenkwinkel der Schwerpunkt der Last in Fahrtrichtung gesehen nach vorn und damit
auf die größeren Räder verlagert wird. Durch die erfindungsgemäße Schwenkvorrichtung ist es möglich, beispielsweise beim
Transport von Mauersteinen oder Dachsteinen die Pakete in der richtigen Neigung auf der Pritsche eines Schrägaufzuges
abzulegen. Die gesamte Vorrichtung ist einfach in der Bauweise und von einem Mann ohne Zuhilfenahme von Fremdenergie zu bedienen.
In der Fig. 7 und 8 ist eine Arretierungsvorrichtung für die Wälzkörper in der Offenstellung dargestellt, die im wesentlichen
aus einem Halteriegel 13 besteht, welcher in eine stirnseitige Öffnung des Wälzkörpers 3 einfaßt und ihn so in der Stellung
festlegt, die grundsätzlich durch die Rückholfeder erreicht wird. Durch die Verriegelung kann ein unbeabsichtigtes Anheben
von Lasten verhindert werden, d.h. erst nach Entriegelung kann über den Zug im Zugseil die gewünschte Anpreßkraft bewirkt werden.
Aus der Fig. 4 ist weiter ersichtlich, daß die wirksame Breite der Greifvorrichtung veränderbar ist. Dies kann zum einen durch
Auswechseln der Querträger 22 gegen Querträger größerer oder kleinerer Breite geschehen; zum anderen ist der Tragrahmen so
ausgebildet, daß die auf dem Querträger 16 gleitenden Muffen 32 in unterschiedlichen Positionen auf dem Querträger 16 festlegbar
sind. Auf diese Weise ist eine Anpassung an unterschiedlich breite Lasten, beispielsweise zur Erfassung mehrerer nebeneinanderliegender
Pakete von Dachsteinen möglich.
Es versteht sich, daß bei Betätigung der ganzen Vorrichtung der Kurbeltrieb gegen ungewolltes Absenken der Last gesichert werden
kann.
1 | Greifvorrichtung |
2 | exzentrische Achsen |
3 | Wälzkörper |
4 | Pfeil im Schließsinne |
5 | Zugseil |
6 | Tragrahmen der Wälzkörper |
7 | Rückholfeder |
8 | Hohlkörper des Wälzkörpers 3 |
9 | Wälzkörpermantel |
10 | Verstärkungsrippen |
11 | Anschluß des Zugseiles 5 |
12 | den Wälzkörpermantel 9 durchgreifende Rohrführung |
13 | Halteriegel |
14 | von Hand verfahrbarer Wagen |
15 | aufragende Tragholme des Wagens 14 |
16 | die Greifvorrichtung 1 tragender Querträger |
17 | übersetzungsgetriebe |
18 | !Kurbeltrieb |
19 | Rollen |
20 | Quergurt |
21 | Längsträger |
22 | Querträger |
23 | Gleitmuffe |
24 | Handhebel |
25 | Rastvorrichtung |
26 | Zahnscheibe |
27 | Fahrgestell |
28 | Vorderräder |
29 | Hinterräder |
30 | Querachse der Hinterräder 29 |
31 | Last |
32 | Gleitmuffe |
3-» | Längsholme |
34 | Quergurt |
35 | Handgriffe |
36 | Diagonalstreben |
37 38 |
Achse Achse .;;.-;: .; ";:·::·: ::,. |
39 |
Claims (22)
1. Greifvorrichtung mit zwei gegensinnig bewegbaren, abstandsveränderlichen
Halteflächere, zwischen denen das Transportgut
reibschlüssig einklemmbar ist, insbesondere zum Transport von Baumaterialien wie Dachsteinen und dgl., dadurch gekennzeichnet,
daß die Greifvorrichtung (1) aus zwei spiegelbildlich zueinander angeordneten, um exzentrische Achsen (2) drehbaren
Wälzkörpern (3) besteht, wobei die Achsen der spiegelbildlich zueinander angeordneten Wälzkörper in beliebigen
Abständen abstandsunveränderlich miteinander verbindbar sind.
2. Greifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
di^> Drehbewegung des Wälzkörpers (3) im Schließsinne (Pfeil 4)
durch ein an diesem exzentrisch angreifendes Zugseil (5) erfolgt.
3. Greifvorrichtung nach Anspruch 1 udn 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zugseil (5) den Wälzkörper (3) unterseitig und außenseitig wenigstens teilweise umschlingt.
4. Greifvorrichtung nach Anspruch 1-3, dadurch gekennnzeichnet,
daß die Rückstellung des Wälzkörpers (3) in die Offenstellung der Greifvorrichtung (1) durch eine sich einerseits am Wälzkörper
und andererseits an dem das Lager für den Wälzkörper aufnehmenden Tragrahmen (6) abstützende Rückholfeder (7) erfolgt.
5. Greifvorrichtung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wälzkörper (3) als ein im Querschnitt etwa nierenförmiger Hohlkörper (8) ausgebildet ist.
6. Greifvorrichtung nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß der als Hohlkörper (8) ausgebildete Wälzkörper (3) den Wälzkörpermantel (9) aussteifende Verstärkungsrippen (10) aufweist.
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7. Greifvorrichtung nach Anspruch 1-6, dadurch gekenn ze ichnet,
daß die mittlere Verstärkungsrippe (10) dem Anschluß (11) des
die Drehbewegung .im Schließsinne bewirkenden Zugseiles (5) dient.
8. Greifvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das an der Verstärkungsrippe (10) angeschlossene Zugseil
(5) durch eine den Wälzkörpermantel (9) durchgreifende Rohrführung (12) hindurchgeführt ist.
9. Greifvorrichtung nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wälzkörpermantel (9) wenigstens über Teile seiner Länge außenseitig mit einem Reibbelag wie Gummi oder dgl.
beschichtet ist.
10. Greifvorrichtung nach Anspri - 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wälzkörper (3) in der geöffneten Stellung mittels eines Halteriegels (13) gegenüber dem Tragrahmen (6) festlegbar
ist.
11. Greifvorrichtung nach Anspruch 1 unter Verwendung einer
Halte- und Transportvorrichtung für die Greifvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte- und Transportvorrichtung
aus einem von Hand verfahrbaren Wagen (14) besteht.
12. Greifvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn ze ichnet,
daß der Wagen (14) zwei aufragende Tragholme (15) aufweist, an denen der die Greifvorrichtung (1) tragende Querträger (16)
höhenverschieblich geführt ist.
13. Greifvorrichtung nach Anspruch 10 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger (16) mittelr zweier an Wälzkörpern
(3) der Greifvorrichtung (1) angreifender Zugseile (5) höhenverschieblich ist.
14. Greifvorrichtung nach Anspruch 10 - 13, dadurch gekennzeichnet/
daß die Zugseile (5) über einen mit einem Übersetzungsgetriebe
(17) versehenen Kurbeltrieb (18) bewegbar sind.
15. Greifvorrichtung nach Anspruch 10 - 14/ dadurch gekennzeichnet/
daß die Zugseile (5) über Rollen (19) geführt
sind/ die an einem die beiden aufragenden Tragholme (15) verbindenden Quergurt 20 verlagert sind.
16. Greifvorrichtung nach Anspruch 10 - 15, gekennzeichnet
durch einen der Verlagerung der Wälzkörper (3) dienenden, aus Längsträgern (21) und Querträgern (16, 22) gebildeten
Tragrahmen (6).
17. Greifvorrichtung nach Anspruch 10 - 16/ dadurch gekennzeichnet/
daß der höhenverschieblich an den aufragenden Tragholmen (15) geführte Querträger (16) des Rahmens (6)
schwenkbar an den aufragenden Tragholmen verlagert ist.
18. Greifvorrichtung nach Anspruch 10 - 17, gekenn ze ichnet
durch eine den aufragenden Tragholm (15) mit Spiel umfassende Gleitmuffe (23), an der der Querträger (16) schwenkbar
verlagert ist.
19. Greifvorrichtung nach Anspruch 10 - 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querträger (16) des die Wälzkörper (3) tragenden Tragrahmens (6) mittels eines mit dem Querträger
undrehbar verbundenen Handhebels (24) über eine Rastvorrichtung (25) in beliebigen Schwenkstellungen festlegbar ist,
20. Greifvorrichtung nach Anspruch 10 - 19, gekennzeichnet durch
eine mit der Gleitmuffe (23) verbundene Zahnscheibe (26), an der der Handhebel (24) mittels der Rastvorrichtung (25)
in beliebigen Stellungen festlegbar ist.
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21. Greifvorrichtung nach Anspruch 10 - 20, dadurch gekennzeichnet
t daß der von Hand verfahrbare Wagen (14) ein
vierrädriges Fahrgestell (27) aufweist, dessen Vorderräder (28) einen größeren Durchmesser aufweisen als dessen
Hinterräder (29), wobei ausschließlich die Hinterräder in der Ebene ihrer Radachsen durch eine Querachse (30) verbunden
sind.
22. Greifvorrichtung nach Anspruch 10 - 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandsveränderung der Wälzkörper (3) zueinander zwecks Aufnahme unterschiedlich breiter Lasten
(31) durch Verwendung von die Achslager aufnehmenden Querträgern (22) unterschiedlicher Wirklänge und/oder auf dem
Querträger (16) festlegbar geführten, mit den Längsträgern (21) des Tragrahmens (6) verbundenen Gleitmuffen (32) erfolgt.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838313895 DE8313895U1 (de) | 1983-05-10 | 1983-05-10 | Greifvorrichtung mit zwei gegensinnig bewegbaren, abstandsveränderlichen Halteflächen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838313895 DE8313895U1 (de) | 1983-05-10 | 1983-05-10 | Greifvorrichtung mit zwei gegensinnig bewegbaren, abstandsveränderlichen Halteflächen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8313895U1 true DE8313895U1 (de) | 1987-05-21 |
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ID=6753213
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19838313895 Expired DE8313895U1 (de) | 1983-05-10 | 1983-05-10 | Greifvorrichtung mit zwei gegensinnig bewegbaren, abstandsveränderlichen Halteflächen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8313895U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4128712A1 (de) * | 1991-08-29 | 1993-03-04 | Meyer Hans H Gmbh | Anbaugeraet fuer verfahrbare gabelstapler in der form eines klammergeraetes |
-
1983
- 1983-05-10 DE DE19838313895 patent/DE8313895U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4128712A1 (de) * | 1991-08-29 | 1993-03-04 | Meyer Hans H Gmbh | Anbaugeraet fuer verfahrbare gabelstapler in der form eines klammergeraetes |
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