DE412855C - Geraet mit Fuehlhebel zum Messen der Innendurchmesser von Ringen nach Parallelendmassen - Google Patents

Geraet mit Fuehlhebel zum Messen der Innendurchmesser von Ringen nach Parallelendmassen

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DE412855C
DE412855C DEK85477D DEK0085477D DE412855C DE 412855 C DE412855 C DE 412855C DE K85477 D DEK85477 D DE K85477D DE K0085477 D DEK0085477 D DE K0085477D DE 412855 C DE412855 C DE 412855C
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lever
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Application number
DEK85477D
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AUGUST KIRSCH FA
MODERNER LEHR MESS und FRAESWE
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AUGUST KIRSCH FA
MODERNER LEHR MESS und FRAESWE
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/08Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring diameters
    • G01B5/12Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring diameters internal diameters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Gerät mit Fühlhebel zum Messen der Innendurchmesser von Ringen nach Parallelendmaßen. Bisher wurden zum Messen der Innendurchmesser von Maßringen entweder feste Lehrdorne oder. die bekannten_Johannson-Endmaßschnäbel verwendet. Beide Meßarten haben aber den Nachteil, daß das Meß -ergebnis lediglich durch Probieren und Tasten festgestellt werden kann und somit ganz vom-Gefühl des Messenden abhängig ist. Meßfehler entstehen bei den johannson-Endmaßschnäbeln durch das elastische Nachgeben der über die Endmaße vorstehenden Innenschnäbel und durch deren verhältnismäßig rasche. Abnutzung.
  • Zum Messen und Kontrollieren von Bohrungen, z. B. von Kaliber- und Kugellagerr ingen, werden auch besondere Meßgeräte, die als Dreipunktlehren und Zweipunktlehren mit Kugeltaster oder Fühlhebel bekannt sind, verwendet. Da nun bei den Dreipunktlehren durch den Abstand der drei Anlagepunkte der Ringdurchmesser nicht bestimmt ist, so können diese Lehren nur nach vorhandenen N ormallehrringen, nicht aber nach Endmaßen unmittelbar eingestellt werden.
  • Die Normallehrringe werden entweder mittels Endmaße, z. B. der johannson-Endmaßschnäbel, oder durch Zw eipunktlehren mit Fühlhebel geprüft. Zu diesem Zweck müssen die Zweipunktlehren erst nach Normallehrringen eingestellt werden, wobei die Stirnseite des Ringes als genau winkliger Anschlag angenommen wird.
  • Beim Einstellen der Zweipunktlehren nach Endmaßen, z. B. einer Rachenlehre, muß der eine Berührungspunkt des Gerätes fest auf der Rachenlehre anliegen, während man mit dem zweiten als Fühlstift oder Taster ausgebildeten Punkt so lange auf der gegenüberliegenden Fläche der Rachenlehre herumsuchen und dabei den Anschlag des Fühlhebelzeigers beobachten muß, bis man den am nächsten liegenden Punkt gefunden hat. Hieraus ergibt sich, daß das Einstellen der Zweipunktlehren unsicher ist und eine beondere Geschicklichkeit des Messenden erfordert, so daß derartige Lehren für sehr genaue 1lessungen nicht besonders geeignet sind.
  • Diese Nachteile werden durch die Erfindung, die ein Gerät mit Fühlhebel zum Messen der Innendurchmesser von Ringen nach Parallelendmaßen betrifft, insofern beseitigt, als durch die Anordnung eines als Auflage .dienenden, feststehenden oder am Fühlhebel lose gelagerten zylindrischen Bolzens das Gerät unmittelbar nach Endmaßen eingestellt und das Maß des Ringdurchmessers durch den Abstand eines Punktes (Fühlstift) von der Mantellinie des ' Bolzens bestimmt werden kann.
  • Ein wesentlicher Vorteil dieses als Auflage dienenden Bolzens besteht, sofern dieser bei Zweipunktlehren verwendet wird, darin, daß gegenüber der Punktberührung durch ihn eine Linienberührung geschaffen wird, durch die ein Kippen der Zweipunktlehren nach allen Seiten vermieden und ein Pendeln des Gerätes nur nach einer Richtung ermöglicht wird, so daß dieses Gerät somit auch für sehr genaue Messungen verwendet werden kann.
  • Durch den feststehenden oder lose gelagerten Bolzen wird also einerseits ein sicheres Einstellen des Gerätes mit Fühlhebel nach Parallelendmaßen gewährleistet und anderseits eine sichere und von der Stirnseite des Ringes vollkommen unabhängige Auflage beim Messen des Ringes geschaffen.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen: Abb. i eine Ansicht des Gerätes mit Fühlliebel und feststehendem Bolzen als Auflage für das Endmaß und den zu messenden Ring, Abb. 2 einen Schnitt nach x-x der Abb. i, Abb. 3 eine Ansicht des Endmaßes, mit dem das Einstellen des Gerätes unmittelbar erfolgt, und Abb. .I, 5 und 6 eine Ansicht, Seitenansicht und Aufsicht einer an sich bekannten Zweipunktslehre mit am unteren Ende lose gelagerten als Auflage dienenden Bolzen.
  • Die Säule i sitzt in dein Fuß 2, der mit zwei Trägern 3 und .4 versehen ist. Der Arm 5 kann mittels des in die Zahnstange 6 eingreifenden Zahnrades 7 auf der Säule i verschoben und durch eine Rändelschraube festgeklemmt werden. Der Arm 5 trägt einen genau wagerecht eingestellten, gehärteten, zylindrischen Bolzen B. In dem Träger 3 ist ein an sich bekannter Fühlliebel 9, wie er zum Außenmessen von prismatischen Körpern verwendet wird, verschiebbar gelagert und kann durch eine im Träger d. sitzende Feinstellvorrichtung io genau eingestellt werden. Im vorderen Teil des Trägers sitzt ein Stehbolzen i i, der ein rahmenartiges Gehäuse 12 mit einer gehärteten, keilförinigen Schneide 13 triigi. Durch de -i im Stehltolzen i i sitzenden Federbolzen 14 wird der gleicharmige Hebel i i gegen die Schneide 13 gedrückt. Der Hebel 15 wird durch die beiden Führungsklötzchen 16 (Abb.2) stets in seiner Mittellage gehalten.
  • Das Gerät wird zunächst auf etwa o, i min genau eingestellt, zu welchem Zweck der Arm 5 mittels des .Zahnrades 7 so lange auf der Säule i verschoben wird, bis der Abstand zwischen Fühlstift 17 des Hebels 15 und der JIantellinie des Bolzens 8 z. B. 5o min beträgt. Hierauf wird das Endmaß 18, das finit seinen beiderseits angesprengten genau huebneten Stahlklötzchen i9 eine sehr genaue Kachenlehre darstellt (Abb. 3), mit der einen Fläche an den Bolzen 8 leicht angehalten, so (laß eine Linienberührung stattfindet, während die andere Fläche an dem Fühlstift 17 \-orbeigeführt wird. Hierbei wird die ansteigende Bewegung des Fühlstiftes 17 durch den Hebel 15 so lange auf den Fühlliebel 9 iibertragen, bis der höchste Punkt erreicht ist und mittels der Feinstellvorrichtung io der über der Skala des Fühlhebels 9 spielende "Zeiger auf den Nullpunkt eingestellt. Nach Abnehmen des Endmaßes 18 von dem Bolzen 8 geht cler Hebel 15 wieder in seine Anfangslage zurück. Der Anschlag 2o verhindert ein Herabsinken des Hebels 15 nach der rechten Seite. Wird jetzt der zu messende Ring auf den Bolzen 8 gehängt, dann wird der Fühlstift 17 wieder angehoben und umgekehrt wie bei der Endinaßrachenlehre (Abb.3) wird am Ring jetzt der niedrigste Ausschlag, dass ist der tiefste Punkt, durch leises Pendeln des Rines ermittelt. Ein etwaiges Abweichen des Innendurchmessers des Ringes vom Endmaß 18 läßt sich durch den Hebel 15 auf der Skala des Fühlhebels 9 ablesen.
  • Bei der in Abb. d. bis 6 dargestellten Fühlhebellehre für große Bohrungen ist 21 der finit dem Fühlstift 22 versehene bekannte Fühlhebel, der in dem Halter 23 mittels einer Fz einstellvorrichtung, die in den Abb. .I bis 6 ler Einfachheit halber nicht dargestellt ist, c ingestellt und durch eine Klemme 24 festgespannt werden kann. Am unteren Ende des Halters 23 ist ein Prisma 25 mittels der Schrauben 26 befestigt, in dein der zylindrische Bolzen 27 spannungsfrei gelagert ist.
  • Das Gerät wird unmittelbar nach Endinaßen eingestellt. Zu diesem Zweck wird @_uf einem ebenen wagerechten Tisch 28 ` Abb. .l.) ein dem zu messenden kingdurchinesser entsprechendes Endmaß 29 gesetzt, _@ii das eine genaue Ebene 3o angesprengt wird. Das Gerät wird, wie Abb. d. zeigt, zwischen die beiden eine Rachenlehre bildenden Ebenen 28 und 30 gebracht.
  • Man pendelt nun mit dem über dem Bolzen 2; liegenden Fühlstift 22 und beobachtet so--leich den Ausschlag des über der Skala des Vülilhebels 21 spielenden Zeigers. Der höchste Ausschlag ist die Nullstellung. Das eingestellte Gerät wird jetzt in die zu anessende Bohrung 31 des Ringes 32 eingeführt, t-: obei der Bolzen 27 durch sein Eigenger-; ficht in die Achse der Bohrung bzw. des Ringes einspielt. Ein etwaiges Abweichen des Bohrungsdurchmessers von dem Endmaß 29 läßt sich unmittelbar durch den Ausschlag des Zeigers des Fühlhebels 21 ermitteln.

Claims (1)

  1. PATE NT-ANSPRUC1I: Gerät mit Fühlhebel zum Messen der Innendurchmesser von Ringen nach Parallelendmaßen, gekennzeichnet durch die Anordnung eines als Auflage dienenden feststehenden oder am Fühlhebel (21) lose gelagerten zylindrischen Bolzens (8, 27), durch den das Gerät unmittelbar nach Endmaßen (18, 29) eingestellt und das Maß des Ringdurclnnessers (3i) durch den Abstand eines Punktes (Fühlstift (17, 22) von der Mantellinie des Bolzens (8, 27) bestimmt werden kann.
DEK85477D Geraet mit Fuehlhebel zum Messen der Innendurchmesser von Ringen nach Parallelendmassen Expired DE412855C (de)

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DE (1) DE412855C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2607127A (en) * 1947-11-10 1952-08-19 Timken Roller Bearing Co Wall thickness gauge

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