DE328420C

DE328420C - Messgeraet

Info

Publication number: DE328420C
Application number: DE1919328420D
Authority: DE
Original assignee: EUGEN SCHMIERER
Current assignee: EUGEN SCHMIERER
Priority date: 1919-10-17
Filing date: 1919-10-17
Publication date: 1920-10-28

Description

IVIeßgerät. Gegenstand der Erfindung ist ein Meßgerät, das als verstellbare Rachenlehre aber auch als einfache Schiebelehre sowie endlich als Mikrometer sowohl für Außenmessung als auch für Tiefenmessung und für Abstandsmessung verwendet werden kann, und das bei allen Benutzungsweisen die Vorzüge in einfacher Weise genau herstellbarer großer, also wenig abnutzbarer Meßflächen, eines sehr kräftigen, also Formänderungen wenig unterworfenen Gesamtaufbaues, und sehr sicherer, ebenfalls mit Leichtigkeit genau herstellbarer Führungen, besitzt.
Diese Vorzüge sind im wesentlichen dadurch .erreicht, daß den Teilen, zwischen .denen das Maß abgetastet wird, die Form von in der Hauptsache runden Tellern mit. ebener Meßfläche und ihrem Träger oder Führungskörper die Form eines runden Schaftes gegeben ist.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht.
Fig. r zeigt einen Schnitt entlang der Achse, Fig. z eine Draufsicht. .
Auf dem zylindrischen Schaft a, welcher mit oder ohne Maßeinteilung sein kann, ist ein Körper b mit Fenster m verschiebbar, aber an Drehung verhindert durch die in einem Schlitz c des Schaftes a gleitende abgesetzte Schraube d.
Ein Meßteller e kann ebenfalls auf dem Schaft a gleiten und überdies sich mittels Mikrometergewindes im Körper b drehen. Er nimmt durch Schraube f und Keil g das Tiefenmaß h mit..
Ein sich in einem Zapfen drehender Zeiger i im Körper (Schiebehülse) b wird stets durch eine kleine Feder gegen die mit Teilung versehene Fläche des Tellers e gedrückt und gibt jeweils: die Mikrometereinstellung an., während die Zehntelteilung durch-das Fenster im Körper b, wie bei jeder Schiebelehre, abgelesen werden kann.
Ein auf das freie Ende des Schaftes a aufsteckbarer Hilfsteller k dient zum Tiefenmessen. als Auflage oder zum Abstandmessen, und zwar derart, daß mit Hilfe des Tellers e und. einer zweiten Teilung, welche der eigentlichen Schielb_elehrenteilung auf Schaft a entgegengesetzt is.t, Messungen vorgenommen werden können.
Für solche .Messungen ist zweckmäßig der unterhalb .der Linie A-B in Fig. W befindlicl-ec Kreisabschnitt von dem auf Ichalt a befestigten Teller n weggenommen.
Die Verwendung des Meßgerätes -als einstellbare Rachenlehre ist ohne weiteres klar: Die beiden Teller e und n werden nach Maßgabe eines Normalkörpers unter Anwendung der groben und feinen Einstellbarkeit in die festzuhaltende Entfernung voneinander gebracht. In derselben Weise kann ein Tiefen-oder Abstandsmaß eingestellt werden.
Anstatt nach einem Normalkörper könnte auch nach einer Maßeinteilung eingestellt werden, wenn der,Schaft - beispielsweise in genauen Abständen von je '5 mnz - Rasten besitzt, in denen die Schiebehülse b feststellbar ist. Die feinere Einstellung wird dann weiter mittels der Mikrometereinrichtüng besorgt und abgelesen.
Bei Benutzung des Gerätes als- Schiebelehre wird ebenfalls zweckmäßig nach Einstellung des Tellers e unter dem Zeiger i bis auio die Schiebehülse unter Benutzung von Rasten der oben beschriebenen Art auf eine der genau abgestuften Entfernungen eingestellt und dann durch Drehen der Scheibe e unter dem Zeiger i fein eingestellt.
Die Verwirklichung der Erfindung ist nicht genau an -das gezeichnete und beschriebene Ausführungsbeispiel gebunden. Beispielsweise könnte außer dem Teller e auch der Teller rc einstellbar sein, oder es könnte der Teller n die eine .der beiden Beweglichkeiten, beispielsweise die Mikrometerbeweglichkeit, aufweisen, während der andere Teller e nur die Verschiebbewegung auszuführen hätte. Die Maßeinteilungen und Ablesevorrichtungen müßten -dann natürlich dementsprechend angepaßt wenden.
Für jede der beiden Bewegungen ist zweckmäßig irgendeine nicht gezeichnete Feststellvorrichtung (Klemmvorrichtung)

Claims

PATENT- ANSPRÜCHE: i. Meßgerät nach Art einer Schiebelehre, dadurch gekennzeichnet, daß° die Tastschenkel aus kreisrunden Tellern bestehen, von denen der eine Teller auf einem runden Schaft fest, der andere auf dem Schaft verschiebbar-und feststellbar ist.
2. Meßgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Teller auf einem der verschiebbaren Teile mittels Mikrometergewindes verschraubhar-ist.
3. Meßgerät nach Anspruch i und 3, dadurclr gekennzeichnet, daß der verschiebbare Teller'(e) gegenüber der ihm zugeordneten auf dem mit Maßeinteilung versehenen Schaft gleitenden Schiebehülse (b) in. einem Mikrömetergewinde verstellbar ist und das Maß der Verstellung an einer Kreiseinteilung ablesen läßt. q.. Meßgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebehülse (b) mit .einem Zeiger (i) ausgerüstet ist, der sich mit seiner Spitze gegen die Kreiseinteilung des beweglichen Meßtellers legt und derart schwingbar gelagert ist, daß. er den bei Verstellung des Tellers gegenüber ,der Schiebehülse entstehenden Spalt überbrückt.