DE4128068A1 - Entwaesserungsrinne - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine aus Abschnitten und Endplatten zusammengesetzte Entwässerungsrinne mit vorzugsweise U-förmigen, durch Einlaufroste abgedeckten Rinnenkörpern.

Derartige Rinnen werden auf der Rohdecke bzw. dem Planum versetzt und dann mit Ortbeton hinterfüllt. Ein wichtiges Problem ist es, die Rinnenabschnitte untereinander abzudichten. Diese Dichtung wird zunehmend gefordert, damit Oberflächenwasser, die schädliche Stoffe enthalten, nicht in den Untergrund gelangen können.

Es ist üblich, die vorzugsweise aus Zement- oder kunstharzgebundenem Beton hergestellten Rinnenabschnitte stirnseitig mit ineinandergreifenden Vor- und Rücksprüngen zu versehen, z. B. in Form von Nut und Feder oder Halbnut. Eine solche Sicherung stellt jedoch noch keine sichere Abdichtung dar. Außerdem ist meist unklar, wie die Rinnenabschnitte gegeneinander fixiert werden sollen.

Entwässerungsrinnen mit Stirndichtung sind ebenfalls schon bekannt (DE-OS 38 27 041). Bei dieser dort beschriebenen Rinne besitzen die Stirnseite der Rinnenabschnitte jeweils konische Halbnuten, in die ein beim Zusammenbau elastisch verformtes Dichtprofil eingelegt wird. Nach dem Zusammenschieben füllt das Dichtprofil die ganze Nut unter Vorspannung aus. Die Anmeldung beschreibt auch Mittel, mit denen die Rinnenabschnitte miteinander verhakt werden können.

Diese Lösung der Abdichtung und Fixierung der Rinnenabschnitte ist noch nicht optimal. Insbesondere ist nicht vorgegeben, wie die Endplatten fixiert und abgedichtet werden sollen. Die Aufgabe, diese Nachteile zu beseitigen, wird nunmehr erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in den Stirnseiten der Rinnenabschnitte und der Endplatten miteinander kongruierende Nuten zum Einlegen eines elastischen Dichtprofils vorgesehen sind und daß die die Rinne stirnseitig verschließenden Endplatten innen mit Mitteln zum Einhängen von Längsspannvorrichtungen versehen sind. Es werden also jetzt die Verschiebesicherungen mit den Dichtungen kombiniert, so daß sich eine einwandfreie und dauerhafte Abdichtung ergibt, und die Endplatten werden in das System einbezogen, indem sie zur inneren Verspannung des ganzen Rinnenstrangs benutzt werden. Die Längsspannmittel können als Spannseil oder -ketten mit einem Spannschloß ausgebildet sein. Sie können, sobald der Ortbeton abgebunden hat, ausgebaut und bei anderen Rinneneinbauten wiederverwendet werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Entwässerungsrinne im Gesamtlängsschnitt (Fig. 1) und in einer Draufsicht auf die Stirnseite eines Rinnenabschnitts (Fig. 2) dargestellt. Die aus insgesamt drei Abschnitten 1 zusammengesetzte Rinne weist an beiden Stirnenden Endplatten 2 auf, die innen mit Einhängeösen 3 für die Spannkette 4 versehen sind. Die beiden Teile der Spannkette 4 sind durch ein Spannschloß 5 zusammengehalten, das durch ein Drehwerkzeug zusammengezogen werden kann. Nach dem Abbinden des Verfüllbetons kann die Spannvorrichtung ausgebaut und an einer anderen Einbaustelle wiederverwendet werden.

Nach Fig. 2 besitzt der U-förmige Rinnenkörper 1 oben zwei mit eingeformte Gußzargen 6, die (ggf. bearbeitete) Auflagen für den Rinnenrost dienen. Im unteren Bereich sind Rücksprünge 7 vorgesehen. Diese Rücksprünge, die vom Ortbeton gefüllt werden, verhindern ein Hochwandern der Rinnen durch in den Spalt eingedrungenes und gefrierendes Wasser.

Die Stirnseite des Rinnenabschnitts 1 weist neben der als Nut oder Feder ausgebildeten Verschiebesicherung 8 eine dem Verlauf der Innenkontur folgende Nut 9 zum Einlegen eines Dichtstreifens (nicht dargestellt) auf. Die Nut hat jeweils einen trapezartigen Querschnitt, so daß der eingelegte Dichtstreifen mit geringem Übermaß beim Verspannen der Rinnenabschnitte verpreßt wird und die Nut vollständig füllt. Die Nut läuft an der Außenwand offen aus, so daß der vom Strang abgenommene Dichtstreifen noch an der verspannten Rinne außenbündig abgeschnitten werden kann. Es ist auch denkbar, die Nut mit einer dauerelastisch erstarrenden Dichtmasse zu füllen.

Claims (4)

1. Aus Abschnitten zusammengesetzte Entwässerungsrinne mit einem vorzugsweise U-förmigen, durch Einlaufroste abgedeckten Rinnenkörper mit an den Stirnseiten vorgesehenen, als Verschiebesicherung ineinandergreifenden Vor- und Rücksprüngen, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stirnseiten der Rinnenabschnitte (1) und Endplatten (2) miteinander kongruierende Nuten (9) zum Einlegen eines elastischen Dichtprofils vorgesehen sind und daß die die Rinne (1) stirnseitig verschließenden Endplatten (2) innen mit Mitteln (3) zum Einhängen von Längsspannvorrichtung (4) versehen sind.

2. Entwässerungsrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutteile (9) einen nach außen erweiterten konischen Profilquerschnitt haben.

3. Entwässerungsrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (9) zur Außenwand des Rinnenkörpers (1) hin offen endet.

4. Entwässerungsrinne nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Verschiebesicherung dienenden Vor- und Rücksprünge (8) außerhalb der Dichtungsnut (9) liegen und vorzugsweise dieselbe Krümmung wie diese haben.