DE4127950A1 - Verfahren und geraet zur fehlererfassung bei einem drucksensor fuer einen verbrennungsmotor - Google Patents
Verfahren und geraet zur fehlererfassung bei einem drucksensor fuer einen verbrennungsmotorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein
Motorsteuersystem zur Steuerung eines Verbrennungsmotors,
wobei das System Mittel zur Erfassung von Fehlzündungen
bzw. Zündversagern in einem Zylinder des Motors auf der
Basis des Zylinderinnendruckes aufweist. Insbesondere
betrifft die Erfindung ein Verfahren und ein Gerät zur
Erfassung eines Versagens oder einer fehlerhaften
Betriebsweise eines Drucksensors, der in Verbindung mit
einem Motorzylinder zur Erfassung des Zylinderinnendruckes
angebracht ist.
Allgemein weisen Verbrennungsmotoren (nachfolgend der Kürze
halber als Motoren bezeichnet), die als
Vierzylinder-Viertaktmotoren, wie beispielsweise
Benzinmotoren für Kraftfahrzeuge oder dergleichen
klassifiziert werden, eine Vielzahl von Zylindern
(beispielsweise vier Zylinder) auf und arbeiten in vier
Zyklen, die jeweils einen Ansaug- bzw. Einlaßhub, einen
Kompressionshub, einen Arbeitshub und einen Ausstoßhub
umfassen. In den letzten Jahren wird bei diesem Motortyp
zunehmend ein Motorregler auf Mikrocomputerbasis verwendet
mit dem Ziel, eine optimale Steuerung der Zündzeitgabe der
für die Motorzylinder vorgesehenen Zündvorrichtungen, der
Kraftstoffeinspritzfolge sowie anderer am Motorbetrieb
teilenehmenden Faktoren herbeizuführen.
Zur Durchführung der optimalen Motorsteuerung nimmt der
mikrocomputergestützte Motorregler nicht nur diejenigen
Signale auf, die verschiedene Betriebsbedingungen und
Laufzustände des Motors darstellen, sondern auch ein
Bezugspositionssignal für jeden Zylinder synchron mit der
Motorumdrehung, sowie Zylinderidentifikationssignale zur
Identifizierung der einzelnen Zylinder mit dem Zweck, den
Zylinderbetrieb auf Einzelzylinderbasis bei optimaler
Taktzeitgabe zu steuern, und zwar durch Erfassen der
Betriebspositionen (Kurbelpositionen oder -winkel). Als
Mittel zur Erzeugung des Bezugspositionssignals und des
Zylinderidentifikationssignals wird üblicherweise ein
Winkelsignalgenerator verwendet, der für die Erzeugung
eines Synchronsignals durch Erfassen der Winkelposition
einer Nockenwelle oder der Kurbelwelle des Motors
konzipiert ist.
Aufgrund der Zündsteuerung jedes Zylinders unterliegt das
durch einen Kolben komprimierte Kraftstoff/Luft-Gemisch
einer Explosionsverbrennung, wobei es durch einen Funken
gezündet wird, der bei der richtigen Zeitgabe (oder im
richtigen Zeitpunkt) von einer Zündkerze erzeugt wird.
Dabei kommt es bekanntlich vor, daß die Verbrennung
manchmal nicht im optimalen Zeittakt erfolgt, je nach den
Motorlaufzuständen oder anderen Faktoren, was
notwendigerweise zu einem ungenügenden Ausgangsdrehmoment
führt. Weiter kann trotz der Zündsteuerung manchmal der
Fall auftreten, daß in einem Zylinder keine Verbrennung
stattfindet, je nach der Art des Kraftstoffes, dem Zustand
der Zündkerzen, oder anderer Faktoren, wodurch den anderen
Zylindern eine anormale Belastung auferlegt wird, was
möglicherweise zu ernsten Problemen führen kann, wie etwa
einer Verletzung oder Beschädigung des Motors, aber auch
eines Ausstoßes unverbrannter Gase in die Atmosphäre.
Unter diesen Umständen ist es zur Gewährleistung der
Motorbetriebssicherheit erforderlich, auf der Basis des
Zündzyklusses festzustellen, ob in jedem Zylinder
tatsächlich eine Verbrennung in den optimalen Zeitpunkten
erfolgt oder nicht. Zu diesem Zweck ist ein System zur
Erfassung des Zylinderdruckes (d. h. des Druckes im
Zylinder) während des auf die Zündung folgenden Explosions
oder Arbeitshubes vorgeschlagen worden, um dadurch
diskriminatorisch das Stattfinden der Verbrennung oder
einer Fehlzündung (das heißt das Nichtstattfinden der
Verbrennung) vorgeschlagen worden. Beispielsweise ist es
bekannt, eine Rückkopplungssteuerung der Zündzeitgabe
durchzuführen, bei der die Abweichung von einer
Spitzenposition entsprechend einer Spitze des
Zylinderdruckes Gebrauch gemacht wird, derart, daß die
Spitzenposition bzw. der entsprechende Kurbelwinkel bei
einer Kurbelwinkelposition von 15° nach dem oberen Totpunkt
(TDC) eintritt. Darüber hinaus wird auch ein
Fehlzündungserfassungssystem mit einem Aufbau verwendet,
der über das Auftreten einer Fehlzündung nur dann
entscheidet, wenn während des Arbeitshubes der
Zylinderdruck auf ein ausreichend hohes Niveau ansteigt und
dadurch das Vorliegen einer Fehlzündung in dem betreffenden
Zylinder anzeigt, um die entsprechende Motorsteuerung
durchzuführen.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nachfolgend ein
typisches Beispiel des Fehlzündungserfassungssystems unter
Bezugnahme auf Fig. 13 beschrieben, die schematisch den
Aufbau des mit einem Motorregler ausgerüsteten
Verbrennungsmotors veranschaulicht.
In Fig. 13 bezeichnet das Bezugszeichen 1 allgemein einen
Zylinder, der einen Hauptteil des Motors bildet. Der
Zylinder 1 umfaßt eine Verbrennungskammer 2, eine Zündkerze
3, die in die Verbrennungskammer 2 hineinragt, einen Kolben
4, der bei der Explosionsverbrennung eines
Kraftstoff/Luft-Gemisches in der Verbrennungskammer 2
angetrieben wird, einen Einlaßstutzen 5 zur Lieferung der
Kraftstoff/Luft-Mischung in die Verbrennungskammer 2, einen
Auslaßstutzen 6 zum Abführen des bei der Verbrennung
enstehenden Abgases, ein Einlaßventil 7 im Einlaßstutzen 5
zur Steuerung der Kraftstoffzufuhr zur Brennkammer 2, und
ein Auslaßventil 8 im Auslaßstutzen 6 zur Steuerung der
Abfuhr des Abgases aus der Verbrennungskammer 2.
Die Zündkerze 3 besteht aus einer Mittelelektrode, die
elektrisch an eine (nachfolgend beschriebene) Zündspule und
an eine geerdete Elektrode angeschlossen ist, die der
Mittelelektrode gegenübersteht. Natürlich besitzt der
Vierzylindermotor vier Zylinder mit der oben beschriebenen
Struktur.
Zurückkommend auf Fig. 13 bezeichnet das Bezugszeichen 9
eine Einspritzvorrichtung, die am Einlaßstutzen 5 zur
Lieferung des Kraftstoff/Luft-Mischung in den Zylinder
montiert ist, wobei das Luft-Kraftstoffverhältnis durch
eine Luftstrommenge bestimmt ist, die durch ein (nicht
dargestelltes) Drosselventil bestimmt wird, deren
Öffnungsgrad seinerseits durch das Beschleunigungspedal
(ebenfalls nicht dargestellt) gesteuert wird. Weiter ist
eine Durchtrittsöffnung 2a in einem Wandabschnitt des
Zylinders angebracht, welcher die Verbrennungskammer 2
definiert. Ein Drucksensor 10 erfaßt den Zylinderdruck (das
heißt den Druck im Zylinder) über die Durchtrittsöffnung
2a. Die Zündspule 11 weist eine Primärwicklung und eine
Sekundärwicklung mit einer Ausgangsklemme auf, die an die
Mittelelektrode der Zündkerze 3 angeschlossen ist. Eine
Leistungsversorgungsquelle 12 liefert eine Spannung
negativer Polarität an die Eingangsklemme der Zündspule 11.
Die Zündvorrichtung 13 ist an eine Ausgangsklemme der
Primärwicklung der Zündspule 11 angeschlossen.
Schließlich steuert die mikrocomputergestützte
Motorsteuereinheit 14 (im folgenden der Kürze halber als
Motorregler oder ECU bezeichnet) die Betriebsvorgänge des
Motors als Ganzes einschließlich jener des
Lufteinlaßventils 7, des Abgasventils 8, der
Kraftstoffeinspritzvorrichtung 9 und der Zündeinrichtung
13. Die Motorreglereinheit oder ECU 14 enthält als
konstituierende Bestandteile eine
Schwellwerterzeugungsschaltung zur Erzeugung eines
Schwellenpegelsignals, das bei der Entscheidung über das
Auftreten einer Fehlzündung sowie in bezug auf verschiedene
Rechen-/Verarbeitungseinheiten als Bezugssignal dient. Die
ECU 14 nimmt dabei ein Spannungssignal, das den vom
Drucksensor 10 gelieferten Zylinderdruck P darstellt
zusammen mit einem für die Bezugszylinderpositionen
kennzeichnenden Bezugspositionssignal sowie andere Signale
auf, die für die Motorlaufzustände kennzeichnend sind.
Damit das Zylinderdrucksignal P von der Motorreglereinheit
14 in einem vorbestimmten Zeitpunkt bzw. zu vorbestimmten
Zeitpunkten während des Arbeitshubes erfaßt werden kann,
ist ein Winkelpositionssensor (nicht dargestellt) zur
Erzeugung eines Bezugspositionssignals entsprechend dem
(oder den) Bezugskurbelwinkel(n) vorgesehen. Der
Winkelpositionssensor kann ein drehbares geschlitztes
Element mit einem Schlitz in einer Position besitzen, die
dem vorbestimmten Zeitpunkt bzw. der Zeitgabe beim
Explosionshub entspricht. Die der vorbestimmten Zeitgabe
entsprechende Schlitzposition kann auf einen Kurbelwinkel
eingestellt werden, bei dem sich ein spürbarer Unterschied
des Zylinderdruckes in Abhängigkeit vom Auftreten oder
Nichtauftreten der Explosionverbrennung entwickelt. Zu
diesem Zweck kann der Kurbelwinkel auf einen Winkel im
Bereich von 10° bis 90° nach dem oberen Totpunkt
eingestellt werden. In diesem Zusammenhang wird der vor
Erreichen des oberen Totpunktes angesprochene Kurbelwinkel
symbolisch durch Hinzufügen eines Präfixes "A" zum
Kurbelwinkel gekennzeichnet, während der Kurbelwinkel nach
Durchlaufen des oberen Totpunktes durch Hinzufügen eines
Präfixes "B" gekennzeichnet wird.
Fig. 14 stellt ein Kurvendiagramm dar, das die Veränderung
des Zylinderdruckes B in Abhängigkeit vom Kurbelwinkel R
wiedergibt. In Fig. 14 kennzeichnet das Symbol TDC den
oberen Totpunkt, bei dem der Kurbelwinkel R den Wert Null
annimmt. Die Bezeichnung RPmax kennzeichnet den
Spitzenkurbelwinkel entsprechend dem Maximalwert Pmax des
Zylinderdruckes P, während die Bezeichnung RR den
optimalen Spitzenkurbelwinkel kennzeichnet.
Nunmehr wird unter Bezugnahme auf Fig. 14 zusammen mit dem
in Fig. 15 dargestellten Flußdiagramm der von der
Motorreglereinheit 14 durchgeführte Steuerbetrieb in bezug
auf den in Fig. 13 dargestellten Verbrennungsmotor
beschrieben.
Während zweier Hin- und Herläufe des Kolbens 4 finden in
der Verbrennungskammer 2 die vier Betriebszyklen jeweils
des Ansaughubes, des Kompressionshubes, des Explosions
oder Arbeitshubes und des Ausstoßhubes statt. Im Verlaufe
des Viertaktbetriebes steuert die ECU 14 die an die
Kraftstoffeinspritzvorrichtung 9 bei jedem Ansaughub
gelieferte Kraftstoffmenge, die Zündzeitgabe für die
Zündkerze 3, und so weiter, optimal, und zwar entsprechend
dem herbeizuführenden gewünschten Motorlaufzustand.
Wenn durch Öffnen des Einlaßventils 7 die
Kraftstoff/Luft-Mischung durch den Einlaßstutzen 5 in die
Verbrennungskammer 2 eingespeist wird, steuert die ECU 14
im einzelnen die durch die Kraftstoffeinspritzvorrichtung 9
eingespritzte Kraftstoffmenge sowie die durch den
Einlaßstutzen 5 zugeführte Luftmenge, und zwar entsprechend
dem Öffnungsgrad des vom Beschleunigungspedal betätigten
Drosselventils.
Nachdem das Kraftstoff/Luft-Gemisch durch den Kolben 4 in
der Verbrennungskammer 2 verdichtet worden ist, steuert die
ECU 14 die Zündvorrichtung 13 in vorbestimmten Zeitpunkten
an, so daß die Primärwicklung der Zündspule 11 elektrisch
erregt und dementsprechend von der Sekundärwicklung der
Spule 11 eine hohe Spannung negativer Polarität an die
Mittelelektrode der Zündkerze 3 angelegt wird. Damit
erfolgt eine elektrische Entladung in Form eines Funkens
zwischen der Mittelelektrode und der geerdeten Elektrode
und damit ein Zünden der komprimierten
Kraftstoff/Luft-Mischung in der Verbrennungskammer 2 zur
Auslösung der Explosionsverbrennung. Üblicherweise wird der
Zündzeitpunkt so gesteuert, daß die Zündung bei einem
Kurbelwinkel dicht am oberen Totpunkt (TDC) erfolgt, das
heißt bei einem Kurbelwinkel von annähernd 0°.
Nach der Verbrennung oder Explosion steigt der
Zylinderdruck P in der Verbrennungskammer 2 auf einen hohen
Wert an. Dabei wird er laufend vom Drucksensor 10 erfaßt.
Erfolgt aber keine Explosion oder tritt eine Fehlzündung
auf, bleibt der Zylinderdruck auf einem relativ niedrigen
Niveau. Natürlich nimmt der Zylinderdruck P beim
Spitzenkurbelwinkel RPmax den Maximalwert Pmax an. Um
jedoch das maximale Ausgangsdrehmoment zu erzielen ist es
wünschenswert, daß der Spitzenkurbelwinkel RPmax mit der
optimalen Position RR zusammenfällt (das heißt, bei 15°
nach dem oberen Totpunkt).
Auf der Basis des vom Drucksensor 10 erfaßten
Zylinderdruckes erfolgt die
Zündzeitgabe-Rückkopplungssteuerung in der in Fig. 15
dargestellten Weise. Im einzelnen wird in Schritt S101 der
Zylinderdruck P durch den Drucksensor 10 erfaßt, woraufhin
der Spitzenkurbelwinkel RPmax, bei dem der Zylinderdruck
P den Maximalwert Pmax erreicht, durch die
Motorreglereinheit 14 auf der Basis der
Sensorausgangswellenform bestimmt wird, die für die
Anderung des Zylinderdruckes P (wie in Fig. 14 dargestellt)
kennzeichnend ist.
Anschließend wird in Schritt S102 der Unterschied bzw. die
Abweichung ΔRP des Spitzenkurbelwinkels RPmax aus der
Optimalposition RR wie folgt berechnet:
RP=RR-RPmax.
Als nächstes wird in Schritt S102 die Abweichung RP mit
einem Rückkopplungsgewinn-Korrekturkoeffizienten K ( 1)
multipliziert, um rechnerisch eine
Zündzeitgabekorrekturgröße ΔRig gemäß der folgenden
Gleichung zu ermitteln:
ΔRig=K × ΔRP.
Schließlich wird in Schritt S103 die
Rückkopplungssteuergröße zur Steuerung der Zündzeitgabe
rechnerisch durch die ECU 14 auf der Basis der
Korrekturgröße ΔRig wie folgt bestimmt:
Rig=RMAP+ΔRig;
wobei RMAP einen Wert der Zündzeitgabe darstellt, der
zuvor in Abhängigkeit vom Betriebszustand des Motors oder
anderer Faktoren aus einer Liste oder Tabelle entnommen
wurde.
An dieser Stelle sei bemerkt, daß der Drucksensor 10 aus
einem metallischen Diaphragma bzw. einer Membrane, die an
der dem Druck im Zylinder ausgesetzten Seite angeordnet
ist, und einer piezoelektrischen Schaltung zur Erzeugung
des erfaßten Zylinderdruckes P in Gestalt eines
elektrischen Signals besteht. Wenn also ein Defekt wie etwa
ein Kurzschluß, eine Unterbrechung, ein Drahtbruch, oder
dergleichen (im folgenden als "kleiner Fehler" bezeichnet)
in der Schaltung des Drucksensors 10 auftritt, besitzt der
erfaßte Zylinderdruck P einen anormalen Wert, mit der
späteren Folge, daß die in Fig. 15 dargestellte
Rückkopplungssteuerung am zügigen und korrekten Arbeiten
gehindert wird. Sollte andererseits eine Verletzung des
Metalldiaphragmas bzw. der Membran auftreten (im folgenden
als "schwerer Fehler" bezeichnet und vom vorerwähnten
"kleinen Fehler" zu unterscheiden), wird nicht nur die
Rückopplungssteuerung wirkungslos gemacht, sondern es kann
auch eine unerwünschte Situation in der Weise auftreten,
daß brennbares Gas in der Verbrennungskammer 2 durch das
druckempfindliche Diaphragma in das Innere des Drucksensors
10 eindringt und damit den Schaden im Drucksensor
verschlimmert. Darüber hinaus kann auch ein unerwünschtes
Ereignis, wie die Leckage von brennbarem Gas durch den
beschädigten Drucksensor 10 in die Umgebung, eintreten.
Somit wird aufgrund der obigen Ausführungen deutlich, daß
das bekannte Verbrennungsmotorsteuergerät nicht in der Lage
ist, derartige Versager des Drucksensors 10 zu erfassen. Es
ist der Motorreglereinheit mit anderen Worten unmöglich,
den Zylinderdruck im Falle eines Versagens des Drucksensors
korrekt zu erfassen, was wiederum eine fehlerhafte
Steuerung der Zündzeitgabe aufgrund der falschen Erfassung
des Zylinderdruckes zur Folge hat.
In Anbetracht des beschriebenen Standes der Technik besteht
das Hauptziel der vorliegenden Erfindung darin, die
erwähnten Probleme durch Schaffung eines Verfahrens zur
Erfassung des Versagens im Drucksensor auf der Basis des
vom Drucksensor erfaßten Zylinderdruckes zu überwinden, um
dadurch eine fehlerhafte Rückkopplungssteuerung des
Motorbetriebes und andere Nachteil zu verhindern bzw. zu
vermeiden, die sonst durch das Versagen des Sensors
herbeigeführt würden.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung
eines Gerätes zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens.
Um das genannte Ziel sowie weitere im Laufe der
Beschreibung deutlich werdende Ziele zu erreichen, wird
gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ein
Verfahren zur Erfassung des Versagens eines Drucksensors
geschaffen, der seinerseits in Verbindung mit einem
Zylinder eines Verbrennungsmotors zur Erfassung des Druckes
im Zylinder vorgesehen ist.
Das Verfahren weist folgende Schritte auf:
Erfassen des Druckes im Zylinder durch einen Drucksensor
zur Lieferung des Zylinderdruckwertes; Einstellen eines
höchstzulässigen Wertes und eines kleinstzulässigen Wertes
für den Zylinderdruck; Vergleichen des (erfaßten)
Zylinderdruckes mit dem höchstzulässigen Wert; Vergleichen
des (erfaßten) Zylinderdruckes mit dem kleinstzulässigen
Wert; und Entscheiden, daß der Drucksensor einen Defekt
aufweist, falls der Zylinderdruck den höchstzulässigen Wert
überschreitet oder falls der Zylinderdruck niedriger als
der kleinstzulässige Druck wird.
Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird
ein Verfahren zur Erfassung des Versagens eines
Drucksensors bei einem Verbrennungsmotor geschaffen, das
folgende Schritte aufweist:
Erfassen des Druckes im Zylinder durch einen Drucksensor
jeweils bei einem ersten und einem zweiten vorbestimmten
Kurbelwinkel, um einen ersten und einen zweiten
Zylinderdruckwert zu liefern; Einstellen eines
höchstzulässigen Wertes für den ersten Zylinderdruck und
eines kleinstzulässigen Wertes für den zweiten
Zylinderdruck; Vergleichen des ersten erfaßten
Zylinderdruckes mit dem höchstzulässigen Wert; Vergleichen
des zweiten erfaßten Zylinderdruckes mit dem
kleinstzulässigen Wert; und Entscheiden, daß ein Defekt im
Drucksensor vorliegt, wenn der erste erfaßte Zylinderdruck
den höchstzulässigen Wert überschreitet oder wenn der
zweite erfaßte Zylinderdruck niedriger als der
kleinstzulässige Wert ist.
Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren
zur Erfassung des Versagens eines Drucksensors bei einem
Verbrennungsmotor geschaffen, das folgende Schritte
aufweist:
Erfassen des Druckes im Zylinder durch einen Drucksensor
jeweils bei einem ersten und einem zweiten vorbestimmten
Kurbelwinkel, um einen ersten und einen zweiten
Zylinderdruckwert zu liefern; Bestimmen des Unterschiedes
zwischen dem ersten und dem zweiten erfaßten
Zylinderinnendruckes; Einstellen eines Schwellwertes als
Bezugsgröße für den genannten Unterschied; Vergleichen des
Unterschiedes mit dem Schwellenwert; und Entscheiden, daß
der Drucksensor einen Defekt aufweist, falls der
Unterschied kleiner als der Schwellenwert ist.
Gemäß einem vierten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren
zur Erfassung des Versagens eines Drucksensors bei einem
Verbrennungsmotor geschaffen, das folgende Schritte
aufweist:
Erfassen des Druckes im Zylinder beim Arbeitshub des
Zylinders mit Hilfe des Drucksensors, um den
Zylinderdruckwert zu liefern; Erfassen des
Spitzenkurbelwinkels entsprechend dem Spitzenwert des
Zylinderdruckes; Ermitteln der Spitzenpositionsinformation
auf der Basis des Spitzenkurbelwinkels; Einstellen eines
höchstzulässigen Wertes und eines kleinstzulässigen Wertes
für die Spitzenpositionsinformation; Vergleichen des
Spitzenpositionswertes mit dem höchstzulässigen Wert;
Vergleichen der Spitzenpositionswertes mit dem
kleinstzulässigen Wert; und Entscheiden, daß der
Drucksensor einen Defekt aufweist, falls der
Spitzenpositionswert über dem maximal zulässigen Wert liegt
oder falls die Spitzenpositionsinformation unterhalb des
kleinstzulässigen Wertes liegt.
Gemäß einem fünften Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren
zur Steuerung der Betriebsweise eines Verbrennungsmotors
als Antwort auf das Auftreten eines Versagens des in
Verbindung mit einem Zylinder des Motors vorgesehenen
Drucksensors geschaffen. Das Verfahren weist folgende
Schritte auf:
Treffen einer Entscheidung über das Auftreten eines Fehlers
im Drucksensor auf der Basis des vom Drucksensor erfaßten
Druckes in dem genannten Zylinder; und Festsetzen eines
Motorsteuerparameters, falls entschieden wird, daß ein
Defekt im Drucksensor aufgetreten ist.
Gemäß einem sechsten Aspekt der Erfindung wird ein
Verfahren zur Steuerung der Betriebsweise eines
Verbrennungsmotors als Antwort auf das Auftreten eines
Versagens im Drucksensor geschaffen, wobei das Verfahren
folgende Schritte aufweist:
Treffen einer Entscheidung über das Auftreten eines Fehlers
im Drucksensor auf der Basis des vom Drucksensor erfaßten
Druckes in dem genannten Zylinder; Festsetzen eines
Motorsteuerparameters, falls entschieden wird, daß ein
Defekt im Drucksensor aufgetreten ist; Treffen einer
Entscheidung darüber, ob der genannte Defekt ein schwerer
Fehler ist; und Unterbrechen der Steuerung des betreffenden
Zylinders, falls entschieden wird, daß der Defekt schwerer
Fehler ist.
Gemäß einem siebten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren
zur Steuerung der Betriebsweise eines Verbrennungsmotors
als Antwort auf das Auftreten eines Versagens des
Drucksensors geschaffen, das folgende Schritte aufweist:
Treffen einer Entscheidung über das Auftreten eines Fehlers
im Drucksensor auf der Basis des vom Drucksensor erfaßten
Druckes in dem genannten Zylinder; und Steuern des
Motorsteuerparameters in der Weise, daß der Druck im
Zylinder unter ein vorbestimmtes Niveau herabgesetzt wird,
falls entschieden wird, daß der Drucksensor einen Defekt
aufweist.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird
ein Motorsteuergerät zur Durchführung der oben
beschriebenen Verfahren geschaffen, wobei das Gerät
folgende Mittel aufweist:
Mittel zum Treffen einer Entscheidung über das Auftreten eines Versagens des Drucksensors auf der Basis des Druckes des vom Drucksensor erfaßten Druckes im Zylinder; und
Mittel zum Steuern des Motorsteuerparameters in der Weise, daß der Druck im Zylinder unter ein vorbestimmtes Niveau abgesenkt wird, falls entschieden wird, daß der Drucksensor einen Defekt aufweist.
Mittel zum Treffen einer Entscheidung über das Auftreten eines Versagens des Drucksensors auf der Basis des Druckes des vom Drucksensor erfaßten Druckes im Zylinder; und
Mittel zum Steuern des Motorsteuerparameters in der Weise, daß der Druck im Zylinder unter ein vorbestimmtes Niveau abgesenkt wird, falls entschieden wird, daß der Drucksensor einen Defekt aufweist.
Weitere Ziele, Vorteile und neue Merkmale der Erfindung
gehen aus der nachfolgenden Beschreibung derselben in
Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen deutlicher
hervor.
Zunächst sei der wesentliche Gegenstand der Figuren kurz
beschrieben.
Fig. 1 stellt ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung
einer Prozedur zur Erfassung des Sensorversagens
gemäß einer ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung dar;
Fig. 2 stellt ein Kurvendiagramm zur Veranschaulichung
der Beziehung zwischen dem aktuellen Zylinderdruck
(P0) und dem erfaßen Zylinderdruck (P) im Rahmen
des erlaubten Zylinderdruckbereiches dar;
Fig. 3 stellt ein Kurvendiagramm zur Veranschaulichung
typischer Änderungen jeweils des höchstzulässigen
Wertes PFmax und des kleinstzulässigen Wertes
PFmin in Abhängigkeit von der Last dar, mit dem
Zweck zu zeigen, wie ein Bezugswert zum Fällen der
Entscheidung über das Auftreten eines Versagers im
Drucksensor gefunden werden muß;
Fig. 4 stellt ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung
einer Prozedur zur Erfassung des
Drucksensorversagens gemäß einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung dar;
Fig. 5 stellt ein Kurvendiagramm zur Veranschaulichung
der Art und Weise dar, in der sich der
Zylinderdruck (P) in Abhängigkeit vom Kurbelwinkel
(R) ändert;
Fig. 6 stellt ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung
einer Prozedur zur Erfassung des Auftretens eines
Versagens des Drucksensors gemäß einer dritten
Ausführungsform der Erfindung dar;
Fig. 7 stellt ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung
einer Prozedur zur Erfassung des
Drucksensorversagens gemäß einer vierten
Ausführungsform der Erfindung dar;
Fig. 8 stellt ein Kurvendiagramm zur Veranschaulichung
der Veränderung des Zylinderdruckes (P) während
des Verbrennungshubes dar;
Fig. 9 stellt ein Diagramm zur Veranschaulichung der Art
und Weise dar, in welcher die Entscheidung über
ein Drucksensorversagen gemäß einer vierten
Ausführungsform der Erfindung erfolgen kann;
Fig. 10 stellt ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung
einer Prozedur zur Steuerung der Zündzeitgabe
gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung
dar;
Fig. 11 stellt ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung
einer Motorsteuerungsprozedur gemäß einer sechsten
Ausführungsform der Erfindung dar;
Fig. 12 stellt ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung
einer Motorsteuerungsprozedur gemäß einer siebten
Ausführungsform der Erfindung dar;
Fig. 13 veranschaulicht schematisch die Struktur eines
herkömmlichen Verbrennungsmotors mit einem
mikrocomputergestützten Motorsteuersystem;
Fig. 14 stellt ein Kurvendiagramm zur Veranschaulichung
der Art und Weise dar, in der sich der
Zylinderdruck in Abhängigkeit vom Kurbelwinkel
verändert; und
Fig. 15 stellt ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung
einer herkömmlichen Prozedur zur
Rückkopplungssteuerung der Zündzeitgabe dar.
Nunmehr wird die Erfindung in Verbindung mit bevorzugten
oder typischen Ausführungsformen derselben und unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen im einzelnen
beschrieben.
Fig. 1 stellt ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung des
Verfahrens zur Erfassung des Drucksensorversagens gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung dar. Weiter stellt Fig.
2 ein Kurvendiagramm zur Darstellung der Beziehung zwischen
dem aktuellen Zylinderdruck Po und dem erfaßten
Zylinderdruck P dar (das Sensorausgangsspannungssignal
stellt den Zylinderinnendruck dar). In Fig. 2 kennzeichnet
das Bezugssymbol P1 den unteren Grenzwert des zulässigen
Bereiches des Zylinderdruckes P, während das Symbol P2
den oberen Grenzwert desselben kennzeichnet. Darüber hinaus
stellt das Symbol PFmin den für die untere Grenze P1
eingestellten kleinstzulässigen Wert dar, während das
Symbol PFmax den für die obere Grenze P2 eingestellten
höchstzulässigen Wert darstellt. Übrigens kann der
Verbrennungsmotor, auf den sich die vorliegende Erfindung
bezieht, den gleichen Aufbau wie der in Fig. 13
dargestellte Motor besitzen, ausgenommen, daß ein Teil des
im Motorregler ECU 14 abzuwickelnden Programms so
umgestaltet bzw. modifiziert wird, daß die Lehre der
vorliegenden Erfindung verwirklicht werden kann.
Nunmehr wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 zusammen
mit Fig. 13 die Prozedur zur Erfassung des
Drucksensorversagens gemäß der ersten Ausführungsform der
Erfindung im einzelnen beschrieben.
Gemäß Fig. 1 wird zunächst eine Entscheidung darüber
getroffen, ob sich der Verbrennungsmotor in einem Zustand
befindet der es erlaubt, das Programm zur Erfassung des
Drucksensorversagens durchzuführen oder nicht (Schritt S1).
Falls in Schritt S1 das Entscheidungsergebnis negativ
ausfällt (NEIN), womit angedeutet wird, daß sich der Motor
in einem Übergangszustand oder in einem instabilen Zustand
befindet, der die Durchführung der Fehlererfassungsprozedur
verbietet, erfolgt ein Rücksprung zum Anfang des Programms.
Im Falle, daß sich der Motor in einem für die Durchführung
des Programms zur Erfassung des Sensorversagens geeigneten
Beharrungszustand befindet, erfaßt in Schritt S2 der
Drucksensor 10 den Zylinderdruck P. Dabei muß das vom
Drucksensor 10 gelieferte Zylinderdrucksignal P einen
Spannungswert (bzw. eine Größe) besitzen, die dem aktuellen
Zylinderdruck P0 proportional ist, wie aus Fig. 2
hervorgeht. In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß der
Wertebereich, den der Zylinderinnendruck P0 im normalen
Betriebszustand des Zylinders umfassen kann, normalerweise
von etwa 0.2 atm bis etwa 50 atm reicht, während beim
Auftreten von Fehlzündungen der Bereich des Zylinderdruckes
annähernd zwischen etwa 0 und etwa 2 atm liegt.
Anschließend werden in Schritt S3 für den oberen Grenzwert
und für den unteren Grenzwert des Zylinderdruckes P jeweils
ein höchstzulässiger Wert PFmax und ein kleinstzulässiger
Wert PFmin gesetzt. In diesem Falle kann der
kleinstzulässige Wert PFmin auf einen Druck von 0,1 atm
eingestellt werden, während der höchstzulässige Wert
PFmax auf einen Wert im Bereich von etwa 70 bis 100 atm
eingestellt werden kann, wobei Änderungen des unteren
Grenzwertes P1 und des oberen Grenzwertes P2
berücksichtigt werden, die den Bereich des zulässigen
Zylinderdruckes begrenzen.
Bei praktischen Anwendungen ändert sich jedoch das Niveau
des Zylinderdruckes P in Abhängigkeit vom Lauf- oder
Betriebszustand des Motors (wie etwa dem Öffnungsgrad des
Drosselventils). Deshalb ist es wünschenswert, den
höchstzulässigen Wert PFmax und den kleinstzulässigen
Wert PFmin in Abhängigkeit vom Lauf- bzw. Betriebszustand
des Motors zu ändern.
Zu diesem Zweck können die Mittel zur Erfassung des
Motorbetriebszustandes in die ECU 14 integriert sein, um so
die Einstellung des höchstzulässigen Wertes PFmax und des
tiefstzulässigen Wertes PFmin entsprechend in
Übereinstimmung mit dem Motorladezustand (bzw. dem
Laufzustand) einzustellen. Fig. 3 zeigt das Kurvendiagramm
zur Veranschaulichung typischer Änderungen jeweils des
höchstzulässigen Werte PFmax und des tiefstzulässigen
Wertes PFmin in Abhängigkeit von der Änderung der
Motorbelastung. Wie ersichtlich, ändern sich die zulässigen
Werte PFmax und PFmin proportional zur Änderung der
Motorbelastung.
Dann wird in Schritt S4 der Fig. 1 der erfaßte
Zylinderdruck P mit dem höchstzulässigen Wert PFmax
verglichen. Stellt sich heraus, daß P PFmax ist, wird
in Schritt S5 entschieden, daß der mit dem Zylinder
verbundene Drucksensor 10, dessen Druck erfaßt werden soll,
einen Defekt aufweist.
Falls andererseits der Vergleichsschritt S4 zum Ergebnis
führt, daß P < PFmax ist, wird in Schritt S6 der
Zylinderdruck P mit dem kleinstzulässigen Wert PFmin
verglichen. Stellt sich dabei heraus, daß P PFmin ist,
wird in Schritt S5 entschieden, daß der Drucksensor 10 des
betreffenden Zylinders einen Defekt aufweist.
Wenn sich andererseits in Schritt S6 herausstellt, daß P <
PFmin und somit PFmin < P < PFmax ist, wird in
Schritt S7 entschieden, daß der Drucksensor 10 des
betreffenden Zylinders, dessen Innendruck erfaßt wird,
normal arbeitet.
Ist beispielsweise die Ausgangsleitung und/oder die
geerdete Leitung des Drucksensors 10 gebrochen (das heißt,
daß der Fall des Drahtbruchdefektes vorliegt),
überschreitet das vom Drucksensor 10 gelieferte
Zylinderdrucksignal P den höchstzulässigen Wert PFmax.
Somit kann ein auf Drahtbruch beruhendes Sensorversagen
diskriminatorisch identifiziert werden. Weiter nimmt im
Falle eines Kurzschlußfehlers in der Sensorausgangsleitung
das vom Drucksensor 10 gelieferte Zylinderdrucksignal P den
Wert Null an, was offensichtlich ein kleinerer Wert als der
tiefstzulässige Wert PFmin ist. Daher kann auch ein
Kurzschlußfehler des Drucksensors identifiziert werden.
Auf diese Weise wird im Falle, daß das vom Drucksensor 10
ausgegebene Zylinderdrucksignal einen anormalen Wert
anzeigt, entschieden, daß der betreffende Drucksensor 10
einen Defekt aufweist, während der normale bzw.
störungsfreie Zustand des Drucksensors 10 dadurch erkannt
wird, daß das vom Sensor ausgegebene Drucksignal P in den
zulässigen Bereich fällt.
Bei dieser Lage können in bezug auf einen Zylinder mit
Drucksensor, dessen Versagen durch das oben beschriebene
Verfahren festgestellt worden ist, vorsichtshalber
verschiedene Maßnahmen zum Schutze des Motors gegen den
Eintritt in die weiter oben erwähnten unerwünschten
Betriebszustände bzw. -situationen getroffen werden.
An dieser Stelle sei jedoch bemerkt, daß der Zylinderdruck
P zwischen dem Einlaß- bzw. Ansaughub und dem Arbeitshub
deutlich unterschiedliche Werte bzw. Niveaus annehmen kann.
Daher führt der einfache Vergleich des Zylinderdruckes P
mit dem zulässigen Druckbereich nicht immer zu einer
wirklich zuverlässigen Entscheidung über das Vorliegen
eines Defektes. Um die Zuverlässigkeit der
Sensorversagerentscheidung zu erhöhen, kann vorgesehen
werden, die Zylinderdruckpegel P bei verschiedenen
Kurbelpositionen mit entsprechenden zulässigen Werten zu
vergleichen.
Nunmehr soll eine zweite Ausführungsform des Verfahrens zur
Erfassung des Drucksensorversagens gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben werden, bei der die Erfassung des
Versagens des Drucksensors 10 auf der Basis einer Mehrzahl
von Zylinderdrücken P erfolgt, die bei einer Vielzahl
unterschiedlicher Kurbelwinkel erfaßt wurden.
Fig. 4 stellt ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung des
Verfahrens zur Erfassung des Drucksensorversagens gemäß der
zweiten Ausführungform der Erfindung dar. Bei diesem
Verfahren sind die Schritte S2, S5 und S7 die gleichen wie
die durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichneten
Schritte in Fig. 1.
In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß das Kurvendiagramm
der Fig. 5 den funktionalen Zusammenhang zwischen dem
Zylinderdruck P und dem Kurbelwinkel R darstellt. Dabei
stellt die ausgezogene Kurve die Änderung des
Zylinderdruckes bei normaler Verbrennung dar, während die
strichpunktierte Kurve die Änderung des Zylinderdruckes
beim Auftreten von Fehlzündungen wiedergibt. Wie aus Fig. 5
hervorgeht, besitzt der Zylinderdruck P im allgemeinen bei
normaler Verbrennung ein hohes Niveau. Im Gegensatz dazu
fällt das Druckniveau P des Zylinders stark ab, wenn
Fehlzündungen stattfinden, wie durch die strichpunktierte
Kurve angezeigt wird. Im einzelnen wächst bei normaler
Verbrennung der Zylinderdruck P steil an, nachdem der
Kolben den oberen Totpunkt (TDC) durchlaufen hat. Im
Gegensatz dazu führt der Kolben 4 im Falle einer
Fehlzündung nur eine leerlaufende Hin- und Herbewegung aus.
Dementsprechend führt eine Veränderung des Zylinderdruckes
zu einer Wellenform, die deutlich sanfter und symmetrischer
in bezug auf die Position des oberen Totpunktes (TDC)
verläuft, wie aus der strichpunktierten Kurve hervorgeht.
In Fig. 5 ist der Kurbelwinkel R entlang der Abszisse, und
der Zylinderdruck P entlang der Ordinate abgetragen. Weiter
stellen die Symbole R1 und R2 jeweils einen ersten und
einen zweiten Kurbelwinkel dar, während die Symbole PR1
und PR2 einen ersten und einen zweiten Zylinderdruck beim
ersten und zweiten Kurbelwinkel R1 und R2 darstellen.
Das Symbol PRFmax stellt das höchstzulässige Niveau des
ersten Zylinderdruckes PR1 dar, während das Symbol
PRFmin das tiefstzulässige Niveau bzw. den entsprechenden
Wert des zweiten Zylinderdruckes PR2 darstellt. Weiter
stellt PR den Unterschied zwischen dem ersten und dem
zweiten Zylinderdruck PR1 und PR2 dar, wobei von
diesem Unterschied gemäß der Erfindung bei der dritten
Ausführungsform derselben Gebrauch gemacht wird, wie später
beschrieben wird.
Übrigens ist der mit der zweiten Ausführungsform der
Erfindung verwendete rotierende Kurbelwinkelsensor (nicht
dargestellt) mit einem Schlitz zur Erzeugung eines
Bezugspositionssignals in Form eines Rechteckimpulses mit
ansteigender und abfallender Flanke versehen, die jeweils
dem ersten und dem zweiten Kurbelwinkel R1 und R2
entsprechen.
Bei dieser Ausführungsform ist angenommen, daß der erste
Kurbelwinkel R1 auf den unteren Totpunkt (BDC)
eingestellt ist, bei dem der Zylinderdruck P während des
Ansaughubes den niedrigsten Wert annimmt. Hingegen ist der
zweite Kurbelwinkel R2 auf den oberen Totpunkt (TDC)
eingestellt, bei dem während des Kompressionshubes der
Zylinderdruck P seinen höchsten Wert annimmt. Es sei jedoch
darauf hingewiesen, daß die Kurbelwinkel R1 und R2 auf
beliebige andere passende Positionen eingestellt werden
können.
Da der erste Zylinderdruck PR1 im Bereich zwischen 0.2
atm und 1 atm liegt, beträgt der höchstzulässige Wert
PRFmax, der höher als der Ansaugluftdruck im maximalen
Ladezustand des Motors eingestellt sein muß, 2 atm. Da
andererseits der zweite Zylinderdruck PR2 im Bereich
zwischen 2 atm und 3 atm liegt, beträgt der
kleinstzulässige Wert PRFmin, der niedriger als der
Ansaugluftdruck im Minimumladezustand des Motors
eingestellt sein muß, etwa 1 atm.
Nachfolgend wird die zweite Ausführungsform der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Fig. 4 in Verbindung mit den Fig.
5 und 13 beschrieben.
Im Motorbetriebszustand, bei dem das Verfahren zur
Entscheidung über das Drucksensorverfahren durchgeführt
wird, wird in Schritt S11 der Zylinderdruck PR1 zunächst
beim ersten Kurbelwinkel R1 erfaßt, worauf dann der
Schritt S12 folgt, bei dem der Zylinderdruck PR2 beim
zweiten Kurbelwinkel R2 erfaßt wird.
Anschließend wird in Schritt S13 der höchstzulässige Wert
PRFmax für den ersten Zylinderdruck PR1 eingestellt.
Entsprechend wird der tiefstzulässige Wert PRFmin in
Schritt S14 für den zweiten Zylinderdruck PR2 eingstellt.
Als nächstes wird in Schritt S15 der beim ersten
Kurbelwinkel R1 auftretende erste Zylinderdruck PR1 mit
dem höchstzulässigen Wert PRFmax verglichen. Ergibt der
Vergleich, daß PR1 PRFmax ist, wird in Schritt S5
entschieden, daß der zugehörige Drucksensor 10 einen Defekt
aufweist.
Im Gegensatz dazu wird im Falle, daß der in Schritt S15
durchgeführte Vergleich ergibt, daß PR1 < PRFmax ist,
in Schritt S16 der zweite Zylinderdruck PR2 mit dem
tiefstzulässigen Wert PRFmin verglichen. Ergibt dieser
Vergleich, daß PR2 < PRFmin ist, wird in Schritt S5
entschieden, daß im zugehörigen Drucksensor 10 ein Defekt
vorliegt.
Stellt sich andererseits im Vergleich mit Schritt S16
heraus, daß PR2 < PRFmin ist, wird in Schritt S7
entschieden, daß der Drucksensor 10 normal arbeitet.
Durch Vergleichen einer Vielzahl von Zylinderdrücken, wie
beispielsweise PR1 und PR2 bei verschiedenen
Kurbelwinkeln wie beispielsweise R1 und R2 mit den
jeweils zutreffenden Werten PRFmax und PRFmin kann, wie
oben beschrieben, eine Entscheidung über das Versagen des
Drucksensors 10 unter Berücksichtigung der Änderung des
Zylinderdruckes P in Abhängigkeit von der
Kurbelwinkelposition getroffen werden, wodurch die
Zuverlässigkeit der Entscheidung über das Versagen des
Drucksensors erheblich verbessert wird. Darüber hinaus kann
aufgrund der Tatsache, daß der Zylinderdruck P während des
Kompressionshubes vom unteren Totpunkt zum oberen Totpunkt
kaum Abweichungen im relativen Sinne erfährt, die Erfassung
des Druckes mit erhöhter Stabilität erfolgen.
Als nächstes wird unter Bezugnahme auf Fig. 6 in Verbindung
mit den Fig. 5 und 13 eine dritte Ausführungsform der
Erfindung beschrieben, bei der die Entscheidung über das
Versagen des Drucksensors auf der Basis des
Unterschiedes ΔPR (Fig. 5) zwischen dem ersten und dem
zweiten Zylinderdruck PR1 und PR2 getroffen wird.
Fig. 6 stellt ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung der
Prozedur zur Durchführung der Erfassung des
Drucksensorversagens gemäß der dritten Ausführungsform der
Erfindung. In dieser Figur stimmen die Schritte S1, S11,
S12, S5 und S7 mit den oben beschriebenen und mit den
gleichen Bezugszeichen versehenen Schritten überein.
In einem Motorbetriebszustand, bei dem das Verfahren zur
Entscheidung über das Drucksensorversagen durchgeführt
werden kann, werden der erste und der zweite Zylinderdruck
PR1 und PR2 vom Ausgang des Drucksensors 10 (Schritte
S4 und S12) beim ersten und zweiten vorbestimmten
Kurbelwinkel R1 und R2 jeweils abgenommen, woraufhin in
Schritt S21 der Unterschied ΔPR zwischen dem ersten und
dem zweiten Zylinderdruck PR1 und PR2 rechnerisch
bestimmt wird.
Anschließend wird in Schritt S22 ein Schwellenwert TH für
den Unterschied ΔPR eingestellt, woraufhin in Schritt S23
der Druckunterschied ΔPR mit dem Schwellenwert TH
verglichen wird. Stellt sich heraus, daß ΔPR TH ist,
wird entschieden, daß der zugehörige Drucksensor 10 einen
Defekt aufweist (Schritt S5). Ist jedoch ΔPR < TH, wird
entschieden, daß der zugehörige Drucksensor 10 normal
arbeitet (Schritt S7).
Durch Treffen der Fehlerentscheidung auf der Basis des
Druckunterschiedes ΔPR in der beschriebenen Weise können
die im Ausgangssignal des Drucksensors 10 enthaltenen
Versetzungs- bzw. Gegen- und Driftkomponenten ausgemerzt
werden, wodurch die Zuverlässigkeit der
Drucksensorfehlerentscheidung weiter erhöht wird.
Weiter kann durch Verändern des Schwellenwertes TH in
Abhängigkeit vom Motorlaufzustand auf der Basis der
Durchsicht einer zu diesem Zweck zuvor erstellten Tabelle
die Fehlererfassung des Drucksensors 10 mit höherer
Zuverlässigkeit durchgeführt werden. In diesem Falle nimmt
der Druckunterschied ΔPR in dem Maße größer, wie die
Motorbelastung wächts. Daher muß der Schwellenwert auf
einen entsprechend größeren Wert eingestellt werden.
Als nächstes wird unter Bezugnahme auf die Fig. 7 bis 9
eine vierte Ausführungsform der Erfindung beschrieben, bei
der die Erfassung des Drucksensorversagens auf der Basis
einer Spitzenpositionsinformation (eines Wertes des
Zylinderdruckes) erfolgt. In diesem Falle ist nur
beispielshalber angenommen, daß die Erfassung des
Drucksensorversagens auf der Basis der
Spitzenpositionsinformation durchgeführt wird, die als
Korrekturwert in der Zündzeitgabe-Rückkopplungssteuerung
benutzt wird, welche zylinderweise durchgeführt wird.
Fig. 7 stellt ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung der
Prozedur zur Durchführung der Erfassung des
Drucksensorversagens gemäß der vierten Ausführungsform der
Erfindung dar. In dieser Figur stimmen die Schritte S1, S2,
S5 und S7 mit den früher beschriebenen Schritten überein.
Im Zusammenhang mit Fig. 7 zeigt Fig. 8 eine Kurve zur
Veranschaulichung der Änderung des Zylinderdruckes P
während des Verbrennungshubes. In dieser Figur stellt das
Symbol RPmax den Spitzenkurbelwinkel bei einer
Kurbelposition dar, bei der der Zylinderdruck P den
Spitzenwert Pmax erreicht hat, während das Symbol RR den
optimalen Spitzenkurbelwinkel bzw. die optimale
Winkelposition darstellt.
Weiter veranschaulicht das Diagramm der Fig. 9 die Art und
Weise, in der die Fehlererfassung gemäß der vierten
Ausführungsform der Erfindung durchgeführt wird. In dieser
Figur ist die Zeit t entlang der Abszisse abgetragen,
während die als Korrekturgröße RP benutzte
Spitzenpositionsinformation entlang der Ordinate abgetragen
ist, wobei die Symbole RFmax und RFmin jeweils den
höchstzulässigen Wert und den tiefstzulässigen Wert der
Korrekturgröße RP darstellen. Weiter stellt die voll
ausgezogene Kurve den Korrekturwert RP für den
Normalzustand dar, während die gestrichelte Kurve den
gleichen Wert bei Versagen des Drucksensors darstellt. Im
übrigen stellen die schraffierten Bereiche Zonen dar, bei
denen ein Versagen des Drucksensors gegeben ist.
In einem Motorbetriebszustand, bei dem die
Motorreglereinheit ECU die Erfassung des
Drucksensorversagens durchführen kann, wird in Schritt S2
der Zylinderdruck P mindestens einmal im Verlaufe des
Arbeitshubes erfaßt. Dann folgt
Schritt S31, bei dem der Spitzenkurbelwinkel RFmax
entsprechend dem Spitzenwert Pmax des Zylinderdruckes
erfaßt wird.
Im Anschluß daran wird in Schritt S32 die
Spitzenpositionsinformation (der Korrekturbetrag der
Zündzeitgabe) RP rechnerisch auf der Basis des
Spitzenkurbelwinkels RPmax bestimmt, woraufhin in Schritt
S33 der höchstzulässige Wert RFmax und der
kleinstzulässige Wert RFmin für die
Spitzenpositionsinformation bzw. den Korrekturbetrag OP
eingestellt wird.
Da die Spitzenpositionsinformation RP den bei der
Rückkopplungsteuerung zur Kontrolle des Zündzeitpunktes
Rig ins Spiel kommenden Korrekturwert darstellt, derart,
daß die nachfolgende Gleichung
RPmax=RR (=15° nach dem TDC)
erfüllt wird, kann in diesem Falle die
Spitzenpositionsinformation RP durch folgende Gleichung
ausgedrückt werden:
RP=K(RR-RPmax),
wobei K einen Rückkopplungsgewinn-Korrekturkoeffizienten
darstellt, der solange mit einem bestimmten Wert
eingestellt werden kann, wie folgende Bedingung erfüllt
wird: K 1.
Unter Berücksichtigung des Korrekturbetrages RP ist der
aus der Rückkopplungssteuerung resultierende Zündzeitpunkt
Rig durch folgende Gleichung gegeben:
Rig=RMAP+RP;
wobei RMAP einen Zündzeitgabewert darstellt, der zuvor
unter Berücksichtigung des Motorbetriebszustandes und
anderer relevanter Faktoren bei gleichzeitiger Durchsicht
einer Liste bzw. Tabelle bestimmt wurde.
In gleicher Weise werden der höchstzulässige Wert RFmax
und der kleinstzulässige Wert RFmin für die
Spitzenpositionsinformation (Korrekturbetrag der
Zündzeitgabe) RP auf Werte eingestellt, die vom
Motorbetriebszustand abhängen, wie Fig. 3 zeigt.
Als nächstes wird in Schritt S34 die
Spitzenpositionsinformation RP mit dem höchstzulässigen
Wert RFmax verglichen. Falls die
Spitzenpositionsinformation (der Korrekturbetrag der
Zündzeitgabe) RP größer als der höchstzulässige Wert
RPmax ist, wird entschieden, daß der betreffende
Drucksensor 10 defekt ist (Schritt S5).
Im Gegensatz dazu wird im Falle, daß die
Spitzenpositionsinformation RP kleiner als der
höchstzulässige Wert RPmax ist, die
Spitzenpositionsinformation mit dem kleinstzulässigen Wert
RFmin verglichen (Schritt S35). Falls die
Spitzenpositionsinformation RP kleiner als der
kleinstzulässige Wert RPmin ist, wird entschieden, daß
der betreffende Drucksensor 10 defekt ist (Schritt S5).
Demgegenüber wird der Zustand des Drucksensors 10 als
normal beurteilt, wenn die Spitzenpositionsinformation RP
größer als der kleinstzulässige Wert RFmin ist (Schritt
S7).
Wenn die auf der Basis des Spitzenkurbelwinkels RPmax
bestimmte Spitzenpositionsinformation (Korrekturbetrag der
Zündzeitgabe) RP aus einem vorbestimmten zulässigen
Bereich herausfällt, der durch den höchstzulässigen Wert
RFmax und dem kleinstzulässigen Wert RFmin begrenzt
ist, wird auf die beschriebene Weise entschieden, daß der
betreffende Drucksensor 10 von einem Defekt aufweist.
Im Falle der oben beschriebenen vierten Ausführungsform der
Erfindung wird der Korrekturbetrag des Zündzeitpunktes als
Spitzenpositionsinformation RP benutzt. Es sei jedoch
bemerkt, daß beim Treffen der Entscheidung über das
Drucksensorversagen auch der Spitzenkurbelwinkel RPmax
als Spitzenpositionsinformation RP für den direkten
Vergleich mit einem zulässigen zuvor erstellten
Druckbereich verwendet werden kann.
Weiter kann bei jeder der oben beschriebenen
Ausführungsformen der Erfindung die Routine zur Erfassung
des Drucksensorversagens auf der Basis des einzelnen
Zylinders durchgeführt werden, um individuell das Auftreten
eines Defektes im Drucksensor 10 bei jedem einzelnen
Zylinder zu erfassen.
Die vorliegende Erfindung lehrt auch, daß mögliche
Unannehmlichkeiten und fehlerhafte Rückkopplungssteuerungen
aufgrund eines Drucksensorversagens dadurch verhindert
werden, daß die Motorsteuerparameter adäquat entsprechend
dem Ergebnis der Entscheidung über das
Auftreten eines Defektes im Zylinderdrucksensor
kontrolliert werden.
Fig. 10 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform der
Erfindung, die auf die Verhinderung einer fehlerhaften
Zündzeitgabesteuerung gerichtet ist.
Gemäß Fig. 10 wird in Schritt S100 entschieden, ob der
Drucksensor 10 einen Defekt aufweist oder nicht, wobei auf
eines der weiter oben beschriebenen
Fehlererfassungsverfahren zurückgegriffen wird. Solange der
Drucksensor normal arbeitet, werden die der weiter oben,
und unter Bezugnahme auf Fig. 16 beschriebenen
Rückkopplungssteuerroutine entsprechenden Schritte S101 bis
S103 durchgeführt. Wenn andererseits entschieden wird, daß
der Drucksensor einen Defekt aufweist, wird die
Rückkopplungssteuerung nicht durchgeführt, sondern
statt dessen die Zündzeitgabe Rig auf einen Tabellenwert
RMAP (Schritt S104) festgesetzt. Damit kann die
Möglichkeit einer fehlerhaften Zündzeitgabesteuerung
ausgeschlossen werden.
Es sei jedoch bemerkt, daß die Fähigkeit zur Verhinderung
der fehlerhaften Rückkopplungssteuerung des Motorparameters
(beispielsweise des Zündzeitpunktes), wie oben beschrieben,
nicht bedeutet, daß das Auftreten einer unerwünschten
Betriebssituation aufgrund eines schweren Fehlers des
Drucksensors 10, wie oben beschrieben, vermieden werden
kann.
Nachfolgend sei das Zündzeitgabesteuerverfahren unter
Bezugnahme auf das Flußdiagramm der Fig. 11 beschrieben,
das aufgrund der Erfassung eines schweren Versagens des
Drucksensors 10 gemäß einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung durchgeführt wird.
In Fig. 11 entsprechen die Schritte S200 und S201 den in
Fig. 10 dargestellten Schritten S100 und S101. Im übrigen
sind Schritte, die bei Konstatierung des Normalzustandes
des Drucksensors ausgeführt werden müssen, in Fig. 11
fortgelassen.
Wie bereits beschrieben, wird im Falle der Entscheidung in
Schritt S200, daß der Drucksensor 10 einen Defekt aufweist,
ein Steuerparameter (beispielsweise die Zündzeitgabe Rig)
entsprechend einem Tabellenwert RMAP festgesetzt.
Anschließend wird in Schritt S202 entschieden, ob das
Versagen ein schwerer Fehler ist oder nicht.
In diesem Zusammenhang soll der Ausdruck "schwerer Fehler"
ein physikalisches bzw. mechanisches Versagen des
Drucksensors, wie beispielsweise eine Verletzung oder
Beschädigung der Metallmembrane bzw. des Diaphragmas
bedeuten, das Bestandteil des Drucksensors 10 ist, was zum
Auslecken von Brenngasen oder zu einer ähnlichen
unerwünschten Situation führen kann. Dieser Typ des
schweren Fehlers kann auf der Basis einer Verringerung der
Explosionsenergie aufgrund anormaler Verbrennung, oder
einer starken Veränderung des durch einen
Winkelgeschwindigkeitssensors erfaßten
Ausgangsdrehmomentes, oder eines Temperaturanstiegs erfaßt
werden, der durch einen in Kombination mit dem Drucksensor
10, oder dergleichen, vorgesehenen Temperatursensor
festgestellt wird.
Falls in Schritt S202 entschieden wird, daß der Drucksensor
10 einen schweren Fehler aufweist, wird die Steuerung des
Zylinders, zu dem der Sensor 10 gehört, abgeschaltet, um
den Zylinder in den Leerlaufzustand zu versetzen (Schritt
S203).
Zu diesem Zweck kann die Kraftstoffeinspritzung in den
Zylinder eingestellt oder die Zündsteuerung für den
Zylinder abgeschaltet oder alternativ der Betrieb aller
Zylinder (d. h. der gesamte Motorbetrieb) beendet werden.
In diesem Zusammenhang kann in Schritt S201 anstelle der
Einstellung des Steuerparameters (Zündzeitpunkt) für den
Zylinder mit seinem als defekt erfaßten Drucksensor 10 auf
den Tabellenwert RMAP, wie oben beschrieben, der
betreffende Zylinder oder der Motor durch Unterbinden des
Hochlastbetriebes auch gegen Verletzungen oder
Beschädigungen geschützt werden.
Fig. 12 veranschaulicht ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei dem der Maximalwert Pmax des
Zylinderdruckes P nach Erfassen des Versagens des
zugehörigen Drucksensors 10 unterdrückt wird.
Gemäß Fig. 12 wird im Falle, daß in Schritt S300 der
normale Betriebszustand des Drucksensors 10 festgestellt
wird, die Zündzeitgabe Rig durch die
Rückkopplungssteuerung unter Verwendung des
Korrekturbetrages ΔRig gesteuert, wie weiter oben
beschrieben wurde (Schritt S301).
Wird andererseits ein Versagen des Drucksensors 10
ermittelt, wird die Zündzeitgabe Rig um einen
vorbestimmten Betrag RF des Tabellenwertes RMAP
verzögert, um so in Schritt S302 auf einen Wert
entsprechend der Formel Rig = RMAP-RF festgesetzt
zu werden.
Im allgemeinen steigt der Maximalwert Pmax des
Zylinderdruckes P an, wenn der Zündzeitpunkt Rig
vorverlegt wird, während er abnimmt, wenn der Zündzeitpunkt
verzögert wird. Durch Steuern der Verzögerung der
Zündzeitgabe Rig in Schritt S302 kann also der
Zylinderdruck P auf ein niedrigeres Niveau herabgedrückt
werden.
Natürlich ist das Verfahren zur Herabsetzung des
Zylinderdruckes P nicht auf die Steuerung zwecks
Verzögerung des Zündzeitpunktes beschränkt. Es kann auch
jede andere Methode angewandt werden, mit der der
Hochlastmotorbetrieb, wie etwa ein Überlastungsbetrieb,
verhindert wird. Zu diesem Zweck können als Maßnahmen
beispielshalber das Abmagern des Luft/Kraftstoff-Gemisches,
das Absenken des Luftzufuhrdruckes, die Reduktion das
Druckventils auf einen vorbestimmten Öffnungswinkel, die
Begrenzung der Motorumdrehungszahl auf einen kleineren als
den vorbestimmten Wert, oder dergleichen, erwähnt werden,
welche die gleichen Wirkungen erzielen.
Bei der bisherigen Beschreibung der Ausführungsbeispiele
der Erfindung wurde davon ausgegangen, daß es sich bei dem
Motorsteuerparameter um den Zündzeitpunkt Rig handelt. Es
sei jedoch darauf hingewiesen, daß die Erfindung in
gleicher Weise auch unter Benutzung anderer Steuerparameter
durchgeführt werden kann, wie etwa der
Kraftstoffeinspritzmenge oder von Parametern mit gleichen
Wirkungen.
Da die Programmroutine zur Erfassung des Sensorversagens
auf Zylinderbasis durchgeführt wird, kann das Versagen
individuell für den mit jedem einzelnen Zylinder
verbundenen Drucksensor 10 ermittelt werden. Es ist daher
möglich, aufgrund der Erfassung eines Fehlers oder eines
Versagens eines beliebigen Drucksensors den Motorbetrieb
abzubrechen oder alternativ die Zündsteuerung, die
Kraftstoffeinspritzsteuerung, etc., zu unterbinden, oder
den Zylinderdruck nur für denjenigen Zylinder zu
unterdrücken, bei dem ein Drucksensorversagen erfaßt wurde.
Claims (23)
1. Verfahren zur Erfassung des Versagens eines
Drucksensor, der in Verbindung mit einem Zylinder
eines Verbrennungsmotors zur Erfassung des
Zylinderinnendruckes vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verfahren
folgende Schritte aufweist:
Erfassen des Druckes im Zylinder durch einen Drucksensor zur Lieferung des Zylinderdruckwertes;
Einstellen eines höchstzulässigen Wertes und eines kleinstzulässigen Wertes für den Zylinderdruck;
Vergleichen des Zylinderdruckes mit dem höchstzulässigen Wert;
Vergleichen des Zylinderdruckes mit dem kleinstzulässigen Wert; und
Entscheiden, daß der Drucksensor einen Defekt aufweist, falls der Zylinderdruck den höchstzulässigen Wert überschreitet oder falls der Zylinderdruck niedriger als der kleinstzulässige Druck wird.
Erfassen des Druckes im Zylinder durch einen Drucksensor zur Lieferung des Zylinderdruckwertes;
Einstellen eines höchstzulässigen Wertes und eines kleinstzulässigen Wertes für den Zylinderdruck;
Vergleichen des Zylinderdruckes mit dem höchstzulässigen Wert;
Vergleichen des Zylinderdruckes mit dem kleinstzulässigen Wert; und
Entscheiden, daß der Drucksensor einen Defekt aufweist, falls der Zylinderdruck den höchstzulässigen Wert überschreitet oder falls der Zylinderdruck niedriger als der kleinstzulässige Druck wird.
2. Verfahren zur Erfassung eines Drucksensorversagens
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
höchstzulässige Wert und der kleinstzulässige Wert in
Abhängigkeit vom Ladezustand des Motors eingestellt
werden.
3. Verfahren zur Erfassung eines Drucksensorversagens
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den
höchstzulässigen Wert überschreitende Zylinderdruck
einen ersten Drucksensordefekttyp anzeigt, während der
den kleinstzulässigen Druck unterschreitende
Zylinderdruck einen zweiten Drucksensordefekttyp
anzeigt, der gegenüber dem ersten Drucksensordefekttyp
durch Unterscheiden identifiziert werden kann.
4. Verfahren zur Erfassung des Versagens eines
Drucksensor, der in Verbindung mit einem Zylinder
eines Verbrennungsmotors zur Erfassung des
Zylinderinnendruckes vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verfahren
folgende Schritte aufweist:
Erfassen des Druckes im Zylinder durch einen Drucksensor jeweils bei einem ersten und einem zweiten vorbestimmten Kurbelwinkel, um einen ersten und einen zweiten Zylinderdruckwert zu liefern;
Einstellen eines höchstzulässigen Wertes für den ersten Zylinderdruck und eines kleinstzulässigen Wertes für den zweiten Zylinderdruck;
Vergleichen des ersten Zylinderdruckes mit dem höchstzulässigen Wert;
Vergleichen zweiten Zylinderdruckes mit dem kleinstzulässigen Wert; und
Entscheiden, daß ein Defekt im Drucksensor vorliegt, wenn der erste Zylinderdruck den höchstzulässigen Wert überschreitet oder wenn der zweite Zylinderdruck niedriger als der kleinstzulässige Wert wird.
Erfassen des Druckes im Zylinder durch einen Drucksensor jeweils bei einem ersten und einem zweiten vorbestimmten Kurbelwinkel, um einen ersten und einen zweiten Zylinderdruckwert zu liefern;
Einstellen eines höchstzulässigen Wertes für den ersten Zylinderdruck und eines kleinstzulässigen Wertes für den zweiten Zylinderdruck;
Vergleichen des ersten Zylinderdruckes mit dem höchstzulässigen Wert;
Vergleichen zweiten Zylinderdruckes mit dem kleinstzulässigen Wert; und
Entscheiden, daß ein Defekt im Drucksensor vorliegt, wenn der erste Zylinderdruck den höchstzulässigen Wert überschreitet oder wenn der zweite Zylinderdruck niedriger als der kleinstzulässige Wert wird.
5. Verfahren zur Erfassung eines Drucksensorversagens
nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Kurbelwinkel auf den unteren Totpunkt des Zylinders
eingestellt wird, bei dem der Zylinderdruck während
des Ansaughubes des Zylinders am niedrigsten wird,
während der zweite Kurbelwinkel auf den oberen
Totpunkt des Zylinders eingestellt wird, bei dem der
Zylinderinnendruck während des Kompressionshubes des
Zylinders am größten wird.
6. Verfahren zur Erfassung eines Drucksensorversagens
nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
höchstzulässige Wert und der kleinstzulässige Wert für
den ersten und den zweiten Zylinderdruck in
Abhängigkeit von der Größe der dem Motor auferlegten
Belastung eingestellt werden.
7. Verfahren zur Erfassung des Versagens eines
Drucksensors, der in Verbindung mit einem Zylinder
eines Verbrennungsmotors zur Erfassung des
Zylinderinnendruckes vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verfahren
folgende Schritte aufweist:
Erfassen des Druckes im Zylinder durch einen Drucksensor jeweils bei einem ersten und einem zweiten vorbestimmten Kurbelwinkel, um einen ersten und einen zweiten Zylinderdruckwert zu liefern;
Bestimmen des Unterschiedes zwischen dem ersten und dem zweiten Zylinderinnendruckes;
Einstellen eines Schwellwertes als Bezugsgröße für den genannten Unterschied;
Vergleichen des Unterschiedes mit dem Schwellenwert; und
Entscheiden, daß der Drucksensor einen Defekt aufweist, falls der Unterschied kleiner als der Schwellenwert ist.
Erfassen des Druckes im Zylinder durch einen Drucksensor jeweils bei einem ersten und einem zweiten vorbestimmten Kurbelwinkel, um einen ersten und einen zweiten Zylinderdruckwert zu liefern;
Bestimmen des Unterschiedes zwischen dem ersten und dem zweiten Zylinderinnendruckes;
Einstellen eines Schwellwertes als Bezugsgröße für den genannten Unterschied;
Vergleichen des Unterschiedes mit dem Schwellenwert; und
Entscheiden, daß der Drucksensor einen Defekt aufweist, falls der Unterschied kleiner als der Schwellenwert ist.
8. Verfahren zur Erfassung eines Drucksensorversagens
nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Kurbelwinkel auf den unteren Totpunkt des Zylinders
eingestellt wird, bei dem der Zylinderdruck während
des Ansaughubes des Zylinders am niedrigsten wird,
während der zweite Kurbelwinkel auf den oberen
Totpunkt des Zylinders eingestellt wird, bei dem der
Zylinderinnendruck während des Kompressionshubes des
Zylinders am größten wird.
9. Verfahren zur Erfassung eines Drucksensorversagens
nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwellenwert in Abhängigkeit von der Größe der dem
Motor auferlegten Last geändert wird.
10. Verfahren zur Erfassung des Versagens eines
Drucksensor, der in Verbindung mit einem Zylinder
eines Verbrennungsmotors zur Erfassung des
Zylinderinnendruckes vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verfahren
folgende Schritte aufweist:
Erfassen des Druckes im Zylinder beim Arbeitshub des Zylinders mit Hilfe des Drucksensors, um den Zylinderdruckwert zu liefern;
Erfassen des Spitzenkurbelwinkels entsprechend dem Spitzenwert des Zylinderdruckes;
Ermitteln der Spitzenpositionsinformation auf der Basis des Spitzenkurbelwinkels;
Einstellen eines höchstzulässigen Wertes und eines kleinstzulässigen Wertes für die Spitzenpositionsinformation;
Vergleichen der Spitzenpositionsinformation mit dem höchstzulässigen Wert;
Vergleichen der Spitzenpositionsinformation mit dem kleinstzulässigen Wert; und
Entscheiden, daß der Drucksensor einen Defekt aufweist, falls die Spitzenpositionsinformation über dem maximal zulässigen Wert liegt oder falls die Spitzenpositionsinformation unterhalb des kleinstzulässigen Wertes liegt.
Erfassen des Druckes im Zylinder beim Arbeitshub des Zylinders mit Hilfe des Drucksensors, um den Zylinderdruckwert zu liefern;
Erfassen des Spitzenkurbelwinkels entsprechend dem Spitzenwert des Zylinderdruckes;
Ermitteln der Spitzenpositionsinformation auf der Basis des Spitzenkurbelwinkels;
Einstellen eines höchstzulässigen Wertes und eines kleinstzulässigen Wertes für die Spitzenpositionsinformation;
Vergleichen der Spitzenpositionsinformation mit dem höchstzulässigen Wert;
Vergleichen der Spitzenpositionsinformation mit dem kleinstzulässigen Wert; und
Entscheiden, daß der Drucksensor einen Defekt aufweist, falls die Spitzenpositionsinformation über dem maximal zulässigen Wert liegt oder falls die Spitzenpositionsinformation unterhalb des kleinstzulässigen Wertes liegt.
11. Verfahren zur Erfassung eines Drucksensorversagens
nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spitzenpositionsinformation eine Größe zum Korrigieren
der Zündzeitgabe des betreffenden Zylinders durch
Rückkopplung darstellt.
12. Verfahren zur Steuerung des Betriebes eines
Verbrennungsmotors als Antwort auf das Auftreten eines
Versagens des Drucksensors, der in Verbindung mit
einem Zylinder des Motors vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Verfahren folgende Schritte aufweist:
Treffen einer Entscheidung über das Auftreten eines Fehlers des Drucksensors auf der Basis des vom Drucksensor erfaßten Druckes in dem genannten Zylinder; und
Festsetzen eines Motorsteuerparameters, falls entschieden wird, daß ein Defekt im Drucksensor aufgetreten ist.
Treffen einer Entscheidung über das Auftreten eines Fehlers des Drucksensors auf der Basis des vom Drucksensor erfaßten Druckes in dem genannten Zylinder; und
Festsetzen eines Motorsteuerparameters, falls entschieden wird, daß ein Defekt im Drucksensor aufgetreten ist.
13. Motorsteuerverfahren nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Motorsteuerparameter die
Zündzeitgabe für den genannten Zylinder ist.
14. Motorsteuerverfahren nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Motorsteuerparameter die
Kraftstoffeinspritzzeitgabe für den betreffenden
Zylinder ist.
15. Motorsteuerverfahren nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entscheidung über das
Auftreten eines Versagens im Drucksensor in
Übereinstimmung mit einem der in den Ansprüchen 1 bis
12 angegebenen Verfahren erfolgt.
16. Verfahren zur Steuerung des Betriebes eines
Verbrennungsmotors als Antwort auf das Auftreten eines
Versagens des Drucksensors, der in Verbindung mit
einem Zylinder des Motors vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Verfahren folgende Schritte aufweist:
Treffen einer Entscheidung über das Auftreten eines Fehlers des Drucksensors auf der Basis des vom Drucksensor erfaßten Druckes in dem genannten Zylinder;
Festsetzen eines Motorsteuerparameters, falls entschieden wird, daß ein Defekt des Drucksensors aufgetreten ist;
Treffen einer Entscheidung darüber, ob der genannte Defekt schwerwiegend ist; und
Unterbrechen der Steuerung des betreffenden Zylinders, falls entschieden wird, daß der Defekt schwerwiegend ist.
Treffen einer Entscheidung über das Auftreten eines Fehlers des Drucksensors auf der Basis des vom Drucksensor erfaßten Druckes in dem genannten Zylinder;
Festsetzen eines Motorsteuerparameters, falls entschieden wird, daß ein Defekt des Drucksensors aufgetreten ist;
Treffen einer Entscheidung darüber, ob der genannte Defekt schwerwiegend ist; und
Unterbrechen der Steuerung des betreffenden Zylinders, falls entschieden wird, daß der Defekt schwerwiegend ist.
17. Motorsteuerverfahren nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entscheidung über das
Auftreten eines Versagens des Drucksensors in
Übereinstimmung mit einem der in den Ansprüchen 1 bis
12 angegebenen Verfahren erfolgt, während die
Entscheidung darüber, ob der Defekt schwerwiegend ist,
auf der Basis mindestens eines Faktors getroffen wird,
der aus der Gruppe der Faktoren über das anormale
Absinken des abgegebenen Motordrehmomentes sowie über
den anormalen Temperaturanstieg des Drucksensors
gewählt wird.
18. Verfahren zur Steuerung des Betriebes eines
Verbrennungsmotors als Antwort auf das Auftreten eines
Versagens des Drucksensors, der in Verbindung mit
einem Zylinder des Motors vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Verfahren folgende Schritte aufweist:
Treffen einer Entscheidung über das Auftreten eines Fehlers des Drucksensors auf der Basis des vom Drucksensor erfaßten Druckes in dem genannten Zylinder; und
Kontrollieren des Motorsteuerparameters in der Weise, daß der Druck im Zylinder unter ein vorbestimmtes Niveau absinkt, falls entschieden wird, daß der Drucksensor einen Defekt aufweist.
Treffen einer Entscheidung über das Auftreten eines Fehlers des Drucksensors auf der Basis des vom Drucksensor erfaßten Druckes in dem genannten Zylinder; und
Kontrollieren des Motorsteuerparameters in der Weise, daß der Druck im Zylinder unter ein vorbestimmtes Niveau absinkt, falls entschieden wird, daß der Drucksensor einen Defekt aufweist.
19. Motorsteuerverfahren nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entscheidung über das
Auftreten eines Versagens des Drucksensors in
Übereinstimmung mit einem der in den Ansprüchen 1 bis
12 angegebenen Verfahren erfolgt.
20. Motorsteuerverfahren nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß das Absenken des Zylinderdruckes
durch ein Verfahren bewirkt wird, das aus der Gruppe
der Verfahren zur Verzögerung der Zündzeitgabe des
betreffenden Zylinders, der Abmagerung des an den
betreffenden Zylinder gelieferten
Luft/Kraftstoffgemisches, der Verringerung des Druckes
der in den betreffenden Zylinder geladenen Ansaugluft,
der Begrenzung des Drosselöffnungsgrades unter einen
vorbestimmten Wert, und der Begrenzung der Anzahl der
Umdrehungen pro Minute des Motors auf einen Wert
ausgewählt wird, der kleiner als ein vorbestimmter
Wert ist.
21. Gerät zum Steuern des Betriebes eines
Verbrennungsmotors als Antwort auf das Auftreten eines
Versagens des Drucksensors, der in Verbindung mit
einem Zylinder des Motors vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät
folgende Komponenten aufweist:
Mittel zum Treffen einer Entscheidung über das Auftreten eines Versagens des Drucksensors auf der Basis des Druckes des vom Drucksensor erfaßten Druckes im Zylinder; und
Mittel zum Kontrollieren des Motorsteuerparameters in der Weise, daß der Druck im Zylinder unter in vorbestimmtes Niveau abgesenkt wird, falls entschieden wird, daß der Drucksensor einen Defekt aufweist.
Mittel zum Treffen einer Entscheidung über das Auftreten eines Versagens des Drucksensors auf der Basis des Druckes des vom Drucksensor erfaßten Druckes im Zylinder; und
Mittel zum Kontrollieren des Motorsteuerparameters in der Weise, daß der Druck im Zylinder unter in vorbestimmtes Niveau abgesenkt wird, falls entschieden wird, daß der Drucksensor einen Defekt aufweist.
22. Motorsteuergerät nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zur
Entscheidungsfällung einen programmierten Rechner
aufweisen, der für die Ausführung eines der in den
Ansprüchen 1 bis 12 angegebenen Verfahrens
programmiert ist.
23. Motorsteuergerät nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß der Motorsteuerparameter die
Zündzeitgabe des Zylinders ist, der durch den
genannten Rechner gesteuert wird.
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