DE4023208C2 - Vorrichtung zur Steuerung des Zündzeitpunktes bei einer Hubkolben-Brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur Steuerung des Zündzeitpunktes bei einer Hubkolben-BrennkraftmaschineInfo
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- DE4023208C2 DE4023208C2 DE4023208A DE4023208A DE4023208C2 DE 4023208 C2 DE4023208 C2 DE 4023208C2 DE 4023208 A DE4023208 A DE 4023208A DE 4023208 A DE4023208 A DE 4023208A DE 4023208 C2 DE4023208 C2 DE 4023208C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02P—IGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
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- F02P5/1502—Digital data processing using one central computing unit
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine bekannte typische Vorrichtung zur Steuerung des
Zündzeitpunktes bei einer Brennkraftmaschine
wird beispielsweise in den japanischen Patentver
öffentlichungen No. 59060/1982 und No. 59061/1982
beschrieben. Fig. 8 zeigt einen Längsschnitt durch
eine Brennkraftmaschine, in der die bekannte
Vorrichtung eingesetzt ist, die schematisch darge
stellt ist. Fig. 8 zeigt einen Luftfilter 1, einen
Luftströmungsmesser 2 zur Erfassung der angesaugten
Luftmenge, ein Drosselventil 3, einen Einlaßkrümmer
4, einen Zylinder 5, einen Kühlmitteltemperaturfühler
6 zur Erfassung der Temperatur eines durch die
Maschine strömenden Kühlmittels, einen Kurbelwinkel
sensor 7, einen Auslaßkrümmer 8, einen Abgassensor 9,
eine Einspritzvorrichtung 10, eine Zündkerze 11,
eine Steuereinrichtung 12 und eine Zündeinheit 13.
Bei dieser Vorrichtung gibt der Kurbelwinkelsensor 7
bei jedem Bezugswinkel der Kurbelwelle (zum Beispiel
nach jeweils 180° bei einer Vierzylindermaschine
oder nach jeweils 120° bei einer Sechszylinder
maschine) einen Bezugsstellungsanzeigeimpuls an
die Steuereinrichtung 12. Zusätzlich gibt der
Kurbelwinkelsensor 7 bei jeder Winkeleinheit der
Kurbelwelle einen Winkeleinheitenimpuls an die
Steuereinrichtung 12. Nachdem dieser der Bezugs
stellungsanzeigeimpuls eingegeben wurde, berechnet
sie die Anzahl der eingegebenen Winkeleinheiten
impulse, um die augenblickliche Winkelstellung
der Kurbelwelle zu bestimmen. Weiterhin kann die
Steuereinrichtung die gegenwärtige Maschinenge
schwindigkeit durch Messung einer Frequenz oder
Periode der Winkeleinheitenimpulse ermitteln. Der
Kurbelwinkelsensor 7 ist üblicherweise in einem
Verteiler angeordnet.
Die Steuereinrichtung 12 ist normalerweise in Form
eines Mikrocomputers ausgebildet, der zum Beispiel
eine Zentralverarbeitungseinheit, Festwertspeicher,
Speicher mit wahlfreiem Zugriff, Ein-/Ausgabe-Schnitt
stellen und so weiter enthält. Ein Ansaugluftmengen
signal S1 vom Luftströmungsmesser, ein Kühlmittel
temperatursignal S2 vom Kühlmitteltemperaturfühler 6,
ein Kurbelwinkelsignal S3 vom Kurbelwinkelsensor 7,
ein Luft/Brennstoffverhältnissignal S4 vom Abgas
sensor 9 und ein (nicht gezeigtes), den vollständig
geschlossenen Zustand des Drosselventils 3 anzeigendes
Signal werden jeweils in die Steuereinrichtung 12
eingegeben. Abhängig von diesen Signalen berechnet
die Steuereinrichtung 12 einen Zündzeitpunkt und eine
einzuspritzende Brennstoffmenge. Danach gibt die
Steuereinrichtung 12 ein Zündsignal an die Zünd
einheit 13, so daß die Zündung im vorbestimmten
Zündzeitpunkt erfolgt. Nachdem die Zündkerze 11
aktiviert ist, gibt die Steuervorrichtung 12
ein Treibersignal S5 an die Einspritzvorrichtung
10 zur Erzielung eines vorbestimmten Luft/Brennstoff-
Verhältnisses.
Um den Zündzeitpunkt genau zu bestimmen, werden
vorher ein einer Maschinengeschwindigkeit N ent
sprechender Grundzündzeitpunkt und eine Ansaugluft
menge Q in der Steuereinrichtung 12 gespeichert.
Wenn die Maschine startet, liest die Steuereinrichtung
12 die Maschinengeschwindigkeit N und die Ansaug
luftmenge Q und bestimmt dann eine Korrekturgröße
durch Addition oder Multiplikation unter Berück
sichtigung der Kühlmitteltemperatur und anderer
Faktoren, wodurch ein gewünschter Zündzeitpunkt
erhalten wird.
Bei der vorbeschriebenen bekannten Vorrichtung wurde
jedoch das Problem festgestellt, daß die Steuer
einrichtung die Steuerung des Zündzeitpunktes nicht
durchführen kann, bei dem ein maximales Drehmoment
erhältlich ist, wenn ein Punkt, der repräsentativ
ist für ein minimales Voreilen für das beste
Drehmoment (im folgenden MBT-Punkt genannt) zu
dem Zeitpunkt, in dem eine Zündzeitpunkttabelle
gesetzt ist, unterschiedlich gegenüber dem MBT-Punkt
im praktischen Betrieb ist, da sich die Maschinen
eigenschaften mit der Zeit verändern und gewisse
Fluktuationen in der Maschine unvermeidbar sind.
Aus der DE 38 33 124 A1 ist eine Vorrichtung zum
Überwachen einer Brennkraftmaschine bekannt, bei der
der maximale Zylinderinnendruck durch Vergleich des
aktuellen Zylinderdruckes mit einem in den vorherigen
Arbeitszyklen gespeicherten maximalen Druck sowie der
zugeordnete Kurbelwinkel erfaßt werden.
Die DE 35 27 856 A1 offenbart eine Vorrichtung zur
Steuerung einer Brennkraftmaschine, bei der der Zündzeitpunkt
in Abhängigkeit vom maximalen Druck und dem
zugeordneten Kurbelwinkel gesteuert wird. Zum Bestimmen
des maximalen Druckes werden die Druckwerte in
einem Kurbelwinkelbereich gespeichert, und aus diesen
Werten wird der maximale Druck berechnet. Diese Vorrichtungen
haben den Nachteil, daß beim Auftreten von
Klopfen der maximale Druck falsch bestimmt wird.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Vorrichtung zur Steuerung des Zündzeitpunktes in
einer Brennkraftmaschine zu schaffen, bei der der
Zündzeitpunkt so geregelt wird, daß ein maximales
Drehmoment erhältlich ist, unabhängig davon, wie
stark die Maschinenparameter sich mit der Zeit verändern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale
in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes
gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird eine korrekte
Steuerung des Zündzeitpunktes zur Erzielung
eines maximalen Drehmomentes ohne den Einfluß von
Fehlfunktionen der Maschine, wie Klopfen, zur Verfügung
gestellt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den
Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Brennkraft
maschine, für die eine
Vorrichtung zur Steuerung des
Zündzeitpunktes gemäß der Erfindung
eingesetzt ist,
Fig. 2(A) die Draufsicht auf einen Drucksensor
in der Vorrichtung,
Fig. 2(B) einen senkrechten Schnitt durch
den Drucksensor nach Fig. 2(A),
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Ansicht,
aus der ersichtlich ist, wie der
Drucksensor nach Fig. 2 auf einem
Zylinder befestigt ist,
Fig. 4 ein charakteristisches Diagramm
zur Darstellung der Beziehung
zwischen einem Kurbelwinkel, bei
dem eine Druckänderung im Zylinder
maximiert wird, und dem Ausgangs
drehmoment der Maschine,
Fig. 5 ein charakteristisches Diagramm zur
Darstellung der Beziehung zwischen
dem Zündzeitpunkt und dem Kurbel
winkel, bei welchem eine
Druckänderung im Zylinder maximiert
ist,
Fig. 6 ein Flußdiagramm, durch das der Kurbel
winkel erhalten wird, bei dem eine
Druckänderung im Zylinder maximiert
ist,
Fig 7(A) und 7 (B) Flußdiagramme, durch die der
Zündzeitpunkt der Brennkraft
maschine gesteuert wird,
Fig. 8 einen Längsschnitt durch eine
Brennkraftmaschine, für die
eine bekannte Vorrichtung zur
Steuerung des Zündzeitpunktes
eingesetzt ist, und
Fig. 9(A) bis 9 (D) charakteristische Diagramme, die
die Druckänderung im Zylinder
bei einer normalen Verbrennung
und bei einer fehlerhaften
Zündung zeigen.
Die in Fig. 1 mit den Bezugszeichen 1 bis 13 gekenn
zeichneten Teile entsprechen den in Fig. 8 in
gleicher Weise bezeichneten Teilen. Weiterhin zeigt
Fig. 1 einen Drucksensor 14 zur Erfassung des Druckes
im Zylinder 5. Der Drucksensor 14 wird praktisch
anstelle des Dichtungsringes für die Zündkerze 11
eingesetzt, so daß er Druckänderungen im Zylinder 5
aufnehmen und als elektrisches Signal weitergeben
kann. Die Steuereinrichtung 12 ist so ausgebildet,
daß ein Ansaugluftmengensignal S1 vom Luftströmungs
messer 2, ein Kühlmitteltemperatursignal S2 vom
Kühlmitteltemperaturfühler 6, ein Kurbelwinkel
signal S3 vom Kurbelwinkelsensor 7, ein Luft/
Brennstoffverhältnissignal S4 vom Abgassensor 9,
ein Drucksignal S6 vom Drucksensor 14 und ein
(nicht gezeigtes) Signal zur Anzeige des vollständig
geschlossenen Drosselventils 3 von ihr aufgenommen
werden. In Abhängigkeit von diesen Signalen berechnet
die Steuereinrichtung 12 den Zündzeitpunkt und
liefert das Zündsignal S7 zur Zündeinheit 13 zur
Aktivierung der Zündkerze 11, so daß die Zündung
zum berechneten Zeitpunkt erfolgt.
Der in Fig. 2 (A) in der Draufsicht und in Fig. 2 (B)
im Schnitt dargestellte Drucksensor 14 enthält
ein piezoelektrisches Element 14A, eine Minuselektrode
14B und eine Pluselektrode 14C. Fig. 3 zeigt, daß
der Drucksensor 14 durch Einschrauben der Zündkerze
11 am Zylinder 15 befestigt wird.
Fig. 4 zeigt die Beziehung zwischen dem Kurbelwinkel
Θ (dP/dΘ)max und dem von der Brennkraftmaschine
erzeugten Ausgangsdrehmoment, worin der Kurbel
winkel Θ (dP/dΘ)max den Winkel der Kurbelwelle
darstellt, bei welchem eine steigende Druckänderung
im Zylinder 5 für jeweils 1° des Kurbelwinkels
maximiert ist. Eine durch die Dreieckmarkierungen
gekennzeichnete charakteristische Kurve zeigt den
Fall, in dem die Brennkraftmaschine mit einer
Geschwindigkeit von 3000 U/min und einem Ansaugluft
druck von 200 mm Hg arbeitet, während eine durch
die Kreismarkierungen gekennzeichnete charakteristische Kurve
den Fall wiedergibt, in dem die Brennkraftmaschine
mit einer Geschwindigkeit von 1500 U/min und einem
Ansaugluftdruck von 400 mm Hg arbeitet. Wie aus
Fig. 4 ersichtlich ist, wird der Kurbelwinkel
Θ (dP/dΘ)max mit einem maximalen Maschinenausgangs
drehmoment im wesentlichen konstant gehalten
unabhängig von der augenblicklichen Last und
Maschinengeschwindigkeit. Im Beispiel liegt der
Kurbelwinkel Θ(dP/dΘ)max mit dem maximalen Ausgangs
drehmoment etwa an der mit 8° ATDC gekennzeichneten
Stelle. Der Kurbelwinkel Θ(dP/dΘ)max mit dem maximalen
Ausgangsdrehmoment wird im folgenden mit Θ MBT
bezeichnet.
Fig. 5 zeigt ein charakteristisches Diagramm für
die Beziehung zwischen dem Zündzeitpunkt und
dem Kurbelwinkel Θ (dP/dΘ)max. Durch diese
Beziehung kann Θ(dP/dΘ)max über die Steuerung des Zündzeitpunktes
genau gesteuert werden.
Für den Fall, daß die Zündeinheit 13 versagt oder
eine brennbare Gasmischung ungenügend erzeugt wird,
findet eine fehlerhafte Zündung statt. Hierbei
zeigt der Druck im Zylinder einen Verlauf wie in
Fig. 9 (B), und der Kurbelwinkel, bei dem die
maximale Druckänderung auftritt, verschiebt sich
im Vergleich zum Fall nach Fig. 9(A) in Voreil
richtung. Somit kann das Auftreten einer fehler
haften Zündung festgestellt werden, indem ein
spezifischer Kurbelwinkel Θ1 zwischen Θ(dP/dΘ)max
bei einer normalen Verbrennung und Θ(dP/dΘmax
bei einer fehlerhaften Zündung festgesetzt und
dann der Kurbelwinkel Θ1 mit dem aus den praktischen
Messungen gewonnenen Wert Θ(dP/dΘ)max verglichen wird.
Wie aus dem vorstehenden ersichtlich ist, wird stets
ein maximales Drehmoment erhalten, indem der
Zündzeitpunkt so gesteuert wird, daß Θ(dP/dΘ)max
gleich Θ MBT wird. Zusätzlich kann eine fehler
hafte Zündung erkannt werden, wenn Θ(dP/dΘ)max
nicht innerhalb eines vorgegebenen Kurbelwinkel
bereichs bleibt.
Im folgenden wird ein Verfahren zur Gewinnung von
Θ(dP/dΘ)max unter Bezug auf das Flußdiagramm nach
Fig. 6 erläutert. Dieses zeigt ein Unterbrechungsprogramm,
das in Abhängigkeit von einem Impuls des Kurbel
winkelsensors 7 nach jeweils 1° des Kurbelwinkels
durchgeführt wird. Wenn das Programm beginnt,
vollführt es zunächst den Schritt 100, in welchem
die Steuereinrichtung 12 einen Kurbelwinkel Θ
durch Ermittlung der Anzahl der 1°-Impulse nach
einem Bezugsimpuls erhält. Danach geht das Programm
zum Schritt 101 über, in welchem die Steuereinrichtung
12 feststellt, ob der im Schritt 100 erhaltene
Kurbelwinkel Θ innerhalb eines Bereiches zwischen
dem Kurbelwinkel Θ1 für die Erfassung einer fehler
haften Zündung und einem Kurbelwinkel Θ2 hinter
einem oberen Totpunkt (worin Θ2 unter Berücksichtigung
des Bereiches, in dem Θ(dP/dΘ)max willkürlich ange
nommen werden kann, festgesetzt wurde) liegt.
Wenn dies bejaht wird, geht das Programm zum
Schritt 102 über, in welchem die Steuereinrichtung 12
einen den Druck P(Θ) im Zylinder 5 anzeigenden
A/D-Wert liest. Danach wird im Schritt 103 geprüft,
ob der Kurbelwinkel Θ gleich Θ1 ist oder nicht.
Wenn dies nicht der Fall ist, wird das Haupt
programm weiter durchlaufen. Wenn sich ergibt,
daß Θ gleich Θ1 ist, geht das Programm zum Schritt
104 über, in dem die Steuereinrichtung 12 die
Gleichungen P1 = P(Θ) und ΔP1 = 0 unter Verwendung
der den Druck P(Θ) im Zylinder 5 angebenden
A/D-Werte berechnet, so daß die Ergebnisse dieser
Berechnungen in einem Speicher der Steuerein
richtung 12 gespeichert werden können. Dann wird
das Hauptprogramm wieder eingesetzt. Wenn das
Ergebnis im Schritt 103 zeigt, daß der Kurbelwinkel
Θ nicht gleich Θ1 ist, wird im nächsten Schritt
105 geprüft, ob der Kurbelwinkel Θ dem Winkel Θ2
entspricht oder nicht. Wenn Θ nicht gleich Θ2 ist,
dann wird im Schritt 106 die Gleichung
ΔP2 = P(Θ)-P1 berechnet und das Ergebnis dieser
Berechnung wird gespeichert. Dann geht das Programm
zum Schritt 107 über. Wenn das Ergebnis des Schrittes
105 zeigt, daß der Kurbelwinkel Θ gleich Θ2 ist,
setzt die Steuereinrichtung 12 im Schritt 108
ein Zeichen, das die Beendigung der Berechnung
von Θ (dP/dΘ)max anzeigt. Danach wird wieder das
Hauptprogramm hergestellt. Im Schritt 107 wird
geprüft, ob P2 gleich oder größer als Δ P1 ist.
Ist dies der Fall, wird im Schritt 109 der Inhalt
von Δ P1 unter der Bedingung, daß Δ P1 gleich Δ P2 ist,
erneuert. Danach wird das Hauptprogramm wieder
hergestellt. Wenn das Ergebnis des Schrittes 107
zeigt, daß ΔP2 nicht gleich oder größer als ΔP1
ist, bestimmt die Steuereinrichtung 12, daß die
Druckänderung maximiert wurde. Danach wird im
Schritt 110 die Gleichung Θ (dP/dΘ)max = Θ berechnet
und das entsprechende Ergebnis gespeichert. Dann
wird das Hauptprogramm wieder hergestellt.
Folgegemäß kann der Kurbelwinkel Θ (dP/dΘ)max,
bei dem die Druckänderung im Zylinder 5 für
jeweils 1° des Kurbelwinkels innerhalb des Bereiches
vom vorbestimmten Kurbelwinkel Θ1 zur Feststellung
einer fehlerhaften Zündung bis zum Kurbelwinkel Θ2
hinter dem oberen Totpunkt ein Maximum ist, durch
Ausführung der vorbeschriebenen Schritte erhalten
werden.
Als nächstes wird die Steuerung des Zündzeitpunktes
unter Verwendung von Θ(dP/dΘ)max anhand des Fluß
diagramms nach Fig. 7(A) erläutert. Das Programm
gemäß Fig. 7(A) wird in jedem Zeitpunkt durchgeführt,
in dem der Wert Θ(dP/dΘ)max mittels des Programms
nach Fig. 6 erhalten wird und die Steuervorrichtung 12
das Zeichen über die Beendigung der Berechnung von
Θ(dP/dΘ)max setzt. Im Schritt 200 liest die Steuer
einrichtung 12 eine Maschinengeschwindigkeit N und
eine Ansaugluftmenge Q. Dann wird im Schritt 201
eine vorher gespeicherte Grundzündzeitpunkttabelle
in bezug auf N und Q gelesen, um einen Grundzünd
zeitpunkt Θo zu erhalten. Dann erfolgt im Schritt 202
die Berechnung eines Fehlersignals, das zur
Durchführung der Regelung erforderlich ist und
durch die Gleichung Θe = Θr-Θ(dP/dΘ)max (ein Ziel
wert Θr für Θ(dP/dΘ)max wird üblicherweise auf
einen Wert von Θ MBT voreingestellt) dargestellt
wird. Die Beendigung der Berechnung wird anschließend
angezeigt. Danach geht das Programm zum Schritt
203 über, in welchem die Steuereinrichtung 12 eine
proportionale Integration des Fehlersignals Θe
durchführt zur Berechnung eines Rückkopplungs-
Korrekturwertes Θfb. Im nachfolgenden Schritt 204
erhält die Steuereinrichtung 12 einen endgültigen
Zündzeitpunkt Θig aus der Summe des aus der Tabelle
gelesenen Grundzündzeitpunktes Θo und des Korrektur
wertes Θfb. In diesem Zeitpunkt liefert die
Steuereinrichtung 12 ein Zündsignal S7 an die
Zündeinheit 13, so daß die Zündung im endgültigen
Zündzeitpunkt Θig erfolgt, durch die die Zündkerze
11 eine brennbare Gasmischung zündet.
Nachfolgend wird die Steuerung des Zündzeitpunktes
unter Verwendung von Θ(dP/dΘ)max anhand des Fluß
diagramms nach Fig. 7(B) beschrieben. Das Programm
gemäß Fig. 7(B) wird jedesmal ausgeführt, wenn
Θ(dP/dΘ) max mittels des Programms nach Fig. 6
erhalten wird und die Steuereinrichtung 12 das
Zeichen über die Beendigung der Berechnung von
Θ(dP/dΘ)max setzt. Im Schritt 300 liest die Steuer
einrichtung 12 eine Maschinengeschwindigkeit N und
eine Ansaugluftmenge Q. Dann wird im Schritt 301
eine vorher gespeicherte Grundzündzeitpunkttabelle
in bezug auf N und Q gelesen, um einen Grundzünd
zeitpunkt Θo zu erhalten. Dann erfolgt im Schritt
302 die Prüfung, ob Θ(dP/dΘ)max, das entsprechend
dem Programm nach Fig. 6 berechnet wurde, gleich
Θ1 ist oder nicht. Wenn sich ergibt, daß Θ(dP/dΘ)max
gleich Θi ist, bedeutet dies, daß Θ(dP/dΘ)
auf der Voreilwinkelseite von Θ1 liegt. Die
Steuereinrichtung 12 stellt fest, daß eine fehler
hafte Zündung stattfindet. Danach geht das Programm
zum Schritt 306 über. Wenn sich ergibt, daß
Θ(dP/dΘ)max nicht gleich Θ1 ist, stellt die Steuer
einrichtung 12 fest, daß eine normale Verbrennung
stattfindet, und das Programm geht zum Schritt 303
über. In diesem wird ein Fehlersignal berechnet,
das zur Durchführung der Regelung erforderlich ist
und durch die Gleichung Θe = Θr - Θ(dP/dΘ)max (ein
Zielwert Θr für Θ(dP/dΘ)max wird auf einen Wert
von Θ MBT voreingestellt) dargestellt wird. Es wird
dann ein die Beendigung der Berechnung von
Θ(dP/dΘ)max anzeigendes Zeichen zurückgesetzt.
Im Schritt 304 wird eine proportionale Integration
für das Fehlersignal Θe durchgeführt zur Berechnung
eines Rückkopplungs-Korrekturwertes Θfb. Dann wird
im Schritt 305 ein endgültiger Zündzeitpunkt Θig
aus der Differenz des aus der Tabelle gelesenen
Grundzündzeitpunktes Θo und des Korrekturwertes Θfb
erhalten. Die Steuereinrichtung 12 gibt das
Zündzeitpunktsignal S7 an die Zündeinheit 13, so
daß die Zündung im endgültigen Zündzeitpunkt Θig
erfolgt, bei der die Zündkerze 11 zur Zündung
eines brennbaren Gases aktiviert wird. Andererseits
prüft die Steuereinrichtung 12 im Schritt 306,
ob die Anzahl von fehlerhaften Zündungen innerhalb
einer bestimmten Zeitspanne kleiner ist als eine
bestimmte Zahl n oder nicht. Diese Prüfung erfolgt
zum Zweck der Feststellung, ob die vorhergehende
fehlerhafte Zündung ein Einzelfall ist oder diese
häufiger auftreten. Im ersten Fall stellt die
Steuereinrichtung 12 fest, daß die Anzahl fehler
hafter Zündungen kleiner ist als n. Das Programm
geht dann zum Schritt 307 über, in dem nicht das aus
Θ(dP/dΘ)max abgeleitete Fehlersignal Θe in den
gegenwärtigen Rückkopplungs-Korrekturwert Θfb
eingeführt wird. Im Falle, daß die Steuereinrichtung
12 feststellt, daß die Anzahl der fehlerhaften
Zündungen größer als n ist, geht das Programm zum
Schritt 308 über, in welchem die Steuereinrichtung 12
die Regelung unterbricht und den Zündzeitpunkt
Θig auf der Basis des im Schritt 301 gelesenen
Grundzündzeitpunktes Θo berechnet.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 7(A) und 7(B) wird
dP/dΘ als Druckänderung im Zylinder 5 in bezug
auf eine Kurbelwinkeleinheit verwendet. Alternativ
kann anstelle von dP/dΘ auch dP/dt als auf eine
Zeiteinheit bezogener Wert zur Durchführung der
gleichen Regelung benutzt werden. Dies ergibt sich
aus dem Umstand, daß, da eine Beziehung zwischen
dem Kurbelwinkel Θ, der Maschinengeschwindigkeit
N und der Zeit t durch die Gleichung Θ = 6 Nt
gegeben ist (worin Θ in Grad, N in U/min und t in
Sekunden angegeben sind), eine Gleichung dΘ = 6 N dt
existiert, sofern die Maschinengeschwindigkeit sich
nicht ändert, so daß (dP/dΘ)max gleich (dP/dt)max/(6 N)
wird wodurch (dP/dt)max anstelle von (dP/dΘ)max
verwendet werden kann.
Die vorliegende Erfindung wurde anhand eines Aus
führungsbeispiels beschrieben, in dem der Kurbel
winkel Θ (dP/dt)max, bei dem eine maximale Druck
änderung im Zylinder 5 erhalten wird, mittels eines
Programmflusses erhalten wird. Die Erfindung ist
jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel
beschränkt. Der Wert Θ (dP/dΘ)max kann beispielsweise
durch Verwendung entsprechender Schaltkreise
erhalten werden, z.B. eine Spitzenwert-Halteschaltung
für die den Druck im Zylinder anzeigende Differential
wellenform. Im beschriebenen Ausführungsbeispiel
wurde der Zielwert Θr für Θ(dP/dΘ) max als ein Wert
vorgegeben, bei dem ein maximales Drehmoment
erhältlich ist. In einigen Fällen tritt jedoch
das Problem auf, daß unter der Bedingung einer
großen Last der Zielwert Θr innerhalb des Klopf
bereiches liegt. Angesichts dieses Problems kann
der Zielwert Θr in einer Tabelle außerhalb des
Klopfbereiches vorgegeben werden, derart, daß das
maximale Drehmoment bei dem vorstehenden Wert
erhältlich ist. In diesem Fall kann die Steuer
einrichtung 12 den Zielwert Θr abhängig von der
Maschinengeschwindigkeit N, der Ansaugluftmenge Q
und so weiter lesen.
Weiterhin wurde die Erfindung anhand eines Falles
beschrieben, bei dem ein Druck im Zylinder 5 an
zeigender absoluter Wert gemessen werden kann.
Es ist augenscheinlich, daß die Erfindung vorzugs
weise auch dort anwendbar ist, wo eine Druckänderung
gemessen werden kann.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich
ist, arbeitet die Steuereinrichtung in der Weise,
daß sie einen Kurbelwinkel Θ(dP/dΘ)max berechnet,
bei dem eine Druckänderung im Zylinder maximiert
wird, einen aus der Berechnung abgeleiteten Wert
mit einem Zielwert vergleicht, um den Zündzeitpunkt
zu steuern, derart, daß eine Differenz zwischen
dem berechneten Wert und dem Zielwert eliminiert
wird und darüber hinaus bei fehlerhaften Zündungen
die Regelung unterbunden wird. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung kann somit den Zündzeitpunkt zu jeder
Zeit selbsttätig regeln, so daß die Zündung erfolgt,
wenn das maximale Drehmoment erhältlich ist,
unabhängig davon, wie stark der Zündzeitpunkt
im Laufe der Zeit variiert oder wie groß etwaige
Fluktuationen sind.
Claims (6)
1. Vorrrichtung zur Steuerung des Zündzeitpunktes
bei einer Hubkolben-Brennkraftmaschine mit Fremdzündung
mit
einer Einrichtung (14) zur Erfassung des Druckes im Zylinder (5),
einer Einrichtung (7) zur Erfassung des Kurbelwinkels,
einer Einrichtung (12) zur Berechnung eines Kurbelwinkels, bei dem ein vorbestimmter Druckzustand auftritt, abhängig von der von den Einrichtungen zur Erfassung des Druckes und des Kurbelwinkels gelieferten Signalen,
einer Einrichtung zur Mittelwertbildung der von der Einrichtung zur Berechnung des Kurbel winkels berechneten Werte, und
einer Einrichtung zum Vergleich des Mittelwertes mit einem Zielwert, um den Zündzeitpunkt so zu steuern, daß die Differenz zwischen dem Mittelwert und dem Zielwert eliminiert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (12) zur Berechnung eines Kurbelwinkels, bei dem ein vorbestimmter Druckzustand auftritt, jeweils Druckdifferentiale pro Winkel- oder Zeiteinheit (dP/dΘ) (dP/dt), abhängig von den Druck- und Kurbelwinkelsignalen, bestimmt und das maximale Druckdifferential ((dP/dΘ)max; (dP/dt)max) feststellt, wenn der Wert des Druckdifferentials wieder kleiner wird, wobei der zugehörige Kurbelwinkel erfaßt wird.
einer Einrichtung (14) zur Erfassung des Druckes im Zylinder (5),
einer Einrichtung (7) zur Erfassung des Kurbelwinkels,
einer Einrichtung (12) zur Berechnung eines Kurbelwinkels, bei dem ein vorbestimmter Druckzustand auftritt, abhängig von der von den Einrichtungen zur Erfassung des Druckes und des Kurbelwinkels gelieferten Signalen,
einer Einrichtung zur Mittelwertbildung der von der Einrichtung zur Berechnung des Kurbel winkels berechneten Werte, und
einer Einrichtung zum Vergleich des Mittelwertes mit einem Zielwert, um den Zündzeitpunkt so zu steuern, daß die Differenz zwischen dem Mittelwert und dem Zielwert eliminiert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (12) zur Berechnung eines Kurbelwinkels, bei dem ein vorbestimmter Druckzustand auftritt, jeweils Druckdifferentiale pro Winkel- oder Zeiteinheit (dP/dΘ) (dP/dt), abhängig von den Druck- und Kurbelwinkelsignalen, bestimmt und das maximale Druckdifferential ((dP/dΘ)max; (dP/dt)max) feststellt, wenn der Wert des Druckdifferentials wieder kleiner wird, wobei der zugehörige Kurbelwinkel erfaßt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
zur Erfassung des Druckes im Zylinder (5)
einen zwischen der Zündkerze (11) und dem
Zylinder (5) angeordneten, Druckänderungen im
Zylinder in Form eines Drucksignals wiedergegeben
Drucksensor (14) aufweist, daß die Einrichtung
zur Erfassung des Kurbelwinkels einen Kurbelwinkelsensor
(7) zur Erzeugung eines Bezugsstellungsimpulses
für jede Bezugsstellung der
Kurbelwelle und zur Erzeugung eines Einheitenimpulses
für jede Kurbelwinkeleinheit aufweist,
und daß der Zielwert einen MBT-Punkt darstellt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
zur Erfassung des Druckes im Zylinder (5)
einen zwischen der Zündkerze (11) und dem
Zylinder (5) angeordneten, Druckänderungen im
Zylinder in Form eines elektrischen Signals
wiedergebenden Drucksensor (14) aufweist,
daß die Einrichtung zur Erfassung des Kurbel
winkels einen Kurbelwinkelsensor (7) zur Erzeugung
eines Bezugsstellungsimpulses für jede Bezugs
stellung der Kurbelwelle und zur Erzeugung
eines Einheitenimpulses für jede Kurbelwinkel
einheit aufweist, und daß der Zielwert auf einen
Wert eingestellt ist, durch welchen ein
maximales Drehmoment in einem Bereich, in dem
kein Klopfen auftritt, erhältlich ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur
Ableitung eines Grundzündzeitpunktes Θo, basierend
auf der Maschinengeschwindigkeit, einer
Ansaugluftmenge und einer zuvor gespeicherten
Grundzeitpunkttabelle, eine Einrichtung zur Berechnung
einer Differenz Θe zwischen dem Zielwert
Θr und dem Kurbelwinkel Θ (dP/dΘ)max, eine
Einrichtung zur Berechnung eines Rückkopplungs-Korrekturwertes
Θfb durch proportionale Integration
der Differenz Θe, eine Einrichtung zur Ermittlung
der Summe aus dem Grundzündzeitpunkt Θo
und dem Rückkopplungs-Korrekturwert Θfb zur Bildung
eines endgültigen Zündzeitpunktes Θig und
eine Einrichtung zur Abgabe eines Zündsignals,
um die Zündung im endgültigen Zündzeitpunkt Θig
durchzuführen, vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur
Verhinderung der Regelung des Zündzeitpunktes
vorgesehen ist, wenn das Auftreten fehlerhafter
Zündung festgestellt wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur
Feststellung des Auftretens fehlerhafter Zündung
aufgrund des den Druck im Zylinder (5) anzeigenden
Signals, eine Einrichtung zur Prüfung, ob
die Anzahl fehlerhafter Zündungen innerhalb einer
vorgegebenen Zeitspanne kleiner ist als eine
vorgegebene Zahl oder nicht, und eine Einrichtung
zur Durchführung der Regelung des Zündzeitpunktes,
wenn die Anzahl der fehlerhaften Zündungen
kleiner als die vorgegebene Zahl ist, und
zur Verhinderung der Regelung, wenn die Anzahl
der festgestellten fehlerhaften Zündungen die
vorgegebene Zahl überschreitet, vorgesehen sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP18666189A JPH0350381A (ja) | 1989-07-19 | 1989-07-19 | 内燃機関の点火時期制御装置 |
JP18666289A JPH0350382A (ja) | 1989-07-19 | 1989-07-19 | 内燃機関の点火時期制御装置 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4023208A1 DE4023208A1 (de) | 1991-01-31 |
DE4023208C2 true DE4023208C2 (de) | 1995-06-14 |
Family
ID=26503902
Family Applications (1)
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DE (1) | DE4023208C2 (de) |
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- 1990-07-19 DE DE4023208A patent/DE4023208C2/de not_active Expired - Lifetime
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