DE4300929C1 - Zylinderselektive Klopfregelung einer fremdgezündeten, mehrzylindrigen Brennkraftmaschine - Google Patents
Zylinderselektive Klopfregelung einer fremdgezündeten, mehrzylindrigen BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine zylinderselektive Klopfregelung
einer fremdgezündeten, mehrzylindrigen Brennkraftmaschine
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Für den optimierten Betrieb einer fremdgezündeten Brennkraft
maschine ist es erforderlich, den Zündzeitpunkt in Abhängig
keit der Drehzahl und Last zu verändern. Dazu ist es bekannt,
in einem Kennfeld einer elektronischen Motorsteuereinrichtung
Kennfeldvorgaben in Abhängigkeit der Drehzahl und Last ab zu
legen, die für einen aktuellen Zündzeitpunkt jeweils ausge
lesen werden.
Eine weitere, bekannte Optimierung hinsichtlich eines gerin
gen Kraftstoffverbrauchs und geringen Schadstoffausstoßes
wird dadurch erreicht, daß die Brennkraftmaschine im höheren
Lastbereich nahe an der Klopfgrenze betrieben wird. Da die
Lage der Klopfgrenze von Betriebsparametern, insbesondere der
Treibstoffqualität, der Temperatur und des Luftdrucks ab
hängt, ist es bekannt, eine Klopfregelung durchzuführen.
Dabei ist es erforderlich, klopfende Verbrennungen zu erken
nen und entsprechende Klopfsignale für eine Weiterverarbei
tung zur Verfügung zu stellen. Dazu werden in bekannter Weise
Klopfsensoren als akustische Sensoren verwendet, die in der
Nähe von zugeordneten Zylindern angebracht sind und den dort
auftretenden Geräuschpegel erfassen. In einer Auswerteeinheit
wird ein Referenzpegel für jeden Zylinder festgelegt, der
über dem Grund-Geräuschpegel (ohne Klopfereignisse) liegt.
Sensorsignale, die diesen Referenzpegel überschreiten, werden
als Signale für erkannte Klopfereignisse weitergeleitet.
Es ist zudem bekannt, nebeneinanderliegenden Zylindern je
weils einen Klopfkanal, bestehend aus einem Klopfsensor und
einer Auswerteeinheit zuzuordnen; bei einer Vierzylinder-
Brennkraftmaschine wird beispielsweise den Zylindern I und II
ein erster Klopfkanal und den Zylindern III und IV ein zwei
ter Klopfkanal zugeordnet. Damit werden von einem Klopfsensor
Klopfereignisse als deutlich unterscheidbare Geräuschspitzen
von jeweils zwei unmittelbar in der Nähe liegenden Zylindern
aufgenommen.
Für eine zylinderselektive Klopfregelung ist es zudem erfor
derlich, erkannte Klopfereignisse den jeweils gezündeten Zy
lindern eindeutig zuzuordnen. Dies wird in allgemein be
kannter Weise mit Hilfe eines Gebers zur Ermittlung des obe
ren Totpunkts, der die Kurbelwellendrehung erfaßt und einem
sogenannten Phasengeber, der die Nockenwellendrehung erfaßt,
durchgeführt.
Eine bekannte Klopfregelung (DE-OS 40 01 474) umfaßt eine für
jeden Zylinder selektiv arbeitende Kurzzeitregelung mit einer
zusätzlichen Langzeitanpassung.
Für die Kurzzeitregelung wird aus einem in Abhängigkeit von
Betriebsparametern fest abgelegten Kennfeld eine Kennfeldvor
gabe für den Zündzeitpunkt jeweils zu einem bestimmten Be
triebspunkt der Brennkraftmaschine gestellt. Beim Auftreten
von Klopfereignissen wird diese Kennfeldvorgabe jeweils um
einen Schritt zu einem Regelhub auf einen Wert für einen aktu
ellen Zündzeitpunkt in Richtung "spät" modifiziert und zurück
genommen. Beim weiteren Ausbleiben von Klopfereignissen wird
der Wert für den aktuellen Zündzeitpunkt wieder um einen
Schritt in Richtung "früh" auf die Kennfeldvorgabe hin ge
führt.
Diese Kurzzeitregelung ist somit auf das Niveau der abgeleg
ten Kennfeldvorgabe bezogen. Bei ungünstigen Betriebsparame
tern, insbesondere bei schlechter Kraftstoffqualität, kann
die Klopfgrenze relativ weit von der Kennfeldvorgabe weglie
gen, so daß die Regelung mit entsprechend großen Regelhüben
und großer Regelbandbreite betrieben werden müßte. Dies wäre
für die Stabilität der Regelung ungünstig, so daß relativ
viele klopfende Verbrennungen mit teilweise heftigen Klopfern
auftreten könnten.
Es ist daher weiter eine Langzeitanpassung vorgesehen, mit
der die Kennfeldvorgabe bei auftretenden Klopfereignissen um
einen Langzeitanpassungswert von der Klopfgrenze weg zurück
genommen bzw. modifiziert wird, so daß die Kurzzeitregelung
auf eine neue Zündzeitpunktvorgabe (Kennfeldvorgabe plus Lang
zeitanpassungswert) bzw. ein anderes Niveau bezogen ist. Die
Langzeitanpassungswerte werden innerhalb sich wiederholender
Beobachtungszeitintervalle in Abhängigkeit der auftretenden
Klopfereignisse ermittelt. Beim Ausbleiben von Klopfereignis
sen innerhalb solcher Beobachtungszeitintervalle werden die
Langzeitanpassungswerte wieder in Richtung auf die ursprüng
liche Kennfeldvorgabe zurückgenommen.
Mit Hilfe der Langzeitanpassung wird somit das Bezugsniveau
für die Kurzzeitregelung innerhalb sich wiederholender Be
obachtungszeitintervalle in Abhängigkeit von auftretenden
Klopfereignissen jeweils neu ermittelt, wobei der Regelbe
reich bzw. der Regelbandbreite und damit die Klopfgrenze nur
in geringem Abstand von diesem Bezugsniveau liegt. Dieses kon
tinuierliche Nachziehen des Bezugsniveaus für die Kurzzeitre
gelung in Verbindung mit der Verringerung der Regelbandbreite
führt insgesamt zu einer Reduzierung von Klopfereignissen und
damit zu einer Entlastung der Brennkraftmaschine. Zudem wird
die gesamte Klopfregelung stabiler und damit leichter be
herrschbar.
Ein Problem bei solchen Klopfregelungen besteht darin, daß
die Kennfeldvorgaben sehr frühen Zündzeitpunkten entsprechen,
die gerade noch zu klopfenden Verbrennungen führen. Dies ist
erforderlich, damit die Klopfregelung für einen optimierten
Betrieb überhaupt eingreifen kann. Bei einem Ausfall der
Klopfregelung oder eines Klopfkanals würde ohne Gegenmaßnah
men die Brennkraftmaschine im Klopfbereich betrieben werden,
was zu einer hohen Belastung und zu einer baldigen Zerstörung
führen würde. Es sind daher Einrichtungen vorgesehen, die den
Ausfall von Klopfsensoren bzw. Klopfkanälen oder den Ausfall
des Phasensensors erkennen. Beim Ausfall eines oder mehrerer
Klopfkanäle oder beim Ausfall des Phasensensors wird bisher
in bekannter Weise die Klopfregelung völlig abgeschaltet und
die Zündung mit unkritischen Sicherheitswerten weitab von der
Klopfgrenze durchgeführt. Damit kann die Brennkraftmaschine
zwar weiterbetrieben werden, wodurch beispielsweise ein Fahr
zeug nicht zum Liegenbleiber wird, es treten jedoch dann die
bekannten Nachteile, wie weniger Leistung und schlechtere
Abgaswerte, auf.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, einen verbesserten
Betrieb einer Brennkraftmaschine beim Ausfall von Komponenten
einer gattungsgemäßen Klopfregelung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des An
spruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 ist eine Art von Notlaufregelung dadurch rea
lisiert, daß beim Ausfall eines Klopfkanals, insbesondere
beim Ausfall eines Klopfsensors, dies über eine Erkennungsein
richtung festgestellt und die zugeordneten Zylinder auf einen
noch intakten Klopfkanal als aktiven Klopfkanal umgeschaltet
wird. In der damit aktiven Auswerteeinheit wird jeweils ein
Referenzpegelmaximum entsprechend einem Rauschpegel am Ort
des aktiven Klopfsensors für die dem defekten Klopfkanal zuge
ordneten Zylinder ermittelt, das heißt für die Zylinder, die
neu auf den intakten Klopfkanal aufgeschaltet wurden.
Nachdem jeweils ein solches Referenzpegelmaximum ermittelt
wurde, wird dazu ein Offsetbetrag addiert und der damit erhal
tene Wert jeweils als neuer, angehobener Referenzpegel den
dem defekten Klopfkanal zugeordneten Zylindern zugrundege
legt.
Weiter erfolgt eine Mittelwertbildung aller, den einzelnen
Zylindern zugeordneten, aktuellen Langzeitanpassungswerten zu
einem Anpassungsmittelwert. Ein zylinderspezifischer, aktuel
ler Korrekturwert für einen, dem defekten Klopfkanal zugeord
neten Zylinder wird mit diesem Anpassungsmittelwert vergli
chen und ein Differenzwert ermittelt. Zudem wird ein Schwell
wert gestellt, der seinerseits mit dem Differenzwert vergli
chen wird. Für den Fall, daß der Differenzwert den Schwell
wert übersteigt, wird der entsprechende, zylinderspezifische,
aktuelle Langzeitanpassungswert solange nacheinander erhöht,
bis der Differenzwert kleiner als der Schwellwert ist.
Bei der beanspruchten Notlaufregelung wird somit ein intakter
Klopfkanal auch für die Erfassung der Klopfereignisse der Zy
linder verwendet, die im Normalfall dem defekten Klopfkanal
zugeordnet sind. Die Erfassung auch dieser Klopfereignisse
ist dann mit dem intakten Klopfkanal schwieriger, da in der
Regel schon eine größere, örtliche Entfernung zwischen dem
(intakten) Klopfsensor und den dann aufgeschalteten Zylindern
vorliegt. Die Möglichkeit zur Erfassung auch dieser Klopfer
eignisse wird durch die beanspruchte Feststellung des Refe
renzpegelmaximums (betriebsmäßiger Rauschpegel ohne Klopfer
eignisse) in Verbindung mit dem Stoffbetrag geschaffen. Die
Erfassung von Klopfereignissen ist jedoch hier mit einer ge
wissen Unsicherheit behaftet, so daß in einem ungünstigen
Fall zu wenige von tatsächlich auftretenden Klopfern erkannt
werden. Dann würde die Regelung, insbesondere auch die Lang
zeitanpassung, unzulässig nahe an der Klopfgrenze und im un
günstigsten Fall in unzulässiger Weise über der Klopfgrenze
betrieben werden.
Um dies sicher auszuschließen, ist weiter eine Überprüfung
und Ankoppelung der Langzeitanpassung für die dem defekten
Klopfkanal sonst zugeordneten Zylinder an einen Anpassungsmit
telwert beansprucht. Dieser Anpassungsmittelwert wird durch
Mittelwertbildung über alle, den einzelnen Zylindern zugeord
neten, aktuellen Langzeitanpassungswerte erhalten. Damit wird
eine Kontrolle durchgeführt, der die Überlegung zugrunde
liegt, daß die Korrekturwerte der aufgeschalteten und weniger
sicher erfaßbaren Zylinder nicht beliebig weit von den Lang
zeitanpassungswerten der sicher erfaßten, dem intakten Klopf
kanal zugeordneten Zylindern wegliegen können. Die Mittelwert
bildung könnte demgemäß auch über die Langzeitanpassungswerte
nur der dem intakten Klopfkanal zugeordneten Zylinder erfol
gen.
Es wird daher ein Schwellwert gestellt, der jeweils mit dem
Differenzwert aus aktuellem Korrekturwert und Anpassungsmit
telwert verglichen wird. Der Schwellwert ist dabei so ge
wählt, daß dieser bei der vorliegenden Brennkraftmaschine auf
grund der konstruktiven Gegebenheiten nicht überschritten
sein kann, sollte er dennoch überschritten sein, deutet dies
darauf hin, daß aufgrund der weniger sicheren Erfassungsmög
lichkeit für die zusätzlich aufgeschalteten Zylinder zuwenig
Klopfereignisse erkannt worden sind. Für den Fall wird dann
der jeweilige, aktuelle Langzeitanpassungswert solange er
höht, bis der Differenzwert kleiner als der Schwellwert ist,
wodurch dann die Zündung wieder in einem sicheren Bereich be
trieben wird.
Bei der erfindungsgemäßen Notlaufregelung wird somit einer
seits davon ausgegangen, daß eine ordnungsgemäße Klopfrege
lung über den intakten Klopfkanal auch für die Zylinder aus
dem defekten Klopfkanal möglich ist. Aufgrund der beschriebe
nen, weniger sicheren Erfassungsmöglichkeit wird zudem eine
Sicherheitsnachführung mit einer Ankopplung der zylinderspezi
fischen, aktuellen Langzeitanpassungswerte an einen Anpas
sungsmittelwert vorgesehen, wenn aufgrund ungünstiger Gegeben
heiten tatsächlich zuwenig Klopfereignisse erkannt werden.
Vorteilhaft wird dadurch erreicht, daß die Klopfregelung beim
Ausfall von Klopfsensoren für den Fall, daß noch ein Klopf
kanal intakt ist, nicht völlig abgeschaltet werden muß und
damit ein relativ gut optimierter Betrieb der Brennkraft
maschine trotz des Ausfalls aufrechterhalten werden kann.
Nach Anspruch 2 wird vorgeschlagen, für den Vergleich mit dem
Anpassungsmittelwert als aktuellen Korrekturwert den aktuel
len Differenzwert zwischen der Kennfeldvorgabe und der aktuel
len Zündzeitpunktvorgabe zu verwenden. Damit werden für den
Vergleich die gerade aktuellen Zündzeitvorgaben verwendet; zu
befriedigenden Ergebnissen führt auch ein Vergleich zwischen
dem Anpassungsmittelwert und dem jeweiligen, aktuellen Lang
zeitanpassungswert.
Für eine weitere Optimierung können nach Anspruch 3 der jewei
lige Offsetwert und/oder der Schwellwert veränderliche Para
metergrößen sein, die in Abhängigkeit von Betriebsbedingungen
aktuell ermittelt und/oder in einem Kennfeld abgelegt sind.
Nach Anspruch 4 ist in einer weiterführenden Ausgestaltung
zum Schutz gegen ein Weglaufen der Regelung ein Begrenzungs
kennfeld für die Langzeitanpassungswerte vorgesehen. Die Lang
zeitanpassungswerte können dann nur maximal die im Begren
zungskennfeld abgelegten Begrenzungswerte annehmen. Für den
Fall, daß alle Klopfkanäle ausgefallen sind und damit eine
Umschaltung auf einen intakten Klopfkanal nicht möglich ist,
wird vorgeschlagen, diese Begrenzungswerte als Korrekturwerte
für eine Sicherheits-Spätverstellung gegenüber den Kennfeld
vorgabewerten zu verwenden.
Beim Ausfall des Phasensensors ist eine eindeutige Zuordnungs
möglichkeit eines Klopfereignisses zu einem bestimmten Zylin
der nicht möglich, so daß die zylinderselektive Regelung ge
mäß Anspruch 5 auf eine Sicherheits- und Notlaufregelung umge
schaltet wird, dergestalt, daß auch hier alle Zylinder auf
einen intakten Klopfkanal geschaltet werden. Auch hier wird
in diesem aktivierten Klopfkanal das Referenzpegelmaximum
aller Zylinder ermittelt und dieses als Anfangswert bzw. als
neuer Referenzpegel für alle Zylinder gestellt. Zudem wird
auch hier ein Anpassungsmittelwert gebildet, der mit dem je
weils aktuellen Korrekturwert jedes Zylinders zur Bildung
eines Differenzwerts verglichen wird. Weiter wird auch hier
ein solcher Differenzwert jeweils mit einem Schwellwert ver
glichen. Für den Fall, daß dieser Schwellwert überschritten
ist, wird der jeweilige Langzeitanpassungswert erhöht, bis
der Differenzwert wieder kleiner als der Schwellwert ist.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung mit weiteren Einzel
heiten, Merkmalen und Vorteilen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein Diagramm, das die Lage der Klopfgrenze in Abhängig
keit der Last und des Zündwinkels zeigt,
Fig. 2 ein Diagramm, in dem die Langzeitanpassung eines Be
zugsniveaus (LZ) für eine Kurzzeitregelung eingetragen
ist,
Fig. 3 ein Flußdiagramm, das die Funktion einer Notlaufrege
lung beim Ausfall eines Klopfsensors darstellt.
In Fig. 1 ist die Abhängigkeit des Drehmoments von der Zünd
zeitpunkteinstellung (αZ) angegeben. Bei geringer Last ist
die Kurve 1 relativ flach und die Klopfgrenze 2 liegt weit
vom Maximum der Kurve 1 ab. Die Brennkraftmaschine wird zweck
mäßig am Punkt 3, d. h. im Maximum betrieben, wobei keine
klopfenden Verbrennungen auftreten.
Die Kurve 4 stellt etwa den Halblastbereich dar, ist stärker
gekrümmt und die Klopfgrenze 2 ist näher an den Maximumpunkt
5, in dem die Brennkraftmaschine optimal betrieben wird,
herangerückt. Bei entsprechender Steuerung sind aber auch
hier keine klopfenden Verbrennungen zu befürchten.
Die Kurve 6 stellt den Vollastbereich dar, wobei die Klopf
grenze 2 vor dem Maximum liegt, d. h. im Bereich zwischen den
Kurven 4 und 6 sind bei optimiertem Betrieb Klopfereignisse
zu erwarten, so daß auch für diesen Bereich die Klopfregelung
aktiv ist. Auf der Kurve 6 ist der optimale Betriebspunkt 7
eingezeichnet, der gerade kurz vor der Klopfgrenze 2 liegt.
Der Doppelpfeil 8 soll das Herantasten der Zündzeitpunktvor
gabe an diesen Punkt 7 mit Hilfe der Klopfregelung andeuten.
Im Diagramm der Fig. 2 ist nach oben der Wert des Zündwinkels
αZ(I) für den Zylinder I mit der Richtung nach früher Zün
dung über die nach rechts weisende Zeitachse aufgetragen. Die
horizontal verlaufende, strichlierte Linie entspricht einer
Kennfeldvorgabe 9 für den Zündzeitpunkt aus einem fest abge
legten Kennfeld zu einem bestimmten Betriebspunkt. Diese Kenn
feldvorgabe 9 ist so gewählt, daß die Brennkraftmaschine bei
üblichen Betriebsbedingungen nahe bzw. kurz über der Klopf
grenze betrieben wird und somit vereinzelt Klopfereignisse K
auftreten können. Dieser Zustand ist im Zeitintervall a dar
gestellt, wo mit Hilfe einer an sich bekannten und nicht
explizit beschriebenen Kurzzeitregelung der Zündwinkel beim
Auftreten von Klopfereignissen K jeweils um einen Schritt auf
einen Regelhub RH(I) für einen aktuellen Zündzeitpunkt (darge
stellt durch die Kurve 10) in Richtung "spät" zurückgenommen
wird. Bei einem weiteren Ausbleiben von Klopfereignissen K
wird dann der Wert für den aktuellen Zündzeitpunkt um einen
Schritt in Richtung Frühzündung wieder auf die Kennfeldvor
gabe 9 hingeführt.
Durch Veränderungen von Betriebsparametern, beispielsweise
nach dem Betanken und allmählichen Durchmischen mit einem
Kraftstoff schlechterer Qualität, treten im Zeitintervall b
nacheinander vermehrt Klopfereignisse K auf. Damit werden die
aktuellen Zündzeitpunkte nacheinander weiter von der Kennfeld
vorgabe 9 in Richtung "spät" wegbewegt bzw. wird der Regelhub
RH(I) größer. Auf einem Niveau 11 entsprechend einem Abstand
LZ(I) von der Kennfeldvorgabe 9 pendelt sich dann die Kurz
zeitregelung wieder ein, wie dies im Zeitintervall c darge
stellt ist. Das Niveau 11 entspricht somit hier etwa einer
neuen Klopfgrenze. Durch Mittelung der Regelhübe RH(I) in
Intervall c wird der Wert LZ(I) als Langzeitanpassungswert
ermittelt und die Kurzzeitregelung auf eine neue Zündzeit
punktvorgabe (Kennfeldvorgabe 9 plus Langzeitanpassungswert
LZ) bezogen. Beispielhaft ist im Intervall c ein entsprechen
der Regelhub RH(I) eingezeichnet, der auf das Niveau 11 be
zogen ist.
Der Langzeitanpassungswert LZ kann beim Verlassen des be
stimmten Betriebspunkts, für den der Verlauf des Zündzeit
punkts in Fig. 2 dargestellt ist, gespeichert werden und bei
einem erneuten Anfahren dieses Betriebspunkts sofort wieder
ausgegeben werden, so daß dann die Regelung (anschließend an
Kurve 10 in Fig. 2) ohne weitere Einschwingvorgänge weiter
läuft.
In Fig. 2 ist die Zündzeitpunktvorgabe für den Zylinder I dar
gestellt. Es wird hier eine Vierzylinder-Brennkraftmaschine
betrachtet, wobei in einer zylinderselektiven Klopfregelung
ähnliche Verhältnisse auch für die übrigen Zylinder II, III
und IV auftreten.
Bei der vorliegenden Vierzylinder-Brennkraftmaschine werden
die Klopfereignisse der Zylinder I und II über einen ersten
Klopfsensor (1) mit einem ersten Klopfkanal (1) erfaßt und
entsprechend die Klopfereignisse für die Zylinder III und IV
über einen zweiten Klopfsensor (2) und Klopfkanal (2) ermit
telt.
Anhand des Flußdiagramms nach Fig. 3 wird die erfindungsge
mäße Notlaufregelung beim Ausfall des Klopfsensors 2 erläu
tert:
Der Ausfall des Klopfsensors 2 wird über eine entsprechende
Erkennungseinrichtung festgestellt, beispielsweise durch Plau
sibilitätsbetrachtungen, wenn bei bestimmten Betriebszustän
den und Kennfeldvorgaben Klopfereignisse auftreten müßten,
dies aber unterbleibt oder wenn sehr viele Klopfereignisse
festgestellt werden, obwohl dies ggfs. auch in einem Ver
gleich mit dem anderen Klopfkanal nicht sein dürfte.
Bei Feststellung eines defekten Klopfsensors (2) werden die
diesem Klopfsensor (2) an sich zugeordneten Zylinder III und
IV auf den anderen Klopfkanal (1) umgeschaltet. Dies bedeu
tet, daß dann der (örtlich weiter abliegende) Klopfsensor (1)
auch die von den Zylindern III und IV ausgehenden, akusti
schen Signale für eine Verarbeitung im Klopfkanal (1) erfaßt
(Blöcke 12 und 13).
Dies wird dergestalt durchgeführt, daß bezogen auf die Zylin
der III und IV das betriebsmäßig auftretende, akustische Refe
renzpegelmaximum (ohne akustische Spitzensignale, die auf
Klopfereignisse hinweisen), festgestellt wird. Zu diesem Be
trag wird ein Offsetbetrag addiert, um für eine Messung aus
dem akustischen Rauschbereich herauszukommen und um nicht spo
radisch auftretende Fremdgeräusche (die noch unter den akusti
schen Spitzen von Klopfereignissen liegen) fälschlich als
Klopfereignisse zu erfassen. Der Wert aus Referenzpegelmaxi
mum und addiertem Offsetbetrag wird dann jeweils für die
Zylinder III und IV als neuer, angehobener Referenzpegel aus
gegeben (Block 14).
Bei akustischen Signalen, die diese neuen Referenzpegel über
steigen, wird jeweils ein Klopfsignal für die Zylinder III
bzw. IV ausgegeben, das mit einer gewissen Unsicherheit wegen
der weniger optimalen Lage des Klopfsensors 1 bezüglich der
Zylinder III und IV behaftet ist (Block 15).
Mit diesen Signalen wird einerseits die zylinderselektive Kurz
zeitregelung für die Zylinder III und IV mit den Regelhüben
RH(III) und RH(IV) betrieben.
Zudem werden entsprechend Fig. 2 die Langzeitanpassungswerte
für die einzelnen Zylinder LZ(I), LZ(II), LZ(III) und LZ(IV)
gebildet (Block 16) und dem zylinderselektiven Langzeit-Regel
algorithmus zugeführt.
Da die Erfassung der Klopfereignisse für die an sich dem de
fekten Klopfsensor (2) zugeordneten Zylinder III und IV eine
gewisse Unsicherheit aufweist, ist eine Überprüfungsschleife
17 vorgesehen, die insbesondere den Betrieb der Zylinder III
und IV zu nahe oder über der Klopfgrenze ausschließen soll,
für den Fall, daß zu wenige tatsächliche Klopfereignisse
erkannt worden sind:
Dazu erfolgt eine Mittelwertbildung aus allen Langzeitanpas
sungswerten LZ(I), LZ(II), LZ(III) und LZ(IV) zu einem Anpas
sungsmittelwert LZ (Block 18). Hier führt auch eine Mittel
wertbildung nur über die (sicher erfaßten) Langzeitanpassungs
werte LZ(I) und LZ(II) zu guten Ergebnissen.
In einer der Mittelwertbildungseinheit nachgeschalteten Ein
heit wird dann sowohl für den Zylinder III als auch den Zylin
der IV ein Differenzwert aus dem Anpassungsmittelwert und der
aktuellen Zündzeitpunktvorgabe (Summe aus Langzeitanpassungs
wert und aktuellem Regelhub) gebildet (Block 19).
Diese Differenzwerte DW(III) und DW(IV) werden mit Schwellwer
ten SW(III) und SW(IV) jeweils in Vergleichseinheiten vergli
chen (Block 20).
Wenn jeweils einer der Differenzwerte DW(III) bzw. DW(IV) grö
ßer als der zugeordnete Schwellwert SW(III) bzw. SW(IV) ist,
wird ein Signal zur Erhöhung des zugeordneten Langzeitanpas
sungswert LZ(III) bzw. LZ(IV) erzeugt (Block 21) und an den
Block 16 gegeben. Dies führt dazu, daß die Zündung dann wei
ter weg von der Klopfgrenze in einem sichereren Bereich für
die Zylinder III und IV betrieben wird.
Beim Ausfall beider Klopfsensoren werden Werte aus einem Lang
zeit-Korrektur-Begrenzungs-Kennfeld für eine Sicherheits-Spät
verstellung herangezogen. Zu diesen Werten kann ebenfalls ein
zusätzlicher Offsetbetrag für eine weitere Sicherheitserhö
hung addiert werden.
Beim Ausfall des Phasensensors laufen grundsätzlich die glei
chen Funktionen ab, wie beim Ausfall eines Klopfsensors ent
sprechend dem Flußdiagramm nach Fig. 2. Auch dann wird auf
einen Klopfkanal umgeschaltet, jedoch das Referenzpegelmaxi
mum für alle Zylinder ermittelt und (ggfs. ergänzt um einen
Offsetbetrag) als neuer Referenzpegel für alle Zylinder ge
stellt. Der beschriebene Vergleich (Schleife 17) wird jedoch
dann nicht nur für die an sich einem defekten Klopfsensor zu
geordneten Zylinder, sondern ständig für alle Zylinder durch
geführt.
Claims (7)
1. Zylinderselektive Klopfregelung einer fremdgezündeten,
mehrzylindrigen Brennkraftmaschine,
mit wenigstens zwei Klopfkanälen, die jeweils einen Klopf sensor und eine Auswerteeinheit für die Sensorsignale zur Ermittlung eines Klopfereignisses enthalten,
in der Auswerteeinheit ein Referenzpegel für jeden Zylin der festgelegt wird und Sensorsignale, die den Referenz pegel überschreiten als Signale für erkannte Klopfereignis se weitergeleitet werden,
die Klopfsensoren der Klopfkanäle in der Nähe von zugeord neten Zylindern angebracht sind und einem Klopfsensor bzw. Klopfkanal wenigstens ein Zylinder zugeordnet ist,
mit einer Einrichtung, die den jeweils gerade gezündeten Zylinder ermittelt und diesem Zylinder ein gleichzeitig auftretendes Signal für ein Klopfereignis zuordnet, wobei diese Einrichtung einen Phasensensor enthält,
mit einer für jeden Zylinder oder für eine Zylindergruppe selektiv arbeitenden Kurzzeitregelung und einer zusätz lichen Langzeitanpassung, wobei
in der Kurzzeitregelung aus einem in Abhängigkeit von Be triebsparametern fest abgelegten Kennfeld eine Kennfeldvor gabe für den Zündzeitpunkt jeweils zu einem bestimmten Be triebspunkt der Brennkraftmaschine erfolgt,
beim Auftreten von Klopfereignissen (K) diese Kennfeldvor gabe jeweils um einen Schritt zu einem Regelhub (RH) auf einen Wert für einen aktuellen Zündzeitpunkt in Richtung "spät" modifiziert und zurückgenommen wird,
beim weiteren Ausbleiben von Klopfereignissen (K) der Wert für den aktuellen Zündzeitpunkt jeweils um einen Schritt zu einem Regelhub (RH) in Richtung "früh" wieder auf die Kennfeldvorgabe hingeführt wird,
in der Langzeitanpassung die Kennfeldvorgabe bei auftreten den Klopfereignissen (K) um einen Langzeitanpassungswert (LZ) von der Klopfgrenze weg zurückgenommen bzw. modifi ziert wird, so daß die Kurzzeitregelung auf eine neue Zünd zeitpunktvorgabe (Kennfeldvorgabe plus Langzeitanpassungs wert) bzw. ein anderes Niveau bezogen ist,
innerhalb bestimmter, sich wiederholender Beobachtungszeit intervalle jeweils die Langzeitanpassungswerte (LZ) in Ab hängigkeit der auftretenden Klopfereignisse (K) ermittelt werden und
beim Ausbleiben von Klopfereignissen (K) innerhalb wenig stens eines Beobachtungszeitintervalls der Langzeitanpas sungswert (LZ) in Richtung auf die ursprüngliche Kennfeld vorgabe wieder zurückgenommen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Art von Notlaufregelung dadurch realisiert ist,
daß beim Ausfall eines Klopfkanals, insbesondere beim Aus fall eines Klopfsensors (Klopfsensor (2)) dies über eine Erkennungseinrichtung festgestellt und die zugeordneten Zylinder (III und IV) auf einen noch intakten Klopfkanal (Klopfkanal (1)) als aktiven Klopfkanal umgeschaltet wird,
daß in der aktiven Auswerteeinheit des aktiven Klopfkanals (Klopfkanal (1)) jeweils ein Referenzpegelmaximum entspre chend einem Rauschpegel am Ort des aktiven Klopfsensors für die dem defekten Klopfkanal (Klopfkanal (2)) zugeordne ten Zylinder (III und IV) ermittelt wird,
daß ein Offsetbetrag zum jeweils ermittelten Referenzpegel maximum addiert wird und dieser Wert jeweils als neuer, angehobener Referenzpegel den dem defekten Klopfkanal (Klopfkanal (2)) zugeordneten Zylindern (III und IV) zu grundegelegt wird,
daß eine Mittelwertbildung aller den einzelnen Zylindern, insbesondere den dem intakten Klopfkanal zugeordneten Zy lindern, aktuellen Langzeitanpassungswerte (LZ(I), LZ(II), LZ(III), LZ(IV)) zu einem Anpassungsmittelwert (LZ) er folgt,
daß ein Vergleich eines zylinderspezifischen, aktuellen Korrekturwerts für einen dem defekten Klopfkanal zugeordne ten Zylinder mit dem Anpassungsmittelwert erfolgt und ein Differenzwert (DW(III) bzw. DW(IV)) ermittelt wird,
daß ein Schwellwert (SW(III) bzw. SW(IV)) gestellt wird, mit dem der Differenzwert (DW(III) bzw. DW(IV)) verglichen wird,
daß für den Fall, daß der Differenzwert (DW(III) bzw. DWt(IV)) den Schwellwert (SW(III) bzw. SW(IV)) übersteigt, der entsprechende, zylinderspezifische, aktuelle Langzeit anpassungswert (LZ(III) bzw. LZ(IV)) so lange nacheinander erhöht wird, bis der Differenzwert (DW(III) bzw. DW(IV)) kleiner als der Schwellwert (SW(III) bzw. SW(IV)) ist.
mit wenigstens zwei Klopfkanälen, die jeweils einen Klopf sensor und eine Auswerteeinheit für die Sensorsignale zur Ermittlung eines Klopfereignisses enthalten,
in der Auswerteeinheit ein Referenzpegel für jeden Zylin der festgelegt wird und Sensorsignale, die den Referenz pegel überschreiten als Signale für erkannte Klopfereignis se weitergeleitet werden,
die Klopfsensoren der Klopfkanäle in der Nähe von zugeord neten Zylindern angebracht sind und einem Klopfsensor bzw. Klopfkanal wenigstens ein Zylinder zugeordnet ist,
mit einer Einrichtung, die den jeweils gerade gezündeten Zylinder ermittelt und diesem Zylinder ein gleichzeitig auftretendes Signal für ein Klopfereignis zuordnet, wobei diese Einrichtung einen Phasensensor enthält,
mit einer für jeden Zylinder oder für eine Zylindergruppe selektiv arbeitenden Kurzzeitregelung und einer zusätz lichen Langzeitanpassung, wobei
in der Kurzzeitregelung aus einem in Abhängigkeit von Be triebsparametern fest abgelegten Kennfeld eine Kennfeldvor gabe für den Zündzeitpunkt jeweils zu einem bestimmten Be triebspunkt der Brennkraftmaschine erfolgt,
beim Auftreten von Klopfereignissen (K) diese Kennfeldvor gabe jeweils um einen Schritt zu einem Regelhub (RH) auf einen Wert für einen aktuellen Zündzeitpunkt in Richtung "spät" modifiziert und zurückgenommen wird,
beim weiteren Ausbleiben von Klopfereignissen (K) der Wert für den aktuellen Zündzeitpunkt jeweils um einen Schritt zu einem Regelhub (RH) in Richtung "früh" wieder auf die Kennfeldvorgabe hingeführt wird,
in der Langzeitanpassung die Kennfeldvorgabe bei auftreten den Klopfereignissen (K) um einen Langzeitanpassungswert (LZ) von der Klopfgrenze weg zurückgenommen bzw. modifi ziert wird, so daß die Kurzzeitregelung auf eine neue Zünd zeitpunktvorgabe (Kennfeldvorgabe plus Langzeitanpassungs wert) bzw. ein anderes Niveau bezogen ist,
innerhalb bestimmter, sich wiederholender Beobachtungszeit intervalle jeweils die Langzeitanpassungswerte (LZ) in Ab hängigkeit der auftretenden Klopfereignisse (K) ermittelt werden und
beim Ausbleiben von Klopfereignissen (K) innerhalb wenig stens eines Beobachtungszeitintervalls der Langzeitanpas sungswert (LZ) in Richtung auf die ursprüngliche Kennfeld vorgabe wieder zurückgenommen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Art von Notlaufregelung dadurch realisiert ist,
daß beim Ausfall eines Klopfkanals, insbesondere beim Aus fall eines Klopfsensors (Klopfsensor (2)) dies über eine Erkennungseinrichtung festgestellt und die zugeordneten Zylinder (III und IV) auf einen noch intakten Klopfkanal (Klopfkanal (1)) als aktiven Klopfkanal umgeschaltet wird,
daß in der aktiven Auswerteeinheit des aktiven Klopfkanals (Klopfkanal (1)) jeweils ein Referenzpegelmaximum entspre chend einem Rauschpegel am Ort des aktiven Klopfsensors für die dem defekten Klopfkanal (Klopfkanal (2)) zugeordne ten Zylinder (III und IV) ermittelt wird,
daß ein Offsetbetrag zum jeweils ermittelten Referenzpegel maximum addiert wird und dieser Wert jeweils als neuer, angehobener Referenzpegel den dem defekten Klopfkanal (Klopfkanal (2)) zugeordneten Zylindern (III und IV) zu grundegelegt wird,
daß eine Mittelwertbildung aller den einzelnen Zylindern, insbesondere den dem intakten Klopfkanal zugeordneten Zy lindern, aktuellen Langzeitanpassungswerte (LZ(I), LZ(II), LZ(III), LZ(IV)) zu einem Anpassungsmittelwert (LZ) er folgt,
daß ein Vergleich eines zylinderspezifischen, aktuellen Korrekturwerts für einen dem defekten Klopfkanal zugeordne ten Zylinder mit dem Anpassungsmittelwert erfolgt und ein Differenzwert (DW(III) bzw. DW(IV)) ermittelt wird,
daß ein Schwellwert (SW(III) bzw. SW(IV)) gestellt wird, mit dem der Differenzwert (DW(III) bzw. DW(IV)) verglichen wird,
daß für den Fall, daß der Differenzwert (DW(III) bzw. DWt(IV)) den Schwellwert (SW(III) bzw. SW(IV)) übersteigt, der entsprechende, zylinderspezifische, aktuelle Langzeit anpassungswert (LZ(III) bzw. LZ(IV)) so lange nacheinander erhöht wird, bis der Differenzwert (DW(III) bzw. DW(IV)) kleiner als der Schwellwert (SW(III) bzw. SW(IV)) ist.
2. Zylinderselektive Klopfregelung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der zylinderspezifische, aktuelle Kor
rekturwert für den Vergleich mit dem Anpassungsmittelwert
LZ der aktuelle Differenzwert zwischen der Kennfeldvorgabe
(9) und der aktuellen Zündzeitpunktvorgabe (αZ) ist.
3. Zylinderselektive Klopfregelung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Offsetwert und/oder der
Schwellwert jeweils eine veränderliche Parametergröße ist,
die in Abhängigkeit von Betriebsbedingungen aktuell ermit
telt und/oder in einem Kennfeld abgelegt ist.
4. Zylinderselektive Klopfregelung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schutz gegen ein
Weglaufen der Regelung ein Begrenzungskennfeld für die
Langzeitanpassungswerte vorgesehen ist, wobei die Langzeit
anpassungswerte maximal die im Begrenzungskennfeld abgeleg
ten Begrenzungswerte annehmen können und
daß bei einem Ausfall aller Klopfkanäle (Klopfkanäle (1) und (2)) diese Begrenzungswerte für eine Sicherheitsspät verstellung gegenüber den Kennfeldvorgabewerten (9) verwen det werden.
daß bei einem Ausfall aller Klopfkanäle (Klopfkanäle (1) und (2)) diese Begrenzungswerte für eine Sicherheitsspät verstellung gegenüber den Kennfeldvorgabewerten (9) verwen det werden.
5. Zylinderselektive Klopfregelung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausfall des Phasen
sensors, dann ohne eindeutige Zuordnungsmöglichkeit eines
Klopfereignisses zu einem bestimmten Zylinder, auf einen
(intakten) Klopfkanal als aktivierten Klopfkanal umgeschal
tet wird,
daß in diesem aktivierten Klopfkanal das Referenzpegelmaxi mum aller Zylinder ermittelt wird und dieses als Anfangs wert bzw. als neuer Referenzpegel für alle Zylinder ge stellt wird,daß der erfaßte Anpassungsmittelwert () mit dem aktuellen Korrekturwert jedes Zylinders (I, II, III, IV) verglichen und ein Differenzwert (DW(I), DW(II), DW(III), DW(IV)) ermittelt wird und
daß für den Fall, daß dieser Differenzwert (DW(I), DW(II), DW(III), DW(IV)) den Schwellwert (SW(I), SW(II), SW(III), SW(IV)) übersteigt, für jeden entsprechenden Zylinder (I, II, III, IV) der aktuelle Langzeitanpassungswert (LZ(I), LZ(II), LZ(III), LZ(IV)) erhöht wird, bis der Differenz wert (DW(I), DW(II), DW(III), DW(IV)) kleiner als der Schwellwert (SW(I), SW(II), SW(III), SW(IV)) ist.
daß in diesem aktivierten Klopfkanal das Referenzpegelmaxi mum aller Zylinder ermittelt wird und dieses als Anfangs wert bzw. als neuer Referenzpegel für alle Zylinder ge stellt wird,daß der erfaßte Anpassungsmittelwert () mit dem aktuellen Korrekturwert jedes Zylinders (I, II, III, IV) verglichen und ein Differenzwert (DW(I), DW(II), DW(III), DW(IV)) ermittelt wird und
daß für den Fall, daß dieser Differenzwert (DW(I), DW(II), DW(III), DW(IV)) den Schwellwert (SW(I), SW(II), SW(III), SW(IV)) übersteigt, für jeden entsprechenden Zylinder (I, II, III, IV) der aktuelle Langzeitanpassungswert (LZ(I), LZ(II), LZ(III), LZ(IV)) erhöht wird, bis der Differenz wert (DW(I), DW(II), DW(III), DW(IV)) kleiner als der Schwellwert (SW(I), SW(II), SW(III), SW(IV)) ist.
6. Klopfregelung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Anpassungswert (LZ) durch Mittelung
der jeweils zum Zeitpunkt eines Klopfereignisses vorliegen
den Korrekturwerte in einem Beobachtungszeitintervall er
halten wird.
7. Klopfregelung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Anpassungswert (LZ) durch Mittelung
aller in einem Beobachtungszeitintervall vorliegenden Kor
rekturwerte erhalten wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4300929A DE4300929C1 (de) | 1993-01-15 | 1993-01-15 | Zylinderselektive Klopfregelung einer fremdgezündeten, mehrzylindrigen Brennkraftmaschine |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4300929A DE4300929C1 (de) | 1993-01-15 | 1993-01-15 | Zylinderselektive Klopfregelung einer fremdgezündeten, mehrzylindrigen Brennkraftmaschine |
Publications (1)
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DE4300929C1 true DE4300929C1 (de) | 1994-01-13 |
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ID=6478269
Family Applications (1)
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DE4300929A Expired - Fee Related DE4300929C1 (de) | 1993-01-15 | 1993-01-15 | Zylinderselektive Klopfregelung einer fremdgezündeten, mehrzylindrigen Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4300929C1 (de) |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |