DE4125465A1 - Transportvorrichtung zum ueberfuehren von quergefalzten druckprodukten zum dritten falz - Google Patents

Transportvorrichtung zum ueberfuehren von quergefalzten druckprodukten zum dritten falz

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DE4125465A1 DE4125465A DE4125465A DE4125465A1 DE 4125465 A1 DE4125465 A1 DE 4125465A1 DE 4125465 A DE4125465 A DE 4125465A DE 4125465 A DE4125465 A DE 4125465A DE 4125465 A1 DE4125465 A1 DE 4125465A1
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    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/54Auxiliary folding, cutting, collecting or depositing of sheets or webs
    • B41F13/56Folding or cutting
    • B41F13/60Folding or cutting crosswise

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Description

Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung zum Überführen von quergefalzten Druckprodukten zum dritten Falz, einge­ setzt in einem Falzapparat für schnellaufende Rollenrota­ tionsdruckmaschinen gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind verschiedene Transportvorrichtungen zum Überführen von quergefalzten Druckprodukten zum dritten Falz bekannt, wobei zwei Arten unterschieden werden müssen.
Bei Anordnungen der ersten Art erfolgt die Aufsplittung des Produktstromes in zwei Teilströme gleicher Stärke unmittel­ bar am Falzklappenzylinder der Querfalzeinrichtung, indem die quergefalzten Druckprodukte vom Falzklappenzylinder zweistellig abgenommen werden. Zwangsläufig sind die För­ derwege unterschiedlich lang und bezüglich einer Geschwin­ digkeitsreduktion für die Produkte unterschiedlich dimensio­ niert. Eine Anordnung erster Art ist beispielsweise aus der DE-AS 27 50 792 bekannt.
Bei Anordnungen der zweiten Art werden die quergefalzten Druckprodukte an einer einzigen Stelle des Falzklappenzylin­ ders der Querfalzeinrichtung abgenommen, und durch eine nach­ geordnete alternierend gesteuerte Produktweiche werden zwei Teilströme quergefalzter Druckprodukte erzeugt, mit denen die beiden Einrichtungen zum Bilden eines dritten Falzes beaufschlagt werden. Die bekanntgewordenen Anordnungen zwei­ ter Art, beispielsweise aus der DE-OS 35 27 710 bekannt, weisen mehrfach geknickte Förderwege mit Bänderführungen auf. Nur durch aufwendige Bänderführungen, die die Produkte im Zwangseingriff mit den Bändern transportieren, wird ver­ mieden, daß Beschleunigungsstöße an den Unstetigkeitsstel­ len des Förderweges die Lagegenauigkeit der Produkte ver­ schlechtern. Eine nachträgliche Lagekorrektur durch Anschlä­ ge im Zusammenwirken mit Bänderführungen innerhalb der Ein­ richtungen zum Bilden eines dritten Falzes ist mit einem längeren Schleifen der frisch bedruckten Produkte zwischen den Bändern verbunden (Abschmiergefahr). Des weiteren beein­ flußt das Walken der Produkte bei abrupten Richtungsänderun­ gen des Förderwegs die Falzqualität empfindlicher Produkte negativ.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Transport­ vorrichtung zum Überführen quergefalzter Druckprodukte zum dritten Falz so auszubilden, daß der von einer einzigen Produktauslage ausgehende Produktstrom in zwei Teilströme gleicher Stärke geteilt wird und die Teilströme den nach­ geordneten parallel arbeitenden Einrichtungen zum Bilden eines dritten Falzes in einer Weise zugeführt werden, daß die mechanische Beanspruchung der Produkte beim Überführen extrem gering ist, die Lagegenauigkeit der ausgelegten Produkte beim Überführen erhalten bleibt und daß die Pro­ duktmenge pro Zeiteinheit sowie die Produktgeschwindigkeit der maximalen Verarbeitungsgeschwindigkeit der Einrichtun­ gen zum Bilden eines dritten Falzes angepaßt sind.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Anwendung der Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbei­ spiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen
Fig. 1 die schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Transportvorrichtung einschließlich der Pro­ duktauslage der Querfalzeinrichtung und zwei über­ einander angeordneter zusätzlicher Falzapparate für einen zweiten Längsfalz (dritter Falz) sowie einer zusätzlich angeordneten Auslage zweiter Falz in einer Seitenansicht,
Fig. 2 die schematische Darstellung einer Produktweiche als Bestandteil der erfindungsgemäßen Transportvor­ richtung in einer Seitenansicht,
Fig. 3 desgl., in einer Draufsicht.
In der Zeichnung ist eine Querfalzeinrichtung 1 mit einem Falzklappenzylinder 2, Ableitzungen 3 und Abzugsrollen­ paaren 4 angedeutet, der zwei übereinander angeordnete und parallel arbeitende Einrichtungen zum Bilden eines dritten Falzes, und zwar zwei zusätzliche Falzapparate 5, 6 für einen zweiten Längsfalz, nachgeordnet sind. Falzklappenzy­ linder 2, Ableitzungen 3 und Abzugsrollenpaare 4 erfüllen im Zusammenwirken die Funktion einer Produktauslage für die Querfalzprodukte und sind in bekannter Weise zweiseitig in den Falzapparatsseitenwänden 7 gelagert. Die Falzapparate 5 und 6 sind so übereinander angeordnet, daß die Mittel­ achsen ihrer Einzugsrollenpaare 8 und 9 in einer gedachten senkrechten Ebene 10 liegen und daß eine in den Auslauf­ spalt der Abzugsrollenpaare 4 gedachte horizontale Ebene 11 Symmetrieebene für sie ist.
Der Auslaufspalt der Abzugsrollenpaare 4 und die Einlauf­ spalte der Einzugsrollenpaare 8 und 9 sind über erste För­ derrollenpaare 12, eine Produktweiche 13 und zwei spiegel­ symmetrische - bezogen auf die gedachte Ebene 11 - Bogen­ führungen 14 und 15 gleicher Länge verbunden. Die Geometrie der Bogenführungen 14, 15 weist einen harmonischen Verlauf auf - sie entspricht der Kurve einer im mathematischen Sinne harmonischen Funktion. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel entspricht der Verlauf der Bogenführungen 14, 15 dem Ab­ schnitt einer Sinusoide zwischen zwei aufeinanderfolgenden Scheitelpunkte und erfüllt die Funktionsgleichung
mit der Höhe h des Einlaufspaltes der Einrichtungen 5 und 6 über dem Auslaufspalt der Abzugsrollenpaare 4 und dem Abstand a zwischen der Ebene 10 der Mittelachsen der Einzugsrollenpaare 8, 9 und den Mit­ telachsen der ersten Förderrollenpaare 12.
Die erfindungsgemäße Transportvorrichtung, die ersten För­ derrollenpaare 12, die Produktweiche 13 und die Bogenführun­ gen 14, 15 umfassend, ist sehr vorteilhaft zusammen mit den zusätzlichen Falzapparaten 5, 6 in einem einzigen Gestell 16 untergebracht, dessen Seitenwände in der Ebene der Falz­ apparatsseitenwände liegen und das selbst auf einem fahrbaren Unterzug 17 ruht.
In den Bogenführungen 14, 15 sind abschnittsweise weitere Förderrollenpaare 18, 19 angeordnet. Bezogen auf die Flä­ chenausdehnung des Produktstromes bestehen die Förderrol­ lenpaare 12, 18, 19 jeweils aus einer unteren und größeren Metallrolle und einer oberen und kleineren Gummirolle, wobei beide Rollen angetriebene Rollen sind. Mehrere Metallrollen und mehrere Gummirollen, jeweils auf einer eigenen Antriebs­ welle einander gegenüberstehend drehfest gelagert, ergeben mehrere Förderrollenpaare, die parallel mit ein und demsel­ ben Produkt in Eingriff stehen. Die Gummirollen tragende An­ triebswelle ist in einer Geradführung gelagert, so daß die Gummirollen in Richtung auf die Metallrollen bis auf die Dicke der Produkte anstellbar sind. Die Metallrollen tra­ genden Antriebswellen der Förderrollenpaare 18, 19 sind jeweils zweiseitig in den Seitenwänden des Gestells 16 ge­ lagert, welche in der Ebene der Falzapparatsseitenwände 7 liegen und mit denselben durch Klinken verbunden sind. Eine der beiden Gestellseitenwände ist als Getriebegehäuse aus­ gebildet und nimmt die Räderzüge auf, über die vom Haupt­ antrieb des Falzapparates abgeleitet die Förderrollenpaare 18, 19 angetrieben werden.
Der Abstand s in Förderrichtung zwischen jeweils aufeinan­ derfolgenden Förderrollenpaaren ist um etwa 10 mm kürzer als die Länge der zu fördernden Produkte.
Die Umfangsgeschwindigkeiten der Förderrollenpaare 18, 19 und der Einzugsrollenpaare 8 bzw. 9 sind in Transportrich­ tung durch entsprechende Übersetzungsverhältnisse in den Räderzügen harmonisch fallend ausgelegt und verhalten sich im bevorzugten Ausführungsbeispiel, bezogen auf die Umfangs­ geschwindigkeit der Abzugsrollenpaare 4, in etwa wie 1/1,3:1; 1/2:1; 1/3:1.
Des weiteren enthalten die Räderzüge zum Antrieb der Förder­ rollenpaare 18, 19 sowie der Falzapparate 5, 6 jeweils ein Schaltgetriebe, um alternativ das Überführen der querge­ falzten Druckprodukte zum dritten Falz und das sich an­ schließende Falzen ohne ein vorangehendes Teilen des Pro­ duktstromes im Gleichtakt mit der Druckmaschine einschal­ ten zu können.
Die Bogenführungen 14, 15 bestehen jeweils aus einem unte­ ren und einem oberen Leitgitter 20, 21 mit in Transport­ richtung liegenden Führungsschienen (22). Die Weite b eines Spalts zwischen den jeweils oberen und unteren Führungs­ schienen beträgt etwa 3 mm. Das Leitgitter 20 der Bogenfüh­ rung 14 ist nach unten, das Leitgitter 21 der Bogenführung 15 ist nach oben aufklappbar, so daß eine Störung verursa­ chende Produkte zugänglich sind.
Die Produktweiche 13 besteht aus einem verschwenkbaren Verbund zweier beabstandeter Leitbleche 23 und 24. Auf der Antriebsseite sind die Leitbleche 23, 24 durch einen Mit­ nehmersteg 25 auf der Stirnseite eines Wellenstumpfes 26, der zwangsläufig mit einem Verschwenkmechanismus im Ge­ triebegehäuse der antriebsseitigen Seitenwand des Ge­ stells 16 verbunden ist, und auf der anderen Seite durch ein Distanzstück beabstandet. Der Verbund der Leitbleche 23, 24 ist beiderseits durch jeweils eine Schraube 27 mit Mutter 28, im Zusammenwirken mit einer Druckfeder 29 nach­ gebend, hergestellt worden.
An die Bogenführungen 14, 15 schließt sich die gestockte Anordnung der Falzapparate 5, 6 für einen zweiten Längsfalz, an sich bekannt und häufig eingesetzt, an. Im Gestell 16 sind zwei Etagen vorgesehen, in denen jeweils einer der Falzapparate 5, 6 - zum Ausgleich von Formatdifferenzen auf Rollen quer verschiebbar - gelagert ist. Die Überflurhöhen der beiden Etagen sind den Oberflurhöhen der Bogenführungen 14, 15 angepaßt.
Für das Zusammenwirken zwischen den Falzapparaten 5, 6 und der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung zum Überführen von quergefalzten Druckprodukten zum zweiten Längsfalz (dritter Falz) sind Bänderführungen 30, Anschläge 31, Falz­ messer 32 und Falzwalzenpaare 33 - Komponenten der Falzappa­ rate für den zweiten Längsfalz - wesentlich.
Das bevorzugte Ausführungsbeispiel weist des weiteren eine weitere Produktweiche 34, eine gekrümmte Bogenführung 35, eine Bänderführung 36, ein Schaufelrad 37 sowie ein Förder­ band 38 auf. Hierbei handelt es sich um eine Auslage der Querfalzprodukte - zweiter Falz - auf die der Produktstrom mittels der Produktweiche 34 von Hand oder auch automatisch schaltbar ist. Eine automatische Umschaltung auf die Ausla­ ge zweiter Falz bietet die Möglichkeit, beim Ausfall eines der beiden Falzapparate 5, 6 ohne Maschinenstop die Druck­ maschine herunterzufahren und anschließend das Überführen der quergefalzten Druckprodukte zum dritten Falz und das Falzen derselben im Gleichtakt mit der Druckmaschine zu schalten.
Das Gestell 16 kann zum Zwecke der Zugängigkeit zur Anlage zweiter Falz aus den Falzapparatsseitenwänden 7 ausgeklinkt werden und mit dem fahrbaren Unterzug 17 bis zu den Anschlä­ gen 39 entfernt werden.
Die quergefalzten Druckprodukte werden vom Falzklappenzylin­ der 2 durch die angeschwenkten Ableitzungen 3 abgenommen, von den Abzugsrollenpaaren 4 erfaßt und über die ersten För­ derrollenpaare 12 der Produktweiche 13 übergeben. Die Pro­ duktweiche 13 beaufschlagt alternierend über die Bogenfüh­ rungen 14, 15 die Falzapparate 5, 6 für den zweiten Längs­ falz mit den Produkten.
Da der in die Produktweiche 13 einlaufende Produktstrom Lücken zwischen den einzelnen Produkten von etwa einer Pro­ duktlänge aufweist, entstehen infolge der alternativen Arbeitsweise der Produktweiche 13 in den in die Bogenfüh­ rungen 14, 15 jeweils einlaufenden Produktströmen Lücken zwischen den einzelnen Produkten von etwa drei Produkt­ längen - der Vorderkantenabstand zwischen zwei aufeinander­ folgenden Produkten vergrößert sich auf etwa vier Produkt­ längen - und die Falzapparate 5, 6 werden jeweils mit einer halbierten Produktmenge pro Zeiteinheit beaufschlagt. Unter dem Einfluß der Geschwindigkeitsabstufung der Förderrollen­ paare 18, 19 und der Einzugsrollenpaare 8 bzw. 9 wird die Geschwindigkeit der Produkte harmonisch fallend soweit re­ duziert, daß sie den Falzapparaten 5, 6 mit etwa 1/3 ihrer Anfangsgeschwindigkeit - beim Einlauf in die Bogenführungen 14, 15 - zugeführt werden, wobei sich die Lücken zwischen den einzelnen Produkten beim Einlauf in die Falzapparate 5, 6 auf etwa 1/3 der Produktlänge verkleinert haben - der Vorderkantenabstand zwischen zwei in der Bänderführung 30 der Falzapparate 5, 6 aufeinanderfolgenden Produkten be­ trägt nunmehr etwa 4/3 Produktlängen.
Bänderführung 30 und Falzmesser 32 sind jeweils im Falzappa­ rat 5, 6 synchron und in der Weise angetrieben, daß das Falzmesser 32 beim Vorlauf genau dann die Ebene des Produkt­ stromes erreicht - auf das Produkt aufsetzt - und den Falz­ vorgang einleitet, wenn das Produkt eben die Anschläge 31 erreicht hat. Da die Vorteile der Erfindung gerade darin bestehen, daß die Produkte sehr lagegenau und kaum mecha­ nisch beansprucht den Falzapparaten 5, 6 zugeführt werden, haben die Anschläge 31 in Verbindung mit den Bänderführun­ gen 30 für das Ausrichten der Produkte eine nur untergeord­ nete Bedeutung und das mit dem Erreichen der Anschläge 31 einsetzende Falzen der Produkte vermeidet jede weitere mechanische Beanspruchung der Produkte durch die Bänder­ führungen 30, was insbesondere empfindlichen Produkten zugute kommt.
Beim Falzmesserumlauf ist des weiteren auf bekannte Weise ein Nullphasenwinkel bezüglich einer Produktvorderkante des Produktstromes in der Bänderführung 30 einstellbar, der so eingestellt ist, daß dann, wenn sich das Falzmesser 32 beim Rücklauf in der Ebene des Produktstromes befindet, zwischen dem Falzmesser 32 und der Vorderkante des nächst­ folgenden Produkts noch ein Abstand von 10 bis 15 mm be­ steht.
Ist es jedoch wegen einer Störung in einem der Falzapparate 5, 6 erforderlich oder ist es erwünscht, die quergefalzten Druckprodukte ohne einen dritten Falz unmittelbar auszule­ gen, so bietet die Produktweiche 34 in Verbindung mit der gekrümmten Bogenführung 35, der Bänderführung 36, dem Schaufelrad 37 und dem Förderband 38 dazu die Möglichkeit. Im Falle einer Störung kann zunächst auf die Auslage zwei­ ter Falz umgeschaltet werden und anschließend kann - ohne aufwendigen Maschinenstop - die Druckmaschine auf eine der Verarbeitungsgeschwindigkeit eines einzigen der Falzap­ parate 5, 6 angepaßte niedrige Geschwindigkeit herunterge­ fahren werden und zugleich die Geschwindigkeitsreduktion in den Bogenführungen 14, 15 durch eine Umschaltung der Schaltgetriebe in den Räderzügen zum Antrieb der Förder­ rollenpaare 18, 19 aufgehoben werden.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sich aus der spiegelsymmetrisch gestockten Anordnung der Falzapparate 5, 6 - deren Körperhöhe ja erheblich geringer als die Überflurhöhe der Produktauslage der Querfalzein­ richtung 1 ist - in optimaler Weise Freiraum zur Unterbrin­ gung einer Auslage zweiter Falz und eines fahrbaren Unter­ zugs 17 für das Gestell 16 ergibt.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
 1 Querfalzeinrichtung
 2 Falzklappenzylinder
 3 Ableitzungen
 4 Abzugsrollenpaare
 5, 6 Falzapparate für einen zweiten Längsfalz (dritter Falz)
 7 Falzapparatseitenwände
 8, 9 Einzugsrollenpaare
10, 11 gedachte Ebenen
12 erste Förderrollenpaare
13 Produktweiche
14, 15 Bogenführungen
16 Gestell
17 Unterzug
18, 19 Förderrollenpaare
20, 21 Leitgitter
22 Führungsschienen
23, 24 Leitbleche
25 Mitnehmersteg
26 Wellenstumpf
27 Schraube
28 Mutter
29 Druckfeder
30 Bänderführungen
31 Anschläge
32 Falzmesser
33 Falzwalzenpaare
34 Produktweiche
35 gekrümmte Bogenführung
36 Bänderführung
37 Schaufelrad
38 Förderband
39 Anschläge

Claims (6)

1. Transportvorrichtung zum Überführen von quergefalzten Druckprodukten zum dritten Falz, eingesetzt in einem Falz­ apparat mit einer ersten Längsfalzvorrichtung, vorzugsweise in Form eines Falztrichters, einer nachgeordneten Quer­ schneid- und Querfalzeinrichtung mit Schneidzylinder, Falz­ messer- und Falzklappenzylinder sowie mit zwei der Quer­ falzeinrichtung nachgeordneten und übereinander angeordneten Einrichtungen zum Bilden eines dritten Falzes, wobei durch Anordnung anschwenkbarer Ableitzungen und Abzugsrollenpaare am Falzklappenzylinder eine nur einstellige, horizontal aus­ gerichtete Produktauslage für die Querfalzprodukte vorgese­ hen ist, gekennzeichnet dadurch, daß die Einrichtungen (5, 6) zum Bilden eines dritten Falzes vertikal übereinander - die Mittelachsen der Einzugsrollenpaare (8, 9) in einer gedachten senkrechten Ebene (10) liegend - angeordnet sind,
daß die Einlaufspalte der beiden Einrichtungen (5, 6) zum Bilden eines dritten Falzes und der Auslaufspalt der Produkt­ auslage der Querfalzeinrichtung (1) bezüglich ihrer relati­ ven Lage so zueinander angeordnet sind, daß eine gedachte horizontal in den Auslaufspalt gelegte Ebene (11) zugleich Symmetrieebene für die Einlaufspalte ist, daß der Auslauf­ spalt der Produktauslage der Querfalzeinrichtung (1) mit den Einlaufspalten der beiden Einrichtungen (5, 6) zum Bilden eines dritten Falzes über erste Förderrollenpaare (12), eine Produktweiche (13) und zwei spiegelsymmetrisch ausgerichte­ te Bogenführungen (14, 15) gleicher Länge verbunden sind,
daß die Geometrie der Bogenführungen (14, 15) einen harmo­ nischen Verlauf aufweist und daß die Bogenführungen (14, 15) jeweils abschnittsweise weitere Förderrollenpaare (18, 19) aufweisen, wobei die Abschnittslänge zwischen einander fol­ genden Förderrollenpaaren (18, 19) und zwischen den letzten Förderrollenpaaren (19) und den Einzugsrollenpaaren (8, 9) der beiden Einrichtungen (5, 6) zum Bilden eines dritten Falzes um einen vorgegebenen Betrag kleiner als die Falzpro­ duktlänge ist und die Umfangsgeschwindigkeiten der Förder­ rollenpaare (18, 19) in den Bogenführungen (14, 15) sowie der Einzugsrollenpaare (8, 9) in Transportrichtung harmo­ nisch fallend ausgelegt sind.
2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet da­ durch, daß die Geometrie der Bogenführungen (14, 15) den Verlauf eines Sinusoidenabschnitts zwischen zwei aufeinander­ folgenden Scheitelpunkten aufweist und die Funktionsgleichung mit der Höhe h des Einlaufspaltes der beiden Einrichtungen (5, 6) zum Bilden eines dritten Fal­ zes über dem Auslaufspalt der Produktauslage der Querfalz­ einrichtung (1) und dem Abstand a zwischen der gedachten Ebene (10) der Mittelachsen der Einzugsrollenpaare (8, 9) beider Einrichtungen (5, 6) zum Bilden eines dritten Falzes und den Mittelachsen der ersten Förderrollenpaare (12) erfüllt.
3. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet da­ durch, daß die Bogenführungen (14, 15) jeweils zweite (18) und dritte (19) Förderrollenpaare aufweisen und daß die Um­ fangsgeschwindigkeit der zweiten Förderrollenpaare (18), der dritten Förderrollenpaare (19) sowie der Einzugsrollenpaare (8, 9) - bezogen auf die ersten Förderrollenpaare (12) - sich in etwa verhalten wie 1/1,3:1; 1/2:1; 1/3:1.
4. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet da­ durch, daß die Bogenführungen (14, 15) jeweils ein unteres (20) und ein oberes (21) Leitgitter mit in Transportrichtung liegenden Führungsschienen (22) aufweist und daß die Weite eines Spaltes zwischen dem oberen und dem unteren Leitgitter um einen vorgegebenen Betrag größer als die Dicke des Produkt­ stromes ist.
5. Transportvorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet da­ durch, daß die Leitgitter (20, 21) nach unten bzw. oben auf­ klappbar sind.
6. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet da­ durch, daß die Produktweiche (13) aus einem verschwenkbaren Verbund zweier beabstandeter Leitbleche (23, 24) besteht, wobei der Verbund gegen die Druckkraft einer Druckfeder (29) nachgebend gestaltet ist.
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