DE4124991A1 - Aus einzelelementen zusammensetzbares moebelstueck - Google Patents
Aus einzelelementen zusammensetzbares moebelstueckInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein aus Einzelelementen zusam
mensetzbares Möbelstück. Solche Möbelstücke, dazu gehören z. B.
Bettgestelle, Tische, Stühle, Sessel, Regale, Schränke, sollen
möglichst de- und remontabel ausgeführt sein, weil dadurch ihr
Transport bei einem Umzug oder beim Verstellen innerhalb einer
Wohnung erleichtert oder überhaupt erst ermöglicht wird. Zur
lösbaren Verbindung zwischen den demontablen Teilen wird oft
eine Holzschrauben- oder Schraubenbolzen-Verbindung verwendet;
bei Bettgestellen oder z. B. Schränken kommen spezielle Beschlä
ge zum Einsatz.
Durch die Erfindung soll demgegenüber ein aus Einzelelementen
zusammensetzbares Möbelstück und ein dazugehöriges System
geschaffen werden, bei welchem Holzschrauben- oder Schrauben
bolzen-Verbindungen nicht erforderlich sind und das auch ohne
besondere Beschläge auskommt.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die
folgenden Merkmale gekennzeichnet:
- a) Das Möbelstück weist ein Traggestell auf, welches aus Trag elementen und Tragelementverbindern zusammensteckbar ist,
- b) die vorgefertigten Tragelemente sind in sich standfest und weisen wenigstens einen Tragschenkel auf; dieser Trag schenkel ist zumindest im Bereich seiner oberen Stirnfläche mit ersten Ausschnitten und Flanken und dazugehörigen ersten Begrenzungsflächen versehen,
- c) die vorgefertigten Tragelementverbinder sind leisten- oder balkenartig und zur Herstellung einer überblattenden oder verzapften X-Verbindung mit den Tragelementen an ihren unteren Längsseiten mit zu den ersten Ausschnitten passenden zweiten Ausschnitten und Flanken und dazugehörigen zweiten Be grenzungsflächen versehen,
- d) die ineinander gefügten Tragelemente und Tragelement-Ver binder stehen wechselseitig mit ihren ersten und zweiten Begrenzungsflächen unter Erzielung einer Formschlußverbin dung in Eingriff, wobei die Richtung der Eintreibkräfte zum Herstellen der Formschlußverbindung der Richtung der Aus treibkräfte zum Lösen der Formschlußverbindung entgegenge setzt ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen dieser Erfindung sind in den
Ansprüchen 2 bis 28 angegeben. Die mit der Erfindung erziel
baren Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß das Möbel
stück aus vorgefertigten Tragelementen und Tragelement-Ver
bindern, die vorzugsweise aus Massivholz gefertigt sind,
vollständig zusammensteckbar ist, ohne daß besondere Verbin
dungselemente wie Holzschrauben, Schraubenbolzen, Beschläge,
Nägel, Leim oder dergleichen verwendet werden müßten. Jedoch
ist die Passung so präzise und ergibt beim Zusammenfügen einen
derart festen Sitz, daß ein selbsttätiges Lösen, ein Wackeln
oder dergleichen ausgeschlossen ist. Zur Demontage müssen dann
die entgegen der Richtung der Eintreibkräfte gerichteten Aus
treibkräfte aufgebracht werden (Schläge mit Faust oder Hand
ballen oder vorzugsweise mit einem Gummihammer).
Die Tragelemente sind bevorzugt als Eckelemente ausgeführt und
weisen hierzu wenigstens zwei Tragschenkel auf, die einen
Winkel α < 180° miteinander einschließen (Anspruch 2). Ein
solches Eckelement ist sehr vielseitig, es kann ein spitzwink
liges oder ein stumpfwinkliges Dreieck bilden. Eine bevorzugte
Ausführung des Tragelementes mit wenigstens zwei Tragschenkeln
ist diejenige, bei welcher die Tragschenkel rechtwinklig zu
einander sind (Anspruch 3). Unter Verwendung solcher Trag
elemente läßt sich eine Vielzahl von Möbelkonfigurationen aus
bilden und zusammenstecken. Eine weitere günstige Ausführungs
form ist bei einem dreischenkligen Tragelement ein U-förmiger
Querschnitt (Anspruch 28).
Die überblattende oder verzapfte X-Verbindung gemäß Anspruch 1
kann durch eine zusätzliche Formschlußverbindung noch so ver
bessert und weiter ausgestaltet werden, daß sie in bezug auf
die Möbelgröße (Bauhöhe, Baulänge) keinerlei Beschränkungen
unterliegt. Die Weiterbildung nach Anspruch 4 ist gekennzeich
net durch die folgenden Merkmale
- a) Das Tragelement weist im Bereich der ersten Begrenzungsflä chen seines bzw. seiner Tragschenkel Vor- und Rücksprünge auf,
- b) die Tragelement-Verbinder weisen an ihren zweiten Begrenzungs flächen zu den Vor- oder Rücksprüngen der Tragelemente passende Rück- oder Vorsprünge auf,
- c) die ineinander gefügten Tragelemente und Tragelement-Verbinder stehen wechselseitig mit ihren ersten und zweiten Begrenzungs flächen unter Erzielung einer ersten Formschlußverbindung und mit den Vor- und Rücksprüngen unter Erzielung einer zweiten Formschlußverbindung in Eingriff, wobei die Rich tungen der beiden Eintreibkräfte zum Herstellen der ersten und zweiten Formschlußverbindung miteinander übereinstimmen und auch die Richtungen der beiden Austreibkräfte zum Lösen der ersten und zweiten Formschlußverbindung miteinander übereinstimmen, jedoch die letztgenannten Richtungen den erstgenannten Richtungen entgegengesetzt sind.
Zur Verwirklichung der zweiten Formschlußverbindung und Gestal
tung der Vor- und Rücksprünge sind gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung am Grunde der ersten Ausschnitte
Runddübel eingelassen und am Grunde der zweiten Ausschnitte
dazu passende Dübelaufnahmelöcher vorgesehen (Anspruch 5).
Durch den damit erzielbaren doppelten Formschluß bzw. die
doppelte Passung, einerseits mit den Ausschnittbegrenzungs
flächen (ebene Flanken) und andererseits mit den Runddübeln
und zugehörigen Dübelaufnahmelöchern wird eine formschlüssige
Verbindung geschaffen, welche erstaunlicherweise einen derart
festen Sitz aufgrund von Reib- und Formschluß ergibt, daß ein
Lockern der Verbindung, auch beim Verschieben des Möbelstücks,
ausgeschlossen ist. Durch diese Verbindung sind sämtliche Frei
heitsgrade bis auf einen einzigen, nämlich den in Austreibrich
tung, blockiert, aber dieser letzte Freiheitsgrad ist durch
die präzise Passung und den Reibschluß ausreichend fixiert.
Dabei ist die freie Länge der Rundbügel insbesondere so groß,
daß sie beim Zusammenfügen bereits zentrierend in das zugehö
rige Dübelaufnahmeloch fassen, bevor die Flanken der Ausschnitte
zu greifen beginnen. Die Herstellung des X-überblattenden Über
griffs wird dadurch erleichtert.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin begründet,
daß nicht nur ein einzelnes Möbelstück aus den Tragelementen
und Tragelementverbindern zusammensteckbar (und wieder demon
tabel) ist, sondern daß sich ein Stecksystem ergibt, mit dem
eine Vielzahl von Möbelstücken in einem ansprechenden Massiv
holzdesign zusammengefügt werden können, wobei durch Nachkauf
von Einzelteilen eine Erweiterung und Vergrößerung oder der
Aufbau eines anderen Möbelstücks ermöglicht ist. Ohne Anspruch
auf Vollständigkeit sei hier erwähnt, daß gemäß den Ansprüchen
18 bis 27 folgende Möbelstücke jeweils aus Tragelementen und
Tragelement-Verbindern zusammensteckbar sind: ein Bettgestell
mit Lattenrost, ein Hocker, ein Stuhl, ein Sessel mit
Armlehnen, ein Tisch, ein dreibeiniger Stuhl, ein Regal, eine
Bank oder eine Blumensäule.
Im folgenden werden anhand der Zeichnung, in welcher mehrere
Ausführungsbeispiele dargestellt sind, diese, die Anspruchs
merkmale, die Wirkungsweise und weitere Vorteile der Erfindung
noch näher erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 im Grundriß in teilweise weggebrochener Darstellung
ein Bettgestell mit Lattenrost nach der Erfindung,
Fig. 2 ein Tragelement, ausgeführt als Eckelement mit recht
winkligen Tragschenkeln aus Fig. 1 in perspektivi
scher Darstellung, wobei einige der Tragelementverbin
der eingefügt und andere noch nicht montiert bzw.
demontiert sind,
Fig. 3 die Ansicht III nach Fig. 1 auf ein an der einen
Stirnseite des Bettgestells angeordnetes Tragelement
im Aufriß,
Fig. 4 die Draufsicht auf das Tragelement nach Fig. 3,
Fig. 5 die Ansicht V aus Fig. 1 auf ein an der anderen Stirn
seite des Bettgestells angeordnetes Tragelement im
Aufriß,
Fig. 6 einen Teilschnitt nach der Schnittebene VI-VI aus
Fig. 1, d. h. ein Tragelement und drei damit formschlüs
sig verbundene Tragelement-Verbinder,
Fig. 7 in einem Teilschnitt nach der Schnittebene VII-VII aus
Fig. 1 die Auflage einer Latte des Lattenrosts an
einem mit dem Tragelement-Verbinder verbundenen
Leistenvorsprung, wobei ein in eine Nut des Leisten
vorsprungs jeweils einfügbares Abstandshalteklötzchen
zu erkennen ist,
Fig. 8 eine Draufsicht auf die eine untere Hälfte des Bett
gestells nach Fig. 1, wobei in Längsschlitze zwischen
den Tragelement-Verbindern ein mit einer Rückenlehne
versehener Stützschemel und eine Stützplatte formschlüs
sig eingefügt sind,
Fig. 9 den Gegenstand nach Fig. 8 im Aufriß,
Fig. 10 in einem Teilschnitt nach der Schnittebene X-X aus
Fig. 8 die Formschlußverbindung zwischen der Stütz
platte und den Tragelement-Verbindern bzw. Rahmen
streben des Bettgestells,
Fig. 11 eine einzelne Stützplatte im Aufriß,
Fig. 12 die zugehörige Draufsicht,
Fig. 13 einen Teilschnitt nach der Schnittebene XIII-XIII aus
Fig. 8 durch einen Stützschemel mit Rückenlehne,
Fig. 14 einen einzelnen Stützschemel im Aufriß und z. T. im
Schnitt,
Fig. 15 den Gegenstand nach Fig. 14 in Draufsicht,
Fig. 16 bis Fig. 18 die Rückenlehne nach Fig. 8 und 13 im
Grund-, Auf- und Seitenriß,
Fig. 19 in perspektivischer Darstellung eine Gartenbank als
zweites Ausführungsbeispiel nach der Erfindung,
Fig. 20 gleichfalls perspektivisch einen Stuhl als drittes
Ausführungsbeispiel nach der Erfindung,
Fig. 21 einen rechteckigen Tisch schematisch im Grundriß,
Fig. 22 einen dreibeinigen Stuhl schematisch im Grundriß,
Fig. 23 ein Detail des frontseitigen Stuhlpfostens nach Fig. 22
mit am oberen Ende befestigter Unterlage zum Schreiben,
Lesen oder Notenlesen,
Fig. 24 ein Regal schematisch im Grundriß und im Detail,
Fig. 25 eine Seitenansicht auf ein Tragelement des Regals im
Ausschnitt und
Fig. 26 einen Blumenständer in Draufsicht im Ausschnitt.
Das erste Ausführungsbeispiel eines Bettgestells T0 mit Latten
rost nach den Fig. 1 bis 18 besteht aus einem Traggestell
T1, welches aus Tragelementen E und Tragelement-Verbindern V
(im folgenden vereinfachend als Verbinder bezeichnet) zusammen
steckbar ist. Gemäß Fig. 1 ist an den vier Ecken des Tragge
stells T1 je ein Tragelement E angeordnet. Die Verbinder V
sind leisten- oder balkenartig und zur Herstellung einer über
blattenden X-Verbindung mit den Tragelementen E eingerichtet.
Im Beispiel nach Fig. 1 sind die Verbinder V mit den Trag
elementen E zu einem Rechteckrahmen zusammengesteckt, welcher
pro Rahmenstrebe a bis d drei Verbinder V aufweist. Die Rahmen
streben a, b sind den Stirnseiten und die (kürzeren) Rahmen
streben c und d sind den beiden Längsseiten zugeordnet, weil
es sich um ein Doppelbett handelt. Durch Änderung des Grund
risses bzw. der Länge der Verbinder V lassen sich auch Einzel
betten zusammenbauen.
Fig. 2 zeigt Einzelheiten der Ausbildung eines der Tragelemen
te E und der Verbinder V. Die beiden Schenkel e1, e2 des Tragelementes
E sind aus abwechselnd aufeinander folgenden Kanthölzern 1 und
Zwischenhölzern 2 sowie einem Eck-Kantholz 3 zusammengesetzt,
insbesondere zusammengeleimt. Dabei steht das dargestellte
Tragelement E mit seinen Kanthölzern 1 und seinem Eck-Kantholz
3 auf dem Boden auf. Die Zwischenhölzer 2, die vorzugsweise
aus einer anderen Holzart als die Hölzer 1 bestehen bzw. eine
andere Farbe oder Maserung aufweisen, sind an ihrem oberen
Ende jeweils um das gleiche Stück verkürzt, so daß dadurch
zusammen mit den benachbarten Kanthölzern im Bereich der
oberen Stirnfläche des Tragelementes E erste Ausschnitte 4 und
zugehörige erste Ausschnittbegrenzungsflächen 4.0, 4.1 und 4.2
gebildet werden. An ihren unteren Enden sind die Zwischen
hölzer 2 nach einem bestimmten Muster ausgeschnitten, siehe
die Schnittlinien 5, die den Eindruck eines schiefwinkligen
Daches vermitteln.
Wie erwähnt, sind die vorgefertigten Verbinder V leisten- oder
balkenartig ausgebildet und an ihren Kanten vorzugsweise ange
fast. Zur Herstellung einer überblattenden X-Verbindung mit
dem jeweiligen Tragelement E sind sie an ihren unteren Längs
seiten mit zu den ersten Ausschnitten 4 passenden zweiten Aus
schnitten 6 und dazugehörigen zweiten Ausschnittbegrenzungs
flächen 6.0, 6.1, 6.2 versehen. Die im einzelnen mit b1 bis b3
bezeichneten Verbinder V sind in ihrer eingefügten Position
dargestellt, die Verbinder c1 bis c3 dagegen sind demontiert
und lose mit ihrer Unterseite nach oben weisend auf den Verbin
der b3 gelegt.
In der Mitte der Basisfläche 4.0 der einzelnen Ausschnitte ist
jeweils ein Runddübel 7 eingelassen, und in der Mitte der
Basisfläche 6.0 der zweiten Ausschnitte 6 sind zu den Rund
dübeln 7 passende Dübelaufnahmelöcher 8 eingebracht. Ohne die
Dübel 7 und die Dübelaufnahmelöcher 8 wäre es möglich, die
Tragelemente E und die Verbinder V im Sinne einer X-Überblattung
mit ihren ersten und zweiten Ausschnittbegrenzungsflächen 4.0
bis 4.2 und 6.0 bis 6.2 unter Erzielung einer Formschlußver
bindung in Eingriff zu bringen, wobei die Richtung der
Eintreibkräfte gemäß Pfeil f1 zum Herstellen der Formschluß
verbindung der Richtung der Austreibkräfte gemäß Pfeil f2 zum
Lösen der Formschlußverbindung entgegengesetzt ist. Eine
solche einfache Formschlußverbindung wäre für kleinere Möbel
stücke geeignet, wie z. B. für den Blumenständer nach Fig. 26.
Eine noch bessere und deshalb bevorzugte Steckverbindung
erhält man jedoch, wenn man eine doppelte Formschlußverbindung
herstellt und dazu nicht nur die gegenseitige Verzahnung der
ersten Ausschnitte 4 und ihrer Ausschnittbegrenzungsflächen
mit den zweiten Ausschnitten 6 und deren Ausschnittbegren
zungen benutzt, sondern auch die zweite Formschlußverbindung,
indem die Runddübel 7 in die zugehörigen Dübelaufnahmelöcher 8
eingreifen. Mit diesem doppelten Formschluß sind die Verbinder
b1 bis b3 mit dem Tragelement E verzahnt. Bezüglich der
Eintreibkräfte f1 und der Austreibkräfte f2 gilt das bisher
Gesagte. Da es sich um einen sehr präzisen Paßsitz handelt,
müssen die Eintreibkräfte durch Faust- oder Gummihammer
schläge oder (unter Zwischenschaltung von Schutzhölzern) durch
Hammerschläge aufgebracht werden. Dies ist erwünscht, da ja
die doppelte Formschlußverbindung gegenüber auftretenden
Kräften und Momenten, denen das Möbelstück ausgesetzt ist,
sehr widerstandsfähig ist. Von den Verbindern b1 bis b3 ist
der mittlere Verbinder b2 mit einer sogenannten Ader aus
dunklerem Holz (Einlegearbeit) versehen, was zur Verschönerung
des Möbelstücks ebenso wie die Schnittlinien 5 oder die ange
fasten Kanten 9 beiträgt.
Aus Fig. 3 und 4 geht das Tragelement E aus Fig. 1 hervor,
welches man bei Betrachtung in Richtung des Pfeils "Ansicht III"
sieht, Fig. 4 zeigt die Draufsicht und Fig. 5 den Aufriß des
Tragelementes E, welches man in Blickrichtung des Pfeils
"Ansicht V" aus Fig. 1 sieht. Fig. 6 zeigt im Schnitt sehr
deutlich die doppelte und sehr stabile Formschlußverbindung
zwischen den Verbindern a1 bis a3 der Längsstrebe a und dem
zugehörigen Tragelement E wie sie anhand von Fig. 2 bereits
erläutert wurde. Das Eck-Kantholz 3 ist etwas kürzer als die
übrigen Kanthölzer 2, weil es in die Grundfläche des Latten
rostes 10 (Fig. 1) ragt und seine obere Fläche 3.1 mit der
oberen Fläche des Lattenrostes 10 möglichst auf gleichem
Niveau sein soll, damit die auf den Lattenrost 10 aufzulegende
Matratze eine ebene Auflagefläche findet. Fig. 1 zeigt, daß
durch die Rahmenstreben a bis d und die vier Tragelemente E ein
Rechteckrahmen R gebildet ist, wobei sich die vier winkligen
Tragelemente E an den Ecken des Rechteckrahmens R befinden.
Die in einem Tragelement E zusammenlaufenden Verbinder V bzw.
Rahmenstreben a bis d sind im dargestellten Beispiel an ihren
Enden auf Gehrung geschnitten, wobei jedoch zwischen den
einander zugewandten Gehrungsflächen zweckmäßigerweise Gehrungs
spalte 11 belassen sind. Dies hat den Vorteil, daß der
Eindruck eines geschlossenen Rahmens erweckt wird, jedoch die
Gehrungsflächen nicht genau auf Passung bearbeitet sein
müssen. Anstelle der dargestellten, unter einem Schrägwinkel
von 45° verlaufenden Gehrungsflächen könnten die Verbinder V
bzw. Rahmenstreben a bis d auch an ihren Enden stumpf abge
schnitten sein; die Festigkeit des Rahmens R und des Trag
gestells T1 werden dadurch nicht beeinträchtigt.
Wie es Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 7 zeigt, weisen die
zwei am Innenumfang des Rahmens R einander gegenüber liegenden
Verbinder b1 und a1 nach innen gerichtete Leistenvorsprünge 12
auf, welche Auflageflächen für den Lattenrost 10 bzw. seine
einzelnen Latten 13 bilden. Die Leistenvorsprünge 12 sind an
ihrer Oberseite mit einer Längsnut 14 zur Aufnahme von demon
tablen Abstandshalteklötzchen 15 versehen, derart, daß die
Enden der auf den Leistenvorsprüngen 12 aufliegenden Einzel
latten 13 jeweils zwischen zwei Abstandshalteklötzchen 15
fixiert sind. Der Lattenrost 10 ist damit aus Einzellatten 13
demontabel zusammenfügbar. Die Leistenvorsprünge 12 sind an
den jeweiligen Verbindern a1 bzw. b1 vorzugsweise durch Leimen
befestigt.
Damit die Verbinder zur Befestigung weiterer Accessoires, z. B.
Buchstützen, Frühstücksunterlagen und dergleichen dienen
können, bilden wenigstens zwei zueinander beabstandet und
parallel verlaufende, zwischen sich einen Längsschlitz aufwei
sende Verbinder V eine Rahmenstrebe, wobei dann die
zugehörigen Tragelemente E wenigstens zwei erste Ausschnitte
zum Einfügen dieser beiden Verbinder aufweisen. Noch günstiger
ist es jedoch, wenn, wie dargestellt, wenigstens drei
Verbinder a1 bis a3 oder b1 bis b3 usw. vorgesehen sind, die
zwischen sich zwei parallel zueinander verlaufende Längs
schlitze 16, 17 aufspannen, weil dann die formschlüssige
Klemmverbindung für die Accessoires besonders zuverlässig ist.
Fig. 8 und 9 zeigen im Grund- und Aufriß und Fig. 10 bis
18 weitere Details eines auf diese Weise befestigten Stütz
schemels S mit Rückenlehne L und eine Stützplatte P. Der Stütz
schemel S, vergleiche insbesondere Fig. 13 bis 15, ist ein
Dreibein mit den Schemelbeinen 18, 19 und 20, welcher durch
Einfügen zweier seiner Schemelbeine (18 und 19) in den Schlitz
16 (siehe Fig. 8) und seines dritten Schemelbeins in den
zweiten Schlitz 17 an der betreffenden Rahmenstrebe, in diesem
Fall die Strebe a, fixierbar ist. Die Schemelplatte 21
(Fig. 13 bis 15) dient zur Halterung der Schemelbeine 18
bis 20 und weist einen abgeschrägten Einschnitt 22 der Weite
23 zum formschlüssigen Einfügen der Streben 24 der Rückenlehne
L auf. Im eingefügten Zustand ragen die beiden Streben 24 mit
Paßsitz durch die beiden Einschnitte 22 in leichter Schräg
lage, wie Fig. 13 zeigt, wobei ein Zwischenholz 25 mit seiner
unteren, passend abgeschrägten Kante 25.1 auf dem Mittelsteg
26 der Schemelplatte 21 aufsitzt. Die Rückenlehne L besteht
außer aus den beiden (Haupt-)Streben 24 mit Zwischenholz 25
aus den weiteren längeren Längsstreben 26, den kürzeren Längs
streben 27 und den Querstreben 28 (Fig. 16 bis 18), wobei
die Längsstreben 24, 26 und 27 mit den Querstreben 28 form
schlüssig mittels X-Überblattung zusammengefügt sind. Da die
Längsstreben 24 die größte Last beim Anlehnen zu tragen haben,
so ist ihr Querschnitt größer als derjenige der übrigen Längs
streben. Fig. 13 zeigt den formschlüssigen Eingriff des Stütz
schemels S mit seinen Schemelbeinen 18 bis 20 in den Längs
schlitzen 16, 17 und die stabile Auflage der Stützplatte 21
auf den Oberseiten der Verbinder V bzw. a1 bis a3 und die form
schlüssige Halterung der Rückenlehne L. Es handelt sich um
einen Klemmsitz; man kann jedoch Stützschemel S und Rückenlehne
L im Bedarfsfall in Längsrichtung der Verbinder V verschieben
oder einer anderen Rahmenstrebe zuordnen. Wenn man annimmt,
daß das Traggestell T1 nach Fig. 1 zu einem Doppel- oder Ehe
bett gehört, dann wäre die Rahmenstrebe a am Kopfende. Als wei
teres Accessoir läßt sich die Stützplatte P (Fig. 9 und 10)
re- und demontabel an den Verbindern V befestigen. Hierzu
greift sie mit Leisten 29 an ihrer Unterseite in die Längs
schlitze 16, 17 der Rahmenstrebe a oder allgemein zwischen den
Verbindern V und ist in diese Schlitze formschlüssig einfügbar.
Auf ihr kann man z. B. Getränke oder ein Frühstückstablett ab
stellen. Es genügt hierbei eine einfache Formschlußverbindung
(ohne Runddübel und entsprechende Dübelaufnahmelöcher).
Die Montage des Bettgestells nach den Fig. 1 bis 18 ist
nach der vorstehenden Erläuterung ohne weiteres verständlich:
Es werden die Eckelemente E auf einer ebenen Fläche positio
niert und zunächst je zwei Eckelemente E durch ihre Verbinder
V miteinander formschlüssig verbunden, so daß z. B. die Rahmen
streben a und b erhalten werden. Sodann werden diese beiden
Rahmenstreben a, b durch Einfügen der Verbinder V für die
Rahmenstreben c und d miteinander verbunden. Als nächstes
kann der Lattenrost 10 mit seinen einzelnen Latten 13 und den
Abstandshalteklötzchen 15 montiert werden. Alsdann kann im
Bedarfsfall ein Stützschemel S mit Rückenlehne L und eine
Stützplatte P eingefügt werden. Die Demontage kann in umge
kehrter Reihenfolge erfolgen.
Nach der Erfindung ist es möglich, mit den Tragelementen E und
den Verbindern V offene Rahmen oder in sich geschlossene
Rahmen zu bauen; das Traggestell T1 nach Fig. 1 bildet einen
in sich geschlossenen Rechteckrahmen. Allgemein lassen sich
nach der Erfindung mit den Tragelementen E und den Verbindern
V im Grundriß polygonale Traggestelle bilden, wobei die Trag
elemente E als Eckelemente an den Ecken des Grundrisses, mit
ihren Scheitelpunkten nach innen weisend, angeordnet und durch
die Verbinder als Eckverbinder zu einem Rahmen verbunden sind.
Im Beispiel einer Gartenbank nach Fig. 19 handelt es sich um
einen offenen Rahmen, gleiche Teile tragen gleiche Bezugszei
chen; die Gartenbank ist mit T2 bezeichnet. Im Unterschied zum
ersten Ausführungsbeispiel sind die Tragelemente E zur
Schaffung der Formschlußverbindung für die Rückenlehne 30
getreppt ausgeführt, und die Verbinder f1 bis f5 für die
Rückenlehne 30 weisen ein Dreieckprofil für die Rückenlehnen-
Schrägung auf und ferner an ihren Enden Rechteck-Zapfen 31,
mit denen sie in die entsprechenden Ausschnitte 4 der
Tragelemente E in vertikaler Richtung eingefügt sind. Der
zweite Formschluß wird wie beim ersten Ausführungsbeispiel
durch Runddübel 7 an den Tragelementen E und entsprechende
Dübelaufnahmelöcher an den Rechteckzapfen 31 gebildet. Auch
hierbei sind ein doppelter Formschluß und eine Lösbarkeit
zwischen Tragelementen E und Verbindern f1 bis f5 gegeben. Der
doppelte Formschluß könnte noch durch eine X-Überblattung zu
einem Dreifach-Formschluß ergänzt werden, dann wären die Recht
eckzapfen 31 in beide Längsrichtungen etwas zu verlängern, so
daß sie die Basis 4.0 der Ausschnitte 4 übergreifen. Auch für
die die Sitzfläche 32 bildenden Verbinder V, die im einzel
nen mit g1 bis g3 bezeichnet sind, ist ein doppelter Formschluß
mit Rechteckzapfen 33 an ihren beiden Enden, welche in Fenster
öffnungen 34 der Tragelemente E eingefügt sind, gewählt. Die
Fensteröffnungen 34 haben eine solche Höhe, daß die Verbinder
g1 bis g3 mit ihren Rechteckzapfen durch die Fenster gesteckt
und dann durch In-Eingriff-bringen ihre Dübelaufnahmelöcher
mit den Runddübeln 7 unter Absenkung der Verbinder der voll
ständige doppelte Formschluß hergestellt werden kann. Auch für
die Verbinder g1 bis g3 gilt, daß ein dritter Formschluß durch
eine X-Überblattung (wie anhand der Verbinder f1 bis f5 erläu
tert) vorgesehen werden kann. Die beiden Lehnen 35 sind, wie
dargestellt, mit den oberen Enden der Kanthölzer 1 und der
Zwischenhölzer 2 verzahnt (erster Formschluß) und außerdem
mittels der durch strichpunktierte Linien angedeuteten Rund
dübel 7 und entsprechender Dübelaufnahmelöcher verzapft. Auch
bezüglich der Lehnen könnte zusätzlich eine X-Überblattung
vorgesehen sein, wenn erforderlich.
In Fig. 20 ist als drittes Ausführungsbeispiel ein Stuhl
dargestellt, bei dem ebenso wie beim ersten Ausführungsbeispiel
die Verbinder h1 bis h5 für die Sitzfläche 36 und die
Verbinder j1 bis j4 für die Rückenlehne 37 mit den Tragelementen
E mittels überblattender X-Verbindung und mittels Runddübel/Dübel
loch, also mittels eines doppelten Formschlusses, mitein
ander in Eingriff gebracht sind. Die hinteren Kanthölzer 12
der Tragelemente E sind als Basis der Rückenlehne 37 nach oben
entsprechend verlängert. Die überblattende X-Verbindung für
den obersten Verbinder j4 der Rückenlehne 37 ist um 90°
gedreht, also bei Betrachtung von oben hammerkopfartig. Die
Achsen der Dübel und ihrer zugehörigen Aufnahmelöcher sind
wieder durch strichpunktierte Linien 7, 8 angedeutet. Wenn man
sich die Rückenlehne 37 wegdenkt und die Verlängerung der
hinteren Kanthölzer 1, dann entsteht aus dem Stuhl aus Fig.
20 ein Hocker. Der Stuhl nach Fig. 20 ist als Ganzes mit T3
bezeichnet.
Der Tisch T4 nach Fig. 21 ist sinngemäß zum Traggestell T1
für das Bett (erstes Ausführungsbeispiel) aufgebaut; er
besteht aus einem Rechteckrahmen R mit vier Tragelementen E
und die Tragelemente E verbindenden Rahmenstreben a bis d. Die
Tischplatte 38 wird mit nicht näher dargestellten Leisten
vorsprüngen an ihrer Unterseite formschlüssig mit den einzel
nen Verbindern V, die zwischen sich wieder Längsschlitze auf
spannen, in Eingriff gebracht, wie es anhand der Stützplatte P
(siehe z. B. Fig. 10) erläutert wurde.
Der dreibeinige Stuhl T5 nach Fig. 22 und 23 weist an
seinen drei Ecken U-förmige Tragelemente E′ auf und die drei
Rahmenstreben k (Rückseite) und l, m (Seitenflanken), welche
die drei Eckelemente E′ zu einem etwa dreieckigen Rahmen
verbinden. Der doppelte formschlüssige Eingriff ist wieder
mittels überblattender X-Verbindung und mittels Runddübeln 7
und entsprechender Dübelaufnahmelöcher 8 bewirkt. Die
seitlichen Streben sind bogenförmig, so daß die Sitzplatte 39,
die wieder nach Art der Stützplatte P (Fig. 10) aufgesetzt
ist, etwa einen sattelförmigen Grundriß erhält und so auf
diesem Stuhl im Reitsitz gesessen werden kann. Die Rücken
lehne ist wieder mit L, ihr Stützschemel mit S bezeichnet. Das
frontseitige Tragelement E1 kann, wie es Fig. 23 im
Ausschnitt verdeutlicht, an seinem oberen Ende abgeschrägt und
als Träger einer Schreibplatte 40 oder einer Notenblattauflage
ausgebildet sein. Die Platte 40 ist am oberen Ende des Trag
elementes E′ vorzugsweise wieder mittels doppelten
Formschlusses (überblattende X-Verbindung und Verzapfung mittels
Runddübel und Dübelloch) befestigt.
Das Regal T6 nach Fig. 24 und 25 ist grundsätzlich so
aufgebaut wie das Traggestell T1 nach dem ersten Ausführungs
beispiel; es stellt jedoch einen offenen Rahmen dar. Es können
beliebig viele als winklige Eckelemente ausgebildete
Tragelemente E mit ihren Verbindern (in diesem Falle viersträn
gig) zusammengesteckt werden. Damit die Tragelemente E nicht
etagenweise aufgestockt werden müssen, können gemäß Fig. 25
in den Schenkeln wieder Fensteröffnungen 34 (vgl. Fig. 19)
vorgesehen sein, in welche die Verbinder V mit Rechteckzapfen
an ihren Enden eingesteckt und durch Absenken in formschlüssi
gen Eingriff mit den Runddübeln 7 gebracht werden können. Hier
für ist nicht nur eine Rechteckzapfen/Fenster-Verbindung und
die dargestellte Runddübel/Dübelaufnahmeloch-Verzapfung, son
dern auch zusätzlich die überblattende X-Verbindung empfeh
lenswert, damit das Regal T6 eine enge Passung erhält, die ein
Schiefstellen oder Wackeln vermeidet.
Die einfachste Ausführung T7 eines Blumenständers nach Fig. 26
zeigt ein einziges Tragelement E, drei mit ihm doppelt form
schlüssig in Eingriff gebrachte Verbinder V und eine auf die
Verbinder V aufgesetzte Tragplatte 41 in Dreieckform. Die
Tragplatte trägt an ihrer Unterseite zwei Leisten, wie z. B.
in Fig. 10 dargestellt, mit denen sie in die Zwischenräume 42
zwischen den Verbindern V eingefügt ist.
Aus der Gartenbank T2 nach Fig. 19 wird ein Sessel, wenn man
den Abstand der beiden Tragelemente E verringert, wobei durch
den Verlauf der Höhenlinie der Fensteröffnungen 34 und der
aufeinanderfolgenden Ausschnitte 4 für die Rückenlehne auch
eine gewölbte Rückenlehne 30 und eine gewölbte Sitzfläche 32
erzielt werden kann. - Zur Verbesserung der Standfestigkeit
der Tragelemente E beim Stuhl T3 nach Fig. 20 sind im unteren
Bereich der hinteren Kanthölzer 1 Standflächen-vergrößernde
dreieckige Hölzer 43 angeleimt.
Wie es insbesondere Fig 2 verdeutlicht, handelt es sich bei
der Erfindung um eine besondere X-überblattende Verbindung,
bei der die miteinander zu verbindenden Elemente (Tragelement
E und Verbinder V) sich in zwei zueinander senkrechten Ebenen
befinden. Erst diese räumliche Verbindung ergibt die Stand
festigkeit und Variationsbreite. In Details wird jedoch auch
von der "ebenen" X-Überblattung Gebrauch gemacht, vergl. die
Rückenlehne nach Fig 16 bis 18 oder die Stuhllehne nach Fig.
20.
Claims (28)
1. Aus Einzelelementen zusammensetzbares Möbelstück (T0; T2-T7)
mit den folgenden Merkmalen:
- a) Das Möbelstück weist ein Traggestell (T1) auf, welches aus Tragelementen (E) und Tragelementverbindern (V) zusammen steckbar ist,
- b) die vorgefertigten Tragelemente (E) sind in sich standfest und weisen wenigstens einen Tragschenkel (e1, e2) auf; dieser Tragschenkel ist zumindest im Bereich seiner oberen Stirnfläche mit ersten Ausschnitten (4; 34) und Flanken (1, 2, 3) und dazugehörigen ersten Begrenzungsflächen (4.0, 4.1, 4.2) versehen,
- c) die vorgefertigten Tragelementverbinder (V) sind leisten- oder balkenartig und zur Herstellung einer überblattenden oder verzapften X-Verbindung mit den Tragelementen (E) an ihren unteren Längsseiten mit zu den ersten Ausschnitten (4; 34) und Flanken (1, 2, 3) passenden zweiten Flanken (V; 31, 33) und Ausschnitten (6) und dazugehörigen zweiten Begren zungsflächen (6.0, 6.1, 6.2) versehen,
- d) die ineinander gefügten Tragelemente (E) und Tragelement Verbinder (V) stehen wechselseitig mit ihren ersten und zweiten Ausschnitten und Flanken (4; 34; 1, 2, 3; 6; 33; V; 34) unter Erzielung einer Formschlußverbindung in Eingriff, wobei die Richtung (f1) der Eintreibkräfte zum Herstellen der Formschlußverbindung der Richtung der Austreibkräfte (f2) zum Lösen der Formschlußverbindung entgegengesetzt ist.
2. Möbelstück nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß Tragelemen
te (E) als Eckelemente ausgeführt sind und hierzu wenigstens
zwei Tragschenkel (e1, e2) aufweisen, die einen Winkel
(α < 180°) miteinander einschließen.
3. Möbelstück nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trag
schenkel (e1, e2) rechtwinklig zueinander sind.
4. Möbelstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch die folgenden
Merkmale:
- a) Das Tragelement (E) weist im Bereich der ersten Begrenzungs flächen (4.0; 34) seines bzw. seiner Tragschenkel (e1, e2) Vor- und Rücksprünge (7) auf,
- b) die Tragelement-Verbinder (V) weisen an ihren zweiten Begren zungsflächen (6.0; 33) zu den Vor- oder Rücksprüngen (7) der Tragelemente (E) passende Rück- oder Vorsprünge (8) auf,
- c) die ineinander gefügten Tragelemente (E) und Tragelement- Verbinder (V) stehen wechselseitig mit ihren ersten und zweiten Begrenzungsflächen (4.0-4.2; 6.0-6.1) unter Erzie lung einer ersten Formschlußverbindung und mit den Vor- und Rücksprüngen (7, 8) unter Erzielung einer zweiten Form schlußverbindung in Eingriff, wobei die Richtungen (f1) der beiden Eintreibkräfte zum Herstellen der ersten und zweiten Formschlußverbindung miteinander übereinstimmen und auch die Richtungen (f2) der beiden Austreibkräfte zum Lösen der ersten und zweiten Formschlußverbindung miteinander über einstimmen, jedoch die letztgenannten Richtungen (f2) den erstgenannten Richtungen (f1) entgegengesetzt sind.
5. Möbelstück nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß am Grunde
(4.0) der ersten Ausschnitte (4) Runddübel (7) eingelassen und
am Grunde (6.0) der zweiten Ausschnitte (6) dazu passende
Dübelaufnahmelocher (8) vorgesehen sind.
6. Möbelstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trag
elemente (E) aus Kanthölzern (1, 2) unterschiedlicher Länge
zusammengeleimt sind, aus aufstehenden Kanthölzern (1) größe
rer Länge und aus Zwischenhölzern (2) kleinerer Länge, wobei
jeweils von zwei aufstehenden Kanthölzern (1) und dem dazwi
schen befindlichen Zwischenholz (2) ein erster Ausschnitt (4)
gebildet ist.
7. Möbelstück nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
zwei Tragelemente (E) und ein Tragelement-Verbinder (V) zu
einem offenen Rahmen (T2; T3) zusammengesteckt sind.
8. Möbelstück nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
wobei mindestens drei Tragelemente (E) und zwei Tragelement-
Verbinder (V) vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Enden
der in einem Tragelement (E) zusammenlaufenden Tragelement-
Verbinder (V) zueinander beabstandet sind.
9. Möbelstück nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trag
elemente (E) und die Tragelement-Verbinder (V) ein im Grundriß
polygonales Traggestell (11) bilden und daß hierzu die Trag
elemente (E) als Eckelemente an den Ecken des Grundrisses, mit
ihren Scheitelpunkten nach innen weisend, angeordnet sind und
durch die Tragelement-Verbinder (V) als Eckverbinder zu einem
Rahmen (R) verbunden sind.
10. Möbelstück nach Anspruch 9,
gekennzeichnet durch einen rechteckigen
Grundriß des Traggestells (11) und vier winklige Tragelemente
(E) an den Ecken des Rechteckrahmens (R).
11. Möbelstück nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die in
einem Tragelement (E) zusammenlaufenden Tragelement-Verbinder
(V) der jeweiligen Rahmenecke an ihren Enden auf Gehrung
geschnitten, zwischen den einander zugewandten Gehrungsflächen
jedoch ein Gehrungsspalt (11) belassen ist.
12. Möbelstück nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
zwei am Innenumfang des Rahmens (R) einander gegenüberliegende
Tragelement-Verbinder (V, a, b) nach innen gerichtete Leisten
vorsprünge (12) zur Bildung von Auflageflächen für einen
Lattenrost (10) aufweisen.
13. Möbelstück nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Latten
rost (10) aus Einzellatten (13) zusammenfügbar ist und hierzu
die Leistenvorsprünge (12) an ihrer Oberseite mit einer Längs
nut (14) zur Aufnahme von demontablen Abstandshalteklötzchen
(15) versehen sind, wobei die Enden der auf den Leistenvor
sprüngen (12) aufliegenden Einzellatten (13) jeweils zwischen
zwei Abstandshalteklötzchen (15) fixiert sind.
14. Möbelstück nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
zwei zueinander beabstandet und parallel verlaufende, zwischen
sich einen Längsschlitz (16, 17) aufweisende Tragelement-
Verbinder (V) eine Rahmenstrebe (a, b, c, d) bilden und die
Schenkel (e1, e2) der zugehörigen Tragelemente (E) dementspre
chend wenigstens zwei erste Ausschnitte (4) aufweisen.
15. Möbelstück nach Anspruch 14, mit einer Rahmenstrebe,
welche wenigstens drei Tragelement-Verbinder (V) und wenig
stens zwei Längsschlitze (16, 17) aufweist,
gekennzeichnet durch Stützschemel (S)
für Rückenlehnen (L), die mit von der Unterseite ihrer
Schemelplatte (21) abstehenden Schemelbeinen (18, 19, 20) in
wenigstens zwei Längsschlitzen (16, 17) einer Rahmenstreben
(a-d) festklemmbar sind und deren Schemelplatte (21)
abgeschrägte Einschnitte (22) zum formschlüssigen
Einfügen der Streben (24) einer Rückenlehne (L) aufweisen.
16. Möbelstück nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stütz
schemel (S) ein Dreibein ist und durch Einfügen zweier seiner
Schemelbeine (18, 19) in einen Schlitz (16) und seines dritten
Schemelbeins (20) in den zweiten Schlitz (17) an der betref
fenden Rahmenstrebe (a-d) fixierbar ist.
17. Möbelstück nach Anspruch 14 oder 15,
gekennzeichnet durch als Sitz- oder
Ablageflächen dienende Stützplatten (P), die mit Leisten (29)
an ihrer Unterseite in Längsschlitze (16, 17) der Rahmenstreben
(a-d) formschlüssig einfügbar und so an den Tragelement-
Verbindern (V) arretierbar sind.
18. Möbelstück nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß es ein
Bettgestell (T0) mit Lattenrost bildet.
19. Möbelstück nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß es einen
Hocker bildet.
20. Möbelstück nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß es einen
Stuhl (13) bildet.
21. Möbelstück nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß es einen
Sessel mit Armlehnen bildet.
22. Möbelstück nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß es einen
Tisch (T4) bildet.
23. Möbelstück nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß es einen
dreibeinigen Stuhl (15) bildet, wobei eine Basis der etwa
dreieckigen Stuhlsitzfläche (39) nach hinten weist und mit der
Stuhllehne (L) versehen ist.
24. Möbelstück nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß das nach
vorne weisende Eckelement (E) des Stuhles (15) eine Stütze für
eine pultartige Schrägfläche oder einen Notenständer (40) bildet.
25. Möbelstück nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß es ein
Regal (16) bildet.
26. Möbelstück nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß es eine
Bank (12) bildet.
27. Möbelstück nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß es eine
Blumensäule (17) bildet.
28. Möbelstück nach einem der Ansprüche 1 bis 27,
gekennzeichnet durch ein dreischenkliges
Tragelement (E′) mit U-förmigem Querschnitt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914124991 DE4124991A1 (de) | 1991-07-27 | 1991-07-27 | Aus einzelelementen zusammensetzbares moebelstueck |
DE9109985U DE9109985U1 (de) | 1991-07-27 | 1991-07-27 | Aus Einzelelementen zusammensetzbares Einzelstück |
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DE19914124991 DE4124991A1 (de) | 1991-07-27 | 1991-07-27 | Aus einzelelementen zusammensetzbares moebelstueck |
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DE4124991A1 true DE4124991A1 (de) | 1993-01-28 |
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ID=6437186
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DE (2) | DE9109985U1 (de) |
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- 1991-07-27 DE DE9109985U patent/DE9109985U1/de not_active Expired - Lifetime
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