DE4124911C2 - - Google Patents
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- B65G53/34—Details
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zur Bereitstellung
eines Pulvers für die Pulverentnahme mittels einer Saugleitung,
wobei die Vorrichtung einen trog- oder eimerförmigen Behälter mit
diesem zugeordnetem Gestell aufweist, an welchem oberhalb des Behälters
ein Tragarm und eine die Saugleitung höhenverstellbar
haltende Saugleitungsführung angeordnet sind.
Es ist bekannt, zur Versorgung gewerblicher Spül- oder Waschma
schinen mit Reinigerlösung einen Stammlaugenbehälter vorzusehen,
der die Reinigerlösung enthält. Aus diesem Stammlaugenbehälter
wird die Reinigerlösung nach Bedarf in die jeweils angeschlossenen
Spül- oder Waschmaschinen gepumpt. Zur Herstellung der Stammlauge
aus einem Pulver bzw. pulverförmigen Reinigungsmittel ist dem
Stammlaugenbehälter ein Dosiergerät zugeordnet. Das Pulver wird
aus einem Pulvergebinde in das Dosiergerät geschüttet oder das
gesamte Pulvergebinde wird in das Dosiergerät eingesetzt und auf
geschlitzt. Aus dem Dosiergerät wird chargenweise pulverförmiges
Reinigungsmittel in eine Einspülrinne abgegeben, in welcher es
sich mit zufließendem Wasser zu der die Reinigerlösung für die
Spül- oder Waschmaschine bildenden Stammlauge vermischt. Die
Stammlauge wird dann direkt in den Stammlaugenbehälter geleitet.
Aus dem Stammlaugenbehälter wird die Reinigerlösung den
Erfordernissen des jeweiligen Spül- oder Waschprozesses entsprechend ab
gezogen.
Die Befüllung des Dosiergerätes mit dem pulverförmigen Reini
gungsmittel ist nicht unproblematisch. Sie ist häufig mit einer
Staubentwicklung verbunden, die insbesondere bei üblicherweise
stark alkalischen Reinigungspulvern für Spülprozesse für das Be
dienungspersonal unangenehm und gesundheitsgefährdend ist. Sowohl
beim Einsetzen von Pulvergebinden in das Dosiergerät als auch beim
Einschütten oder Einschaufeln von Pulver aus dem Gebinde in das
Dosiergerät kann es zu einer unerwünschten Staubentwicklung kom
men.
Das Fassungsvermögen bekannter Dosiergeräte für die Versorgung
bekannter Stammlaugenbehälter mit pulverförmigem Reinigungsmittel
liegt üblicherweise bei 5 kg, so daß in diese Dosiergeräte auch
nur 5-kg-Pulvergebinde einzustellen sind. Des weiteren erfolgt
die Pulverabgabe aus diesen Dosiergeräten und die Zuleitung des
Pulver/Wasser-Gemisches zum Stammlaugenbehälter üblicherweise un
ter Ausnutzung der Schwerkraft. Deshalb sind diese Geräte übli
cherweise oberhalb eines Stammlaugenbehälter angeordnet. Dies
verhindert eine beliebige Vergrößerung des Fassungsvermögens der
Dosiergeräte, wenn nicht auf statisch und konstruktiv aufwendige
Halterungen für das Dosiergerät zurückgegriffen werden soll.
Bei einer Neuentwicklung der Anmelderin wird daher dazu überge
gangen, das pulverförmige Reinigungsmittel mittels einer Sauglei
tung direkt aus dem Pulvergebinde in den Stammlaugenbehälter zu
saugen.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist aus der EP-A 03 71 436 bekannt.
Dort ist ein von einem Gestell überfangener trogförmiger
Behälter beschrieben, in den zur Absaugung pulverförmigen Materiales
eine Saugleitung eintaucht. Die Saugleitung ist in einer,
an dem Gestell befestigten Saugleitungsführung höhenverstellbar
gehalten.
Ebenso ist aus der DE-A 36 03 161 eine Absaugvorrichtung bekannt,
bei welcher eine Saugleitung in einen trogförmigen Behälter eintaucht.
Die Saugleitung ist an einem den Behälter umgebenden Gestell
in einer Saugleitungsführung höhenverstellbar befestigt. Das
Pulver befindet sich als lose Schüttung innerhalb des Behälters.
Eine weitere Absaugvorrichtung, bei welcher mittels einer Saugleitung
aus einem druckförmigen Behälter granulares Material abgesaugt
wird, ist aus der US-A 27 74 636 bekannt. Schließlich ist
aus der DE-A 11 66 695 eine Entladevorrichtung bekannt, bei
welchem stückiges Fördergut mittels einer an einem Tragarm befestigten
Saugleitung von einem Förderfahrzeug in ein Silo gesaugt
werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lösung zu schaffen, mit der
sackförmige Pulvergebinde in für das Absaugen des Pulvers mittels
einer Saugleitung geeigneter Stellung bereitgehalten werden können.
Bei einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird diese
Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Gestell
galgenförmig ausgebildet und an einer Seite des Behälters angeordnet,
vorzugsweise in diesem angebracht ist, daß an dem Gestell
ein, vorzugsweise an dem Tragarm hängendes Halteelement angebracht
ist, an welchem ein das Pulver enthaltender und in den
Behälter eingestellter Sack befestigt ist, und daß der Tragarm und
die Saugleitungsführung jeweils in einer solchen Höhe über dem
Behälter angeordnet sind, daß der Sack im Bereich einer
oberseitigen Eckkante von dem Halteelement erfaßt in einer aufge
richteten Position und die in der Saugleitungsführung lose geführte
Saugleitung in einer von oben durch eine, ins
besondere schlitzförmige, Öffnung des Sackes in das Pulver ein
tauchenden Position gehalten ist.
Durch die Erfindung wird eine Vorrichtung geschaffen, in der ein
mit Pulver gefüllter Sack zur Entleerung mittels einer Saugleitung
derart bereitgestellt und vorgehalten werden kann, daß ein selb
ständiges, staubfreies und keine Pulverreste in dem Pulvergebinde
bzw. dem Sack zurücklassendes vollständiges Absaugen des Pulvers
aus dem Pulvergebinde möglich ist.
In den trog- oder eimerförmigen Behälter können Säcke mit 25 kg
oder bei entsprechender Behältergröße sogar 200 kg Pulverfas
sungsvermögen eingestellt werden, wodurch sich die vorlegbare
Pulvermenge gegenüber den üblichen 5-kg-Dosiergeräten erheblich
vergrößert.
Um zu erreichen, daß sich mit steigendem Entleerungsgrad des an
dem Halteelement hängenden Sackes eine Schräglage des Sackes mit
tiefstem Punkt in einer Sackecke ergibt, ist gemäß weiterer Aus
gestaltung der Erfindung vorgesehen, daß das Halteelement mittels
eines Zugkraft ausübenden Elementes, vorzugsweise einer Zugfeder,
an dem Tragarm oder dem galgenförmigen Gestell befestigt ist. Das
eine Zugkraft ausübende Element, insbesondere die Zugfeder, ist in
der Zugkraft so einzustellen, daß mit zunehmendem Entleerungsgrad
des Sackes dieser an der von dem Halteelement erfaßten obersei
tigen Eckkante angehoben bzw. nach oben gezogen wird.
In weiterer Ausgestaltung ist die Erfindung dadurch gekennzeich
net, daß der Behälter bodenseitig Räder oder Rollen aufweist.
Hierdurch wird erreicht, daß der Behälter, auch mit eingestelltem
Sack, verfahren werden kann.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnungen beispiels
weise näher erläutert. Diese zeigt in der einzigen Figur einen in
einen trog- oder eimerförmigen Behälter eingestellen Pulversack
mit eingetauchter Saugleitung.
Die in der Figur insgesamt mit 1 bezeichnete Vorrichtung besteht
aus einem trog- oder eimerförmigen Behälter 2, in das ein als Sack
3 ausgebildetes Pulvergebinde mit darin befindlichem
pulverförmigem Reinigungsmittel 4 eingestellt ist. Bei dem Pul
versack 3 handelt es sich um das Verkaufsgebinde, in welchem das
Pulver 4 vertrieben wird. Der trog- oder eimerförmige Behälter 2
weist einen verschwenkbar gelagerten Tragegriff 5 und bodenseitig
vier Rollen 6 auf, so daß der Behälter 2 auch bei eingestelltem
Pulversack 3 verfahrbar ist. An einer Seite des Behälters 2 ist
ein galgenförmiges oder -artiges Gestell 7 befestigt. Im Bereich
seines Galgens weist das Gestell 7 einen Tragarm 8 auf, an welchem
mittels einer Zugfeder 9 ein Halteelement 10 hängend befestigt
ist. Das Halteelement 10 ist seinerseits im Bereich einer ober
seitigen Eckkante des Pulversackes 3 befestigt. Der Tragarm 8 und
das daran befestigte Halteelement 10 sind in einer solchen Höhe an
dem Gestell 7 angeordnet, daß der Pulversack 3 von dem Halteele
ment 10 erfaßt bei noch vollständig mit Pulver 4 befülltem Pul
versack 3 in aufgerichteter Position gehalten ist. Hierbei ist die
Zugfeder 9 zumindest teilweise gedehnt, so daß sie unter Zugspan
nung steht und von ihr eine Zugkraft ausgeht. Bei teilweiser Ent
leerung des Sackes 3 wird dieser aufgrund der Zugkraft der Feder 9
von dem Halteelement 10 angehoben, so daß der Sack 3 in eine
Schräglage gelangt, und der tiefste Punkte innerhalb des Sackes 3
dem Angriffspunkt des Halteelementes 10 diametral gegenüber liegt.
Dies führt dazu, daß sich die insgesamt mit 11 bezeichnete und aus
einem Saugrohr 12 und einem dieses umgebenden Mantelrohr 13 be
stehende Sauglanze 11 beim Absaugen des pulverförmigen Reini
gungsmittels 4 aus dem Pulversack 3 mit fortschreitender Entlee
rung des Sackes 3 in die tiefstgelegene Ecke des Sackes 3 bewegt.
Hierdurch wird eine selbstgängige und restproduktfreie Entleerung
des Sackes 3 bewirkt. Die Sauglanze 11 ist mittels eines Flansches
14 an ein Ende einer Saugleitung 15 angeflanscht. Durch die Saug
leitung 15 wird das Pulver 4 zu seinem Bestimmungsort gesaugt.
Weiterhin weist das Gestell 7 im Bereich seines Galgens eine
Saugleitungsführung 16 auf, mit welcher die Sauglanze 11 in auf
gerichteter Position gehalten wird. Die Saugleitungsführung 16 ist
in einer solchen Höhe am Gestell 7 angeordnet, daß die Sauglanze
11 von der Saugleitungsführung 16 lose geführt und erfaßt in einer
von oben durch eine, insbesondere schlitzförmige, Öffnung 17 des
Sackes 3 in das Pulver 4 eintauchenden Position gehalten ist.
Das galgenförmige Gestell 7 muß nicht zwangsläufig an dem trog-
oder eimerförmigen Behälter 2 befestigt sein, es kann diesem auch
lediglich zugeordnet sein. Beispielsweise ist das Gestell 7 auch
an einer Raumwand zu befestigen und die Zuordnung dadurch zu
schaffen, daß der Behälter 2 unter das Gestell 7 bis nahe an die
Wand herangeschoben wird. Auch muß die Saugleitungsführung 16
nicht zwangsläufig an dem Gestell 7 befestigt sein. Der die Saug
lanze 11 erfassende Rahmen der Saugleitungsführung 16 kann auf
einer Seite nach außen hervorstehend eine Öse aufweisen, welche
das Zugkraft ausübende Element oder die Zugfeder 9 umgreift. Auf
diese Weise ist die Saugleitungsführung 16 dann lose an der Zug
feder 9 gehalten, wobei ein Gleiten der Zugfeder 9 in der Öse, und
damit eine Relativverschiebung von Saugleitungsführung 16 und
Zugfeder 9 bzw. Haltelement 10 und Sack 3 während des
Entleerungsvorganges des Sackes gewährleistet ist. Die Sauglanze
11 steht dann in dem Pulver 4, wobei ein Umkippen der Sauglanze 11
durch die die Zugfeder 9 umfassende Öse der die Sauglanze 11 er
fassenden Saugleitungsführung 16 verhindert wird.
Claims (3)
1. Vorrichtung (1) zur Bereitstellung eines Pulvers (4) für die
Pulverentnahme mittels einer Saugleitung (15, 11), wobei die
Vorrichtung (1) einen trog- oder eimerförmigen Behälter (2)
mit diesem zugeordneten Gestell (7) aufweist, an welchem
oberhalb des Behälters (2) ein Tragarm (8) und eine die
Saugleitung (15, 11) höhenverstellbar haltende Saugleitungsführung
(16) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gestell (7) galgenförmig ausgebildet und an einer Seite des Behälters (2) angeordnet, vorzugsweise an diesem angebracht ist, daß an dem Gestell (7) ein vorzugsweise an einem Tragarm (8) hängendes, Halteelement (10) angebracht ist, an welchem ein das Pulver (4) enthaltender und in den Behälter (2) eingestellter Sack (3) befestigt ist, und daß der Tragarm (8) und die Saugleitungsführung (16) jeweils in einer solchen Höhe über dem Behälter (2) angeordnet sind, daß der Sack (3) im Bereich einer oberseitigen Eckkante von dem Halteelement (10) erfaßt in einer aufgerichteten Position und die in der Saugleitungsführung (16) lose geführte Saugleitung (15, 11) in einer von oben durch eine, insbesondere schlitzförmige, Öffnung (17) des Sackes (3) in das Pulver (4) eintauchenden Position gehalten ist.
daß das Gestell (7) galgenförmig ausgebildet und an einer Seite des Behälters (2) angeordnet, vorzugsweise an diesem angebracht ist, daß an dem Gestell (7) ein vorzugsweise an einem Tragarm (8) hängendes, Halteelement (10) angebracht ist, an welchem ein das Pulver (4) enthaltender und in den Behälter (2) eingestellter Sack (3) befestigt ist, und daß der Tragarm (8) und die Saugleitungsführung (16) jeweils in einer solchen Höhe über dem Behälter (2) angeordnet sind, daß der Sack (3) im Bereich einer oberseitigen Eckkante von dem Halteelement (10) erfaßt in einer aufgerichteten Position und die in der Saugleitungsführung (16) lose geführte Saugleitung (15, 11) in einer von oben durch eine, insbesondere schlitzförmige, Öffnung (17) des Sackes (3) in das Pulver (4) eintauchenden Position gehalten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteelement (10) mittels eines Zugkraft ausübenden
Elementes, vorzugsweise einer Zugfeder (9), an dem Tragarm
(8) oder dem galgenförmigen Gestell (7) befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (2) bodenseitig Räder (6) oder Rollen auf
weist.
Priority Applications (3)
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ID=6437136
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DE4124911A Granted DE4124911A1 (de) | 1991-07-26 | 1991-07-26 | Vorrichtung zur aufnahme eines pulvergebindes |
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Also Published As
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