DE19506538A1 - Pulver-Entnahmevorrichtung - Google Patents
Pulver-EntnahmevorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Pulver-Entnahmevorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine derartige Pulver-Entnahmevorrichtung
dient zur Entnahme von Pulver, insbesondere Farbpulver, aus sackartigen,
großvolumigen Schüttgut- oder Transportbehältern ("Big-Bags").
Die erfindungsgemäße Pulver-Entnahmevorrichtung dient der Zuführung
von Farbpulver an stationäre Bevorratungsbehälter, die üblicherweise in der
Nähe des Verbrauchsortes, z. B. in einer Pulver-Beschichtungseinrichtung,
vorgesehen sind. Die Bevorratungsbehälter umfassen üblicherweise
Füllstandssonden, die im Zusammenwirken mit der erfindungsgemäßen
Pulver-Entnahmevorrichtung, die auch eine Steuereinheit umfaßt, eine
geregelte Entnahme von Farbpulver aus dem Big-Bag und damit eine
geregelte Zufuhr des Farbpulvers an die Bevorratungsbehälter ermöglicht.
Die von den meisten Pulverlackherstellern verwendeten Transportbehälter,
die vorzugsweise ein Fassungsvermögen von jeweils ungefähr 400-500 kg
Pulver pro Transportbehälter aufweisen, bestehen aus einem relativ festen
Nylongewebe-Außensack und einem auswechselbaren PU (Polyurethan)-
Innensack. Diese Transportbehälter weisen üblicherweise eine untere und
eine obere Schlauchöffnung auf, wobei die untere zum Entleeren, und die
obere sowohl zum Entleeren als auch zum Befüllen verwendet werden
kann. Die Entnahme des Transportbehälterinhalts erfolgt im Prinzip
entweder durch dessen Umfüllung in einen Entnahmecontainer oder
mittels einer marktüblichen Austragvorrichtung, die den Inhalt je nach
Bauweise entweder von oben oder von unten entnimmt.
Wird der Transportbehälterinhalt in einen Entnahmebehälter umgefüllt,
von dem das Schüttgut in einem oder in mehreren weiteren Schritten
entnommen wird, entsteht der Nachteil, daß zum Umfüllen in einen
Entnahmecontainer Hebegeräte oder Gabelstapler benötigt werden. Zudem
ist die Handhabung umständlich, so daß Zeit- und Kosten-Probleme
entstehen. Weiterhin entsteht bei dieser Handhabung sehr viel Staub, der
wegen der unangenehmen und auch gesundheitsschädlichen
Auswirkungen aufwendige Absaug- und Reinigungsarbeiten erforderlich
macht.
Weiterhin ist die Benutzung von Austragvorrichtungen nach dem "Nach-
Unten-Entnahmeprinzip" üblich. Beispielsweise ist eine derartige
Austragvorrichtung aus DE - 41 14 117 bekannt, nach der der
Transportbehälter in seinem Bodenbereich an einer Transportpalette mit
einem Absperrelement zu befestigen ist. Das Pulver wird dem
Transportbehälter nach unten entnommen, nachdem der Transportbehälter
entweder mittels eines Gabelstaplers oder über eine Seilwinde in ein
Aufnahmegestell gehievt, der Innensack an das Absperrelement der
Transportpalette angebracht und dieses wiederum an eine Andockeinheit
mit weiteren Verschlußvorrichtungen angeschlossen worden ist. Daraus
ergibt sich der Nachteil, daß ein relativ großer Aufwand an Geräten zur
Entnahme des Transportbehälter-Inhalts erforderlich ist, da für jeden
Transportbehälter eine Transportpalette vorzusehen ist, und da weiterhin
für mehrere Behälter jeweils eine bewegliche Andockeinheit mit
Fördereinrichtung und Entstaubungseinrichtung verfügbar sein muß.
Auch ist es umständlich und zeitaufwendig, den Transportbehälter an das
Absperrelement der Transportpalette anzuschließen, da dazu üblicherweise
die untere Schlauchöffnung des PU-Innensacks des Transportbehälters an
das Absperrelement der Transportpalette anzuschließen ist und die
Schlauchöffnung eines zumindest teilweise gefüllten Innensacks von einer
Pulversaule ausgefüllt ist und diese nach dem Anschließen nur schwer
abgebunden werden kann. Außerdem treten beim Anschließen des PU-
Innensacks an das Absperrelement der Transportpalette erhebliche
Pulververluste auf, da dabei ein teilweises Abfließen der Pulversaule nicht
verhindert werden kann. Es ist weiterhin zu bedenken, daß eine Benutzung
von Austragvorrichtungen nach der DE - 41 14 117 den Einsatz von
Gabelstaplern erforderlich macht. In Bereichen, in denen mit derartigen
Transportsäcken gearbeitet wird, ist jedoch die Verwendung von
Gabelstaplern ungeeignet, da der dafür verfügbare Raum wegen der
erforderlichen Hängevorrichtungen stark eingeschränkt ist. Zudem ist die
bewegliche Andockeinheit verhältnismäßig groß, so daß ihre Handhabung
ungünstig ist. Ein wesentlicher Nachteil dieses Stands der Technik liegt
jedoch auch darin, daß sich je nach Art des Schüttgutes in dem Behälter an
der Bodenöffnung Klumpen bilden, durch die das Schüttgut seine
Fließfähigkeit verliert und die Entnahme folglich teilweise nur sehr
zögerlich erfolgt. Aus den genannten Gründen ist eine Austragvorrichtung
nach der DE - 4114 117 für den wirtschaftlichen Einsatz ungeeignet.
Daneben wurden Entnahmevorrichtungen entworfen, die das Schüttgut des
Behälters nach oben absaugen. Aus der DE - 42 18 331 A1 ist z. B. ein Saugrohr
bekannt, das mittels einer beweglichen Plattform, an der das Saugrohr starr
angebracht ist, in den Behälter eingeführt wird. Da das Schüttgut im Behälter
zusammengepreßt ist, muß die Entleerung durch das Absaugrohr in
Pendelbewegungen entsprechend einem an der Querschnittsform des
Behälters orientierten Bewegungsmuster erfolgen, wobei die Vertikal-
Bewegung und -Stellung des Absaugrohres zu berücksichtigen ist.
Erfahrungsgemäß kommt es jedoch auch bei einer derartigen Vorrichtung
zur Behinderung der Entnahme aufgrund von Klumpen, die sich im Pulver
aufgrund des Pulvergewichts und der Lagerbedingungen bilden, so daß eine
Verstopfung der Absaugdüsen auftreten kann. Ein Nachteil liegt auch darin,
daß ein Transportbehälter, dem Pulver mit einem derartigen Saugrohr
entnommen wird, an seinem oberen Ende eine relativ große Öffnung
aufweisen muß, so daß die zur Entnahme vorgesehenen
Schwenkbewegungen des Saugrohrs ausgeführt werden können. Dadurch
entweicht jedoch während des Absaugvorgangs Pulverstaub durch die
Öffnung, der sich beim Absaugvorgang im Sack bildet. Die dadurch
entstehende Verschmutzung der Umgebung mit Farbpulver macht einen
großen Reinigungsaufwand erforderlich und erschwert die
Arbeitsbedingungen für Arbeiter, die in diesem Bereich tätig sind.
Nach der DE 39 20 635 A1 ist eine Absaugeinrichtung bekannt, die die
Absaugung mit Hilfe einer Fluidisierung des Schüttgutes oder des Pulvers
durchführt. Dazu umfaßt dieser Stand der Technik eine Pulver-
Absaugleitung, eine Fluidisierdruckluft-Zuführleitung und einen Pulver-
Vibrator, der an der Ansaugmündung schwingfähig angebracht ist und aus
Druckluft-Auslaßöffnungen und einem im Gehäuse umlaufenden,
pneumatisch antreibbaren Unwuchtkörper besteht. Der Nachteil dieser
Anordnung liegt in seiner relativ großen und schweren Bauweise. Nach
dieser Anordnung sind weiterhin Druckluft-Zuführleitungen erforderlich,
die dem Behälter von oben und unten Druckluftstöße vorgegebener
Frequenz zuführen. Der Gesamtaufwand zur Fluidisierung ist somit relativ
groß, da insgesamt drei Leitungen in den Behälter einzuführen sind. Auch
ist erfahrungsgemäß eine derartige Entnahmevorrichtung zur Entnahme
von Pulver aus Pulver-Transportsäcken ungeeignet, da die Pulversäcke
üblicherweise prall gefüllt sind und ein Einführen einer derartigen
Absaugvorrichtung kaum möglich erscheint. Weiterhin ist aus Versuchen
bekannt, daß die angegebene Gestaltung der Druckluftöffnungen keine
geeignete Fluidisierwirkung des Pulvers verursacht, da die
Auslaßgeschwindigkeit der Druckluft zu gering ist. Schließlich ist auch der
Herstellungsaufwand der gesamten Anordnung zu hoch, so daß die
Herstellungskosten einer derartigen Austragvorrichtung ungeeignet sind.
Aus der DE-30 04 945 A1 ist ebenfalls eine Vorrichtung zum Entleeren von
mit Pulvern gefüllten Behältern bekannt, die eine Fluidisiervorrichtung in
Form eines konzentrisch um ein Saugrohr angeordneten
Doppelmantelkegels bzw. einer daran angeordneten Hohlkugel aufweist.
Auch bei dieser Vorrichtung sind erfahrungsgemäß die Bohrungen für die
Druckluft ungünstig gestaltet, da diese eine zu geringe
Strömungsgeschwindigkeit der Druckluft bewirken.
Aus dem Gebrauchsmuster G 88 05 947.2 ist eine gattungsbildende
Entnahmevorrichtung für Pulver aus Transportbehältern mit einem
Saugrohr bekannt, wobei an das Austragsende des Saugrohrs Fluidisierringe
mit Öffnungen angebracht sind, durch die Fluidisierungsluft strömt und
Pulver in dem Transportsack auflockert. Nachteilig an dieser
Entnahmevorrichtung ist, daß sie nur für kleine Entnahmemengen sinnvoll
vorgesehen werden kann, da die Entnahmevorrichtung nicht entsprechend
dem Pulverniveau im Transportsack nachgeführt werden kann. Auch ist bei
dieser Anordnung die Breite der Ringe am Ende des Saugrohrs ungunstig, da
eine relativ große Öffnung des Transportsacks vorgesehen werden muß, um
das Saugrohr mit den Ringen in den Sack einzuführen. Das Entweichen von
Staub durch diese Öffnung, der sich bei der Entnahme im Pulversack bildet,
mit dem daraus resultierenden Reinigungsaufwand ist die nachteilige Folge.
Ein weiterer Nachteil dieses Standes der Technik liegt darin, daß die
Fluidisiereinrichtung im wesentlichen nur auf der Oberfläche des
Farbpulvers im Transportbehälter bleibt und wegen der Breite der
Fluidisiereinrichtung ein Eintauchen derselben in das Farbpulver nicht
möglich ist. Da die Höhe und Kontur der Pulver-Oberfläche veränderlich ist,
nimmt die Entnahme-Vorrichtung eine verhältnismäßig instabile Lage ein.
Weiterhin sind am Sack (13) Versteifungsringe (25) vorzusehen, um ein
Zusammenfallen des Sackes infolge eines Unterdruckes zu vermeiden. Das
Anbringen von Versteifungsringen führt jedoch zu einer umständlichen
Handhabung bei der Entleerung eines Transportbehälters, da z. B. der
Entleerungsvorgang von Zeit zu Zeit unterbrochen werden muß, um
Versteifungsringe im Sack anzubringen.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Pulver-
Austragvorrichtung zu schaffen, die die oben genannten Nachteile beseitigt,
und dadurch eine einfachere Handhabung gewährleistet, so daß durch die
Art der Entnahme des Farbpulvers aus einem Transportbehälter die
entnommene Menge an Farbpulver gut kontrolliert werden kann. Es ist
weiterhin die Aufgabe dieser Erfindung, daß der Entleerungsvorgang
weitgehend staubfrei erfolgen kann, so daß der Reinigungsaufwand in der
Umgebung der Vorrichtung beträchtlich verringert wird. Eine weitere
Aufgabe der Erfindung besteht darin, daß der Transportbehälter in einem
noch teilweise mit Farbpulver gefüllten Zustand leicht verschließbar und
somit der Wechsel des Farbpulvers bzw. die Entnahme von Pulver aus
anderen Transportbehältern ohne weiteres möglich sein soll. Bei der
Verwendung von Farbpulver soll ein möglichst geringer
Reinigungsaufwand der Entnahmevorrichtung nicht nur bei der Entnahme
anfallen, sondern auch wenn ein Behälter mit andersfarbigem Pulver in die
Entnahmevorrichtung eingeführt wird. Weiterhin ist es die Aufgabe der
Erfindung, die Entnahmevorrichtung so zu gestalten, daß für den Benutzer
ein geringer Geräteaufwand entsteht und dabei die Gerätekosten begrenzt
sind.
Diese Aufgaben werden durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausführungsformen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Durch das erfindungsgemäße Pulver-Austragsystem ergibt sich der Vorteil,
daß das Transportbehälter-Gebinde unabhängig von dessen Restfüllstand bei
einem Farbwechsel gewechselt werden kann. Ein weiterer Vorteil des
erfindungsgemäßen Pulver-Austragsystems liegt darin, daß bei einem
Wechsel des Transportbehälter keine Kettenzug-Gestelle oder sperrige
Gabelstapler erforderlich sind. Weiterhin kann mit dem erfindungsgemäßen
Pulver-Austragsystem jede Pulvermenge aus dem Transportbehälter
entnommen werden, wobei die Pulver-Entnahmemenge ausreichend gut
gesteuert und kontrolliert werden kann. Dabei kann die Entnahme von
Farbpulver für die extern vorgesehenen Bevorratungsbehälter über eine
geeignete Steuerung von dem Füllstand in den Bevorraungsbehältern
abhängig gemacht werden.
Das erfindungsgemäße Pulver-Austragsystem wird im folgenden anhand der
beiliegenden Zeichnungen beschrieben, die zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen
Transportbehälter-Austragvorrichtung,
Fig. 2 das erfindungsgemäße Injektorpumpenrohr,
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Fluidkopfes, der am unteren Ende
des Injektorpumpenrohres angebracht ist,
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Absaugring des Injektorpumpenrohrs,
an dem ein Pulversack angeschlossen ist, und
Fig. 5 eine herkömmliche Austragvorrichtung nach dem Stand der Technik.
Die erfindungsgemäße Pulver-Austragvorrichtung 1, wie sie z. B. in Fig. 1
dargestellt ist, dient zur Aufnahme eines marktüblichen Transportbehälters
oder "Big-Bag". Fig. 1 zeigt ein Austrag-Grundgestell 3, das vorzugsweise als
Tragwerk gestaltet ist und aus vertikalen und horizontalen Vierkantrohren
zusammengesetzt ist. Das Austrag-Grundgestell 3 weist einen oder mehrere
Pneumatikzylinder 5 im Inneren der vertikalen Vierkantrohre des Gestells 3
mit jeweils einer Kolbenstange 4, sowie einen vertikal gegenüber dem
Grundgestell 3 verschieblichen Heberahmen 6 auf, der an den Kolbenstangen
4 angebracht ist. In einer bevorzugten Ausführungsform sind vier
Pneumatikzylinder 5 innerhalb der vertikalen Vierkantrohre des Austrag-
Grundgestells 3 angebracht, und zwar an den vier Eckrohren des
Grundgestells 3. Zur Sicherheit bei der Handhabung kann an mehreren
Seiten des Austrag-Grundgestells 3 eine Lochblechverkleidung 7 angebracht
sein.
Jeder Pneumatikzylinder 5 weist eine Sensorik auf, die die relative Position
der Kolbenstange 4 im Pneumatikzylinder 5 erfaßt, wobei diese Sensorik
nach dem Stand der Technik ausgeführt ist. In einer bevorzugten
Ausführungsform umfaßt die Sensorik des Pneumatikzylinders 5 einen
Magnetring, der an der Kolbenstange 4 angebracht ist, sowie drei Abnehmer
an einer Außenseite des Pneumatikzylinders 5, da üblicherweise lediglich die
ein- und die ausgefahrene, sowie eine mittlere Stellung erfaßt werden muß.
An dem Austrag-Grundgestell 3 ist eine Aufhängung vorzugsweise in Form
eines Galgens 11 angebracht, der z. B. aus Vierkantrohren gebildet ist.
Innerhalb eines Vierkantrohres des Galgens 11 ist ein Langhub-
Pneumatikzylinder 13 angebracht, der eine Sensorik nach dem im
Zusammenhang mit dem Pneumatikzylinder 5 beschriebenen Prinzip
aufweist. Diese Sensorik des Langhub-Pneumatikzylinders 13 erfaßt über die
eingefahrene und die ausgefahrene Stellung hinaus vorzugsweise vier
Zwischenstellungen des Kolbens im Langhub-Pneumatikzylinder 13. An der
Kolbenstange des Pneumatikzylinders 13 ist ein Seilzug 16 oder eine andere
Führung/Halterung angebracht, an dem oder an der ein
Injektorpumpenrohr 19 befestigt ist. Der Seilzug 16 wird innerhalb des
Galgens 11, vorzugsweise mittels Umlenkrollen 17 geführt und ist mit dem
Kolben des Langhub-Pneumatikzylinders 13 relativ zu den Rohren des
Galgens 11 in deren Längsrichtung verschieblich. Wie aus Fig. 1 ersehen
werden kann, wird mittels der Bewegung des nicht dargestellten Kolbens
bzw. des Seilzugs 16 das Injektorpumpenrohr 19 vertikal aufwärts und
abwärts bewegt. Die Steuerung der Bewegung des Injektorpumpenrohres 19
wird unten beschrieben.
Am oberen Ende des Injektorpumpenrohrs 19 ist mindestens ein
Pulverförderschlauch 21 angebracht, der von einer am Galgen 11 befestigten,
vorzugsweise als Synchronlaufwagen ausgeführten Tragvorrichtung (in Fig.
1 nicht dargestellt) gestützt wird, so daß der mindestens eine
Pulverförderschlauch 21 auch bei der Auf- und Abwärtsbewegung des
Galgens 11 in sicherer Weise von der Pulver-Austragvorrichtung 1
weggeführt wird. Vorzugsweise sind zwei Pulverförderschläuche 21 und
entsprechend zwei Synchronlaufwagen 22 vorgesehen. An dem
Heberahmen 6 ist ein Absaugring 24 angebracht, durch den das
Injektorpumpenrohr 19 in seiner Auf- und Abwärtsbewegung
hindurchläuft, wobei der Absaugring 24 dazu vorgesehen ist, die Öffnung
eines Big-Bag aufzunehmen und diese auch, wie anhand der Fig. 4
beschrieben, bis auf einen Spalt gegen das Entweichen von Pulverstaub aus
dem Big Bag abzudichten.
Zur Bedienung der dargestellten Ausführungsform der Austragvorrichtung
1 ist ein elektrischer 27 und ein pneumatischer Schaltschrank 28 auf der
schwenkbaren Konsole des Grundgestells 32 mit allen zur Bedienung
notwendigen Kontrolleinrichtungen vorgesehen. Insbesondere sind am
elektrischen Schaltschrank 27, wie unten ausführlich beschrieben ist, die
Betriebsarten "Hand", "Automatik" und "Entleeren" vorgesehen. Weiterhin
umfaßt der Schaltschrank 27 einen Außensteckanschluß für die
Signalleitungen von den kapazitiven Füllstandsonden der
Bevorratungsbehälter. In einer alternativen Ausführungsform können der
elektrische 27 und auch der pneumatische Schaltschrank 28 entfernt von der
Austragvorrichtung 1 angeordnet und mit dieser über entsprechende
Leitungen verbunden sein.
Die Abmessungen des oben beschriebenen Austrag-Grundgestells 3 betragen
vorzugsweise ungefähr 1 mal 1 Meter in der Grundfläche und ca. 1,5 Meter
in der Höhe. Die Höhe der Oberseite des Galgens 11 über dem Boden beträgt
ca. 3,7 Meter.
In Fig. 2 ist das Injektorpumpenrohr 19 in einer bevorzugten
Ausführungsform im Detail dargestellt. Das Injektorpumpenrohr 19 weist an
dessen oberen Ende zumindest eine Injektorpumpe 31, einen nicht
dargestellten Preßluftanschluß an jeweils einer Injektorpumpe 31, einen
Anschluß 32 oder Anschlüsse 32 für den Pulverförderschlauch 21 bzw. die
Pulverförderschläuche 21, sowie einen Preßluftanschluß 33 auf, der eine
Luftströmung längs des Injektorpumpenrohres 19 durch unten beschriebene
Öffnungen am anderen Ende des Injektorpumpenrohres 19 erzeugt. Die
Injektorpumpen 31 sind dazu vorgesehen, Pulver aus einem Big Bag über
das Injektorpumpenrohr 19 und den mindestens einen
Pulverförderschlauch 21 in einen externen Bevorratungsbehälter zu
pumpen. Am unteren Ende des Injektorpumpenrohres 19 ist ein Fluidkopf
35 mit einer kreisförmigen Platte 36 angeordnet, die mindestens eine
kreisförmige Öffnung 40c und Bohrungen 46c aufweist. Mit den Bohrungen
46c sind senkrecht von der kreisförmigen Platte 36 nach unten wegragende
Druckluft-Rohre 45 verbunden. Innerhalb des Injektorpumpenrohrs 19
verläuft in dessen Längsrichtung mindestens ein Saugrohr 41, das an dessen
oberen Ende mit jeweils einer Injektorpumpe 31 verbunden ist.
Vorzugsweise sind zwei Saugrohre 41 vorgesehen, die gegenüber der
Mittelachse des Saugrohres 19 diametral gegenüberliegend angeordnet sind.
Das mindestens eine Saugrohr 19 erstreckt sich an seinem unteren Ende
durch die mindestens eine Öffnung 40c der Platte 36 des Fluidkopfes 35,
wobei das untere Ende ein vorbestimmtes Maß von der Platte 36 nach außen
wegragt.
Zur Befestigung des Fluidkopfs 35 an dem Injektorpumpenrohr 19, das
vorzugsweise aus VA-Stahl gebildet ist, ist an dessen unteren Ende eine quer
zur Längsrichtung angeordnete VA-Grundplatte 43 vorgesehen, die
mindestens eine mit der mindestens einen Öffnung 40c deckungsgleiche
Öffnung 40a und mit den Bohrungen 46c deckungsgleiche Bohrungen 46a
aufweist, wobei das mindestens eine Saugrohr 41 durch die entsprechenden
Öffnungen 40a und 40c hindurchverlaufen. Das mindestens eine ebenfalls
vorzugsweise aus VA-Stahl gebildete Saugrohr 41 ist mit der Grundplatte 43
an der mindestens einen Öffnung 40a luftdicht verschweißt und weist eine
Länge auf, bei der sie sich noch durch die Öffnung 40c der Platte 36 des
Fluidkopfes 35 hindurcherstreckt und von der Platte 36 nach außen wegragt.
Eine Grundplatte ist auch an dem entgegengesetzten, oberen Ende des
Injektorpumpenrohrs 19 zu dessen Abschluß vorgesehen (nicht dargestellt).
Die kreisförmige Platte 36 des Fluidkopfes 35 ist derart gestaltet, daß sie mit
der Grundplatte 43 des Injektorpumpenrohres 19 zur Deckung kommt und
daran befestigt werden kann, wobei diese Befestigung vorzugsweise mittels
Schraubverbindungen erfolgt (Fig. 3). Der Fluidkopf 35 ist vorzugsweise aus
Hart-PVC hergestellt. Zwischen der Grundplatte 43 des
Injektorpumpenrohres 19 und dem Fluidkopf 35 befindet sich eine
Dichtscheibe 42, die vorzugsweise aus Naturkautschuk gebildet ist und
mindestens eine Öffnung 40b und Bohrungen 46b aufweist, wobei die
mindestens eine Öffnung 40b mit der mindestens einen Öffnung 40c bzw.
40a, und die Bohrungen 46b mit den Bohrungen 46c bzw. 46a deckungsgleich
sind. Alternativ dazu kann der Erfindungsgegenstand auch ohne der
Dichtscheibe 42 ausgeführt sein.
Weiterhin sind an den Druckluft-Rohren 45 jeweils eine Luftkerze 47
angebracht. Da die Druckluft-Rohre 45 wie die Platte 36 vorzugsweise aus
Hart-PVC gebildet sind, ist es vorteilhaft, die Druckluft-Rohre 45 in die
Bohrungen 46c einzukleben. In einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung sind die Luftkerzen 47 auf die Druckluft-Rohre 45 aufgeschraubt.
Da die Luftkerzen 47 als auswechselbare Komponenten vorgesehen sind,
können sie mit einfachen Mitteln gereinigt werden. Außerdem können am
Markt billig verfügbare Kerzen 47 eingesetzt werden.
Die Anzahl der Druckluft-Rohre 45 und der Saugrohre 41, sowie der für diese
Rohre 41, 45 im Fluidkopf 35, sowie in der Dichtscheibe 42 und der
Grundplatte 43 erforderlichen entsprechenden Bohrungen (46a, 46b, 46c)
kann je nach Ausführungsform unterschiedlich sein. In einer bevorzugten
Ausführungsform sind an einem Fluidkopf 35 zwei Saugrohre 41, sowie
insgesamt neun Druckluft-Rohre 45 vorgesehen, wobei vorzugsweise ein
Druckluft-Rohr 45 zentral am Fluidkopf 35 und weiterhin zwei Saugrohre 41
sowie acht Druckluft-Rohre 45 auf einer Kreisbahn angeordnet sind, wobei
sich die Saugrohre 41 in Bezug auf die Mittelachse des
Injektorpumpenrohres 19 diametral gegenüberstehen und die Mittelpunkte
der auf der Kreisbahn angeordneten Saugrohre 41 und der Druckluft-Rohre
45 gleich beabstandet sind. Alternativ dazu kann der Fluidkopf 35 auch ohne
das zentrale Druckluft-Rohr 45 oder auch mit weniger als acht auf der
Kreislinie angeordneten Druckluft-Rohren 45 ausgeführt sein.
Durch den Preßluftanschluß 33 wird Druckluft durch das
Injektorpumpenrohr 19 geführt, die durch die Druckluft-Rohre 45 und die
auf diese aufgeschraubten Luftkerzen 47 zum fluidisierenden Ausströmen
gebracht wird.
Da der Fluidkopf 35 auswechselbar am Injektorpumpenrohr 19 angebracht
ist, kann für jede Farbe, jedoch verschiedene Big Bags ein eigener Fluidkopf
35 verwendet werden. Dies minimiert den für die Fluidköpfe 35
vorgesehenen Reinigungsaufwand, da ein Austausch eines Fluidkopfs 35
dann erfolgen kann, wenn das Injektorpumpenrohr 19 für einen neuen Big
Bag mit neuer Farbe verwendet wird. Dabei kann in den meisten Fällen bei
der Verwendung verschiedener Big Bags, wenn deren Farben sich nur in
Nuancen unterscheiden, auch ein und derselbe Fluidkopf 35 verwendet
werden, ohne daß das abgesaugte Farbpulver bei der Anwendung ungewollt
farblich verändert wird. Jedoch ist bei starken Farbunterschieden eine
Reinigung sowohl des Injektorpumpenrohrs 19 sowie auch des Fluidkopfes
35 notwendig. Die Reinigung des Fluidkopfes 35 erfolgt mit üblichen
Verfahren, während die Reinigung des Injektorpumpenrohrs 19 mit Wasser
erfolgen kann. Insbesondere können die Saugrohre 41, einschließlich der
Injektorpumpen 31 und der angeschlossenen Förderschläuche 21
beispielsweise mit Schaumstoffbällchen in einem Arbeitsgang gereinigt
werden, indem letztere mittels Preßluft durch die Saugrohre 41 und die
Förderschläuche 21 gepreßt werden. Somit entfällt ein Schlauchwechsel,
wenn beim Farbwechsel eine Reinigung erforderlich ist.
Der Durchmesser des gesamten Injektorpumpenrohrs 19 beträgt
beispielsweise ca. 110 mm. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die
Saugrohre 41 aus sog. Pulverförder-Spiralschläuchen NW 30 gebildet, wobei
eine glatte Innenwandung und auch vulkanisierte Kupferlitze zur Ableitung
elektrostatischer Aufladung vorgesehen sind.
In Fig. 4 ist der Absaugring 24 in aufgeschnittener Weise dargestellt, der an
dem Heberahmen 6 angebracht ist. Der Absaugring 24 ist als hohler
Rotationskörper mit einer inneren und einer äußeren jeweils
zylinderförmigen Mantelfläche ausgebildet, wobei der Durchmesser der
inneren Mantelfläche um einen geringen Betrag größer ist als der
Außendurchmesser des Injektorpumpenrohres 19, so daß dieses gegenüber
dem Absaugring 24 verschieblich ist. Der Absaugring 24 weist einen Ring 51
auf, der auf diesen aufgeschweißt ist, und über den die Öffnung eines Big Bag
gestülpt werden kann. Zur Befestigung der Öffnung eines Big Bag an dem
Absaugring 24 ist weiterhin ein Gummiring vorgesehen, der das obere Ende
eines Big Bag von außen an dem Absaugring 24 festhält. Der Absaugring 24
weist eine vorzugsweise als Absaugstutzen 54 ausgebildete Absaugöffnung,
sowie Löcher 55 an seiner inneren Mantelfläche auf. Da der Absaugring 24
hohl ausgebildet ist, kann über einen Absaugschlauch, der an den
Absaugstutzen 54 gekoppelt ist, Pulver abgesaugt werden, das sich in Folge
der Staubbildung innerhalb des Big Bag und zwischen der Außenseite des
Injektorrohrs 19 und der inneren Mantelfläche des Absaugrings 24 bildet.
Somit ist sichergestellt, daß möglichst wenig Staub während des
Austragungsvorgangs aus dem Big Bag in die Umgebung entweicht. Der
Absaugschlauch kann auch an die Bevorratungsbehälter, die üblicherweise
am Verbrauchsort vorgesehen sind, angeschlossen sein, so daß die Verluste
an Pulverstaub minimiert werden können.
Durch die Verwendung eines erfindungsgemäßen nachfüllbaren
Injektorpumpenrohres 19 in Verbindung mit dem Absaugring 24 ist für die
gesamte Austragvorrichtung eine wesentlich effizientere Pulverentnahme
und einfachere Bauweise gegeben, als sie nach dem Stand der Technik
erreicht wird. Zum Vergleich ist in Fig. 5 eine Ausführungsform nach dem
Stand der Technik dargestellt. Die nach dem Stand der Technik übliche
Austragvorrichtung gemäß Fig. 5 umfaßt ein Hebegestell 102, an dem ein
Hebekreuz 105, sowie ein Sicherungsgeschirr 107 zur Aufnahme eines
Transportbehälters angebracht sind. Das Hebekreuz 105 wird durch eine
Seilwinde 107 betätigt. Zur Aufnahme des Transportbehälter-Inhalts ist eine
Entnahmevorrichtung dem unteren Ende des Transportbehälters zuführbar.
Die Steuerkommandos an die Entnahmevorrichtung können in einem
Schaltschrank 109 eingegeben werden. Die Entnahmevorrichtung 111 umfaßt
einen Konus 113, einen Fluidbehälter 115, ein Quetschventil 117, einen
Deckel 119, sowie einen Förderbehälter 121. Der Fluidbehälter 115 und der
Förderbehälter 121 werden von einem Fahrgestell 123 gehalten. Eine
Absperrklappe 125 zwischen dem Konus 113 und dem Fluidbehälter 115
dient dazu, die Pulverentnahme aus dem Transportbehälter zu stoppen.
Demgegenüber kann bei der erfindungsgemäßen Austragvorrichtung eine
Entnahmevorrichtung 111, wie sie in Fig. 5 dargestellt ist, entfallen.
Weiterhin ist die Zuführung und Aufnahme des Transportbehälters bei der
erfindungsgemäßen Auftragvorrichtung 1 wesentlich vereinfacht gegenüber
der Austragvorrichtung nach dem Stand der Technik (Fig. 5), da bei letzterer
Einrichtungen wie Sicherungsgeschirr 107, Hebekreuz 105, Seilwinde 107
erforderlich sind.
Durch die vereinfachte konstruktive Gestaltung der erfindungsgemäßen
Austragvorrichtung 1 ist es möglich, einen auf Palette angelieferten
Transportbehälter mit einem einfachen Hubwagen, auch Ameise genannt,
vom Lager in das Grundgestell 3 der Austragvorrichtung 1 zu schieben und
ebenso leicht gegen einen anderen Transportbehälter auszutauschen.
Zur Abdichtung des Big Bag wird die aus dem Transportbehälter strömende
Fluidluft und das darin suspendierte Pulver am Absaugring 24 durch die
Bohrungen 55 und die Absaugöffnung 54 abgesaugt, so daß die Fluidluft mit
dem Pulver aus dem Inneren des Big Bag einen Teil des Spaltes zwischen der
inneren Mantelfläche des Absaugringes 24 und der Außenseite des
Injektorpumpenrohres 16 im wesentlichen in deren Längsrichtung
entlangströmt und durch die Bohrungen 55 in den Hohlraum des
Absaugringes 24 gelangt. Zur Entsorgung dieses Pulveranteiles ist
beispielsweise eine schlauchförmige Verbindung zwischen dem
Absaugstutzen 54 und einer Rückgewinnungsanlage oder einen
Industriestaubsauger vorgesehen.
Während des Abförderns von Pulver wird das Injektorpumpenrohr 19
kontinuierlich abgesenkt und bildet auf diese Weise einen Hohlraum im
Pulver, der vom Injektorpumpenrohr 19 weitgehend ausgefüllt wird. Hat
dieses die Tiefststellung erreicht, wird der Heberahmen 6 abgesenkt, bis der
Transportbehälter auf der Palette aufsetzt. Gleichzeitig wird das
Injektorpumpenrohr 19 angehoben, z. B. bis sich das untere Ende des
Injektorpumpenrohres 19 oberhalb der Pulvermenge befindet, so daß das
Pulver in den zylindrisch freigesaugten Pulver-Hohlraum fällt und diesen
wieder schließt. Anschließend setzt der gegenläufige Vorgang ein:
Allmähliches Anheben des Transportbehälters, um das Pulver zu
fluidisieren und abzufördern, gleichzeitiges Absenken des
Injektorpumpenrohres 19. Letztgenannter Vorgang erfolgt so lange, bis von
beiden Füllstandssonden der Bevorratungsbehälter ein "Stopp-Impuls"
gegeben wird. Ist dies der Fall, wird sowohl der Fluidisierungsvorgang, das
Pulververfördern, wenn in beiden Bevorratungsbehältern ein maximaler
Füllstand erreicht ist, als auch die Sinkbewegung des Injektorpumpenrohrs
19 unterbrochen. Bei neuerlicher Impulsgabe eines der beiden
Minimumsensoren setzt die beschriebene Automatik wieder ein. Durch die
unten erläuterte Betriebsart "Restentleerung" kann der Transportbehälter bis
auf wenige hundert Gramm entleert werden.
Nachfolgend wird die Funktionsweise der Pulver-Austragvorrichtung 1 im
Detail beschrieben:
Ein mit Farbpulver gefüllter Big Bag wird auf einer Palette an die Pulver- Austragvorrichtung 1 herangeführt und in das Austrag-Grundgestell 3 hineingefahren, wobei das Injektorpumpenrohr 19 ganz nach oben gezogen ist, um das Innere des Austrag-Grundgestells 3 für die Aufnahme des Big Bags freizumachen. Der Außensack eines Big Bag weist üblicherweise Schlaufen an vier Ecken auf, die an entsprechenden, in der Zeichnung nicht gezeigten Haken an der Unterseite des beweglichen Heberahmens 6 eingehängt werden. Zum Einhängen sind geräteseitig keine weiteren Vorrichtungen, wie z. B. Splinte, erforderlich. Der Innensack des Big Bag wird sodann, wie oben anhand der Fig. 4 beschrieben, an dem Absaugring 24 befestigt.
Ein mit Farbpulver gefüllter Big Bag wird auf einer Palette an die Pulver- Austragvorrichtung 1 herangeführt und in das Austrag-Grundgestell 3 hineingefahren, wobei das Injektorpumpenrohr 19 ganz nach oben gezogen ist, um das Innere des Austrag-Grundgestells 3 für die Aufnahme des Big Bags freizumachen. Der Außensack eines Big Bag weist üblicherweise Schlaufen an vier Ecken auf, die an entsprechenden, in der Zeichnung nicht gezeigten Haken an der Unterseite des beweglichen Heberahmens 6 eingehängt werden. Zum Einhängen sind geräteseitig keine weiteren Vorrichtungen, wie z. B. Splinte, erforderlich. Der Innensack des Big Bag wird sodann, wie oben anhand der Fig. 4 beschrieben, an dem Absaugring 24 befestigt.
Die Pulver-Austragvorrichtung 1 wird zunächst manuell gesteuert, wobei
die Betriebsart "Hand" z. B. am elektrischen Schaltschrank 27 eingestellt
werden kann. Dabei wird der Heberahmen 6 zunächst von Hand um
ungefähr 30 cm nach oben gefahren, so daß der Big Bag mittels der Haken-
Schlaufen-Verbindung frei am Heberahmen 6 hängt und sich von seiner
Palette gelöst hat. Die Palette des Big Bag kann während des Austragvorgangs
am Boden des Austraggrundgestells 3 stehenbleiben. Mit dem Hochfahren
des Heberahmens 6 wird auch der Absaugring 24 nach oben gefahren.
Weiterhin wird das Injektorpumpenrohr 19 von Hand bis auf Pulverniveau
im Big Bag abgesenkt. Der Absenkvorgang des Injektorpumpenrohres 19
erfolgt zweckmäßigerweise von Hand, da das Pulverniveau im Big Bag von
außen ohne weitere Hilfsmittel abgeschätzt werden kann. Alternativ dazu
kann jedoch am Injektorpumpenrohr 19 eine kapazitive Füllstandsonde
angebracht sein, so daß das Absenken des Injektorpumpenrohrs 19 auch
automatisch erfolgen kann.
Zum Füllen der am Verbrauchsort vorhandenen Bevorratungsbehälter
mit dem Farbpulver des Big Bag wird die Pulver-Austragvorrichtung 1 in die
Betriebsart "Automatik" gebracht. In dieser Betriebsart wird das
Injektorpumpenrohr 19 kontinuierlich abgesenkt. Außerdem wird Druckluft
durch das Injektorpumpenrohr 19 in das Innere des Big Bag geführt, um das
Farbpulver mittels der Luftkerzen 47 und den Druckluft-Rohren 45 zu
fluidisieren, um ein kontinuierliches Absaugen des Farbpulvers zu
ermöglichen, und gleichzeitig wird das Farbpulver über die Saugrohre 41
durch das Injektorpumpenrohr 19, sowie die Pulverförderschläuche 21 in die
Bevorratungsbehälter abgesaugt. Jeder am Verbrauchsort vorgesehene
Bevorratungsbehälter weist beispielsweise zwei kapazitive Füllstandssonden
auf, die ein minimales und ein maximales Niveau des Farbpulvers im
Bevorratungsbehälter erfassen. Tritt ein minimales Niveau im
Bevorratungsbehälter auf, so erfaßt der entsprechende Sensor dieses Niveau
und führt das entsprechende Signal an den elektrischen Steuerkasten 27
weiter. Die Steuerung im Steuerkasten 27 generiert daraufhin die
entsprechenden Steuerkommandos zum weiteren Absaugen von
Farbpulver. Erfaßt beispielsweise der andere Sensor im Bevorratungsbehälter
dagegen ein maximales Niveau, das nicht weiter überschritten werden soll,
generiert die Steuerung im elektrischen Steuerkasten 27 nach einem
entsprechenden Signalaustausch zwischen Sensor und Steuerung die
entsprechenden Steuerkommandos, um das Absaugen von Farbpulver aus
dem Big Bag zu stoppen.
Beim Absaugen von Farbpulver dringt das Injektorpumpenrohr 19 in die
Farbpulvermasse im Big Bag ein und bildet dabei einen zylinderförmigen
Farbpulver-Hohlraum. Der Absaugvorgang wird solange weitergeführt, bis
das Injektorpumpenrohr 19 zum Boden des Big Bag vorgedrungen ist. Diese
Stellung wird mittels der genannten Sensoren, die in den
Pneumatikzylindern 5 und dem Langhub-Pneumatikzylinder 13 integriert
sind, und mit Hilfe der Steuerung ermittelt. Das Injektorpumpenrohr 19
wird mittels der automatischen Steuerung anschließend von dem
Pneumatikzylinder 13 nach oben bewegt. Um den "Freilauf", d. h. die Zeit, in
der keine effektive Absaugung von Farbpulver aus dem Big Bag erfolgen
kann, zu minimieren, wird gleichzeitig der Big Bag beim Hochziehen des
Injektorpumpenrohrs 19 mittels der Steuerung durch den Langhub-
Pneumatikzylinder 13 abgesenkt, und wiederum hochgezogen, wenn das
Injektorpumpenrohr 19 abgesenkt wird. Das Absenken des
Injektorpumpenrohrs 19 kann automatisch oder von Hand erfolgen. Das
Maß der Absenkung wird bestimmt durch die Sensoren, die im Langhub-
Pneumatikzylinder 13 eingebaut sind, da diese auch die Stellung der
Kolbenstange 14 im Pneumatikzylinder bestimmen, die durch die Steuerung
angesteuert werden kann. Durch das Hochziehen des Injektorpumpenrohrs
19 bricht der Farbpulver-Hohlraum im Big Bag zusammen, so daß im
nachfolgenden Entnahmezyklus ein neuer Hohlraum gebildet wird.
Die dritte Betriebsart "Entleeren" dient dazu, Pulverreste aus dem Big Bag
abzusaugen, wenn der Big Bag schon weitgehend entleert ist. In diesem Fall
weist der Big Bag eine langgestreckte Form auf, da nur noch eine so geringe
Menge von Farbpulver im Sack liegt, daß das Pulver von innen kaum noch
eine horizontale Kraft auf den Big Bag ausüben kann. In diesem Fall ist eine
Tiefststellung des Injektorpumpenrohrs 19 vorgesehen, um den im Big Bag
befindlichen Farbpulver-Rest weitgehend zu entfernen.
Auch bei Farbwechsel ist die Betriebsart "Hand" vorgesehen. Dabei wird der
Big Bag über eine manuelle Ansteuerung auf die Palette abgesetzt. Ein neuer
Transportbehälter kann, nach dem beschriebenen Reinigungsvorgang, d. h.
nach dem Ausblasen der beiden Saugrohre 33 und nach dem Auswechseln
des Fluidkopfes 34, sowie gegebenenfalls nach dem Wechsel der
Förderschläuche entleert werden.
Der Vorteil dieser Vorgehensweise liegt darin, daß die Entnahme von
Farbpulver aus einem Big Bag sehr Zeit-effektiv erfolgen kann. Weiterhin
erfolgt die Entnahme von Farbpulver weitgehend automatisch, so daß der
Überwachungsaufwand gering ist. Dabei ist zu beachten, daß die Automatik
mit einem verhältnismäßig geringen Geräteaufwand, z. B. für Steuerung
oder Sensorik realisiert ist, wobei die erforderlichen manuellen Tätigkeiten
relativ einfach sind, so daß wenig Fehlerquellen bestehen. Diese Mischung
von automatischen Vorgängen und manuellen Tätigkeiten erlaubt auch
einfache manuelle Eingriffsmöglichkeiten in die Automatik, ohne daß der
Steuerungsaufwand vergrößert werden muß.
Der gewerbliche Nutzen der beschriebenen erfindungsgemäßen
Austragsvorrichtung besteht auch darin, daß die Austragvorrichtung in der
Herstellung und in der Anwendung durch den Kunden wesentlich
kostengünstiger ist. Weiterhin erlaubt sie die Entnahme beliebiger
Pulvermengen in geregelter Weise.
Bezugszeichenliste
1 Pulver-Austragvorrichtung
3 Austrag-Grundgestell
4 Kolbenstange
5 Pneumatikzylinder
6 Heberahmen
7 Lochblechverkleidung
11 Aufhängung/Galgen
13 Langhub-Pneumatikzylinder
16 Seilzug
17 Umlenkrollen
19 Injektorpumpenrohr
21 Pulverförderschlauch
24 Absaugring
27 elektrischer Schaltschrank
28 pneumatischer Schaltschrank
31 Injektorpumpen
32 Anschlüsse (für 21)
33 Preßluftanschluß
35 Fluidkopf
36 kreisförmige Platte
39 Luftkerzen
40a, b, c kreisförmige Öffnungen
41 Saugrohr
42 Dichtscheibe
43 Grundplatte
45 Fluidkopf-Rohr
46a, b, c Bohrungen
47 Luftkerze
51 Ring
54 Absaugöffnung
55 Bohrungen
102 Hebegestell
105 Hebekreuz
107 Sicherungsgeschirr
109 Schaltschrank
111 Entnahmevorrichtung
113 Konus
115 Fluidbehälter
117 Quetschventil
119 Deckel
121 Förderbehälter
123 Fahrgestell
125 Absperrklappe
3 Austrag-Grundgestell
4 Kolbenstange
5 Pneumatikzylinder
6 Heberahmen
7 Lochblechverkleidung
11 Aufhängung/Galgen
13 Langhub-Pneumatikzylinder
16 Seilzug
17 Umlenkrollen
19 Injektorpumpenrohr
21 Pulverförderschlauch
24 Absaugring
27 elektrischer Schaltschrank
28 pneumatischer Schaltschrank
31 Injektorpumpen
32 Anschlüsse (für 21)
33 Preßluftanschluß
35 Fluidkopf
36 kreisförmige Platte
39 Luftkerzen
40a, b, c kreisförmige Öffnungen
41 Saugrohr
42 Dichtscheibe
43 Grundplatte
45 Fluidkopf-Rohr
46a, b, c Bohrungen
47 Luftkerze
51 Ring
54 Absaugöffnung
55 Bohrungen
102 Hebegestell
105 Hebekreuz
107 Sicherungsgeschirr
109 Schaltschrank
111 Entnahmevorrichtung
113 Konus
115 Fluidbehälter
117 Quetschventil
119 Deckel
121 Förderbehälter
123 Fahrgestell
125 Absperrklappe
Claims (21)
1. Pulver-Entnahmevorrichtung zur Entnahme von Pulver aus
sackartigen, großvolumigen Transportbehältern, mit einem Austrag-
Grundgestell (3), einem Injektorpumpenrohr (19), an diesem angebrachten
Pulverförderschläuchen (21) und einer Aufhängung (11) zur Aufnahme des
Injektorpumpenrohres (19),
dadurch gekennzeichnet
daß ein Heberahmen (6) zur Aufnahme der sackartigen Transportbehälter vertikal beweglich an dem Grundgestell (3) angebracht ist, und
daß ein Absaugring (24), an dessen Außenfläche der sackartige Transportbehälter staubdicht anschließbar ist, an dem Heberahmen (6) angebracht ist, wobei der Absaugring (24) eine Öffnung aufweist, durch die das Injektorpumpenrohr (19) hindurchverläuft und gegenüber der das Injektorpumpenrohr (19) längsverschieblich ist.
daß ein Heberahmen (6) zur Aufnahme der sackartigen Transportbehälter vertikal beweglich an dem Grundgestell (3) angebracht ist, und
daß ein Absaugring (24), an dessen Außenfläche der sackartige Transportbehälter staubdicht anschließbar ist, an dem Heberahmen (6) angebracht ist, wobei der Absaugring (24) eine Öffnung aufweist, durch die das Injektorpumpenrohr (19) hindurchverläuft und gegenüber der das Injektorpumpenrohr (19) längsverschieblich ist.
2. Pulver-Entnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Absaugring (24) die Gestalt eines hohlen
Rotationskörpers mit einer inneren und einer äußeren Mantelfläche hat, wobei
die Mantelflächen des Absaugringes (24) eine zylindrische Form aufweisen und
wobei der Innendurchmesser der inneren Mantelfläche um einen geringen
Betrag größer ist als der Außendurchmesser des Injektorpumpenrohres (19),
wobei dieser Betrag das Hindurchströmen von Fluidluft mit darin gelöstem
Pulver durch den Spalt zwischen Injektorpumpenrohr (19) und dem
Absaugring (24) erlaubt.
3. Pulver-Entnahmevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Absaugring (24) eine Absaugöffnung (54) zum
Anschluß eines Absaugschlauches und mehrere Bohrungen (55) an der
inneren Mantelfläche des Absaugringes (24) zur Aufnahme von abgesaugtem
Pulver aufweist.
4. Pulver-Entnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der
voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Injektorpumpenrohr (19) sowohl an seinem oberen Ende als auch an seinem unteren Ende jeweils eine Grundplatte aufweist, wobei die Grundplatte (43) des unteren Endes mindestens eine kreisförmige Öffnung (40a) und mehrere Bohrungen (46a) aufweist,
daß das Injektorpumpenrohr (19) einen abnehmbaren Fluidkopf (35) aufweist, der auswechselbar an dem Injektorpumpenrohr (19) angebracht ist,
daß der abnehmbare Fluidkopf (35) eine kreisförmige Platte (36) mit mindestens einer kreisförmigen Öffnung (40c) und mit mehreren Bohrungen (46c) aufweist, wobei die mindestens eine Öffnung (40a) der Grundplatte (43) und die mindestens eine Öffnung (40c) der Platte (36) deckungsgleich und die Bohrungen (46a) der Grundplatte (43) und die Bohrungen (46c) der Platte (36) deckungsgleich sind, wobei der Fluidkopf (35) mehrere an den Bohrungen (46c) angebrachte Druckluft-Rohre (45) umfaßt, die in Längsrichtung des Injektorpumpenrohres (19) von der Platte (36) nach außen wegragen, und wobei auf dem nach außen wegragenden Ende jedes Druckluft-Rohres (45) eine als Düse wirkende Luftkerze (39) angebracht ist, und
daß im Inneren des Injektorpumpenrohres (19) mindestens ein Saugrohr (41) verläuft, wobei das mindestens eine Saugrohr (41) an seinem oberen Ende an jeweils einer Injektorpumpe (31) angeschlossen ist, die am oberen Ende des Injektorpumpenrohrs (19) gelegen ist und Unterdruck im entsprechenden Saugrohr (21) erzeugt, und wobei sein unteres Ende durch die kreisförmigen Öffnungen (40a, 40c) hindurchverlaufen und von der Grundplatte (36) wegragen.
daß das Injektorpumpenrohr (19) sowohl an seinem oberen Ende als auch an seinem unteren Ende jeweils eine Grundplatte aufweist, wobei die Grundplatte (43) des unteren Endes mindestens eine kreisförmige Öffnung (40a) und mehrere Bohrungen (46a) aufweist,
daß das Injektorpumpenrohr (19) einen abnehmbaren Fluidkopf (35) aufweist, der auswechselbar an dem Injektorpumpenrohr (19) angebracht ist,
daß der abnehmbare Fluidkopf (35) eine kreisförmige Platte (36) mit mindestens einer kreisförmigen Öffnung (40c) und mit mehreren Bohrungen (46c) aufweist, wobei die mindestens eine Öffnung (40a) der Grundplatte (43) und die mindestens eine Öffnung (40c) der Platte (36) deckungsgleich und die Bohrungen (46a) der Grundplatte (43) und die Bohrungen (46c) der Platte (36) deckungsgleich sind, wobei der Fluidkopf (35) mehrere an den Bohrungen (46c) angebrachte Druckluft-Rohre (45) umfaßt, die in Längsrichtung des Injektorpumpenrohres (19) von der Platte (36) nach außen wegragen, und wobei auf dem nach außen wegragenden Ende jedes Druckluft-Rohres (45) eine als Düse wirkende Luftkerze (39) angebracht ist, und
daß im Inneren des Injektorpumpenrohres (19) mindestens ein Saugrohr (41) verläuft, wobei das mindestens eine Saugrohr (41) an seinem oberen Ende an jeweils einer Injektorpumpe (31) angeschlossen ist, die am oberen Ende des Injektorpumpenrohrs (19) gelegen ist und Unterdruck im entsprechenden Saugrohr (21) erzeugt, und wobei sein unteres Ende durch die kreisförmigen Öffnungen (40a, 40c) hindurchverlaufen und von der Grundplatte (36) wegragen.
5. Pulver-Entnahmevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Injektorpumpenrohr (19) und dem
Fluidkopf (35) eine Dichtscheibe (42) angeordnet ist, die Bohrungen (46b)
aufweist, die mit den Bohrungen (46c) des Fluidkopfes (35) deckungsgleich sind,
und die weiterhin mindestens eine kreisförmige Öffnung (40b) aufweist, die
mit der mindestens einen Öffnung (40c) der Platte (36) deckungsgleich ist.
6. Pulver-Entnahmevorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet daß acht Bohrungen (46a) in der Grundplatte (43) und acht
Bohrungen (46c) in der Platte (36) vorgesehen sind.
7. Pulver-Entnahmevorrichtung nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Luftkerze (39) auf das nach außen wegragende Ende
jedes Druckluft-Rohres (45) aufgeschraubt ist.
8. Pulver-Entnahmevorrichtung nach Anspruch 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Druckluft-Rohr (45) in jeweils eine kreisförmige
Bohrung (46c) eingeklebt ist.
9. Pulver-Entnahmevorrichtung nach Anspruch 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Öffnungen (40c) und Bohrungen (46c) auf einer
Kreisbahn in der Platte (36) des Fluidkopfes (35) angeordnet sind, wobei die
Mittelpunkte der Öffnungen (40c) und der Bohrungen (46c) auf der Kreisbahn
gleich weit voneinander beabstandet sind und sich die Öffnungen (46c) in
Bezug auf die Mittelachse des Injektorpumpenrohres (19) diametral
gegenüberliegen und daß im Inneren des Injektorpumpenrohres (19) zwei
Saugrohre (41) verlaufen, die gegenüber der Mittelachse des
Injektorpumpenrohres (19) diametral gegenüberliegend angeordnet sind.
10. Pulver-Entnahmevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß acht Bohrungen (46c) auf einer Kreisbahn in der Platte (36)
des Fluidkopfes (35) angeordnet sind.
11. Pulver-Entnahmevorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fluidkopf (35) ein weiteres Fluidkopf-Rohr (45)
aufweist, das zentral am Fluidkopf angeordnet ist.
12. Pulver-Entnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Austrag-Grundgestell (3) mehrere Pneumatik-Zylinder
(5) zum Auf- und Abwärtsbewegen des Heberahmens (6) aufweist.
13. Pulver-Entnahmevorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pneumatik-Zylinder (5) in das Innere von senkrecht
verlaufenden Profilrohren des Austrag-Grundgestells (3) eingebaut sind und
daß deren Kolbenstangen (4) an dem Heberahmen (6) befestigt sind.
14. Pulver-Entnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufhängung (11) die Gestalt eines Galgens (11) hat und
daß der Galgen (11) einen Langhub-Pneumatikzylinder (13) aufweist, der im
Inneren des Gestänges des Galgens (11) eingebaut ist und an dessen
Kolbenstange (14) ein Seilzug (16) befestigt ist, der aus dem Inneren des Galgens
(11) nach außen führt und an dem das Injektorpumpenrohr (19) aufgehängt ist.
15. Pulver-Entnahmevorrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Pneumatik-Zylinder (5) eine Sensorik
umfaßt, die eine eingefahrene, eine mittlere und eine ausgefahrene Stellung
der Kolbenstange (4) des Pneumatik-Zylinders (5) erfaßt und das Einnehmen
einer dieser Stellungen mittels eines elektrischen Signals an eine Steuereinheit
meldet.
16. Pulver-Entnahmevorrichtung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Langhub-Pneumatikzylinder (13) eine Sensorik
umfaßt, die eine eingefahrene und eine ausgefahrene, sowie mehrere
Zwischenstellungen des Kolbens im Langhub-Pneumatikzylinder (13) erfaßt
und das Einnehmen einer dieser Stellungen mittels eines elektrischen Signals
an eine Steuereinheit meldet.
17. Austragungsverfahren unter Verwendung der Pulver-
Entnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der voranstehenden
Ansprüche, das folgende Schritte umfaßt:
17.1 Befestigen des Innensacks eines Transportbehälters an dem Absaugring (24),
17.2 Nachobenfahren des Heberahmens (6), bis der Transportbehälter frei am Heberahmen (6) hängt,
17.3 Absenken des Injektorpumpenrohres (19) bis auf Pulverniveau im Transportbehälter,
17.4 Füllen der bauseitigen Bevorratungsbehälter mit dem Farbpulver des Transportbehälters, wobei einerseits Druckluft durch das Injektorpumpenrohr (19) in das Innere des Transportbehälters geführt wird, um das Farbpulver durch die durch die Druckluft-Rohre (45) und durch die Luftkerzen (47) strömende Druckluft zu fluidisieren, und wobei andererseits das Farbpulver über die Saugrohre (41) durch das Injektorpumpenrohr (19) und durch die Pulverförderschläuche (21) in die Bevorratungsbehälter abgesaugt wird,
17.5 Erfassen einer vorbestimmten unteren Stellung des Injektorpumpenrohres (19) in Bezug zum Transportbehälter mit Hilfe der Sensorik in mindestens einem Pneumatikzylinder (5) und dem Langhub- Pneumatikzylinder (13), sowie mit Hilfe der Steuerung,
17.6 Nach-oben-bewegen des Injektorpumpenrohres (19) durch die Kolbenstange (14) des Langhub-Pneumatikzylinders (13) bei gleichzeitigem Absenken des Heberahmens (6),
17.7 erneutes Absenken des Injektorpumpenrohres (19) bei gleichzeitigem Nach-oben-fahren des Heberahmens,
17.8 erneutes Durchführen des Absenkens des Injektorpumpenrohres (19), des Fluidisierens und Abfördern des Pulvers aus dem Transportbehälter durch Einführen des Injektorpumpenrohres (19) in das Pulver,
wobei die Schritte 17.3 bis 17.7 zyklisch wiederholt werden, bis die Sensorik eine maximale Füllung wenigstens eines der Bevorratungsbehälter angibt und aufgrund dessen die Steuerung einen Stop-Impuls erzeugt, bis diese Schritte manuell unterbrochen werden oder der Transportbehälter entleert ist.
17.1 Befestigen des Innensacks eines Transportbehälters an dem Absaugring (24),
17.2 Nachobenfahren des Heberahmens (6), bis der Transportbehälter frei am Heberahmen (6) hängt,
17.3 Absenken des Injektorpumpenrohres (19) bis auf Pulverniveau im Transportbehälter,
17.4 Füllen der bauseitigen Bevorratungsbehälter mit dem Farbpulver des Transportbehälters, wobei einerseits Druckluft durch das Injektorpumpenrohr (19) in das Innere des Transportbehälters geführt wird, um das Farbpulver durch die durch die Druckluft-Rohre (45) und durch die Luftkerzen (47) strömende Druckluft zu fluidisieren, und wobei andererseits das Farbpulver über die Saugrohre (41) durch das Injektorpumpenrohr (19) und durch die Pulverförderschläuche (21) in die Bevorratungsbehälter abgesaugt wird,
17.5 Erfassen einer vorbestimmten unteren Stellung des Injektorpumpenrohres (19) in Bezug zum Transportbehälter mit Hilfe der Sensorik in mindestens einem Pneumatikzylinder (5) und dem Langhub- Pneumatikzylinder (13), sowie mit Hilfe der Steuerung,
17.6 Nach-oben-bewegen des Injektorpumpenrohres (19) durch die Kolbenstange (14) des Langhub-Pneumatikzylinders (13) bei gleichzeitigem Absenken des Heberahmens (6),
17.7 erneutes Absenken des Injektorpumpenrohres (19) bei gleichzeitigem Nach-oben-fahren des Heberahmens,
17.8 erneutes Durchführen des Absenkens des Injektorpumpenrohres (19), des Fluidisierens und Abfördern des Pulvers aus dem Transportbehälter durch Einführen des Injektorpumpenrohres (19) in das Pulver,
wobei die Schritte 17.3 bis 17.7 zyklisch wiederholt werden, bis die Sensorik eine maximale Füllung wenigstens eines der Bevorratungsbehälter angibt und aufgrund dessen die Steuerung einen Stop-Impuls erzeugt, bis diese Schritte manuell unterbrochen werden oder der Transportbehälter entleert ist.
18. Austragungsverfahren nach Anspruch 17, bei dem das Erreichen des
Pulverniveaus im Transportbehälter mittels einer kapazitiven Füllstandsonde
erfaßt wird.
19. Austragungsverfahren nach Anspruch 17 oder 18, bei dem ein
minimal es und ein maximales Niveau des Farbpulvers in zumindest einem
Bevorratungsbehälter mittels zweier kapazitiver Füllstandsonden erfaßt wird,
wobei das Erfassen des minimalen Niveaus zur Abgabe eines entsprechenden
Signals an eine Steuerung führt, die daraufhin die entsprechenden
Steuerkommandos zum weiteren Absaugen von Farbpulver durch die
Saugrohre (41) generiert, und wobei das Erfassen des maximalen Niveaus zur
Abgabe eines entsprechenden Signals an die Steuerung führt, auf Grund dessen
die Steuerung das Einsaugen von Farbpulver aus dem Big Bag stoppt.
20. Austragungsverfahren nach Anspruch 17, bei dem das Eindringen des
Injektorpumpenrohres (19) in das Pulver manuell gesteuert wird.
21. Austragungsverfahren nach Anspruch 17 bis 20, bei dem das
Injektorpumpenrohr (19) in eine Tiefststellung relativ zum Transportbehälter
unterhalb der beim Absaugen vorgesehenen, unteren Stellung gebracht wird,
um den im Big Bag befindlichen Farbpulver-Rest weitgehend aus dem Big Bag
zu entfernen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995106538 DE19506538C2 (de) | 1995-02-24 | 1995-02-24 | Pulver-Entnahmevorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995106538 DE19506538C2 (de) | 1995-02-24 | 1995-02-24 | Pulver-Entnahmevorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19506538A1 true DE19506538A1 (de) | 1996-08-29 |
DE19506538C2 DE19506538C2 (de) | 1999-09-16 |
Family
ID=7754979
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995106538 Expired - Fee Related DE19506538C2 (de) | 1995-02-24 | 1995-02-24 | Pulver-Entnahmevorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19506538C2 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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