DE4123820A1 - Fliess- und pumpfaehige tensidmischungen - Google Patents
Fliess- und pumpfaehige tensidmischungenInfo
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind flüssige fließ- und pumpfähige,
wasserhaltige Tensidmischungen mit günstigem Korrosionsverhalten. Aufgrund
ihrer leichten Versprühbarkeit bei Temperaturen unterhalb 50°C eignen sie
sich insbesondere zur Herstellung tensidhaltiger Granulate mit guter Rei
nigungswirkung.
Ein großer Teil der heute im Handel befindlichen rieselfähigen, insbeson
dere pulverförmigen Waschmittel wird auf dem Wege der Sprühtrocknung oder
wenigstens unter Mitverwendung von sprühgetrockneten Komponenten herge
stellt. Eine bekannte Technologie ist dabei insbesondere das sogenannte
Sprühmischverfahren. Bei diesem Verfahren wird ein substantieller Anteil
des fertigen Wasch- und Reinigungsmittelgemisches auf dem Wege des Sprüh
verfahrens in ein rieselfähiges bzw. pulverförmiges Material umgewandelt,
dem dann die restlichen Komponenten des fertigen Waschmittels zugesetzt
werden. Bekannt ist es dabei insbesondere, den Builder-Anteil - gewünsch
tenfalls zusammen mit Neutralsalzen - auf dem Wege der Sprühtrocknung als
pulverförmiges Festprodukt zu gewinnen und dann die Tensidkomponenten dem
so vorbereiteten pulverförmigen Material zuzusetzen.
Überragende Bedeutung kommt bei den Tensidkomponenten heute auf der Seite
der anionischen Tenside dem Alkylbenzolsulfonat (ABS) zu, das in Form
seines Natriumsalzes Verwendung findet und üblicherweise zusammen mit
nichtionischen Tensiden, z. B. Alkoholethoxylaten, verwendet wird.
Bei der Einarbeitung solcher Tensidgemische durch Einmischen in vorgebil
dete pulverförmige Waschmittelbestandteile muß darauf geachtet werden, daß
im Fertigprodukt der riesel- bzw. fließfähige Pulverzustand hinreichend
erhalten bleibt. Von einer geeigneten Tensidmischung ist daher zu fordern,
daß es sowohl fertigungstechnisch leicht zu verarbeiten ist, als auch die
Rieselfähigkeit des fertigen Waschpulvers nicht negativ beeinflußt. Eine
derartige Tensidmischung auf Basis von Fettalkoholethoxylaten, Talgalko
holsulfat und Alkansulfonat ist in der deutschen Patentanmeldung DE 36 30 533
beschrieben. Sie hat jedoch den Nachteil an Stahl, z. B. an Rohrlei
tungen, Korrosion zu verursachen.
Die Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus, neue Tensidmischungen zur
Verfügung zu stellen, die sowohl fertigungstechnisch leicht zu verarbeiten
sind, die Rieselfähigkeit eines fertigen Waschpulvers nicht negativ be
einflussen und darüber hinaus im waschtechnischen Ergebnis mit handels
üblichen Stoffgemischen vergleichbar sind. Die Erfindung geht dabei insbe
sondere von der Aufgabe aus, Tensidmischungen der geschilderten Art zur
Verfügung zu stellen, die bei Raumtemperatur fließ- und pumpfähig sind und
infolgedessen eine besonders einfache Einarbeitung in vorgebildete pulver
förmige Bestandteile eines Gesamtwaschmittels zu gewährleisten. Gleich
zeitig sollen aber trotz dieser fließfähigen Beschaffenheit der Tensidmi
schungen die fertigen Waschpulver bei hohen Tensidgehalten keine unerwün
schte Klebrigkeit und damit keine Einschränkung ihrer Fließ- bzw. Riesel
fähigkeit besitzen. Darüber hinaus sollten die Tensidmischungen in einem
weiten Temperaturbereich zwischen 20 und 60°C versprühbar sein, sowie ein
gegenüber ABS- bzw. SAS-haltigen Mischungen verbessertes Korrosionsver
halten aufweisen.
Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß gelöst durch flüssige, fließ- und
pumpfähige, hochkonzentrierte wäßrige Tensidmischungen, umfassend
- (A) 50 bis 65 Gew.-% eines nichtionischen Tensids vom Typ der Anlagerungs produkte von 5 bis 12 Mol Ethylenoxid an einen primären Fettalkohol mit 12 bis 18 C-Atomen
- (B) 5 bis 10 Gew.-% einer Fettsäure mit 12 bis 18 C-Atomen
- (C) 5 bis 15 Gew.-% eines Alkylsulfats mit 12 bis 18 C-Atomen
- (D) 5 bis 15 Gew.-% eines Sulfonats von ungesättigten Fettsäuren
- (E) 5 bis 40 Gew.-% Wasser,
wobei die Summe der Komponenten (C) und (D) bis zu 20 Gew.-% betragen
kann.
Die nichtionischen Tenside (A) enthalten einen Polyoxyethylenrest; für
diese Verbindungen gilt bezüglich des Ethoxylierungsgrades allgemein, daß
bei Ethoxylierungsreaktionen wie beispielsweise der Anlagerung von x mol
Ethylenoxid an 1 mol Fettalkohol in Gegenwart eines Ethoxylierungskataly
sators nach den bekannten Ethoxylierungsverfahren kein einheitliches
Addukt, sondern ein Gemisch aus Restmengen freien Fettalkohols und einer
Reihe homologer (oligomerer) Anlagerungsprodukte von 1, 2, 3, . . x, x+1,
x+2 usw. Molekülen Ethylenoxid je Molekül Fettalkohol erhalten wird. Der
mittlere Ethoxylierungsgrad (x) wird dabei definiert durch die Ausgangs
mengen an Fettalkohol und Ethylenoxid. Die Verteilungskurve des Homologen
gemisches weist in der Regel ein Maximum im Bereich zwischen x-3 und x+3
auf. Nähere Informationen hierzu können beispielsweise der Zeitschrift
Soap/Cosmetics/Chemical Specialities, Heft Januar 1988, S. 34, entnommen
werden. Als Katalysator kann dabei prinzipiell jeder aus dem Stand der
Technik bekannte Ethoxylierungskatalysator herangezogen werden. Zur Her
stellung kommerziell erhältlicher Ethoxylate wird dabei in der Regel Na
triummethanolat als Katalysator eingesetzt.
Besonders geeignete Verbindungen (A) sind Anlagerungsprodukte von 5 bis 10
Mol Ethylenoxid an einen Kokosfettalkoholschnitt mit 12 bis 18 C-Atomen,
die insbesondere in einer Menge von 50 bis 60 Gew.-% - bezogen auf die
gesamte Tensidmischung - eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten Fettsäuren (B) können aus Ölen und/oder
Fetten von Pflanzen, Land- oder Wassertieren entstanden oder synthetischen
Ursprungs sein, wobei im wesentlichen Fettsäuren mit 12-18 C-Atomen ver
wendet werden. Diese können aber auch geringere Mengen kürzerkettiger oder
längerkettiger Fettsäuren enthalten, wie sie z. B. bei Fettsäuren pflanz
lichen und tierischen Ursprungs vorliegen. Besonders gut eignen sich Fett
säuren mit im wesentlichen 16 bis 18 C-Atomen, insbesondere Talgfettsäure.
Unter Alkylsulfaten (C) sind Verbindungen gemäß Formel (I) zu verstehen,
R¹-O-SO₃M¹ (I)
in der R¹ ein gesättigter, linearer oder verzweigter Alkylrest mit 12 bis
18 C-Atomen und M1 ein Alkalimetall, ein Erdalkalimetall, Aluminium, eine
Ammoniumgruppe oder eine Alkyl- oder Alkylolammoniumgruppe mit 1 bis 4
C-Atomen in jeder Alkyl- oder Alkylolgruppe ist.
Besonders bevorzugt sind die Verbindungen (I), bei denen R1 ein linearer
Alkylrest mit 16 bis 18 C-Atomen und M1 Natrium oder Kalium ist, insbe
sondere Talgfettalkoholsulfat.
Unter Sulfonaten von ungesättigten Fettsäuren (D) sind Sulfonierungsprodu
kte von Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen und 1 bis 6 Doppelbindungen zu
verstehen. Derartige Produkte sind literaturbekannt und beispielsweise
durch Umsetzung der Fettsäuren mit gasförmigem Schwefeltrioxid zugänglich.
Am Beispiel der Ölsäure können Einzelheiten des
Herstellungsverfahrens der deutschen Patentanmeldung DE 39 26 344, auf die
ausdrücklich Bezug genommen wird, entnommen werden.
Es ist dem Fachmann bekannt, daß bei der Sulfonierung olefinisch ungesät
tigter Verbindungen keine reinen Verbindungen, sondern Gemische erhalten
werden. Bei der Sulfonierung ungesättigter Fettsäuren werden neben den
ungesättigten Fettsäuresulfonaten die entsprechenden gesättigten Hydroxy
fettsäuresulfonate gebildet. Die beiden Produkte entstehen üblicherweise
im Verhältnis von etwa 70 : 30 bis 30 : 70.
Da die Eigenschaften der ungesättigten Fettsäuresulfonate und der gesät
tigten Hydroxyfettsäuresulfonate sehr ähnlich sind, können in den erfin
dungsgemäßen oberflächenaktiven Mischungen anstelle der reinen ungesät
tigten Fettsäuresulfonate auch die genannten Mischungen praktisch ohne
Einfluß auf die Hautverträglichkeit und Schaumbildung eingesetzt werden.
Man wird daher in der Regel die aufwendige Abtrennung der ungesättigten
Fettsäuresulfonate von den gesättigten Hydroxyfettsäuresulfonaten nicht
durchführen, sondern bevorzugt die bei der Herstellung anfallenden Gemi
sche einsetzen.
Im Rahmen dieser Anmeldung werden daher unter dem Begriff "Sulfonate un
gesättigter Fettsäuren" sowohl die ungesättigten Fettsäuresulfonate als
auch die bei der Herstellung anfallenden Gemische aus ungesättigten Fett
säuresulfonaten und gesättigten Hydroxyfettsäuresulfonaten verstanden.
Erfindungsgemäß können sowohl die Sulfonate reiner ungesättigter Fettsäu
ren als auch die Sulfonate von Fettsäuremischungen eingesetzt werden. Üb
licherweise werden Mischungen eingesetzt, die aus natürlichen Rohstoffen
wie beispielsweise pflanzlichen und tierischen Ölen erhalten werden.
Als ungesättigte Fettsäuren können beispielsweise Lauroleinsäure, Myrist
oleinsäure, Palmitoleinsäure, Petroselinsäure, Petroselaidinsäure, Ölsäu
re, Elaidinsäure, Linolsäure, Linolaidinsäure, Linolensäure, Eläostearin
säure, Gadoleinsäure, Arachidonsäure, Erucasäure, Brassidinsäure, Eicosa
pentaensäure, Clupanodonsäure und Docosahexaensäure eingesetzt werden.
Bevorzugte ungesättigte Fettsäuren enthalten 12 bis 24 Kohlenstoffatome
und 1 bis 3 C=C-Doppelbindungen, wie beispielsweise Petroselinsäure, Öl
säure, Elaidinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Arachidonsäure, Erucasäure
und Brassidinsäure.
Besonders bevorzugt sind die ungesättigten Fettsäuren mit 18 Kohlenstoff
atomen und 1 bis 3 C=C-Doppelbindungen. Ganz besonders bevorzugt ist die
Olsäure.
Besonders gut geeignet im Sinne der Erfindung sind diejenigen Tensidmi
schungen, die die Komponenten (C) und (D) im Gewichtsverhältnis 1 : 2 bis
2 : 1 enthalten.
Bei der Einarbeitung der erfindungsgemäßen Tensidmischungen in vorgebil
dete rieselfähige bzw. pulverförmige Waschmittelbestandteile werden bis zu
20 Gew.-% - bezogen auf das fertige Waschmittel - der fließfähigen Tensid
mischung aufgenommen, ohne daß es zu einer Beeinträchtigung der rieselfähi
gen Feststoffbeschaffenheit des in dieser Form vorgebildeten Waschmittel
anteiles kommt. Offensichtlich wird der geringe Feuchtigkeitsanteil aus
den erfindungsgemäß eingesetzten Tensidmischungen von dem in Pulverform
vorgebildeten Waschmittelanteil aufgenommen, ohne die pulvrigen Eigen
schaften insgesamt zu beeinträchtigen, gleichzeitig aber geht die Fließ
fähigkeit des erfindungsgemäßen Tensidgemisches verloren, so daß insgesamt
ein pulverförmiges, rieselfähiges Gut anfällt.
Die Erfindung betrifft daher in einer weiteren Ausführungsform die Ver
wendung der zuvor angegebenen Tensidmischungen zur Herstellung von riesel
fähigen, insbesondere pulverförmigen Waschmitteln. In dieser Ausführungs
form der Erfindung werden dabei die neuen Tensidmischungen insbesondere im
Rahmen der Herstellung von rieselfähigen Textilwaschmitteln nach dem
Sprüh-Mischverfahren eingesetzt, wobei - wie bereits angegeben - das fer
tige rieselfähige Waschmittel bis zu 20 Gew.-% der bei Raumtemperatur
fließfähigen Tensidmischungen enthalten kann.
Die im Sinne dieser erfindungsgemäßen Verwendung erhaltenen Waschmittel
zeichnen sich durch ausgezeichnete waschtechnische Eigenschaften aus. Das
gilt sowohl für Waschmittel, die konventionelle Builder-Systeme auf Basis
von Natriumtripolyphosphat enthalten, als auch für Waschmittelformulierun
gen, die phosphatfrei sind und beispielsweise als Haupt-Builderbestandteil
Zeolith NaA enthalten.
Die erfindungsgemäßen Tenside bzw. Tensidmischungen sind darüber hinaus
ökologisch unbedenklich und stellen auch insoweit eine wichtige Berei
cherung der hier betroffenen technologischen Möglichkeiten dar.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung und sind
nicht einschränkend zu verstehen.
- a) Zur Kennzeichnung des Gehalts wäßriger Tensidlösungen an Aktivsubstanz wird die Abkürzung AS-Gehalt verwendet.
- b) In den Kopfzeilen der Tabellen 1 bis 4 sind die Beispiele mit B1 bis B6, die Vergleiche mit V1 bis V3, kenntlich gemacht.
- c) Natriumtripolyphosphat, Carboxymethylcellulose und Tetraacetylethylen diamin sind in handelsüblichen Waschmitteln häufig eingesetzte Bestand teile und werden mit den üblichen Abkürzungen NaTPP, CMC und TAED ange geben.
Anlagerungsprodukt von 7 Mol Ethylenoxid an ein Fettalkoholgemisch mit 12
bis 18 C-Atomen ("Dehydol® LT 7"; Fa. Henkel/Düsseldorf).
Anlagerungsprodukt von 10 Mol Ethylenoxid an ein Fettalkoholgemisch mit 12
bis 18 C-Atomen ("Dehydol® 100"; Fa. Henkel/Düsseldorf).
Handelsübliche Fettsäure mit folgender C-Kettenverteilung: C14=1%,
C14:1=1%, C15=1%, C16=25%, C16 : 1=3%, C17=2%, C18=16%,
C18 : 1=42%, C18 : 2=7%, C18 : 3=1%,<C18=1% (GC-Analyse); dabei
bedeutet die Ziffer nach dem Doppelpunkt jeweils die Anzahl der vorhan
denen Doppelbindungen ("Edenor® Ti"; Fa. Henkel/Düsseldorf).
Wäßrige Lösung von Talgfettalkoholsulfat, Na-Salz. AS-Gehalt: 55 Gew.-%
("Sulfopon T 55"; Fa. Henkel/Düsseldorf).
Wäßrige Lösung von Ölsäuresulfonat, Di-Natriumsalz, hergestellt durch Sul
fonierung von technischer Ölsäure mit gasförmigem Schwefeltrioxid gemäß
der Deutschen Patentanmeldung DE 39 26 344; dabei wurde die auf Seite 4
dieser Anmeldung näher gekennzeichnete Ölsäure Nr. 1 (ex Rindertalg) ver
wendet. AS-Gehalt: 51 Gew.-%.
Wäßrige Lösung von linearem Alkylbenzolsulfonat, Na-Salz. AS-Gehalt: 56
Gew-% ("Maranil A 55"; Fa. Henkel/Düsseldorf).
Wäßrige Lösung von sekundärem C13-17-Alkansulfonat, Na-Salz. AS-Gehalt: 60
Gew.-% ("Hostapur SAS 60", Fa. Hoechst).
Die Zusammensetzungen der Beispiele B1 bis B3 sowie der Vergleichsbeispie
le V1 und V3 sind in der Tabelle 1 zusammengestellt. Dabei wurden die
Fettalkoholethoxylate LT 7 bzw. LT 10 sowie die Fettsäure Edenor Ti in
wasserfreier Form, die anionischen Tenside Sulfopon T 55, ABS, SAS sowie
Ölsäuresulfonat jedoch in wasserhaltiger Form eingesetzt.
Durch Vermischen der in Tabelle 1 aufgeführten Komponenten bei Raumtempe
ratur wurden die fließfähigen Tensidmischungen B1 bis B3 erhalten. Unter
fließfähig wird dabei verstanden, daß die Mischungen B1 bis B3 bei Raum
temperatur unter bloßer Einwirkung der Schwerkraft aus einem offenen Be
cherglas zu fließen vermögen.
Die Rezepturen B1 bis B3 sowie V1 konnten ohne weiteres bei 45°C in einen
Zwangsmischer der Firma Peterson-Kelly auf eine feste Trägermischung auf
gesprüht werden. Die Rezepturen wurden dabei einer rotierenden Sprühdüse
zugeführt, wobei die Förderung des Materials allein aufgrund der an den
Sprühdüsen auftretenden Zentrifugalkräfte erfolgte. Die Trägermischung
enthielt dabei im wesentlichen Natriumtripolyphosphat (NaTPP), Zeolith A,
Wasserglas und Natriumperborat. Die beim Versprühen verwendeten Wirkstoff
kombinationen sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
Das Waschverhalten der beim Versprühen erhaltenen Wirkstoffgemische B4 bis
B6 sowie V2 wurde durch Bestimmung im Launderometer unter folgenden Ver
fahrensbedingungen ermittelt:
a) Waschzeit: 30 Minuten
b) Waschtemperaturen: 30, 60 und 90°C
c) Konzentration des eingesetzten Waschmittels: 4,5 g pro Liter
d) Härte des zur Flottenbereitung eingesetzten Wassers: 16° dH.
a) Waschzeit: 30 Minuten
b) Waschtemperaturen: 30, 60 und 90°C
c) Konzentration des eingesetzten Waschmittels: 4,5 g pro Liter
d) Härte des zur Flottenbereitung eingesetzten Wassers: 16° dH.
Gewaschen wurden in aufeinanderfolgenden Versuchen angeschmutzte Standard-
Testlappen, deren Art in Tabelle 3 näher gekennzeichnet ist. Dabei wurden
folgende Abkürzungen verwendet:
H = Hautfett
SH = Staub-/Hautfett
W = Wollfett
SW = Staub-/Wollfett
R = Rotwein.
SH = Staub-/Hautfett
W = Wollfett
SW = Staub-/Wollfett
R = Rotwein.
Das Material der Testlappen wurde in Tabelle 3 mit folgenden Abkürzungen
gekennzeichnet:
P = Polyester
B = Baumwolle
BV = Baumwolle, veredelt.
B = Baumwolle
BV = Baumwolle, veredelt.
Die Ergebnisse der Waschversuche sind in Tabelle 3 zusammengestellt. Die
Zahlen geben die auf photometrischem Wege ermittelten Remissionswerte an.
Aus Tabelle 3 geht hervor, daß mit den Rezepturen B4 bis B6 ausgezeichnete
Waschergebnisse erzielt wurden, die mit ABS-haltigen Spitzenprodukten des
Fachhandels zu vergleichen sind.
Zur Prüfung des Korrosionsverhaltens wurden jeweils 250 ml der Rezepturen
B1 bis B3 sowie V1 und V3 in 500 ml Weithalsflaschen gefüllt. Anschließend
wurden V2A- sowie V4A-Bleche der Größe 30 · 150 · 1,5 mm durch Eintauchen
in die Rezepturen benetzt und anschließend 2 Monate bei 60°C an der Luft
gelagert. Der zeitliche Verlauf der Korrosion wurde durch visuelle Abmu
sterung der Bleche verfolgt. Der Anteil der korrodierten Fläche des
Bleches (Fleckenbildung) an der Gesamtfläche stellt dabei ein Maß für die
jeweils beobachtete (prozentuale) Korrosion dar.
Die Ergebnisse der Versuche zum Korrosionsverhalten sind in Tabelle 4 zu
sammengestellt. Die Zahlen geben die prozentuale Korrosion an.
Aus Tabelle 4 geht hervor, daß bei den erfindungsgemäßen Rezepturen B1 bis
B3 nach 2 Monaten praktisch keine Korrosion auftrat, während die ABS-hal
tige Rezeptur V1 eine Korrosion von 54 % und die SAS-haltige Rezeptur V3
eine Korrosion von 61 % verursachte.
Claims (7)
1. Flüssige, fließ- und pumpfähige, hochkonzentrierte wäßrige Tensidmi
schungen, umfassend
(A) 50 bis 65 Gew.-% eines nichtionischen Tensids vom Typ der Anlage rungsprodukte von 5 bis 12 Mol Ethylenoxid an einen primären Fett alkohol mit 12 bis 18 C-Atomen
(A) 50 bis 65 Gew.-% eines nichtionischen Tensids vom Typ der Anlage rungsprodukte von 5 bis 12 Mol Ethylenoxid an einen primären Fett alkohol mit 12 bis 18 C-Atomen
- (B) 5 bis 10 Gew.-% einer Fettsäure mit 12 bis 18 C-Atomen
- (C) 5 bis 15 Gew.-% eines Alkylsulfats mit 12 bis 18 C-Atomen
- (D) 5 bis 15 Gew.-% eines Sulfonats von ungesättigten Fettsäuren
- (E) 5 bis 40 Gew.-% Wasser,
wobei die Summe der Komponenten (C) und (D) bis zu 20 Gew.-% betragen kann.
2. Wäßrige Tensidmischungen nach Anspruch 1, wobei als nichtionisches
Tensid (A) ein Anlagerungsprodukt von 5 bis 10 Mol Ethylenoxid an ei
nen Kokosfettalkoholschnitt mit 12 bis 18 C-Atomen in einer Menge von
50 bis 60 Gew.-% enthalten ist.
3. Wäßrige Tensidmischungen nach Anspruch 1 oder 2, wobei als Fettsäure
(B) eine Talgfettsäure enthalten ist.
4. Wäßrige Tensidmischungen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei als
Alkylsulfat (C) Talgalkoholsulfat enthalten ist.
5. Wäßrige Tensidmischungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei als
Sulfonat (D) Ölsäuresulfonat enthalten ist.
6. Wäßrige Tensidmischungen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die
Komponenten (C) und (D) im Gewichtsverhältnis 1 : 2 bis 2 : 1 enthalten
sind.
7. Verwendung der Tensidmischungen nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zur
Herstellung von rieselfähigen, insbesondere pulverförmigen Waschmit
teln.
Priority Applications (4)
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DE4123820A DE4123820A1 (de) | 1991-07-18 | 1991-07-18 | Fliess- und pumpfaehige tensidmischungen |
PCT/EP1992/001564 WO1993002170A1 (de) | 1991-07-18 | 1992-07-10 | Fliess- und pumpfähige tensidmischungen |
EP92914775A EP0594686A1 (de) | 1991-07-18 | 1992-07-10 | Fliess- und pumpfähige tensidmischungen |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4123820A1 true DE4123820A1 (de) | 1993-01-21 |
Family
ID=6436456
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4123820A Withdrawn DE4123820A1 (de) | 1991-07-18 | 1991-07-18 | Fliess- und pumpfaehige tensidmischungen |
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EP (1) | EP0594686A1 (de) |
JP (1) | JPH06509133A (de) |
DE (1) | DE4123820A1 (de) |
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WO1994013770A1 (de) * | 1992-12-09 | 1994-06-23 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Wasserlösliche tensidgemische für flüssigwaschmittel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH06509133A (ja) | 1994-10-13 |
WO1993002170A1 (de) | 1993-02-04 |
EP0594686A1 (de) | 1994-05-04 |
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