DE412318C - Landungsfuss fuer Luftschiffe - Google Patents
Landungsfuss fuer LuftschiffeInfo
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- DE412318C DE412318C DEL56305D DEL0056305D DE412318C DE 412318 C DE412318 C DE 412318C DE L56305 D DEL56305 D DE L56305D DE L0056305 D DEL0056305 D DE L0056305D DE 412318 C DE412318 C DE 412318C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64B—LIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
- B64B1/00—Lighter-than-air aircraft
- B64B1/005—Arrangements for landing or taking-off, e.g. alighting gear
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
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Description
- Landungsfuß für Luftschiffe. Puffer an Luftschiffen zum Abbremsen oder Abfedern von Landungsstößen sind bekannt, z. B. in Form von luftgefüllten Gummistofibehältern, Korbgeflechten oder Kolbenbremsen. Alle bekannten Anordnungen haben den Nachteil, daß sie auf der Fahrt den Luftwiderstand vergrößern, beim Landen nicht genügend wirken und sich nicht der Abtrift des Schiffes gemäß quer zur Schiffsachse einstellen können.
- Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Landungsfuß, welcher zur Vermeidung dieser Nachteile in ähnlicher Weise, wie es bei Schleifspornen von Flugzeugen bereits bekannt ist, im wesentlichen aus einem ungleichartigen Hebel besteht, der um eine wagerechte Achse schwingbar so aufgehängt ist, daß sein längerer Arm in der einen Endstellung schräg (unter _ einem Winkel kleiner als 9o°, z. B. d.5°) den Boden berührend, in der anderen Endstellung am Schiff wagerecht liegend sich einstellen kann, während sein kürzerer Arm auf eine energievernichtende oder aufspeichernde Vorrichtung, z. B. eine Glyzerinbremse oder Feder, wirkt, wobei der Hebel mit der Bremsvorrichtung um eine senkrechte Achse drehbar ist.
- In Abb. r bis 3 sind zwei Ausführungs- Beispiele des neuen Landungsfußes dargestellt.
- Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht bei diesenAusführungsformen der Landungsfuß der Hauptsache nach aus dem längeren Hebelarm a und den beiden kürzeren Hebelarmen b und c, die um die gemeinsame wagerechte Drehachse d schwingbar sind. An die Arme b und c greifen die Kolbenstangen der zwei Glyzerinbremsen an, deren Zylinder gemäß der Ausführungsform Abb. i und 2 beiderseits einer (im vorliegenden Falle nicht materiellen) senkrechten Drehachsen in einem entsprechenden Gehäuse angeordnet sind, an dein die Drehachsed der Hebel bei in gelagert, und das seinerseits mittels der Kugellagerringe g und h um die ideelle senkrechte Achse n drehbar ist. Das Unterteil i, z. B. der Kabinenboden, dient als Widerlager für das eben beschriebene System, während am unteren Ende des Hebelarmes a ein allseitig gekrümmter Körper L vorgesehen ist, der für die Berührung mit dem Boden ausgebildet ist.
- Der Zweck der Einrichtung ist zunächst, den Stoß, der bei Berührung des landenden Luftschiffs, insbesondere eines solchen von großer Masse, mit dem Boden entsteht, so weit abzudämpfen, daß die auf das Luftschiffgerippe übertragene Kraft ein zulässiges Maß nicht überschreitet, auch dann nicht, wenn das Schiff schwer ist, den dynamischen Auftrieb also bis zuletzt ausnutzen muß und infolgedessen beim Landen nicht nur eine relativ zur Erdoberfläche senkrechte, sondern auch eine dazu wagerechte Geschwindigkeit besitzt, die im allgemeinen unter einem beliebigen Winkel zur Schiffsachse gerichtet ist. Aus diesem Grunde ist, wie es ebenfalls bei Schleifspornen von Flugzeugen bereits bekannt ist, neben der Schwingbarkeit um die wagerechte Achse d noch die Drehbarkeit um die senkrechte Achse n vorgesehen, welche eine automatische Einstellung des Hebels in die Bewegungsrichtung relativ zum Boden gestattet. Die Drehung um die Achse d ermöglicht es auch, den Hebel in die Hochlage (wagerecht oder annähernd wagerecht) zu stellen und ihn so auf der Fahrt ganz oder teilweise der Wirkung des Luftwiderstandes zu entziehen.
- Das Hebelverhältnis a : b und c muß derart geschaffen sein, daß einerseits der Hebel a die erforderliche Länge erhält, damit der abgebremsten Masse genügend Bewegungsfreiheit bleibt, und daß andererseits das im Boden der Kabine oder des Schiffsrumpfes eingebaute Gehäuse k mit den Bremsen und den Hebeln b und c die mit Rücksicht auf die Bauverhältnisse zulässigen Abmessungen nicht überschreitet.
- Das Ausführungsbeispiel der Abb. i, 2 ist das einfachste; es seien indessen noch einige zweckmäßige Änderungen erwähnt: Der Körper L kann in sich als Luftpolster ausgebildet oder mit Abfederung gegen den Hebel versehen, das Gehäuse k bzw. die Achse d können ebenfalls abgefedert sein. Ferner ist es gegebenenfalls auch vorteilhaft, <las untere Ende des Hebels a statt mit einem gekrümmten Körper l in der bei Flugzeugspornen ebenfalls bekannten Weise mit Walzen oder Rädern auszustatten, welche ihrerseits wiederum abgefedert oder abgebremst sein können. Die senkrechte Achse ia kann übrigens auch materiell als tatsächliches Bauglied angeordnet sein. Statt der Kolbenbremsen können auch, wie dies in Abb. 3 angedeutet ist, Rotationsbremsen, die ähnlich den Flügelpumpen wirken, vorgesehen sein, wobei dann der bzw. die kürzeren Hebelarme dementsprechend anders als in der Abb. 1,:2 dargestellt, z. B. als Flügel b', c' in die Erscheinung treten. An Stelle der Bremsen können auch Federn oder andersartigePufferorgane treten.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Landungsfuß für Luftschiffe, dadurch gekennzeichnet, daß er nach Art der bekannten Flugzeugschleifsporne im wesentlichen als ungleicharmiger, um eine wagerechte Achse drehbarer Hebel ausgebildet ist, dessen unterer längerer Arm bei der Berührung mit dem Erdboden schräg zur Wagerechten geneigt einstellbar ist, während sein kürzerer Arm mit einer Vorrichtung zur Vernichtung oder Aufspeicherung von Energie verbunden ist, wobei der Hebel mit dieser Vorrichtung zugleich noch um eine senkrechte Achse drehbar ist.
- 2. Landungsfuß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß statt eines kurzen Hebelarmes mehrere solcher Hebelarme und dementsprechend mehrere Vorrichtungen zum Abbremsen oder Aufspeichern von Energie vorhanden sind.
- 3. Landungsfuß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Vernichtung oder Aufspeicherung von Energie aus einer oder mehreren Flüssigkeits- oder Luftbremsen besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL56305D DE412318C (de) | 1922-08-27 | 1922-08-27 | Landungsfuss fuer Luftschiffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL56305D DE412318C (de) | 1922-08-27 | 1922-08-27 | Landungsfuss fuer Luftschiffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE412318C true DE412318C (de) | 1925-04-20 |
Family
ID=7277652
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL56305D Expired DE412318C (de) | 1922-08-27 | 1922-08-27 | Landungsfuss fuer Luftschiffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE412318C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3181821A (en) * | 1964-06-04 | 1965-05-04 | James E Webb | Space craft soft landing system |
-
1922
- 1922-08-27 DE DEL56305D patent/DE412318C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3181821A (en) * | 1964-06-04 | 1965-05-04 | James E Webb | Space craft soft landing system |
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