DE929108C

DE929108C - Muldenkipper

Info

Publication number: DE929108C
Application number: DEB27527A
Authority: DE
Inventors: Carl Lange
Original assignee: H F CHRISTIAN BOLTE
Current assignee: H F CHRISTIAN BOLTE
Priority date: 1953-09-19
Filing date: 1953-09-19
Publication date: 1955-06-20

Description

Die Erfindung betrifft einen Mulddenkipper, an dessen Boden ein Feststellorgan zwischen am Fahrgestell befestigten Anschlägen vorgesehen ist. Bei derartigen Muldenkippern ist es bekannt, einen oder beide Anschläge außer Bereich des Feststellorgans zu bringen, so daß die Mulde zum Kippen gebracht wird. Dies geschieht in der Regel mittels eines Handhebels, für dessen Betätigung eine erhebliche Kraft aufgewendet werden muß. Es muß zu diesem Zweck ein genügender Schwenkbereich des Handhebels vorhanden sein, der aus baulichen Gründen unerwünscht ist.
Man hat auch .schon versucht, den verhältnismäßig -großen Steuerweg durch eine umständliche Hebelvorrichtung zu untersetzen, die den Nachteil hat, daß die Kipp- und Feststellvorrichtung bei dem robusten Verkehr anfällig ist.
Die Erfindung unterscheidet sich von diesen bekannten Feststell und Kippvorrichtungen dadurch, daß der als Kipphebel ausgebildete, verstellbare Anschlag mittels einer Kraftquelle zum Kippen gebracht wird. Die Kraftquelle kann beispielsweise Druckluft oder ein Elektromagnet sein.
Ein Ausführungsbeispiel mittels Druckluftzylinder ist in der Zeichnung veranschaulicht, welche die Mulde und .einen Teil des Fahrgestells in Stirnansicht veranschaulicht.
Am Boden der Mulde I ist das Feststellorgan 2 befestigt, dessen in Fahrtrichtungsebenen sich gegenüberliegende Seiten 2a und 2b ballig gehalten sind. Die Seite 2a stützt sich gegen einen am Fahrgestell 3 starr befestigten Anschlag 4 und die gegenüberliegende Seite 2b gegen das eine Ende eines zweiarmigen Hebels 5 der bei 5a kippbar am Fahrgestell 3 gelagert ist. Das andere Ende dieses Hebels steht unter Einfluß einer kräftigen Zugfeder 6, die bestrebt ist, den Hebel 5 in der gezeichneten Lage zu halten. Bei 5b ist am Hebel 5 die Kolbenstange eines Druckluftzylinders 7 angelenkt, dessen Druckluftleitung mit 8 bezeichnet ist und beispielsweise zum Führerstand der Zugmaschine führt.
Die Wirkungsweise ist folgende: Wenn die Mulde i in die gestrichelt gezeichnete Stellung I' zum Kippen gebracht werden soll, wird die Druck luftleitung 8 angestellt und der im Zylinder 7 befindliche Kolbenangehoben, so daß der Hebel 5 in die gestrichelte Lage 5' gekippt und die Feder 6 gespannt wird. Sobald das dem Feststellorgan 2 zugekehrte Ende des Hebels 5, welches mit einer Rolle 5c versehen sein kann, die bällige Fläche 2b des Feststellorgans 2 freigibt, kippt die Mulde, und der Hebels kehrt nach erfolgtem Entlüften des Zylinders. 7 unter Auswirkung der Feder 6 in die gezeichnete Stelle zurück. Beim Zurückkippen der Mulde I in ihre Mittelstellung läuft die bullige Fläche 22 das Ende des Hebels 5 an, diesen nach unten drückend, bis die Fläche 2a bzw. 2a an den Anschlag 4 anstößt; dann kippt der Hebel 5 wieder hoch, und die Mulde ist wieder festgesetzt.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel ist nur für einseitig kippbare Mulden geeignet. Für nach beiden Seiten kippbare Mulden muß natürlich an Stelle des festen Anschlages 4 ein zweiter Hebel 5 . mit Druckluftzylinder vorgesehen sein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Muldenkipper, an dessen Boden ein Feststellorgan zwischen am Fahrgestell befestigten Anschlägen vorgesehen ist, wobei einer oder beide Anschläge außer Bereich des Feststellorgans gebracht werden können, dadurch gekennzeichnet, daß der als Kipphebel ausgebildete Anschlag (5), der durch eine Zugfeder (6) in Riegelstellung gehalten wird, mittels einer Druckluftvorrichtung (7) oder eines Elektromagnieten zum Kippen bringbar ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 696944.