DE1814759A1

DE1814759A1 - Vorrichtung zum Veraendern der Rahmenhoehe gegenueber den Achsen bei Nutzkraftfahrzeugen mit zwei Hinterachsen

Info

Publication number: DE1814759A1
Application number: DE19681814759
Authority: DE
Inventors: Guelich Dipl-Ing Hans-Adolf
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1968-12-14
Filing date: 1968-12-14
Publication date: 1970-06-25

Description

"Vorrichtung zum Verändern der Rahmenhöhe gegenüber den Achsen bei Nutzkraftfahrzeugen mit zwei Hinterachsentt Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verändern der Rahmenhöhe gegenüber den Achsen bei Nutzkraftfahrzeugen mit zwei Einterachsen, die zum Ausgleich der Achslasten an jeder Seite des Fahrzeugs zwei Winkelhebel aufweisen, die jeweils in ihrem Drehpunkt am Rahmen gelagert sind, und an deren einem Schenkel jeweils über eine Lasche das hintere Auge einer Blattfeder angelenkt ist, während die anderen Schenkel der Winkelhebel durch ein Gestänge verbunden sind.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine derartige Achsaufhängung von Nutzkraftfahrzeugen so auszugestalten, daß ein Verändern der Rahmenhöhe gegenüber den Achsen möglich ist. Ein solches Verändern der Rahmenhöhe kann z. B. wesentlich sein bei Fahrzeugen, die im Container-Verkehr oder im Betrieb mit Wechselpritschen eingesetzt werden.
Eine Vorrichtung zum Verstellen der Rahmenhöhe für Fahrzeuge mit nur einer hinterachse ist bereits der deutschen Patentschrift 1 241 283 als bekannt zu entnehmen. Dabei ist jeweils ein Auge der Blattfedern der Hintezachse an einem Schenkel eines am Rahmen drehbar gelagerten Winw kelhebeI8aufgehängst, dessen Stellung durch eine an seinem anderen Schenkel angreifende Kraft verändert werden kann.
Aufbauend auf diesem Stand der Technik wird zur Lösung der vorstehend geschilderten Aufgabe eine Vorrichtung zum Verändern der Rahmenhöhe gegenüber den Achsen bei Nutzkraftfahrzeugen mit zwei Hinterachsen, die zum Ausgleich der Achslasten an jeder Seite des Fahrzeugs zwei Winkelhebel aufweisen, die jeweils in ihrem Drehpunkt am Rahmen gelagert sind, und an deren einem Schenkel jeweils über eine Lasche das hintere Auge einer Blattfeder angelenkt ist, während die anderen Schenkel der Winkelhebel durch ein Gestänge verbunden sind, vorgeschlagen, wobei er£indungsgemäß die Länge des Gestänges veränderlich ist.
Die Änderung der Länge des Gestänges erfolgt dabei vorzugsweise durch eine einen Teil des Gestänges bildende, hydraulisch oder pneumatisch arbeitende Kolben-Zylindereinheit.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung liegt dabei der Kolben in seiner Normalstellung derart an einem Anschlag im Zylinder an, daß bei einer Bewegung des Kolbens in seine andere Endstellung ein Verkürzen des Gestänges erfolgt.
Es kann aber auch vorteilhaft sein, wenn der Kolben in seiner Normalstellung schwimmend im Zylinder gehalten ist, so daß ausgehend von dieser Normalstellung sowohl ein Verlängern wie auch ein Verkürzen des Gestänges, d. h. ein Absenken oder Anheben des Fahrzeugrahmens, mög lich ist.
Der Gegenstand der Erfindung soll im folgenden anhand eines in der beiliegenden Zeichnung schematisch in zwei Stellungen daigestellten Ausführingsb eispiels näher er1tiutert werden. In der Zeichnung zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Normalstellung und Fig. 2 die gleiche Vorrichtung bei angehobenem Rahmen.
Die Achsen 1, 2 der Hinterräder 3,4 sind durch Blattfedern 5,6 gegenüber dem Rahmen 7 abgefedert. Die in Fahrtrichtung vorn liegenden Augen der Blattfedern 5, 6 sind an Böcken 8; 9, die am Rahmen 7 befestigt sind, angelenkt. Die hinteren Augen der Blattfedern 5, 6 sind jeweils über eine Lasche 10 bzw. 11 an einem Winkelhebel 12 bzw. 13 angelenkt. Die Winkelhebel 12, 13 sind an Böcken 14,15 gegenüber dem Rahmen 7 drehbar gelagert. Die nach unten weisenden Schenkel der Winkelhebel 12, 13 sind durch ein Gestänge 16 verbunden. Die Länge des Gestänges 16 kann durch eine einen Teil desselben bildende, aus einem Kolben 17 und einem Zylinder 18 bestehende Kolben-Zylindereinheit verändert werden. Die Be tätigung dieser Kolben-Zylindereinheit kann in nicht dargestellter Weise hydraulisch oder pneumatisch erfolgen.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch z. B. bei normalen Pritschenfahrzeugen zum Aus gleich unterschiedlicher Rampenhöhen beim Beladen, bei Betonmischfahrzeugen zum Ausgleich der Scllrägstellung des Rahmens bei laufender Mischtrommel durch einseitige Verstellung und schließlich in weiterer Ausgestaltung zur Stabilisierung bei Kurvenfahrt herangezogen werden.

Claims

Ansprüche

1. Vorrichtung zum Verändern der Rahmenhöhe gegenüber den Achsen bei Nutzkraftfahrzeugen mit zwei Hinterachsen, die zum Ausgleich der Achslasten an jeder Seite des Fahrzeugs zwei Winkelhebel aufweisen, die jeweils in ihrem Drehpunkt am Ralimen gelagert sind, und an deren einem Schenkel jeweils über eine Lasche das hintere Auge einer Blattfeder angelenkt ist, während die anderen Schenkel der Winkelhebel durch ein Gestänge verbunden sind, dadurch gekemlzeichnet, daß die Länge des Gestänges (16) veränderlich ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Gestänges (16) durch eine einen Teil desselben bildende, hydraulisch oder pneumatisch arbeitende Kolben-Zylindereinheit (17, 18) veränderlich ist,

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in seiner Normalstelluiig der Kolben (17) derart an einem Anschlag im Zylinder (18) anliegt, daß bei einer Bewegung des Kolbens (17) in Richtung auf seine andere Endstellung ein Verkürzen des Gestänges (16) erfolgt.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (17) in seiner Normalstellung schwimmend im Zylinder (18) gehalten ist, so daß ausgehend von dieser Normalstellung sowohl ein Verlängen wie auch ein Verkürzen des Gestänges (16) möglicl> ist,