DE3422897C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Eine solche Vorrichtung gilt als bekannt (EP-OS 1 29 896). Der Trend bei Kabinen von Nutzfahrzeugen geht zu immer weicheren Federungen für die Kabine. Dies wiederum bedingt einen größeren Schwinghub des Kippzylinders, der die Schwingbewegungen für die weichere Federung für die Kabine mitmachen muß.

Die Ausbildung eines Kippzylinders, der einen großen Schwinghub mitmachen kann, ohne die Federung der Kabine des Nutzfahrzeuges nachteilig zu beeinflussen, macht nicht unbeträchtliche Probleme.

Federungen als solche sind in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt. So ist zum Abstützen des Fahrerhauses ein Gummi-Metall-Lager am Fahrzeugrahmen bekannt (DE-OS 17 80 211). Weiterhin ist ein zentrisches Lager über eine Feder schon bekanntgeworden (EP-OS 19 498, Fig. 6). Es ist auch eine hydraulische Kippvorrichtung für das Fahrerhaus mit in sich federnden Kipplagern bekannt, wobei ein Langhub- Hydraulikzylinder im eingefahrenen Zustand derart an nachgiebigen Endanschlägen aufliegt, daß der Kolbenhub an den Hydraulikzylindern nicht voll ausgenützt ist (DE-OS 31 22 247). Aber auch bei dieser bekannten Vorrichtung muß der Kippzylinder den Schwinghub beim Federn des Nutzfahrzeuges mitmachen, wodurch das Federungsverhalten der Kabine mitgedämpft wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs so auszubilden, daß der Schwinghub des Kippzylinders minimal sein kann.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs erfindungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale in überraschend einfacher Weise gelöst. Da nur die Anlenkung bzw. die Ausbildung des Dämpfungs- und/oder Federungselements nach Lehre der Erfindung geändert werden muß, ergibt sich eine besonders einfache Lösung des Problems ohne konstruktive Änderung des Kippzylinders selbst.

Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, die in teilweise abgebrochener Darstellung eine schematische Darstellung der Vorrichtung zeigt.

Mit 1 ist schematisch das Chassis des Nutzfahrzeugs bezeichnet, 2 zeigt im teilweise abgebrochenen schematischen Querschnitt die Kabine mit ihrer Unterseite. In deren vorderen Bereich 3 ist ein Kipplager 4 angeordnet, an dem die ausschließlich vertikal bewegbare Stange 5 des Dämpfungs- und/oder Federungslements 6 angebracht ist, welches an dem Chassis 1 festgelegt ist.

Im hinteren Bereich ist ebenfalls mittels eines Anlenklagers 7 das eine Ende des insgesamt mit 8 bezeichneten Kippzylinders angebracht.

Das Dämpfungs- und/oder Federungselement 6 weist eine nach unten verlängerte Stange 5 auf, die an der Unterseite als verlängerter Bereich 9 hervortritt und eine nach hinten gerichtete Abkröpfung 10 aufweist. An diese Abkröpfung 10 ist ein Schwenklager 11 für den Kippzylinder 8 angebracht.

Mit dieser Konstruktion ist sichergestellt, daß bei ausschließlich senkrechten Federungsbewegungen keine Relativbewegung zwischen der Kabine 2 und der Stange 5 bzw. deren nach unten verlängerter Bereich 9 auftritt. Infolgedessen treten auch keine Schwingbewegungen des Kippzylinders 8 in der - gezeigten - Fahrstellung auf. Lediglich beim Bremsen erfolgt eine Kippbewegung um das Kipplager 4, was jedoch aufgrund der vorzugsweise winkligen Anordnung des Kippzylinders 8 bezüglich der Stange 5 nur nicht allzu stark ins Gewicht fällt. Der konstruktive Aufwand für den Kippzylinder 8 ist deshalb beträchtlich vereinfacht.

Claims (5)

1. Vorrichtung zum Aufnehmen der Schwingbewegungen der Kabinen von Nutzfahrzeugen mit zumindest einem kraftschlüssig über eine linear bewegbare Stange an der Kabine angreifenden, bezüglich der Fahrtrichtung des Nutzfahrzeuges vorderen Dämpfungs- und/oder Federungselement mit einem zwischen der Stange und der Kabine angeordneten Kipplager sowie mit einem zum Kippen der Kabine dienenden, im hinteren Bereich mit seiner Oberseite an der Kabine angreifenden Kippzylinder, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stange (5) bezüglich der Chassisebene des Nutzfahrzeuges ausschließlich senkrecht bewegbar ist und
daß die Unterseite des Kippzylinders (8) mittels eines Schwenklagers (11) an der Stange (5) festgelegt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (5) über das Dämpfungs- und/oder Federungselement (6) hinweg nach unten verlängert ist und in diesem verlängerten Bereich (9) das Schwenklager (11) für den Kippzylinder (8) angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der nach unten verlängerte Bereich (9) der Stange (5) eine nach hinten gerichtete Abkröpfung (10) aufweist und dort das Schwenklager (11) für den Kippzylinder (8) angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kippzylinder (8) mit der Stange einen von Null verschiedenen Winkel einschließt.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel 30° bis 60° beträgt.