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Kraftfahrzeug mit in drei Teile unterteiltem Aufbau Die Erfindung
bezieht sich auf Kraftfahrzeugemit in drei Teile unterteiltem Aufbau, dessen vorder-er
und hinterer Teil mit dern Fahrzeugrähmen das Fahrwerk bilden und dessen mittlerer
Teil an den b.-iden anderen Teilen elastisch aufgehängt ist.
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Zweck der Erfindung ist eine weitgehende Isolierung des die Personen
aufnehmenden Mittelteils vom übrigen Fahrzeugkörper, um die Übertragung von Lärm
und Stößen, also Schwingungen der verschiedensten Frequenzen, zu verhindern.
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Das wird gemäß der Erfindungdadurch erreicht, daß der mittlere Teil
des Aufbaues um eine in der Längsmittelebene dies Fahrzeuges liegende:
, und durch seinen Schwerpunkt verlaufende Achse schwenkbar aufgehängt ist.
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Die Übertragung von Schwingungen gelingt um so einfacher und gründlicher,
je weniger die zu lagernden Teile selbst zum Schwingen neigen, wenn also,
wie im vorliegenden Fall, nur der Mitteltell des Fahrzeuges,,der weder Kotflüge#l
noch Reserveradträger, Koffertri#gger od.d.gl. aufweist, elastisch gelagert wird.
Auch. die Kürze des Mittelteils im Verhältnis zum ganzen Fahrzeug macht sich vorteilhaft
geltend, weil die Verwindungs- und Biegungskräfte entsprechend kleiner werden. Wegen
des geringeren Gewichtes des Mittelteils allein können auch kleinere elastische
Lager verwendet werden.
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Die Anordnung der elastischen Lager in der angegebenen Schwerpunktsebene
hat,den besonderen Vorzug, daß beim Kurvenfahren, beim scharfen .Albbremsen oder
Anfahren, also bei allen Fahrzuständen, bei denennennenswerteHorizontalkräfte im
Schwerpunkt angreifen, keine Neigun#g des Aufbaues, und zwar weder in der Längsrichtung
noch in der Querrichtung auftritt. Man ist dadurch weitgehend frei inder Wahl der
Lager, d.h. man
kann diese sehr weich halten und erhält dadurchwiederum
ein-, sehr gute Dämpfungswirkung. Infolg-.dessen wird auch eine besondere elastische
Lagerung der Achsen überflüssig. Das ist ein wesentlicher Vorteil, da elastisch
gelagerte Achsen vom Fahrgestell vollkommen gelöst werden müssen und mit Rücksicht
auf die besonders großen Beartspruchungen, denen die Achsen in allen Richtungen
ausgesetzt sind, besonders kräftige und teuere Gummilager -erfordern, die zumeist
noch gar nichthinreichen, um den Achsen einen entsprechenden Halt in der Querebene
zu'bieten. Der erfindungsgemäße Vorschlag ist somit wesentlich einfacher und billiger,
und das ganze Fahrgestell -kann an sich starr zusammengebaut werden, wahrend, die
elastischen Lager unmittelbar vor dem empfindlichsten Teil, nämlich der die Personen
aufnehmenden Zelle, eingeschaltet werden.
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Dieser Schutz des Mittelteils gegen wesentliche Beanspruchung gestattet
es ,darüber hinaus, beispielswlaise die Decke dies-es Teils ganz aus durchsichtigem
Werkstoff herzustellen. Der Mittelteil selbst könnte, (da er zur Versteifung des
Fahrgestells nicht beizutragen hat, aus leichtem, vorteilhaft schallisolierendem
Baustoff hergestellt sein.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei beispielsweisen Atisführungsformen
schematisch dargestellt. Fig. i und 2, 3 und 4 zeigen je ein Ausführungsbeispiel
in Ansicht und Querschnitt.
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Der Aufbau besteht -aus drei Teilen, nämlich dem Vorderteil
A, dem Mittelteil B und dem. Hinterteil C, der im vorliegenden Fall den Motor
enthält. Die Teile A und C sind durch die beiden Fahrgestellängsträger
i bzw. 9 verbunden, die sämtliche statischen und von der Fahribahn herkommenden
Beanspruchungen aufzunehmen haben. Der Mittelteil B ist an den Teilen
A und C bei 2 und 3 aufgehängt und ragt mit seinem unteren
Teil zwischen die beiden Längsträger i hinein (Fig. i und :2). Die Lagerstellen:2
und 3 liegen auf gleicher Höhe in derLängsmittelebene des Fahrzeuges. Die
höchste in. Betracht kommende Lage des Schwerpunktes des Teils B ist bei
3 an-gedeutet. Die Luftspalte sind mit 5 bezeichnet. Die Aufhängung
des Teils B an zwei Stellen ermöglicht eine sehr einfache Bauart und gestattet es,
diesen Teil vor Verwindungen zu bewahren.
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Wenn der Teil B um die Achse 4 schwenkbar ge.-lagert wird,
so können ihn von der F2hübahn herrührende Stöße nur zu einer Drehung gegenüber
dem übrigen Fahrzeugkörper veranlassen, die aber nicht fühlbar wird, da der Mittelteil
wegen seiner Trägheit meist in Ruhe bleibt, zumindest aber den unmittelbaren Stoß
gur nicht aufnehmen wird. Liegt der Schwerpunkt nahe bei der Achse 4, so können
seitliche Kräfte, wie Fliehkräfte in der Kurve, nur eine unwesentliche Drehung und
Neigung des Mittelteils hervorrufen. Die Längsträger i sind, wie ersichtlich, dem
Profil des Aufbaues angepaßt und liegen innerhalb seiner Umrißlinien, vom Kästen
durch Luftspalte 5 getrennt. Die Ausführungsfor m- nach Fig. 3 und
4 unterscheidet sich von ider eben beschriebenen durch die Art der Lagerung des
Mittelteils B und die Ausbildung des Längsträgers. Der Teil B ist vorn -bei
6 und 7, -hinten bei 8 gelagert. Die vorderen Lager liegen
tief, das hintere Lager möglichst hocli, wodurch eine Aufhängung auch bei höhergelegenem
Schwerpunkt S' möglich ist. Bei der Dreipunktlugerung kann,der Schwerpunkt
Übrigens auch noch höher liegen., da die weit auseinanderliegenden ##gerstellen
6, 7 eine genügende Standfestigkeit des Albschnittes gewährleisten. Die Längsträger
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ragen aus dem Profil des Kastens hervor, wodurch dieser gegen Beschädigungen
bei Zusammenstößen besser geschützt ist. Die elastischen Lager bestehen z, B. aus
an Metallplatten vulkanisierten Gummipalstern. Hierdurch kann eine beinahe vollkommene
Isolierun#g des Mittelteils gegen Stöße, Schwingungen und Lärm erzielt werden, die
vom Fahrzeugkörper ausgehen.
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. Neben den bereits erwähnten Vorteilen ist noch die leichte
Austauschbarkeit des Mittelteils zu erwähnen, ferner -der Umstand, daß dessen Innenraum
von gegebenenfalls giftigen Abgasen des ,Motors vollkommen verschont bleibt. Der
den Motor aufnehmende Teil kann feuersicher gebaut werden, oder es wird nur die
(dem Mittelteil B zugekehrte Wand 5 oder gegebenenfalls dessen Wand aus feuerzicherem
Stoff hergestellt oder mit einem solchen verkleidet.