DE697181C - Motorlagerung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Motorlagerung, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- DE697181C DE697181C DE1937G0095433 DEG0095433D DE697181C DE 697181 C DE697181 C DE 697181C DE 1937G0095433 DE1937G0095433 DE 1937G0095433 DE G0095433 D DEG0095433 D DE G0095433D DE 697181 C DE697181 C DE 697181C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
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- B60K5/12—Arrangement of engine supports
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Description
2-DEC. 1940
AUSGEGEBEN AM
8. OKTOBER 1940
8. OKTOBER 1940
REICHSPAT-ENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63 c GRUPPE 35
G 95433
2)r,-3ng. Konrad Oeser in Berlin-Schöneberg
ist als Erfinder genannt worden.
Getefo Gesellschaft für technischen Fortschritt m. b. H. in Berlin
Motorlagerung, insbesondere für Kraftfahrzeuge
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Mai 1937 ab
Patenterteilung bekanntgemacht am 12. September 1940
Patenterteilung bekanntgemacht am 12. September 1940
Gemäß § 2 Abs. 2 der Verordnung vom 28. April 1938 ist die Erklärung abgegeben worden,
daß sich der Schutz auf das Land Österreich erstrecken soll
Die Erfindung bezieht sich auf eine elastische Motorlagerung mittels Gummikörper,
die mit Lagerplatten festhaftend verbunden sind, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
bei der die Lager in Art einer Dreipunktlagerung angeordnet sind. Derartige elastische
•Lagerungen für Kraftfahrzeugmotoren sind an sich bekannt, z. B. sind Lagerungen vorgeschlagen
worden, bei denen der Motor in zwei, drei oder mehr Punkten gegenüber dem Fahrgestell elastisch abgestützt wurde. Diese,
bekannten Lagerungen beschränken sich aber darauf, die Drehmomentschwingungen des
Motors zu dämpfen, den Motor also derart zu lagern, daß das wechselnde Drehmoment
weich aufgenommen wird, während gegenüber Stößen und Schwingungen in allen anderen
Richtungen diese Lagerungen hart sind. Weiter gehen derartige Lagerungen mehr oder weniger davon aus, daß sie dem
Motor von vornherein einen bestimmten Schwingungszustand vorschreiben, indem sie
eine Achse festlegen, um die die Motorschwingungen vorzugsweise erfolgen sollen.
Derartige Lagerungen entsprechen den hohen Anforderungen, die an eine Kraftwagenmotoraufhängung
gestellt werden, nur unvollkommen, da nicht nur Drehmomentschwingungen elastisch aufzufangen sind,
sondern auch Schwingungen in vor allem der senkrechten und waagerechten, quer zur
Fahrtrichtung liegenden Richtung. Es ist ebenfalls vorgeschlagen worden, um dem Motor auch diesen Schwingungen gegenüber
die nötige Bewegungsfreiheit zu geben, die Lager so anzuordnen, daß sie durch Bewegungen
in dieser Richtung ganz oder teilweise auf Schub beansprucht werden, um so eine ausreichende Weichheit zu erzielen.
Derartige Anordnungen berücksichtigen aber
nicht genügend die erheblichen, auf den im Fahrzeug aufgehängten Motor drückenden
Federungsstöße und Beschleunigungskräfte, durch die die Lage des Motors im Fahrgestell
erheblich beeinflußt wird. Es ergeben sich somit bei derartigen Lagerungen zu
große Bewegungen des Motors, die zur vorzeitigen Zerstörung wichtiger Teile Anlaß
geben. Es ist weiter vorgeschlagen worden, ίο den λίοίοΓ mittels Gummizugbänder an drei
Punkten aufzuhängen, und zwar derart, daß jeweils zwei dieser so geschaffenen elastischen
Aufhängungen der Verschiebung des Motors in einer Richtung großen Widerstand
entgegensetzen, während die dritte der elastischen Aufhängungen dieser Verschiebung nur
geringe rückstellende Kräfte entgegensetzt. Derartige elastische Aufhängungen haben sich
aber als zu hart und vor allem den Drehmomentschwingungen des Motors gegenüber
als zu hart herausgestellt, so daß die Wirkung derartiger elastischer Motoraufhängungen
nicht zu befriedigenden Erfolgen führte. Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist nun eine elastische Lagerung für Motoren, insbesondere von Kraftfahrzeugen, mittels Gummikörper, die mit Lagerplatten
festhaftend verbunden sind, bei der die Lager in Art einer Dreipunktlagerung derart angeordnet
sind, daß die Haftflächen der Gummikörper in drei zueinander senkrechten Ebenen
liegen, so· daß jeweils in einer Kraftrichtung nur eines der Lager auf Druck beansprucht
wird, während die anderen beiden auf Schub beansprucht werden.
Durch die Ausgestaltung der Motoraufhängung gemäß der Erfindung ist es möglich,
sowohl eine genügend große Nachgiebigkeit den Motorschwingungen gegenüber sicherzustellen,
da jeweils zwei Drittel der Verwendung findenden Lager nur geringe Rückstellkräfte
liefern, während das eine der Lager, das auf Druck beansprucht wird, größere rückführende Kräfte aufnimmt als auch eine
hinreichende Sicherung gegen übergroße Verschiebungen des Motors unter dem Einfluß
der Fahrt, der Fahrbahnstöße, der Brems- und Beschleunigungskräfte und der seitlichen
Fliehkräfte gibt, indem das eine in jeder Kraftrichtung auf Druck beanspruchte Lager
nicht nur eine große Rückstellkraft liefert, sondern auch auf Grund seiner Druckbeanspruchung
eine progressive Wirkung aufweist, d.h. seine Rückstellkräfte nehmen mit
zunehmender Verschiebung zu. Drchmomentschwingungen gegenüber ist die Lagerung
besonders weich, da von diesen sämtliche Lager auf Schub beansprucht werden und somit eine geringe Eigenfrequenz des Systems
mit Rücksicht auf die Motorlängsachse gewährleisten. Ein weiterer Vorteil der Lagerausgestaltung
gemäß der Erfindung gegenüber dem bisher Bekannten kann auch darin gesellen werden, daß trotz der Sicherung
gegen übermäßige Relativverschiebungen zwisehen Motor und Fahrgestellrahmen dieser in
seinem Schwingungszustand nicht beeinflußt wird, d. h. der Motor kann seinen Schwingungszustand
mit Rücksicht auf die in Abhängigkeit von der Drehzahl wechselnden Größenordnungen der verschiedenen erregenden
Kräfte frei wählen.
Die bei der Motorlagerung gemäß der Erfindung verwendeten Lager bestehen im einfachsten
Fall aus zwischen zwei im wesentliehen ebenen, starren Platten festhaftend angeordneten
Gummikörpern. In vielen Fällen sind aber auch Lager vorteilhaft, die eine Art
Doppellager darstellen, bei dem senkrecht zu den Haftflächen gerichtete Kräfte in beiden
Richtungen jeweils einen Gummikörper auf Druck beanspruchen. Im übrigen sind für
die Lagerung gemäß der Erfindung alle die Lager brauchbar, bei denen senkrecht zu den
Haftflächen einwirkende Kräfte eine Druckbeanspruchung, beliebig in der Haftfläche
angreifende Kräfte aber eine Schubbeanspruchung der Gummikörper zur Folge haben.
In der Zeichnung ist eine besondere Ausführung der Motorlagerung nach der Erfindung,
und zwar eine Lagerung in drei Punkten dargestellt, bei der der Motor vorn auf der Kühlerseite in zwei Lager, von denen die
Haftflächen des Gummikörpers des einen parallel, zur Fahrtrichtung, die des anderen
senkrecht dazu liegen, eingehängt und hinten am Getriebe auf ein weiteres, mit seinen
Haftflächen parallel zur Fahrbahn angeordnetes Lager abgestützt ist.
Es stellen dar: .
Abb. ι die Draufsicht,
Abb. 2 die Seitenansicht,
Abb. 3 die Rückansicht einer Lagerung gemäß der Erfindung,
Abb. 2 die Seitenansicht,
Abb. 3 die Rückansicht einer Lagerung gemäß der Erfindung,
Abb. 4 ein Schaubild.
In Abb. ι bis 3 sind 1 und 2 die Längsträger
eines Fahrzeugrahmens, in dem der aus Motor 3 und Getriebe 4 bestehende Antriebsblock elastisch gelagert ist. Zu diesem
Zweck ist hinten mit der Unterseite des Getriebes auf beliebige Weise ein Lager 5 fest
verbunden, das sich an einem Querträger (>, der die beiden Längsträger 1 und 2 verbindet,
abstützt. Vorn an der Kühlerseite hängt der Motor in zu beiden Seiten der Längsinittelebene
angeordneten Lagern 7 und 8, die über ihre Metallplatten einerseits mit dem Motor,
andererseits mit auf den Längsträgern des Fahrzeugs befestigten Konsolen 9 und 10 fest
verbunden sind.
Bei der Anordnung dieser· Lager· ist die Regel eingehalten, wonach die Haftflächen-
ebenen der Gummikörper in drei zueinander senkrechten Ebenen so angeordnet sind, daß
jeweils in einer Kraftrichtung nur eines der Lager auf Druck und/oder Zug beansprucht
wird, während die anderen beiden auf Schub beansprucht werden» Demzufolge nehmen
das hintere Lager 5 die senkrechten Kräfte, das Lager 7 die Kräfte quer zur Fahrtrichtung
und das Lager 8 die Kräfte in Fahrtrichtung unter Druck- bzw. Zugbeanspruchung auf. Auf diese Weise ist eine ausreichende
Stabilität der Motoraufhängung bei allen Betriebszuständen gewährleistet, und
alle von außen auf den Motor ausgeübten Kräfte können, ohne unzulässig große Verlagerungen
des Motors in Kauf nehmen zu müssen, elastisch abgefangen werden. Dies ist besonders aus- der Abb. 1 zu entnehmen.
Die Abb. 1 läßt ferner auch erkennen, daß die einzelnen Lager durch das um die
Kurbelwellenachse wirkende wechselnde Drehmoment durchweg auf Schub beansprucht
sind und daß das aus ihnen resultierende Rückstellmoment sehr klein und die
Eigenschwingungszahl des Antriebblocks daher sehr niedrig sein muß. Auch die z. B.
bei Vierzylindermotoren auftretenden senkrechten Erregungskräfte, die sowohl eine zur
Fahrbahn senkrechte Schwingung als auch eine Drehschwingung um eine zur Längsmittelebene
senkrechte Achse (Nickschwingung) hervorrufen, beanspruchen die beiden vorderen Lager 7 und 8 auf Schub. Dadurch
wird die Rückstellkraft für die senkrechte Schwingung bedeutend herabgesetzt, und auch
das Rückstellmoment für die Nickschwingung erfährt durch diese Anordnung eine solche
Verminderung, daß die resultierenden Eigenschwingungszahlen im allgemeinen weit unter
den praktisch vorkommenden Erregerschwingungszahlen liegen. Was an Bewegungen und
Schwingungen im Fahrzeugrahmen noch übrigbleibt, ist nicht mehr lagerungstechnisch
zu verbessern, sondern kann lediglich nur noch durch Änderung und Verbesserung des
Fahrzeugrahmens bzw. des Fahrzeugaufbaus beseitigt werden.
In der Abb. 4 ist ein Vergleich zwischen
der Lagerung des Motors in einem modernen Fahrzeug nach dem in der Einleitung
besonders hervorgehobenen System und einer
Lagerung gemäß der Erfindung schaubildlich zum Ausdruck gebracht. Die Messung ist
an ein und derselben Stelle am Fahrzeugboden vorgenommen worden, und die Größe der vertikalen Schwingungen ist im Falle
der bekannten Motorlagerung durch den Verlauf der gestrichelten Kurve, im Falle der
Lagerung gemäß der Erfindung durch den Verlauf der vollausgezogenen Kurve dargestellt.
Da die Ordinate die Schwingungsausschläge in Millimetern, die Abszisse die Motordrehzahl
in U/min enthält, kann die Verbesserung, die durch die Erfindung erreicht worden ist, zahlenmäßig abgelesen werden.
Zu der in Abb. 1 bis 3 dargestellten Lagerung könnte man nach Bedarf auch noch
weitere Lagerelemente sinngemäß zuschalten, ohne daß diese Maßnahme aus dem Rahmen der Erfindung fallen würde.
Würde man z. B. in der Lagerung gemäß Abb. ι bis 3 aus irgendwelchen Gründen
noch ein viertes Lager in der Längsmittelebene an der Kühlerseite als Schublager,
z. B. mit seinen Haftflächen quer zur Fahrtrichtung,.anbringen, dann würde auch diese
Lagerung von der Erfindung überdeckt werden, weil auf Schub beanspruchte Lager im
wesentlichen nach wie vor sowohl die Schwingungen infolge des wechselnden Drehmomentes
als auch jene infolge der Massenkräfte aufnehmen und daher auch, relativ betrachtet,
keine wesentlich höheren Eigenschwingungszahlen ergeben würden. Vorteilhaft wird man die Lager etwa in Höhe des
Motorschwerpunktes, z. B. teilweise mehr oder weniger über, teilweise unterhalb desselben
anbringen.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι. Motorlagerung mittels Gummikörper, die mit Lagerplatten festhaftertd verbunden sind, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei der die Lager in Art einer Dreipunktlagerung angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftflächen der Gummikörper in drei zueinander senkrechten Ebenen so angeordnet sind, daß jeweils in einer Kraftrichtung nur eines der Lager auf Druck und/oder Zug beansprucht wird, während die anderen beiden auf Schub beansprucht werden. ,
- 2. Motorlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei der Lager (7, 8) am vorderen Teil des Motors mit zur Fahrbahn senkrecht stehenden Haftflächen und eines der Lager (5) hinten am Getriebe des Motors mit .zur Fahrbahn parallel liegenden Haftflächen angeordnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937G0095433 DE697181C (de) | 1937-05-15 | 1937-05-15 | Motorlagerung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
DEG95682D DE706600C (de) | 1937-05-15 | 1937-06-22 | Motorlagerung, insbeondere fuer Kraftfahrzeuge |
FR49500D FR49500E (fr) | 1937-05-15 | 1938-04-23 | Matières textiles hydrofuges et procédé de préparation de ces matières |
FR838059D FR838059A (fr) | 1937-05-15 | 1938-05-17 | Suspension de moteur, particulièrement pour véhicules automobiles |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937G0095433 DE697181C (de) | 1937-05-15 | 1937-05-15 | Motorlagerung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE697181C true DE697181C (de) | 1940-10-08 |
Family
ID=7140304
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1937G0095433 Expired DE697181C (de) | 1937-05-15 | 1937-05-15 | Motorlagerung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE697181C (de) |
FR (1) | FR838059A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE942673C (de) * | 1951-11-06 | 1956-05-03 | Ford Werke Ag | Antriebsanordnung fuer unabhaengig voneinander abgefederte Treibraeder von Kraftfahrzeugen |
DE962578C (de) * | 1954-03-25 | 1957-04-25 | Duerkoppwerke Ag | Motorroller |
DE971165C (de) * | 1951-11-25 | 1958-12-18 | Siemens Ag | Antriebsanordnung fuer elektrisch angetriebene Fahrzeuge, beispielsweise Schienenfahrzeuge mit Tatzlagermotor |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3806044A (en) * | 1971-10-18 | 1974-04-23 | E Rosar | Froth flotation method of separating nahcolite from ores containing nahcolite |
-
1937
- 1937-05-15 DE DE1937G0095433 patent/DE697181C/de not_active Expired
-
1938
- 1938-05-17 FR FR838059D patent/FR838059A/fr not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE962578C (de) * | 1954-03-25 | 1957-04-25 | Duerkoppwerke Ag | Motorroller |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR838059A (fr) | 1939-02-27 |
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