DE4121980A1 - Verfahren und vorrichtung zum ansetzen eines faserbandes - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum ansetzen eines faserbandes

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/005Arrangements for feeding or conveying the slivers to the drafting machine
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H15/00Piecing arrangements ; Automatic end-finding, e.g. by suction and reverse package rotation; Devices for temporarily storing yarn during piecing

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ansetzen des Anfanges eines neuen Faserbandes an das Ende eines in eine Spinnvorrich­ tung einlaufenden Faserbandes, wobei Anfang und Ende dieser Faserbänder überlappt, abgestützt und miteinander verbunden werden.
Ein Verfahren dieser Art ist durch die DE 38 02 413 A1 Stand der Technik. Dem einlaufenden Faserband sind im Überlappungsbereich Mittel zum Abstützen zugeordnet, welche stationär angeordnet sind. Anfang und Ende der Faserbänder müssen deshalb ausreichend fest miteinander verbunden werden, beispielsweise durch pneuma­ tisches Beschießen, damit das verbundene Faserband, welches von der Liefereinrichtung des Spinnaggregates über das stationäre Stützmittel gezogen wird, sich nicht verzieht oder gar reißt.
Durch die GB-PS 10 15 780, die ein Verbinden zweier Faserbänder nicht anspricht, ist es bekannt, bei einer Ringspinnmaschine die in Kannen vorgelegten Faserbänder von den Kannen bis zu den Spinnstellen mittels zweier Transportriemen zu transportieren. Die Faserbänder werden dabei jeweils zwischen zwei Transportrie­ men eingeklemmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Gefahr von Fehlverzügen bei zwei miteinander zu verbindenden Faserbändern zu vermeiden, und zwar auch dann, wenn die Verbindung nicht beson­ ders fest ausgeführt wird.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Faserbänder im Überlap­ pungsbereich auf ein Transportband gelegt und mittels einer Gleitkufe belastet werden.
Dadurch, daß Anfang und Ende der Faserbänder im Überlappungsbe­ reich auf ein Transportband gelegt werden, ist auch das Abstütz­ mittel beweglich, und es gibt keine Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Anfang und Ende der Faserbänder. Schon dadurch sind Fehlverzüge ausgeschlossen. Dadurch, daß weiterhin die Faserbän­ der mittels einer Gleitkufe belastet werden, wird die Verbin­ dungsstelle der Faserbänder gebügelt und erhält dabei eine ausreichende Haftung, so daß die Verbindungsstelle auch nach einem Verlassen der Transportbänder genügend fest ist.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß Anfang und Ende der Faserbänder angespitzt werden. Dies geschieht vorteilhaft dadurch, daß Anfang und Ende der Faserbänder geklemmt und verzogen werden, wobei ein Reststück abgetrennt wird. Dadurch lassen sich im Überlappungsbereich Dickstellen vermeiden, wobei zusätzlich die beschriebenen Vorteile erhalten bleiben.
Zweckmäßig ist vorgesehen, daß das Ende des Faserbandes nach dem Anspitzen an vorgegebener Stelle gesichert wird. Dies ist insbe­ sondere dann zweckmäßig, wenn die Verbindung der Faserbänder mit automatischen Einrichtungen durchgeführt wird, die dann das Ende des Faserbandes in vorbestimmter Position auffinden.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Gleitkufe im Überlappungsbereich vom Transportband abhebbar. Dadurch läßt sich der Anfang des neuen Faserbandes auf einfache Weise auf das Ende des in die Spinnvorrichtung einlaufenden Faserbandes legen. Nach dem Absenken der Gleitkufe wird dann die Überlappungsstelle verfestigt.
Zweckmäßig ist im Überlappungsbereich eine Umlenkführung für das Transportband vorgesehen. Diese Umlenkführung kann Bestandteil einer Klemme sein, mittels der das Faserband zum Anspitzen des Endes geklemmt wird.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist eine dem Über­ lappungsbereich zugeordnete Betätigungseinrichtung einer verfahrbaren Ansetzvorrichtung vorgesehen. Damit läßt sich zum einen die Gleitkufe zum Einfügen des neuen Faserbandes anheben, während zum anderen Anfang und Ende der Faserbänder mit automa­ tischen Einrichtungen überlappbar sind.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele.
Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Teilansicht im Bereich einer Kanne und eines mit einer Gleitkufe belasteten Transportbandes vor einem Kannenwechsel,
Fig. 2 die Teilansicht nach Fig. 1 nach einem Kannenwechsel,
Fig. 3 eine Teilansicht der Fig. 2 im Bereich des Einlaufes des Transportbandes, wobei mit automatischen Mitteln gerade das zum Einlauf in die Spinnvorrichtung vorgesehene Ende des Faserbandes präpariert wird,
Fig. 4 eine Teilansicht auf eine Faserbandklemme in Richtung des Pfeiles IV der Fig. 3,
Fig. 5 in vergrößerter Darstellung den Überlappungsbereich von Anfang und Ende zweier zu verbindender Faserbänder,
Fig. 6 Betätigungseinrichtungen zum automatischen Herstellen einer Faserbandverbindung.
In Fig. 1 ist eine Spinnmaschine 1 nur schematisch angedeutet, die auf jeder Maschinenseite eine Vielzahl nebeneinander ange­ ordneter Spinnstellen 2 enthält. Von jeder Spinnstelle 2 ist lediglich ein als Drei-Zylinder-Streckwerk ausgebildetes Streck­ werk 3 dargestellt.
Jede Spinnstelle 2 dient dem Verspinnen eines Faserbandes 4, das beispielsweise eine Feinheit von Nm 0,3-0,8 aufweist. Die zu verspinnenden Faserbänder 4 sind in Kannen 5 vorgelegt. Dem zuführen der Faserbänder 4 von den Kannen 5 zu den Spinnstellen 2 dient ein strichpunktiert dargestelltes Transportband 6, welches winkelförmig geführt ist und welches einen im wesentlichen horizontalen Abschnitt 7 und einen vertikalen Abschnitt 8 auf­ weist. Das Transportband 6 wird durch insgesamt vier Umlenkrollen 9, 10, 11 und 12 geführt. Die Umlenkrollen 10 und 12, die dicht benachbart sind, erstrecken sich über mindestens eine Maschinen­ sektion. Die Umlenkrolle 11 sitzt auf einer in Maschinenlängs­ richtung durchlaufenden angetriebenen Welle. Bei der Umlenkrolle 9 handelt es sich um eine einzeln ausgeführte Spannrolle.
Die Transportbänder 6 sind so breit ausgeführt, daß bei Betrieb zwei nebeneinander liegende Faserbänder 4 Platz haben. Die zu verspinnenden Faserbänder 4 werden in Pfeilrichtung A aus der zugehörigen Kanne 5 abgezogen, dann in Pfeilrichtungen B und C zu den Streckwerken 3 geführt und nach dem Verziehen in Pfeilrich­ tung D einem nicht dargestellten Drallerteilungsorgan zugeführt, beispielsweise einer Ringspindel oder einer Umwindespindel oder einer Luftdüse.
Jeder Kanne 5 ist bei Betrieb ein Stellplatz 13 zugeordnet. Dabei können mehrere, beispielsweise drei oder vier Reihen von Kannen 5 nebeneinander längs der Spinnmaschine 1 aufgestellt sein. Die Stellplätze 13 befinden sich auf einem Transportriemen 14, der sich in Längsrichtung der Spinnmaschine 1 erstreckt und der nicht nur die Stellplätze 13 enthält, sondern auch dem Wechseln leer­ gesponnener gegen gefüllte neue Kannen 5 dient. Die Transport­ bänder 14, welche mit in den ausgesparten Boden der Kannen 5 eingreifenden Mitnehmern 15 versehen sind, gleiten über ein Podest 16, unter welchem das rücklaufende Trum 17 des Trans­ portriemens 14 geführt ist. Leitschienen 18 und 19 dienen während des Transportes der Seitenführung der Kannen 5.
Im horizontalen Abschnitt 7 sind die in Längsrichtung der Spinn­ maschine 1 nebeneinander liegenden Transportbänder 6 jeweils mittels einer Gleitkufe 20 abgedeckt. Die Gleitkufe 20 erstreckt sich im wesentlichen zwischen den Umlenkrollen 9 und 10 und liegt vorzugsweise mit ihrem Eigengewicht auf dem zugehörigen Trans­ portband 6 und den zugehörigen Faserbändern 4 auf. Mittels eines Anschlages 21, der auf der Umlenkrolle 10 reitet, sind die Gleitkufen 20 in Transportrichtung B gegen die Umlenkrolle 10 abgestützt. Über einen Griffhebel 22 lassen sich die Gleitkufen 20 in noch zu beschreibender Weise bei Bedarf von der oberhalb der Kanne 5 befindlichen Umlenkrolle 9 abheben.
Auch im vertikalen Abschnitt 8 ist eine Gleitkufe 23 vorgesehen, die durch eine sich in Maschinenlängsrichtung erstreckende Stange 24 leicht gegen das Transportband 6 angedrückt wird. Die verti­ kale Gleitkufe 23 ist oberhalb der Umlenkrolle 10 in einer Aufhängung 25 befestigt.
Die Spannrollen 9 sind jeweils in einem Halter 26 angeordnet, der um eine ortsfeste Stange 27 unter dem Druck einer Belastungsfeder 28 derart verschwenkbar ist, daß das Transportband 6 in ausrei­ chender Weise gespannt wird. Der Halter 26 trägt auf seiner der Kanne 5 zugewandten Seite einen Faserbandführer 29, welcher der Seitenführung des jeweiligen Faserbandes 4 beim Auflaufen auf das Transportband 6 dient.
Es ist Vorsorge getroffen, daß das zu verspinnende Faserband 4 niemals aus der zugehörigen Kanne 5 ausläuft. Dies kann dadurch erreicht werden, daß die Kannen 5 immer dann gegen neue gefüllte Kannen 5 gewechselt werden, bevor das Faserband 4 ausläuft. Dazu ist es zweckmäßig, den Füllzustand der jeweiligen Kanne 5 zu kennen. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß jeder Kanne 5 ein vorzugsweise optischer nicht dargestellter Signalgeber zugeordnet ist, der beispielsweise über eine Kon­ trolle des Restgewichtes rechtzeitig die Spinnmaschine 1 still­ setzt.
Danach wird vorzugsweise das auslaufende alte Ende des Faser­ bandes 4 gekappt. Hierfür ist zwischen dem Faserbandführer 29 und der zugehörigen Kanne 5 eine Klemmeinrichtung 30 vorgesehen, der ihrerseits eine Schneideinrichtung 31 zugeordnet ist. Die Schneideinrichtung 31 trennt das Ende des alten Faserbandes 4 ab, so daß der gestrichelt dargestellte Rest 32 in die Kanne 5 zurückfällt und in einem späteren Stadium wieder dem Prozeß zugeführt werden kann. Mittels der Klemmeinrichtung 30 kann das Ende des alten Faserbandes 4 an vorbestimmter Stelle gesichert werden.
Die Darstellung nach Fig. 2 zeigt den Zustand, bei dem eine den abgetrennten Rest 32 des Faserbandes 4 enthaltende Kanne 5 durch das Transportband 14 abgeführt und eine neue gefüllte Kanne 5′ mit neuem Faserband 4′ dem Stellplatz 13 zugeführt wurde. Dabei ist vorgesehen, daß die leergesponnenen Kannen 5 blockweise für wenigstens eine Maschinenseite gegen gefüllte Kannen 5′ ausge­ tauscht werden.
Bei den neuen Kannen 5′ sind die Anfänge 33 der neuen Faserbänder 4′ an der jeweiligen Kanne 5′ gesichert, und zwar mittels einer Klemmeinrichtung 34. Bei dieser Klemmeinrichtung 34 kann es sich beispielsweise um ein Kunststoffteil handeln, welches einen schmalen Längsschlitz 35 aufweist. Der Anfang 33 des neuen Faserbandes 4′ hängt dann an der Seite der Kanne 5′ herunter und kann zum Verbinden mit dem Ende des alten Faserbandes 4 ergriffen werden. Dies kann durch eine Bedienungsperson oder durch eine verfahrbare Ansetzvorrichtung geschehen.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß genitschelte oder pneumatisch verbundene Faserbänder 4 und 4′ im Streckwerk 3 schwer verziehbar sind. Durch das Transportband 6 wird es mög­ lich, die Verbindungsstelle des Endes 36 des alten Faserbandes 4 (siehe Fig. 3) mit dem Anfang 33 des neuen Faserbandes 4′ nicht besonders fest auszuführen. Das Transportband 6 führt ja dazu, daß die Faserbänder 4, 4′ im Verbindungsbereich keiner nennens­ werten Zugbeanspruchung unterworfen werfen.
Für einen exakten Verzug im Streckwerk 3 ist es am besten, wenn zwei gut präparierte Enden 36 und 33 von Faserbändern 4 und 4′ übereinander gelegt werden. Das Präparieren kann dadurch gesche­ hen, daß - wie am Ende 36 des alten Faserbandes 4 gezeigt - mittels einer Klemmeinrichtung 38 einer verfahrbaren Ansetzvor­ richtung 39 nochmals ein Faserbandstück 37 durch Verziehen abge­ trennt wird, so daß ein präpariertes Ende 36 entsteht. Hierfür wird das auf dem Transportband 6 aufliegende alte Faserband 4 mittels eines Drückers 40 der verfahrbaren Ansetzvorrichtung 39 beispielsweise gegen die Umlenkrolle 9 gedrückt. Anschließend kann die Faserbandklemme 38 das alte Ende 37 des Faserbandes 4 erfassen und in Pfeilrichtung E nach unten ziehen, so daß bei 36 ein später noch näher zu beschreibendes spitz zulaufendes Ende des alten Faserbandes 4 entsteht. Die Faserbandklemme 38 kann dabei, wie in Fig. 4 gezeigt, aus zwei Zangenarmen 41 und 42 bestehen, die um ein Gelenk 43 unter der Wirkung einer Zugein­ richtung 44 und einer nicht dargestellten Feder bewegbar sind, so daß das abzutrennende Ende 37 des alten Faserbandes 4 zwischen den Zangenarmen 41 und 42 einklemmbar ist.
Für das alte Faserband 4 entsteht dann ein präpariertes Faser­ bandende 36, welches spitz zuläuft, wie aus der Fig. 5 ersicht­ lich ist.
Der Anfang 33 des neuen Faserbandes 4′ läßt sich in nicht darge­ stellter Weise durch ähnliche Maßnahmen präparieren, so daß für das neue Faserband 4′ ein ebenfalls präpariertes Ende 45 ent­ steht, welches spitz zuläuft (siehe ebenfalls Fig. 5).
Zum Einlegen des Endes 45 des neuen Faserbandes 4′ auf das Transportband 6 läßt sich die Gleitkufe 20, wie in Fig. 3 dargestellt, mittels des griffartigen Endstückes 22 etwas vom Transportband 6 abheben, beispielsweise über eine Betätigungs­ einrichtung 46 der verfahrbaren Ansetzvorrichtung 39.
Zum Ansetzen des Anfanges 45 eines neuen Faserbandes 4′ an das Ende 36 eines in eine Spinnstelle 2 einlaufenden Faserbandes 4 (siehe Fig. 5) werden die zwei präparierten Enden 45 und 36 übereinandergelegt. Danach läßt man die zuvor abgehobene Gleit­ kufe 20 auf den Überlappungsbereich der Faserbänder 4, 4′ zu­ rückfallen, so daß die präparierten Anfänge und Enden 45, 36 quer verpreßt werden. Wenn nun das Transportband 6 anläuft, werden die Faserbänder 4 und 4′ im Überlappungsbereich gebügelt, so daß eine für den Einlauf in das Streckwerk 3 ausreichende Haftung der Verbindungsstelle erreicht wird. Es ist somit nicht erforderlich, die Verbindungsstelle zu vernitscheln oder zu verdrillen. Ein genaues Aufeinanderlegen des Anfanges 45 des neuen Faserbandes 4′ auf das Ende 36 des alten Faserbandes 4 genügt bereits.
Es ist zweckmäßig, das Transportband 6 im Bereich der Überlap­ pungsstelle durch eine Schiene 47 zu unterstützen.
Die Erfindung ermöglicht eine Verbindung der Faserbänder 4 und 4′ unter Beibehaltung einer sehr guten Parallellage der Einzel­ fasern. Dies führt zu einem guten Verziehen im Streckwerk 3.
In nicht dargestellter Weise kann gegebenenfalls die Gleitkufe 20 nach dem Aufliegen auf dem Überlappungsbereich der Faserbänder 4, 4′ vorübergehend etwas belastet werden, beispielsweise durch ein Belastungselement der Ansetzvorrichtung 39. Dies führt zu einem stärkeren Verpressen des Anfanges 45 mit dem Ende 36 in Quer­ richtung. Wenn zusätzlich in der Gleitkufe 20 eine der Breite des Faserbandes 4, 4′ entsprechende rillenartige Vertiefung vorgese­ hen ist, wird beim Verpressen noch ein gewisser Rundungseffekt erzielt.
Es braucht nicht befürchtet zu werden, daß das relativ empfind­ liche Transportband 6 durch ein solches Verpressen in Querrich­ tung notleidet. Man kann davon ausgehen, daß beim Herstellen einer Bandverbindung nicht immer die gleiche Stelle des Trans­ portbandes 6 benutzt wird, welches ja eine Länge von ca. 6 m hat. Da ein Kannenwechsel in der Regel nur etwa einmal pro Woche stattfindet, wird der Überlappungsbereich voraussichtlich jedes­ mal an einer anderen Stelle des Transportbandes 6 liegen.
Die Fig. 6 zeigt eine Hilfsvorrichtung 48 einer automatischen Ansetzvorrichtung 39 zum Herstellen einer Faserbandverbindung.
Zunächst wird in bereits beschriebener Weise das Ende 36 des alten Faserbandes 4 präpariert, und zwar im Bereich einer Druckplatte 49. Diese ist mit Seitenführungen 50 für das neue Faserband 4′ versehen.
Dann wird der Anfang 45 des neuen Faserbandes 4′ auf das Ende 36 des alten Faserbandes 4 aufgelegt. Anschließend wird die zuvor abgehobene Gleitkufe 51 niedergesetzt. Sie weist zum einen eine Reihe von Öffnungen 52 sowie zwei Zentrierstifte 53 und 54 auf.
Auf die Gleitkufe 51 wird die Hilfsvorrichtung 48 aufgesetzt und niedergedrückt. Diese Hilfsvorrichtung 48 weist eine Reihe von Bohrungen 55 auf, die mit den Öffnungen 52 übereinstimmen. Die Bohrungen 55 beginnen in einem Überdruckraum 56, der an eine Überdruckleitung 57 angeschlossen ist. Sobald die Hilfsvorrich­ tung 48 aufgesetzt ist, wird Druckluft eingeschaltet, und diese durchdringt nadelartig den Überlappungsbereich der zwei Faser­ bänder 4 und 4′.
Das Transportband 6 kann gegebenenfalls luftdurchlässig ausge­ führt sein. Dies ist jedoch nicht unbedingt notwendig, da die Luft auch seitlich entweichen kann. Gegebenenfalls kann die Druckplatte 49 mit einer in Längsrichtung verlaufenden Kuhle versehen sein, so daß die übereinandergelegten Faserbänder 4 und 4′ durch die Preßluft in die Kuhle - samt Transportband 6 - etwas eingedrückt werden.
Die Zentrierstifte 53 und 54 gewährleisten, daß die Bohrungen 55 mit den Öffnungen 52 übereinstimmen.
Ein besonderer Vorteil besteht auch darin, daß der Anfang 45 des neuen Faserbandes 4′ bereits um die Umlenkrolle 9 herumgelegt ist. Durch diese Umlenkung bleibt das Faserband 4′, sobald es einmal richtig aufgelegt ist, in der gewünschten Position liegen. Es bedarf keiner besonderen Sicherungsmittel, um ein Verrutschen des Anfanges 45 des neuen Faserbandes 4′ zu verhindern. Man kann ohne zeitliche Überhastung die Gleitkufe 51 niedersetzen und braucht nicht zu befürchten, daß der Anfang 45 des neuen Faser­ bandes 4′ nach rückwärts wegrutscht, bevor die Gleitkufe 51 zur Anlage kommt.

Claims (7)

1. Verfahren zum Ansetzen des Anfanges eines neuen Faserbandes an das Ende eines in eine Spinnvorrichtung einlaufenden Faserbandes, wobei Anfang und Ende dieser Faserbänder überlappt, abgestützt und miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserbänder im Überlappungsbereich auf ein Transportband gelegt und mittels einer Gleitkufe belastet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Anfang und Ende der Faserbänder angespitzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Anfang und Ende der Faserbänder zum Anspitzen geklemmt und verzogen werden, wobei ein Reststück abgetrennt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, daß das alte Ende des Faserbandes vor dem Anspitzen an vorgegebener Stelle gesichert wird.
5. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleit­ kufe (20; 51) im Überlappungsbereich der Faserbänder (4, 4′) vom Transportband (6) abhebbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Überlappungsbereich eine Umlenkführung (9) für das Transportband (6) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine dem Überlappungsbereich zugeordnete Betätigungseinrich­ tungen (38, 40, 46; 48) einer verfahrbaren Ansatzvorrichtung (39) vorgesehen ist.
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