DE412076C - Hydraulische Anlasssteuerung fuer mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Hydraulische Anlasssteuerung fuer mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschinen

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DE412076C
DE412076C DEM86469D DEM0086469D DE412076C DE 412076 C DE412076 C DE 412076C DE M86469 D DEM86469 D DE M86469D DE M0086469 D DEM0086469 D DE M0086469D DE 412076 C DE412076 C DE 412076C
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pressure
cylinder
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internal combustion
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DEM86469D
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MAN AG
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MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

  • Hydraulische Anlassteuerung für mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschinen. Bei mehrzylindrigen Verbrennungskraftmaschinen müssen die Anlaßventile gegen den jeweils im Zylinder vorhandenen Gegendruck geöffnet werden. Ist nun dieser Druck zufällig größer als der Druck im Anlaßgefäß, so strömt ein Teil des Zylinderinhalts in die Anlaßleitung über und kann .dort zu gefährliohen Explosionen Anlas geben. Diesen Misstand bei hydraulisch betätigten Anlassteuerungen auszuschließen, ist der Zweck der Erfindung, die darin besteht, das der Druckraum über dem Druckkolben des Anlaßventils durch ein elastisches Glied in seiner Größe veränderlich ausgebildet ist. Der Flüssigkeitsdruck kommt daher nicht plötzlich in seiner vollen Größe auf den *Druckkolben des Anlaßventils zur Wirkung, sondern er wächst allmählich und drückt das Anlaßventil erst auf, nachdem .der Gegendruck im Zylinder während des unter dem Einfluß der übrigen Zylinder erfolgenden Anlaufens der Maschine auf oder unter den Anlagdruck gesunken ist. Durch die Einrichtung wird also praktisch erreicht, das der Öffnungszeitpunkt des Anlaßventils zeitlich so weit hinter den Kolbentotpunkt des zugehörigen Zylinders verlegt wird, bis der Gegendruck im Zylinder auf oder unter den Anlaßdnuck gesunken ist.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch dargestellt. a ist das gegen den Anlaßdruck in der üblichen Weise entlastete Anlaßventil, b die Anlaßleitung und c der Anschlusstutzen, der die Verbindung des Ventilgehäuses mit dem Zylinder herstellt. Das Anlaßventil ist nach oben verlängert und endigt in einem Druckkolben d, der von einem -Hilfskolben e umgeben ist. Letzterer steht unter der Wirkung einer Feder f, die im Schließsinne auf das Ventil einwirkt. Der Druckraum g über dem Hilfskolben e ist durch eine Leitung h mit der Druckpumpe i verbunden, deren Kolben j -von der Maschine .beispielsweise mittels einer Nockenscheibe k angetrieben wird. Durch eine Öffnung l im Boden des Hilfskold-ens e steht der Raum g1 über dem Druckkolben d mit dem eigentlichen Druckraum g in Verbindung. Die Steuerung wirkt folgendermaßen: Sobald die Maschine unter der Einwirkung der üblichen Zylinder anfährt, wirkt auf das Anlaßventil a einerseits der Gegendruck aus dem Zylinder und andererseits der Schließdruck der Feder f. Sobald nun der Druckkolben j der Pumpe i. sich unier dem Einflüß der Nocke k1 verschiebt, wird die nicht zusammendrückbare Druckflüssigkeit in den Druckraum g gepreßt. Sie verschiebt dabei den Hilfskolben e, der im Gegensatz zum Druckkolben d nur unter der Gegenwirkung der Feder f steht, so daß sich der Druckraum allmählich vergrößert. Erst nachdem die Spannkraft der Feder f so weit gestiegen ist, daß der Druck im Druckraum den Gegendruck aus dem Zylinder erreicht oder überschritten hat, wird das Anlaßventil aufgedrückt, so daß Anlaßluft aus der Leitung bin den Zylinder strömen kann. Die Feder f ist so bemessen, daß der Zeitpunkt des CSffnens des Anlaßventils erst erfolgt, nachdem der Kolben des Arbeitszylinders seine Totlage so weit überschritten hat, daß der Gegendruck ,des Zylinders auf oder unter den Anlaß.druck gesunken ist. Nachdem die Nocke k1 der N.ockenscheibe k unter dem Druckkolben j des Zylinders i hindurchgegangen ist, kann .sich die Druckflüssigkeit im Druckraum g wieder entspannen, und dasAnlaßventila kann sich unter der Wirkung der Feder f wieder schließen. Der beschriebene Steuerungsvorgang wiederholt sich bei jeder Umdrehung der Nockenscheibe k, deren Bewegung in der üblichen Weise von der Maschinenwelle abgeleitet ist. Als Druckflüssigkeit für die Steuerung wird vorzugsweise Öl verwendet, doch kann natürlich auch jede andere ,geeignete Flüssigkeit Anwendung finden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hydraulische Anlaßsteuerung für mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschinen, - dadiurch gekennzeichnet, daß der Druckraum (g) über dem Anlaßventilkolben (d) durch ein den letzteren umgebendes nachgiebiges Glied (e) in seiner Größe derart verändert werden kann, daß das öffnen des Anlaßventils erst erfolgt, nachdem der Gegendruck .des Zylinders auf oder unter den Druck der Anlaßluft gesunken ist.
  2. 2. Hydraulische Anlaßsteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkolben des Anlaßventils von einem unter Federwirkung (f) stehenden Hilfskolben (e) umgeben ist, dessen Federung so bemessen ist, daß das Anlaßv entil (a) erst öffnet, nachdem der Gegendruck im Zylinder auf oder unter den Anlaßdruck gesunken ist.
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