DE569041C

DE569041C - Kolbenpumpe, insbesondere fuer die Brennstoffzufuehrung an Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE569041C
Application number: DEC43889D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1933-01-27

Description

Kolbenpumpe, insbesondere für die Brennstoffzuführung an Brennkraftmaschinen Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kolbenpumpe für die Brennstoffzuführung an Brennkraftmaschinen, bei welcher die Regelung der Leistung durch die axiale Verschiebung des Pumpenzylinders entlang des mit konstantem Hub angetriebenen Kolbens und einer ortsfesten, zum Durchfluß des gedrückten Brennstoffes dienenden Hohlstange erfolgt. Bei Kolbenpumpen dieser Art ist der Pumpenzylinder in der Brennstofflüssigkeit eingetaucht und mit Saugöffnungen versehen, deren Lage in bezug auf den Längsverläuf der Hohlstange und des Kolbens die Leistung bestimmt. Die Fernsteuerung des Zylinders, beispielsweise bei einem Flugzeugmotor, bedarf eines übertragungsgestänges, dessen infolge der Abnutzung entstehende Spiele einen wesentlichen Anteil des an sich geringen Zylinderhubes betragen. Wenn es sich namentlich um gleichzeitige Regelung sämtlicher Pumpen eines mehrzylindrischen Motors handelt, so ist in diesem Falle eine genaue Regelung der Leistung unmöglich. Die Erfindung hat den Zweck, diesen Nachteil zu vermeiden, und kennzeichnet sich dadurch, daß der Pumpenzylinder zwei unterschiedliche Bohrungsdurchmesser, die eine Bohrung für den Kolben und die andere für die Hohlstange, aufweist, wodurch die Durchmesser derart bestimmt sind, daß der im Kompressionsraum des Zylinders auftretende Druck eine Vorschubkraft an dem Pumpenzylinder von bestimmtem Sinn und gewünschter Größe entstehen läßt, wodurch die Spiele des übertragungsgestänges ausgeglichen werden.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsformen der Erfindung in axialem Schnitt.
Mit i ist der in die Brennstofflüssigkeit eintauchende Pumpenzylinder bezeichnet, der mit Saugöffnung 2 versehen ist. 3 ist der hin und her gehende Kolben von konstantem Hub; dessen Antriebsteile nicht dargestellt sind. ¢ ist eine. Hohlstange, die ortsfest ist und durch deren Mittelkanal der Ab-Ruß des gedrückten Brennstoffes erfolgt, wobei das Ventil s durch eine nicht dargestellte Feder an den Sitz angepreßt wird.
Der Zylinder i wird durch ein nicht dargestelltes Übertragungsgestänge entlang der Hohlstange ¢ und des Kolbens 3 bewegt, um die Lage der Saugöffnung 2 zu ändern und damit die Leistung zu regeln.
Erfindungsgemäß besitzt der Kolben 3 einerseits und die Stange ¢ andererseits- - unterschiedliche Durchmesser, zu welchem Zweck der Zylinder mit zwei unterschiedlichen Bohrungen versehen ist. Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. i besitzt die Stange q. einen größeren Durchmesser als der Kolben 3, derart, daß beim Drücken der auf die Ringfläche 6 ausgeübte Druck an dem Zylinder i zur Wirkung kommt und ihn nach abwärts bewegt. Infolge der außerordentlich hohen Drücke kann eine sehr geringe Ringfläche 6 eine wesentliche Druckkraft erzeugen. Bei dem Beispiel nach Abb.2 ist umgekehrt der Durchmesser der Stange ¢ geringer als derjenige des Kolbens, wodurch die beim Drücken entstehende Druckkraft den Zylinder nach aufwärts verstellt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kolbenpumpe, insbesondere für die Brennstoffzuführung an Brennkraftmaschinen, bei welcher die Regelung der Leistung durch die axiale Verschiebung des Pumpenzylinders entlang des Kolbens und einer ortsfesten, zum Durchfluß des gedrückten Brennstoffes dienenden Hohlstange erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenzylinder zwei unterschiedliche Bohrungen aufweist, von denen die eine dem Kolben (3) und die andere dem Außendurchmesser der Hohlstange (¢) entspricht und deren Durchmesser derart bestimmt sind, daß der im Kompressionsraum des Zylinders beim Drücken auftretende Druck an dem Pumpenzylinder (i) eine Vorschubkraft von bestimmtem Sitih und -,vesentlicher Größe entstehen läßt, demgegenüber der im entgegengesetzten Sinne beim Saugen in dem Pumpenzylinder herrschende Druck unwesentlich ist bzw. durch die Reibung der Arbeitsteile unwirksam wird, das Ganze zum Zweck, das nachteilige Spiel in dem Steuerungsgestänge aufzuheben.