DE412058C

DE412058C - Verbindung von Bauteilen

Info

Publication number: DE412058C
Application number: DES64029D
Authority: DE
Original assignee: RICHARD SABATHIEL DR ING; SCHIFFAHRTS ACT GES; VER BAUINDUSTRIE FA
Current assignee: RICHARD SABATHIEL DR ING; SCHIFFAHRTS ACT GES; VER BAUINDUSTRIE FA
Priority date: 1923-03-07
Filing date: 1923-10-11
Publication date: 1925-04-14

Description

Verbindung von Bauteilen. Zur Verbindung von zwei oder mehr Bauteilen werden oft Keile benutzt. Die gewöhnlichen Keile sind Körper, die entweder so gestaltet sind, daß ihre vier Seitenflächen in einer Richtung zusammenlaufen, oder aber es sind zwei Seitenflächen gleichlaufend, während die anderen beiden Seitenflächen gegeneinander gerichtet sind. Mit derartig ausgebildeten Keilen läßt sich, insbesondere wenn Teile verbunden werden sollen, die nicht in unmittelbarer Berührung miteinander stehen, bloß die Sicherheit gegen die Bewegung der Teile in der einen Richtung, beispielsweise gegen Entfernung voneinander erzielen, wogegen bei der gegenseitigen Annäherung der Teile der Keil in der Keilbohrung gelockert wird und die Teile gegeneinander bewegt werden können.
Dies wird durch die Verbindung gemäß der Erfindung vermieden, welche in der Verwendung von eigenartig ausgebildeten Doppelkeilen besteht, von denen der eine Keil als gewöhnlicher Keil ausgebildet ist, während der andere Keil an zwei Seitenflächen gegen den anzuschließenden Körper verjüngt ist und seine beiden anderen Seitenflächen gegen den anzuschließenden Körper auseinanderlaufen. Die Zeichnung zeigt Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.
Abb. i und 2 zeigen die beiden Keile schaubildlich, getrennt und zum Doppelkeil zusammengesetzt.
In Abb. 3 und d. ist ein Verwendungsbeispiel in Seitenansicht und Grundriß und in Abb. 5 und 6 ein weiteres Verwendungsbeispiel in senkrechtem Schnitt und Querschnitt dargestellt.
Der eine Keil i (Abb. i und 2) ist in gewöhnlicher Weise ausgebildet, d. h. seine vier Seitenflächen a, b. c, d sind in einer und derselben Richtung gegeneinander geneigt. Dagegen ist der andere Keil 2 so ausgebildet, daß zwei seiner Seitenflächen a1, b1 in einer Richtung zusammeniaufen, während die beiden anderen Seitenflächen cl, dl in derselben Richtung auseinanderlaufen. " Die Abb. 3 und q. stellen beispielsweise den Fall dar, in welchem zwei Teile A und B durch die Doppelkeile i, 2 miteinander verbunden werden sollen. Es wird zuerst der Keil e in eine entsprechende Lochung des Teils B und eine im Teil A ausgebildete Nut eingesetzt, worauf er mittels des gewöhnlichen Keils i festgespannt wird. Die Keilverbindung verhindert die gegenseitige Bewegeng der Teile A, B in jeder Richtung und kann noch durch eine Schraube 3, welche durch Bohrungen . . des..Keils i sowie des Teils A geführt wird, gesichert werden. Die in dieser Weise verbundenen Teile können weder voneinander entfernt, noch einander genähert werden.
Gemäß Abb. 5 und 6 dienen die Doppelkeile i, 2 zur Befestigung eines Teils C zwischen zwei Teilen A, B. Die Herstellung der Verbindung erfolgt in der bei Abb. 3 und q. erläuterten Weise.
Die beschriebenen Ausführungsformen sind für verschiedene Zwecke, so z. B. zur Verbindung von Holzmasten mit Eisenbetonsockeln, geeignet; der Verwendungsbereich der Erfindung ist aber ein sehr allgemeiner und wird durch die Beispiele keineswegs erschöpft. In gewissen Fällen kann die Verbindung bloß durch die in besonderer Weise ausgebildeten Keile 2 unter Fortfall der Keile i erfolgen. Die Keile 2 werden mit dem einen Körper fest verbunden und in Nuten des anderen Körpers eingeschoben. Das Ganze wird dann durch Schrauben 3 zusammengehalten. Die Keile können aus Eisen, Hartholz usw. hergestellt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Verbindung von Bauteilen oder anderen Körpern, gekennzeichnet durch Doppelkeile, welche in Lochungen des einen Teils eingesetzt sind und in Nuten des anderen Teils eingreifen, und von denen der eine (i) -in allen vier Seitenflächen nach der gleichen Richtung hin verjüngt ist, während zwei Seitenflächen des anderen Keils (2) in einer Richtung verjüngt sind und die anderen beiden Seitenflächen in derselben Richtung auseinanderlaufen. z. Verbindung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einfache Keile (2) unter Fortfall der Keile (i).