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Vorrichtung zum Verbinden flach aufeinanderliegender Teile.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindung flach aufeinanderliegender Teile mittels mit vorstehendem Kopf versehenen Befestigungsmitteln, die unter den hinterschnittenen Rand von in dem zu befestigenden Teil vorgesehenen Aussparungen eingreifen. Die Erfindung bezweckt, eine Ausführung zu schaffen, bei der die Vorrichtung zum Festmachen selbst verborgen liegt, wenn der zu
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befestigt wird, derart, dass er von einem dazu passenden Stück gelöst werden kann, ohne dass es nötig wäre, Schrauben u. dgl. zu entfernen und solche gegebenenfalls wieder anzubringen.
Der zu befestigende Teil kann einen Bestandteil aufweisen, der mit einem Haken, Griff, Klammer oder irgendeiner ähnlichen Vorrichtung versehen oder zu einer solchen ausgebildet ist ; oder der zu befestigende Teil kann z. B. eine Platte od. dgl. sein, die etwa zum Schliessen dient, oder er kann als
Kistendeckel ausgebildet sein, oder der zu befestigende Gegenstand kann den Bestandteil eines Aus- stellungskasten oder sonstigen Gegenstandes sein.
In seiner einfachsten Gestalt besteht die Befestigungsvorrichtung aus einem oder mehreren, je mit Kopf versehenen oder in anderer geeigneter Weise am äusseren Ende abgesetzten Stiften, Zapfen,
Schraubbolzen od. dgl., die in eine mit hinterschnittenen Rändern versehene Aussparung des zu befestigenden Teiles eingreifen. Diese Bolzen haben eine axiale Längsbohrung, in der sich ein unter Federdruck stehender Stift od. dgl. führt. Der Stift greift in eine entsprechende Öffnung des zu befestigenden Teiles ein, um ihn gegenüber dem festen Teil gegen Bewegung zu sperren. Der unter Federdruck stehende Stift kann auch unabhängig von den Befestigungsmitteln angebracht werden, um mit einer Vertiefung in dem zu befestigenden Gegenstand in Eingriff zu treten.
Die Öffnung ist zugänglich für ein spitzes Werkzeug oder ein solches von kleinem Durchmesser, z. B. für einen Draht, wodurch der Stift heruntergedrückt werden kann, um den zu befestigenden Teil vom festen Teil zu lösen, d. h. zwecks Lösens verschieben zu können.
Für manche Zwecke wird es erforderlich oder praktisch sein, mehrere abgesetzte Verbindungsmittel vorzusehen, die mit einer gleichen Anzahl Aussparungen des zu befestigenden Teiles zusammenwirken.
Der zu befestigende Teil kann mit zwei oder mehr hinterschnittenen Aussparungen versehen werden, die mit den vorstehenden Köpfen od. dgl. der Verbindungsmittel in Eingriff gebracht werden können. Auch können die Teile mit einem oder mehreren unter Federdruck stehenden Stiften versehen sein, die sich in einem oder mehreren der Verbindungsmittel befinden, die so angeordnet sind, dass der Stiftkolben in ein kleines Loch des äusseren der beiden zu befestigenden Teile einschnappen und dadurch eine Sperre bewirken kann. Nach Herunterdrücken des Stiftkolbens können die beiden Teile je nach Art ihrer Oberfläche in bezug aufeinander entweder gradlinig verschoben oder im Kreise gedreht werden, um die abgesetzten Vorsprünge aus den hinterschnittenen Aussparungen zu lösen.
Es empfiehlt sich, die hinterschnittenen Aussparungen schlüssellochförmig auszubilden und in geeignetem Abstand anzuordnen, wobei die Befestigungsmittel in entsprechender Weise ausgebildet sind. Die Köpfe derselben greifen passend in die Aussparungen, wobei der Sperrzapfen in einem der Köpfe axial beweglich angebracht ist.
Der zu befestigende Teil kann eine bewegliche Platte sein oder eine solche aufweisen, die sich vorübergehend an einer festen Platte befestigen lässt, wobei die bewegliche Platte gegebenenfalls als Stütze oder Halter für einen Gegenstand dient und mit den hinterschnittenen Schlüssellochaussparungen
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versehen ist. Die Aussparung hat eine kleine Öffnung, die so angeordnet ist, dass bei Festlage der beweg- lichen Platte das Federende in Sperrzapfen eingreift. Natürlich können auch mehrere Sperrzapfen vorgesehen werden.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigen die Fig. 1-4 das erste Ausführungsbeispiel in einer Draufsicht, einer Teilseitenansicht, einer Ansicht von unten und in einem Längsschnitt.
Fig. 5 und 6 zeigen das zweite Ausführungsbeispiel in einer Ansicht von oben und im Schnitt, bei der einer der Bestandteile die Gestalt einer Klammer zum Festhalten einer nicht dargestellten
Stange od. dgl. besitzt.
Fig. 7 und 8 stellen das dritte Ausführungsbeispiel der Befestigung dar, u. zw. in Verbindung mit einem Handtuchhalter od. dgl., wobei Fig. 7 die Handtuchstange und ihre Befestigung teils in
Seitenansicht, teils im Schnitt zeigt, während Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 7 dar- stellt, in Pfeilrichtung gesehen.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen bestehen die Befestigungsmittel aus einem Paar abgesetzter Köpfe a, b, die in den einen (festen) Teil c eingeschraubt sind. Einer dieser Köpfe ist mit einer axialen Längsbohrung versehen, in der sich ein unter Federdruck stehender Stift d führt, der vorteilhaft an seinem äusseren Ende abgesetzt ist.
Der andere, im Beispiel aus einer flachen Platte bestehende Teil c weist in Abständen angeordnete sehlüsselloohförmige Aussparungen f und g auf, die zur Aufnahme der Knöpfe a, b dienen und je eine seitliche Verlängerung mit hinterschnittenen Rändern A und i besitzen, in die die abgesetzten Knöpfe eingreifen, wenn der lösbare Teil c mit seinen schlüssellochförmigen Einschnitten t, g über die abgesetzten Knöpfe gebracht und in Längsrichtung verschoben wird.
In dem Teil e ist ein Loch k angebracht, das sich von einem der Schlüssellocheinschnitte zur Aussenfläche des zugehörigen Teiles erstreckt. Dieses Loch k ist so angeordnet, dass es den unter Federdruck stehenden Stift d aufnimmt, nachdem der Teil e in Längsrichtung in Eingriff mit den Knöpfen a, b gebracht ist. In dieser Stellung drückt die Feder nach aussen und der unter Federdruck stehende Stift d wird in das Loch k gedrückt, wodurch die Trennung der Teile c und e unmöglich gemacht ist.
Das Loch wird auf der Aussenseite des zu befestigenden Teiles c nur so gross gewählt, dass es die Einführung eines Drahtes oder eines andern spitzen Mittels zulässt, mit dem der unter Federdruck stehende Stift niedergedrückt werden kann. Hierauf kann der Teil e in Längsrichtung verschoben und die Verbindung gelöst werden. Bei der neuen Einrichtung werden keinerlei zu ersetzende Schrauben verwendet und ausser dem Kopf des kleinen Sperrstiftes ist kein Befestigungsmittel sichtbar.
Selbst der Kopf des Sperrstiftes kann dadurch unsichtbar gemacht werden, dass man an den zu befestigenden Teil einen elastischen Überzug mit einem Vorsprung nach innen anbringt, um durch Druck auf den sich nur geringfügig verwölbenden Überzug den Sperrzapfen aus der Öffnung herauszudrücken.
Die Flächen der beiden Teile, die miteinander verbunden werden sollen, können entweder glatt oder gerundet sein. Im oben beschriebenen Falle sind die Flächen eben. Die Teile können auch mit mehreren Flächen aufeinander liegen. Wenn z. B. der zu befestigende Teil eine Treppenstangenbefestigung ist, so kann er zwei Flächen in rechtem Winkel aufweisen, von denen jede mit wenigstens einer unterschnittenen Aussparung versehen ist.
Die Ausführung richtet sich natürlich nach der Art der miteinander zu verbindenden Teile.
An Stelle von abgesetzten Knöpfen und schlüssellochförmigen Einschnitten können sehwalben-
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od. dgl. anzubringen, so kann der Sperrstift doch auch in anderer Weise angebracht werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Verbinden flach aufeinanderliegender Teile, bei der vorstehende Köpfe des einen Teiles in hinterschnittene Aussparungen des andern Teiles eingeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Teil mit einem unter Federwirkung stehenden Stift versehen ist, der in der eingeschobenen Stellung in eine zweckmässig von aussen zugängliche Öffnung des beweglichen Teiles eingreift und ein Verschieben bzw. Lösen beider Teile verhindert.