DE411867C - Anordnung fuer drehbare Flaechen, insbesondere Steuerruder von Schiffen - Google Patents

Anordnung fuer drehbare Flaechen, insbesondere Steuerruder von Schiffen

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DE411867C
DE411867C DEN22289D DEN0022289D DE411867C DE 411867 C DE411867 C DE 411867C DE N22289 D DEN22289 D DE N22289D DE N0022289 D DEN0022289 D DE N0022289D DE 411867 C DE411867 C DE 411867C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H25/00Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
    • B63H25/06Steering by rudders
    • B63H25/38Rudders
    • B63H25/381Rudders with flaps

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Anordnung für drehbare Flächen, insbesondere Steuerruder von Schiffen. Bei drehbaren Flächen, die unter dem Einfluß der Strömung mittels Hilfsflächen verstellt werden, wie beispielsweise die Ruder von Schiffen durch ein Flettner-Ruder, sind zum ordnungsgemäßen und störungsfreien Betriebe bestimmte Bewegungsverhältnisse zwischen Hauptruder und Hilfsruder einerseits und zwischen diesen Rudern und dem Fahrzeug anderseits erwünscht. So soll das Hilfsruder das Hauptruder in die Steuerrichtung führen, die der Richtungsweiser anweist, d. h. das vom Steuerstand aus einstellbare Organ, das die Richtung und das Maß der Verstellung der Hauptfläche vorschreibt. In dieser vom Richtungsweiser angewiesenen Steuerrichtung soll das Hauptruder gehalten werden, indem z. B. das Hilfsruder in seine Ausgangslage in bezug auf das Hauptruder zurückgeführt wird, also außer Wirkung gesetzt wird, sobald das Hauptruder die vorgeschriebene Steuerlage erreicht hat. Anderseits soll das Hilfsruder sich auf Gegenwirkung einstellen, d. h. es soll unter dem Einfluß der Strömung das Hauptruder in die durch den Richtungsweiser angewiesene Lage zurückführen, sobald das Hauptruder infolge einer Störung die durch den Richtungsweiser angewiesene Steuerlage verläßt.
  • Diese Aufgaben werden durch ein Getriebe erfüllt, das zwischen dem Richtungsweiser und dem Hilfsruder angeordnet ist.
  • Arbeitet nun das aus Hauptruder und Hilfsruder bestehende Flächensystem im Bereiche mehrerer Arbeitslagen, wie beispielsweise beim Schiffsruder in einer Lage für Vorwärtsfahrt des Fahrzeuges, in einer anderen Lage für Rückwärtsfahrt des Fahrzeuges, so ist es erwünscht, daß in den jeweiligen Arbeitslagen immer einer bestimmten Angabe des Richtungsweisers in einem Sinne, Bewegungen der Fläche des Rudersystems gegeneinander und zum Fahrzeug im gleichen Sinne, entsprechen. Das Getriebe, das zur Verstellung des Hilfsruders und zur Kupplung der Bewegungen von Haupt- und Hilfsruder dient, soll also in den jeweiligen Arbeitslagen gleichsinnige Bewegungen verursachen, sobald die Verstellung des Steuerorgans, des Richtungsweisers, in einem bestimmten Sinne erfolgt. In allen Arbeitslagen soll also erreicht werden, daß das Hilfsruder in gleichem Sinne in die vorgeschriebene Lage führt und es in dieser Lage hält.
  • Zur Erläuterung der Verhältnisse ist in der Abb. i ein Diagramm aufgetragen, in dem als Abszissen die verschiedenen Winkellagen dargestellt sind, die das Hauptruder zum Fahrzeug einnehmen kann. Die Winkellage, bei der sich das Fahrzeug in gerader Fahrt voraus bewegt, und das Hauptruder dieser Bewegung entsprechend in Richtung des Schiffes eingestellt ist, ist mit o° bezeichnet, während die Lage des Hauptruders in Richtung des Schiffes, jedoch für eine Fahrt geradeaus zurück mit 18o° bezeichnet ist. In beiden Hauptlagen des Ruders zum Fahrzeug ist der Arbeitswinkel des Hauptruders dadurch beschränkt, daß bei einer Verstellung des Hauptruders gegen die Strömung über einen bestimmten Winkel hinaus die Strömung auf das Hauptruder nicht mehr wirkt. In dem in Abb. i veranschaulichten Diagramm ist angenommen, daß der wirksame Arbeitswinkel des Hauptruders durch Ausschläge von + 4o° begrenzt ist, so daß sich als Arbeitsbereich des Hauptruders für Vorwärtsfahrt der Winkelbereich von 320 -> 40° ergibt, für Rückwärtsfahrt dagegen der Winkelbereich von 14o ---> 22o°. In diesem Arbeitsbereich soll das Hilfsruder zum Hauptruder Winkellagen einnehmen, die die Steuerung des Hauptruders in die erwünschte Lage zur Folge haben.
  • In dem Diagramm der Abb. i sind die Winkelausschläge des Hilfsruders zum Hauptruder als Ordinaten veranschaulicht, und es ist angenommen, daß, um das Hauptruder in einen Arbeitsbereich, beispielsweise den für Vorwärtsfahrt, zwischen 32o und 40°, zu steuern, das Hilfsruder zum Hauptruder eine Winkelbewegung von -45' bis -I- 45° ausführt. Die gleiche Winkelbewegung zwischen - 45' und + 45' soll das Hilfsruder zum Hauptruder im Arbeitsbereich für Rückwärtsfahrt (i40° bis 22o°) ausführen, während beim Übergang des Hauptruders aus dem einen Arbeitsbereich in den anderen das Hilfsruder eine beliebige Bewegung zum Hauptruder ausführen kann, wie sie in dem Diagramm der Abb. i durch die gestrichelten absteigenden Äste der Kurve veranschaulicht ist.
  • Bei der Bewegung des Steuerorgans in gleichem Sinne wird also, tun richtige Steuerbewegung, Rückführungsbewegung und Gegenbewegung im Bereiche beider Arbeitslagen herbeizuführen, das Hilfsruder bei einer Bewegung des Hauptruders zwischen -- 32o - und 40° oder zwischen z 4o° und .:2o' beispielsweise jedesmal eine Bewegung gegenüber dem Hauptruder zwischen den Winkeln - 45' und + 45° ausführen.
  • Wird nun das Hauptruder beispielsweise durch die Strömung aus dem Bereich der einen Arbeitslage (Vorwärtsfahrt) in den Bereich der anderen Arbeitslage (Rückwärtsfahrt) überführt, so ist das Getriebe für die Bewegungen des Hilfsruders dementsprechend so auszuführen, daß sich im Diagramm die Kurvenzüge zwischen 40@ und 14o° bzw. 22o° und 32o° aneinander anschließen.
  • Die Erfindung hat nun eine neue Anordnung zum Gegenstand, um die Hilfsfläche aus dem Bereich der einen Arbeitslage in den Bereich einer anderen Arbeitslage derart zu überführen, daß bei Antrieb des Richtungsweihers im gleichen Sinne in beiden Arbeitslagen Gleichsinnigkeit rler Bewegung der Hilfsfläche zur Hauptfläche herbeigeführt wird. Der Erfindung gemäß wird zur Herheiführung dieser Gleichsinnigkeit ein besonderes, vom Steuerantrieb der Hilfsfläche unahhängiges Zwischengetriebe angeordnet, das ,las Getriebe zwischen Antrieb des Richtungsweisers und der Hilfsfläche beeinflußt. Dieses Zwischengetriebe besteht aus mindestens .zwei Gliedern, von denen das eine vorzugsweise von dem Organ gesteuert wird, das die Hilfsfläche in die neue Arbeitslage überführt, bei Schiffsrudern beispielsweise vom Hauptruder, während das andere Glied unabhängig davon einstellbar oder auch fest, beispielsweise zur Längsrichtung des Schiffes, angeordnet werden kann.
  • Wie aus dem Kurvenbild der Abb. i ersichtlich ist, wird bei der Überführung des Hilfsruders aus dem Bereich der einen Arbeitslage in den Bereich der anderen das Hilfsruder die Richtung des Hauptruders einnehmen, beispielsweise indem es beim Durchgang der gestrichelten Linien durch die Abszissenachse der Abb. i die Nullage zum Hauptruder oder eine um i8o° versetzte Lage zum Hauptruder einnimmt. Das Zwischengetriebe, das das Kupplungsgetriebe beeinflußt, wird in der vorzugsweisen Ausführungsform dann bei dem Übergang von einem Arbeitsbereich in den anderen den Bewegungssinn der Hilfsfläche zur Hauptfläche umkehren. Dabei kann bei der Überführung des Hilfsruders von dem Bereich der einen Arbeitslage in den der anderen das Hilfsruder dauernd unter der Führung des Richtungsweisers bleiben. Die Kupplung zwischen Richtungsweiser und Hilfsruder kann aber auch während der Überführungsperiode gelöst werden, und schließlich kann in der überführungsperiode das Hilfsruder zum Hauptruder verriegelt werden. Wesentlich ist, daß die Hauptfläche in Lagen, die unabhängig von der Lage des Richtungsweisers sind, d. h. auch unabhängig von der Steuerlage, die das Hauptruder vor der Überführung in den Bereich der neuen Arbeitslage hatte, die Umstellung des Getriebes für die neue Arbeitslage bewirkt, beispielsweise bei einem Schiffsruder immer dann, wenn das Hauptruder eine bestimmte Lage zum Schiffe einnimmt, also beispielsweise quer zum Schiffe steht.
  • Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung veranschaulicht. Abb.2 zeigt zunächst das Beispiel einer Anordnung, bei der während der Überführung des Hilfsruders aus dem Bereich der einen Arbeitslage in den der anderen das Hilfsruder ständig unter der Führung des Richtungsweisers steht, das Zwischengetriebe jedoch in den Lagen des Ruders quer zum Schiffe den Bewegungssinn des Hilfsrudergetriebes umkehrt.
  • In der Zeichnung bedeutet i i das Hauptruder, 1a das Hilfsruder; der Richtungsweiser ist finit 13 bezeichnet und wird vom Steuerrad aus mittels Schnecke 14 und Schneckenrad 15 angetrieben. Als Richtungsweiser dient eine Doppelkurvenscheibe, auf der ein Doppell:urvenhebel16 gleitet, dessen Schwingbewegung über die Kurbeln 17, z9 und die Kuppelstangen 18, 2o, den Kettentrieb 2z, 22, 23 auf die Hilfsruderwelle 24 übertragen wird. Das Getriebe zwischen Richtungsweiser und Hilfsruder steht unter dem Einfluß eines Zwischengetriebes, das nach Art einer der bekannten Lenkersteuerungen ausgeführt ist. Die Bewegung des Zwischengetriebes wird vorgeschrieben durch die Exzenterscheibe 26, die entweder verstellbar angeordnet sein kann oder aber auch zum Schiffe fest, indem sie beispielsweise auf dem zum Schiffe festen Kasten 3o befestigt ist. Die Exzenterscheibe ist zum Schiffe so gerichtet, daß der Exzenterhebe131 einen maximalen Ausschlag nach der einen oder anderen Seite hin ausführt, sobald das Hauptruder sich im Bereiche der Arbeitslage für Vorwärtsfahrt bzw. im Bereiche der Arbeitslage für Rückwärtsfahrt befindet. Der Exzenterhebel verstellt mittels der Kurbeln 32, 33 den Lenker 34.
  • A-..i Stelle der veranschaulichten Lenkersteuerung kann jede beliebige andere der bekannten Umsteuerungen treten, wie sie bei denn Antrieb von umkehrbaren Maschinen, z. B. Dampfmaschinen, Verwendung finden. :huch ka.in an Stelle des Exzenters jede andere Einrichtung treten, die eine Umkehr des Drehsinnes bei der Übertragung einer Drehbewegung gestattet. So kann an Stelle des Exzenters eine Kulissenführung öder ein Karbelgetriebe oder eine- Hebelsteuerung treten.
  • In Abb.3 ist ein weiteres Beispiel veranschaulicht, bei dem während der Überführung der Hilfsfläche aus dein Bereiche.der einen Arbeitslage in den der anderen die Verbindung zwischen Hilfsrudergetriebe und Richtungsweiser gelöst und das Hilfsruder ausschließlich von dem Zwischengetriebe gesteuert wird. Als Richtungsweiser dient hier die Kurvenscheibe 13, die im Bereiche der Arbeitslagen den Doppelhebel16 führt. Sobald der Winkel zwischen Richtungsweiser und Hauptruder ein bestimmtes Maß überschreitet, sei es, daß der Richtungsweiser nach der Hartlage hin gedreht ist und (las Hauptruder nicht folgt, sei es, daß das Hauptruder bei der Überführung aus dem Bereiche der einen Arbeitslage in den der anderen sich gegen den Richtungsweiser dreht, wird mittels der auf dem Richtungsweiser angeordneten Kurvenführungen 42, .43 und des Keilgetriebes 44, 45 die Führungsrolle 46 in die Kurvenbahn des Zwischengetriebes 6o eingesetzt, das einstellbar angeordnet sein kann, vorzugsweise aber bei Schiffsruderanordnungen zum Schiffe fest ausgeführt wird. Sobald der Winkel zwischen Hauptruder und Richtungsweiser die vorgeschriebene Grenze erreicht, übernehmen dann die als zur Hauptruderachse konzentrische Halbkreise ausgeführten Kurvenstücke 47, 48 bzw. 51, 52 die Führung des Hilfsruders, d. h. bei der Bewegung des Hauptruders wird das Hilfsruder zum Hauptruder gesperrt, sobald die Lage des Hauptruders vom Richtungsweiser um einen bestimmten Winkel abweicht, gleichgültig, in welcher Lage sich der Richtungsweiser befindet, oder mit anderen Worten, sobald das Hilfsruder seine Hartlage zum Hauptruder erreicht. In den Lagen quer zum Schiffe, die den Kurvenstücken 49, 50 (Abb. 4.) entsprechen, führt das Hilfsruder eine LTinkehrbewegung aus, so daß nunmehr Bewegung des Steuerorgans in einem Sinne auch in der neuen Arbeitslage gleichsinniger Bewegung des Hilfsruders entspricht. Die Kurvenbahnen der Abb.3 sind auf einer Scheibe angeordnet. Es ist aber auch ohne weiteres möglich, die Kurvenbahnen auf einer Zylinderfläche übereinander anzuordnen. Während bei dem Beispiel der Abb. 3 die Verriegelung zwischen Hauptruder und Hilfsruder außerhalb des Arbeitsbereiches durch Kurvenstücke erfolgt, zeigen Abb. 5 bis 6 ein anderes Beispiel einer Verriegelungsvorr ichtung. Die Anordnung des Richtungsweisers 13 nebst des Rollenhebels 16 sowie der Kurvenführungen 42, 43 entspricht in dieser Abbildung der Anordnung nach Abb. 3. Durch die Kurvenführungen 42, 43 wird mittels des Stiftes 44 der Riegel 6 1 gesteuert, der in Nuten 62, 63 eines Hebels 66 eingreift, der auf der Welle des Rollenhebels t6 festsitzt. Der Hebel 66 ist als Doppelrollenhebel mit den Rollen 64, 65 ausgebildet, die auf Kurven der Führungen 49, 5o gleiten, die in ihrer Arbeitsweise den Übergangsstücken der Kurven 49, 5o der Abb. 4 entsprechen, also dazu dienen, in den Lagen des Ruders quer zum Schiffe eine Umkehrbewegung des Hilfsruders herbeizuführen. Das Hilfsruder wird gegen das Hauptruder mittels des Riegels 61 gesperrt, sobald der Winkel zwischen Hauptruder und Hilfsruder ein bestimmtes Maß überschreitet, wie dies im einzelnen an Hand der Abb. 3 erläutert ist.
  • Durch die beschriebenen Ausführungsbeispiele ist die Zahl der Ausführungsmöglichkeiten nicht erschöpft. An Stelle der dargestellten Getriebe können auch andere Getriebe, wie beispielsweise Differentialgetriebe, angeordnet werden. Auch können die Bewegungsvorgänge sowie die Steuerungen und Umschaltungen während des Wechsels der Arbeitsbereiche durch andere als mechanische Getriebe, beispielsweise Flüssigkeitsgetriebe, elektrische oder magnetische j Steuerungen, vorgenommen werden. Bei der Verwendung von Fernleitungsenergie, wie Flüssigkeit und Elektrizität, kann man zur Steuerung der Fernleitungsenergie Getriebe analoger Art, wie oben beschrieben, ausführen, so daß die Fernleitungsmotor en zwischen das Steuergetriebe und das Hilfsruder geschaltet werden, so daß die Verstellkräfte der Fernleitungsenergie entnommen werden, während wesentlich geringere Steuerkräfte auf das Getriebe mechanisch oder ebenfalls mittels Fernleitungsenergie ausgeübt werden können. Auch können die Verstellorgane ausschließlich durch Fernleitungsenergie, wie durch Flüssigkeits- oder pneumatische Richtungsweisergetriebe oder elektrische Getriebe, betrieben werden.
  • Die Anwendung der Erfindung ist auch nicht darauf beschränkt, bei der Überführung des Hilfsruders aus dem Bereiche der einen , Arbeitslage in den der anderen das Hilfsrucler allein umzulegen; auch der Richtungsweiser kann aus dem Bereiche der einen Arbeitslage in den der anderen überführt werden. Ein Ausführungsbeispiel dieser Art ist in den Abb. 7 bis ro veranschaulicht, die zugleich die Verwendung eines Differential-Betriebes zeigen. Das erste Glied des Differentiales, der Zahnkranz 71, ist mit dem Antrieb des Richtungsweisers, dem Schneckenrad 15, fest verbunden, während das Außenglied des Differentiales, das Zahnrad 72, mit dem Richtungsweiser 13 fest verbunden ist. In den Arbeitslagen der Flächen ist das Zwischenglied des Differentiales, nämlich die durch die Traverse 73 verbundenen Zahnräder 74, 75 gesperrt, und zwar durch das Malteserkreuz 77, das auf dem zum Schiffe festen Gehäuse 30 gelagert ist und in den Arbeitsbereichen des Ruders an einer Bewegung durch. die Kränze 78, 79 gehemmt ist. Das Malteserkreuz ist mittels des Zahngetriebes 8o, 81 mit der Traverse des Differentiales gekuppelt. Geben nun in den Lagen des Ruders quer zum Schiffe die Kränze 78, 79 das Malteserkreuz frei, so wird durch die Stifte 85, 86 das Malteserkreuz und mit ihm über das Getriebe 8o, 81 das Differential 73, 74, 75 der Richtungsweiser 13 in die Lage für den neuen Arbeitsbereich geschwenkt. Der Richtungsweiser ist in dem in den Abb. 7 bis zo dargestellten Ausführungsbeispiel als Doppelkurvenscheibe (Abb. to) veranschaulicht; es können aber auch, ebenso wie für die anderen Ausführungen des Richtungsweisers Einfachkurvenscheiben treten oder beliebig andere Steuergetriebe. Auch hier wird durch ein vom Richtungsweiser unabhängiges Zwischengetriebe das Getriebe zwischen Antrieb des Richtungsweisers und Hilfsruder so beeinflußt, daß der Bewegung des Antriebes in einem Sinne in allen Arbeitsbereichen Gleichsinnigkeit der Bewegung der Hilfsfläche zur Hauptfläche herbeigeführt wird.
  • Die beschriebenen Ausführungsbeispiele bezogen sich auf die Verstellung von Schiffsrudern mittels Hilfsruder. Die Anwendung der Erfindung ist jedoch auf diese Anwendungsfälle nicht beschränkt. Die gleichen Anordnungen sind für andere in der Strömung arbeitende, mittels Hilfsflächen gesteuerte Flächen ohne weiteres verwendbar, falls sie iin Bereiche mehrerer Arbeitslagen arbeiten sollen. So können Anordnungen der gleichen Art für Segel Verwendung finden, die mittels Lenksegel gesteuert werden, oder Schraubenflügel für Propeller, Windräder, Schraubenpumpen, Windmühlen, Turbinen o. dgl., die mittels Lenkflügel gesteuert werden. Auch ist die Anwendung der Erfindung nicht abhängig vcn der Zahl der in Betracht komtnendeii Arbeitsbereiche. Es können zwei, drei oder mehr Arbeitsbereiche ?n Betracht kommen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehbare Flächen, insbesondere Schiffssteuerruder, die unter dem Einfluß einer Strömung mittels mindestens einer Hilfsfläche im Bereiche mehrerer Arbeitslagen gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß während der Überführung der Hilfsfläche von dem einen Arbeitsbereich der Fläche (z. B. von der Lage für Vorwärtsfahrt eines Schiffsruders) in einen anderen Arbeitsbereich (z. B. in die Lage für Rückwärtsfahrt) das Getriebe zwischen Antrieb des Richtungsweisers und Hilfsfläche unter dem Einfluß eines besonderen Zwischengetriebes (z. B: Abb. 2, 26, 27, 31, 3.2, 33, 3-+) steht, das unabhängig vom Steuerantrieb der Hilfsfläche in beiden Arbeitslagen bei Antrieb des Richtungsweisers in einem Sinne Gleichsinnigkeit der Bewegung der Hilfsfläche zur Hauptfläche herbeiführt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für Fahrzeuge, die mittels Hilfsfläche gesteuert werden, das Zwischengetriebe aus mindestens zwei Gliedern (z. B. Abb. 2, 26, 27) besteht, von denen das eine (26) relativ zur Schiffsrichtung fest, das zweite (27) von dem Organ (z. B. dem Hauptruder) gesteuert wird, das das Hilfsruder aus dem Bereiche der einen Arbeitslage in den der anderen überführt.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischengetriebe (z. B. Abb. 2, 26, 2; ), das das Kupplungsgetriebe beeinflußt, den Bewegungssinn der Hilfsfläche relativ zur Hauptfläche bei dem Übergang von dem einen Arbeitsbereich in einen anderen umkehrt, indem beispielsweise bei der Anordnung nach Abb. i beim Umschlagen des Ruders i i der Exzenterbügel 27 gegen das Exzenter 26 um etwa iSo° umgelegt wird. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsfläche dauernd vom Richtungsweiser geführt wird, während in das Getriebe zwischen Richtungsweiser und Hilfsruder eine Steueranordnung; z. B. eine der bekannten Lenkersteuerungen (z. B. 3i, 32; 33, 34, Abb. 2) geschaltet wird, deren Steuersinn durch Zusammenarbeiten eines von der Lage der Hauptfläche unabhängigen Organs (z. B. von der Schifflage abhängigen Organs, z. B. Exzenterscheibe 26, Abb.2) und eines von der Lage der Hauptfläche abhängigen Organs (z. B. Exzenterring 27, Abb. 2) bestimmt wird. 5. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während der Überführungsperiode die Kupplung zwischen Hilfsflächenantrieb bzw. Richtungsweiser und Hilfsfläche gelöst ist, während das Zwischengetriebe (z. B. Kurvengetriebe 6o in Abb. 3) das Hilfsruder führt. 6. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Grenzen der Arbeitsbereiche die Hilfsfläche zur Hauptfläche verriegelt ist (beispielsweise durch Kurvenstücke 47, 48 bzw. 51, 52 in Abb. 3; Riegel bi in Abb. 5). 7. Anordnung nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß während der Überführungsperiode die Verriegelung freigegeben und die Hilfsfläche durch das Zwischengetriebe in einer Umkehrbewegung geführt wird. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung zwischen Hilfsfläche und Zwischengetriebe in den Arbeitsbereichen der Hauptfläche gelöst ist (z. B. durch Aussetzen der Rolle 46 aus dem Kurvengetriebe 6o, Abb. 3). g. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Richtungsweiserantrieb und Hilfsruder ein Differentialgetriebe geschaltet ist, dessen Zwischenglied (z. B. Zahnradpaar 74, 75 und Traverse 73 in Abb. 7) in Abhängigkeit von der Lage des Ruders zum Schiffe (z. B. Maltesergetriebe 77, 78, 79, 85, 86) gesteuert wird. io. Anordnung nach Anspruch i und g, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (z. B. Zahnradpaar 7,4, 75 und Traverse 73 in Abb. 7) des Differentialgetriebes in den Arbeitsbereichen der Flächen (z. B. durch das Malteserkreuz 77 und die Führung 79) gesperrt, während der Überführungsperiode (z. B. zwischen den Bereichen der Führungen 78, 79 bei den Führungsgliedern 85, 86) freigegeben wird. i i. Anordnung nach Anspruch i und g, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Zwischenglied (z. B. Zahnradpaar 74., 7 5 und Traverse 73 in Abb. 7) in der Lage des Ruders quer zum Schiff der Richtungsweiser (13) geschwenkt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE947949C (de) * 1952-06-21 1956-08-23 Ernst Murawski Schiffssteuerruder mit Hilfsruder

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE947949C (de) * 1952-06-21 1956-08-23 Ernst Murawski Schiffssteuerruder mit Hilfsruder

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