DE411715C

DE411715C - Doppelfenster mit oberen, in seitlichen Nuten gefuehrten und nach innen umklappbaren Fensterfluegeln

Info

Publication number: DE411715C
Application number: DEC33360D
Authority: DE
Original assignee: ALOIS CABLA
Current assignee: ALOIS CABLA
Priority date: 1923-03-07
Filing date: 1923-04-01
Publication date: 1925-04-06

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AM 6. APRIL 1925

REIC H S PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 68 b GRUPPE 27

(C 33360 III\68b)

Alois Cabla in Prerov, Tschechoslowakische Republik.

Doppelfenster mit oberen, in seitlichen Nuten geführten und nach innen umklappbaren

Fensterflügeln.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. April 1923 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in der Tschechoslowakischen Republik vom 7. März 1923 beansprucht.

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung . Die Erfindung hat den Zweck, die Bediean den bekannten oberen Fensterflügeln, i nung der oberen Fensterflügel beim Herabweiche zur Ventilation oder Reinigung in seit- : lassen zu vereinfachen. Gemäß der Erfinlichen Nuten des Fensterrahmens verschiebbar '■ dung können die beiden Flügel, sowohl der angeordnet sind und nach innen umgeklappt j innere als auch der äußere, zur Lüftung gewerden können. meinsam durch Lösen einer Klinke an dem

inneren Flügel nach unten bewegt werden. Die beiden oberen Flügel sind zu diesem Zweck an den Seiten mit einander gegenüberliegenden Schnäppern versehen, zwischen welchen ein Stellglied liegt, das den bekannten Mechanismus der Nürnberger Schere trägt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei- j spiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, j ίο und zwar zeigen: j

Abb. ι das Fenster im Längsschnitt, Abb. 2 im Querschnitt, I

Abb. 3 und 4 Einzelheiten des Schnäppers in zwei zueinander rechtwinkligen Ansichten : im größeren Maßstabe.

An dem Rahmen 1 des zweiflügligen Dop- ' pelfensters 16,17 und iS, 19 ist außen ein Rahmen 2 von kleinerer lichter Breite als ' der Rahmen 1 angeordnet. In diesem Rahmen 2 sind an den Seiten Längsnuten 3 zur Führung des äußeren oberen Flügels 4 mittels | der Zapfen20 angebracht. Der äußere Flügel4 ' ist an seinem unteren Rande mit einer Klinke 5 zum Festhalten des Flügels in dem Rahmen 2 versehen. Der innere obere . Flügel 6 ist wie üblich angeordnet und unten j am Rande mit einem Knopf 7 versehen. Er ^; wird durch Zapfen 21 in senkrechten Längs- ι nuten 22 des Fensterrahmens 1 geführt. Im Rahmen 1 zwischen den beiden oberen Flügeln 4 und 6 ist die Führung 8 für den bekannten Mechanismus einer Nürnberger Schere 9 vorgesehen. Die oberen Enden der Nürnberger Schere 9 bewegen sich in den Nuten eines Bandes 10. Die beiden Enden dieses Bandes sind mit senkrechten Blechen 15 versehen, die je einen Ausschnitt für die Schnäpper 11 haben. Diese Bleche 15 sitzen } auf den anderen Schnäppern 12 auf. Beide Schnäppern und 12 sind fest miteinander verbunden und an senkrechten Teilen 23 (Abb. 4) angebracht, die in den Rahmen eingelassen und mit dem Rahmenblech 24 ver- I bunden sind. Durch eine Feder 13 werden j die Schnäpper 11, 12 in ihre vorspringende j Lage gedrückt (Abb. 4). |

Wen man die den oberen inneren Flügel in j bekannter Weise verriegelnde Klinke, die am unteren Ende des oberen inneren Flügels 6 angebracht ist, dreht, so wird dieser Flügel frei gemacht, und es können die beiden oberen Flügel 4, 6, welche durch das Band 10 mitein- ; ander verbunden sind, so weit nach unten I vorgeschoben werden, bis sich die Nürnberger Schere ganz zusammengelegt hat. In dieser Lage setzt sich der untere Schnäpper auf einen Anschlag 14, der an dem Fensterrahmen ι befestigt ist.

Sobald die beiden Flügel 4, 6 durch Zusammenschieben der Nürnberger Schere 9 etwas nach unten bewegt und dadurch von dem Rahmen 1 frei gekommen sind, können sie beide nach innen umgelegt werden.

Wenn man die oberen Flügel 4, 6 ganz herablassen will, so zieht man den inneren Flügel 6 herunter. Dabei drückt der Anschlag 14 die Schnäpper 12, 11 in den Rahmen des inneren Flügels 6 hinein, so daß der Flügel von der Nürnberger Schere frei gemacht wird. In ähnlicher Weise zieht man auch den äußeren Flügel 4 herunter, indem man den Knopf 5, welcher an seinem unteren Rande angebracht wird, ergreift und herunterzieht. In dieser Lage kann man die beiden Flüge! nach innen umklappen, wie das in Abb. 1 durch die Bezugszeichen4', 5' und 6', 7' angebracht und punktiert dargestellt ist. In dieser unteren Lage können auch beide Flügel 4, 6 gegebenenfalls aus dem Rahmen herausgenommen werden, indem sie an einer Seite etwas angehoben und dadurch die Führungszapfen 20, 21 aus den Nuten 3, 22 frei gemacht werden.

Claims

Patent-Ansprüche: 8e

1. Doppelfenster mit oberen, in seitlichen Nuten geführten und nach innen umklappbaren Fensterflügeln, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden oberen Fensterflügel (4, 6) zur Lüftung gemeinsam nach Lösen eines Sperrgliedes an dem inneren Flügel (6) nach unten verschiebbar sind und in der unteren Stellung selbsttätig voneinander entkuppelt werden, worauf die beiden Fensterflügel unabhängig voneinander nach innen umgeklappt werden können.

2. Fenster nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden oberen Flügel (4, 6) an den Seiten des Rahmens (1) mit einander gegenüberliegenden Schnäppern in, 12) versehen sind, die beiderseits in ein mit einer Nürnberger Schere (9) verbundenes Stellglied (10, 15) eingreifen.

3. Fenster nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Fensterrahmen (1) unterhalb der Nürnberger Schere feste Anschläge (14) zum Zurückdrücken der Schnäpper (n, 12) und damit der Freigabe der oberen beiden Flügel (4, 6) voneinander angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.