DE540659C - Drueckerkupplung fuer zwei durch einen Lenker verbundene Tueren - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Driickerkupplung für zwei durch einen Lenker verbundene Türen, bei der die Kupplung durch Kopfstücke der Drückerdorne bewirkt wird, die bei geschlossenen Türen zusammengreifen und bei offenen Türen außer Eingriff treten.

Bei einer bekannten Drückerkupplung dieser Art, bei der an den Drückerdornen ineinanderfassende, muffenartige Kupplungsköpfe vorgesehen sind, bedingen diese einen genau übereinstimmenden Anschlag der beiden Schlösser bzw. Drücker, und ihre Wirksamkeit ist schon in Frage gestellt, wenn sich beispielsweise die eine Tür gegenüber der andern etwas senkt, da alsdann die Kupplungsköpfe nicht mehr ineinanderfassen können. Diesen Übelstand vermeidet die vorliegende Erfindung. Nach dieser sind die an den Drückerdornen sitzenden Kupplungsglieder als doppelarmige Druckstücke ausgebildet, deren hörnerartige Arme sich bei geschlossenen Türen lose berühren und gegenseitig bei Bewegung des einen Drückers ihre Schwingbewegung nach dem anderen Drücker weiterleiten. Der Anschlag der Schlösser gestaltet sich dadurch einfacher, und die Wirksamkeit der Drückerkupplung ist auch bei kleinen Fehlern im Anschlage noch gesichert. Weiter bilden die an der inneren Türseite sitzenden doppelarmigen Druckstücke auch noch leicht faßbare und bedienbare Griffe, die als Drücker von Hand bedient werden können, wenn beispielsweise die Innentür von der Außentür losgekuppelt oder überhaupt abgehoben ist. In der Zeichnung ist die neue Drückerkupplung in einem Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigt

Fig. ι im Querschnitt eine Doppeltür mit der Drückeranordnung von oben gesehen,

Fig. 2 eine Vorderansicht auf das Drückerwerk,

Fig. 3 im Grundriß eine Drückeranordnung bei Türen mit axial liegenden Drückerdornen und der dazugehörigen Druckstückausbildung.

Die Doppel- oder Kastentür besteht aus den zwei Flügeln 1, 2, die an den äußeren Seiten mit den Schloßdrückern 3, 5 ausgestattet sind. An der Innenseite, also zwischen den beiden Türen, tragen der Dorn des Drückers 3 ein Druckstück 4 und der Dorn des Drückers 5 ein Druckstück 6. Letzteres sitzt je nach dem Abstande der beiden Türen voneinander an einemkürzerenoderlängerenHalsstück 11. Beide Druckstücke 4, 6 haben hörnerartige Doppelarme, in deren Scheitel der Drückerdorn einfaßt. Die Arme der gegenüberliegenden Druckstücke wirken, wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, gegeneinander an und leiten gegenseitig ihre Schwingbewegung weiter, so daß beim Verschwenken des einen Drückers auch der andere Drücker in Bewegung gesetzt wird und somit beide Schloßfallen gleichzeitig ausklinken. Werden die Türen geöffnet, so rücken die Druckstücke 4, 6, wie dies aus der gestrichelten Stellung in Fig. 1 ersichtlich ist, voneinander ab. Jeder der beiden Türdrücker 3, 5 nimmt bei eigener Bewegung den anderen mit, und ein Bruch infolge Klemmungen oder nur teilweisen Ineinandergreif ens ist ausgeschlossen.

Die Türen sind in bekannter Weise noch durch eine Lenkerverbindung (Schwingstütze) 9 zusammengeschlossen, die mit ihren beiderseits abgebogenen Schenkeln in gegenüberliegend an den inneren Türseiten angebrachten Scharnieraugen 7, 8 liegt. Der eine Schenkel 10 der Schwingstütze 9 ist kürzer als der andere Schenkel 10' und ermöglicht dadurch ein leichtes Ausheben der Stütze.

Die doppelarmigen Druckstücke stellen für sich auch bequem faßbare Doppelgriffe dar, mit denen der Drücker leicht bedient werden kann, wenn beispielsweise die eine Tür von der anderen abgekuppelt oder überhaupt ausgehängt ist.

Die Drückerachsen können entweder, wie Fig. ι und 2 zeigen, seitlich versetzt zueinander liegen oder auch, wie Fig 3 erkennen läßt, in axialer Verlängerung zueinander stehen, wobei dann ebenfalls die Kupplung durch Anwendung der doppelarmigen Druckstücke hergestellt wird.

Die Druckstücke 4, 6 greifen in diesem Falle mit ihren Augen, mit denen sie am Drückerdorne befestigt sind, ineinander, und die Enden der Druckarme kommen in einer Ebene liegend aufeinander zu stehen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Drückerkupplung für zwei durch einen Lenker verbundene Türen, bei der die Kupplung durch Kopfstücke der Drückerdorne bewirkt wird, die bei geschlossenen Türen zusammengreifen und bei geöffneten Türen außer Eingriff treten, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Drückerdornen sitzenden Kupplungsglieder als doppelarmige Druckstücke (4, 6) ausgebildet sind, deren hörnerartige Arme sich bei geschlossenen Türen berühren und gegenseitig bei Bewegung des einen Drückers ihre Schwingbewegung nach dem anderen Drücker weiterleiten.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen