-
Registrierkasse mit einer Vorrichtung zweimaligen Abdruck derselben
Typen auf Belegscheinen u. dgl. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage
vom a. Juni 191i die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten
von Amerika vom 11. März 192 i beansprucht. Die Erfindung betrifft eine Registrierkasse
mit einer Vorrichtung zum zweimaligen Bedrucken von Belegscheinen mittels derselben
Typen, bei der die Drehung der heb- und senkbar gelagerten Förderwalzen für den
Belegschein durch ein von dem Kassengetriebe hin und her bewegtes Klemmgesperre
bewirkt wird.
-
Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß der das Klemmgesperre
tragende Arm durch eine Stange mit einem Arm verbunden ist der auf der den Förderwalzenrahmen
tragenden Welle drehbar gelagert ist und seinen Antrieb unter Vermittlung einer
Schubstange von dem Kassengetriebe erhält. Der durch diese Anordnung gezeitigte
Vorteil besteht darin, daß sie im Gegensatz zu bekannten Einrichtungen eine nur
geringe Zahl von Getriebeteilen erfordert und eine sichere Wirkungsweise, vor allem
einen raschen und unbedingt genauen Vorschub der Belegscheine, gewährleistet.
riii
Ausführungsbeispiel einer derartigen Registrierkasse ist in Abb. i schaubildlich
dargestellt.
-
Abb.2 zeigt die Druckvorrichtung von vorn.
-
Abb.3 ist ein wagerechter Schnitt nach Linie 33-33 der Abb. 2, Abb.
4 ein Schnitt nach Linie 35-35 der Abb. 3.
-
Abb. 5 ist ein Schnitt nach Linie 36-36 der Abb. 3.
-
Abb. 5a, 5b, 5c zeigen Einzelheiten.
-
Abb.6 zeigt das Antriebsorgan für die Fördervorrichtung des Belegscheines.
-
Abb. 7 zeigt eine Einzelheit derselben und Abb.8 einen von der Kasse
bedruckten doppelten Belegschein.
-
Die Maschine ist so eingerichtet, daß mit derselben beispielsweise
ein oder mehrere Belegscheine, wie ihn die Abb.8 veranschaulicht, oder sonst jedes
andere Stück Papier bedruckt werden kann. Der Belegschein wird auf den Tisch 125o
(Abb. 1, 2 und 5) gelegt und bis an einen auf der Tischplatte eingezeichneten Pfeil
vorbewegt (Abb. i).
-
Das Bedrucken des Belegscheines erfolgt durch den unteren Satz der
Typenräder 78o, gegen welche der Belegschein durch die von unten wirkende Druckplatte
1255 geschlagen wird. Diese ist in einem U-förmigen Querstück 12,54 gelagert, das
an den um die Welle 966 drehbaren, durch einen Bügel 1253 miteinander verbundenen
Armen 1251, 1252 getragen wird (Abb.3 und 5). An der Welle 966 ist ein Arm 1256
befestigt, der sich unter dein Einfluß einer Feder 1258, für gewöhnlich gegen einen
seitlichen Stift 1257 des Armes 1251, legt. Außerdem ist die Welle 966 noch mit
einem Arm 1259 (Abb. 4) versehen, der :ich mit einer Rolle 126o gegen eine an dem
Zahnrad 1262 befestigte Daumenscheibe 1261 legt. Das Zahnrad 1262, «-elches lose
auf der Welle i054 gelagert ist, steht mit einem lose auf der Welle 940 gelagerten
Zahnrade 1263 in Eingriff. Mit diesem ist das Zahnrad 126q. fest verbunden, das
mit einem starr auf der Welle 651 befestigten Rade 1265 in Eingriff steht. Wird
diese Welle in dem entgegengesetzten Sinne eines Uhrzeigers verdreht (Abb.5), so
wird auch die Daumenscheibe 1261 (Abb.4) in dein gleichen Sinne verdreht. Diese
Daumenscheibe ist mit zwei Erhöhungen 1266 und 1267 und einer Aussparung 1268 versehen.
Letztere arbeitet mit (lein Teil 12(9 des Armes 1259 zusammen. Wird die Daumenscheibe
1261 in dem entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers verdreht, so wird durch den Ansatz
1266 der Arm 1259, die Welle 966 und der Arm 1256 in dem Sinne des Uhrzeigers verdreht.
Hierbei schwingen die Arme 1251, 1252 durch ihre eigene Schwere oder unter dem Einfluß
der Feder 1258 in dem Sinne des Uhrzeigers aus, wobei die Druckplatte 1255 abwärts-bewegt
wird.
-
Mit dem Hebel 1256 ist ein Arin 1272 verbunden, an dessen unterem
Ende eine Feder 1273 angreift, die mit ihrem anderen Ende an einem Stift 127.f des
Rahmens befestigt ist. Diese Feder ist bestrebt, den Arm 1272 gegen einen Ansatz
1275 der Grundplatte zu ziehen, durch den das Ausschwingen des Hebels 1256
in dem entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers beschränkt wird. Ein Teil der Daumenscheibe
1266 verläuft radial zur Welle 1054 und bewirkt ein sehr schnelles Ausschwingen
des Armes 1259 unter dem Elrifluß der Feder 1273 in dem Augenblick, wo der Arm i
:z59 von dem Ansatz 1267 ab -gleitet. Da der Arm 1256 sich gegen den >tift 1357
legt, werden die Arme 1251, 1252 gleichfalls in dem entgegengesetzten Sinne des
Uhrzeigers zum Ausschwingen gebracht und damit die Druckplatte 1255 gegen die Typenräder
geschlagen, wodurch der Abdruck 1276 (Abb. 8) an dem oberen Rande des vorderen Blattes
des Belegscheines hergestellt wird. Nach dem Bedrucken wird der Belegschein mit
Bezug auf Abb. i und 5 nach rechts verschoben, worauf durch den Ansatz 1267 der
Daumenscheibe 1261 der Druckhammer 1255 zum zweitenmal gegen die Typenräder
780 geschlagen wird, um den Abdruck 1277 (Abb. 8) auf dem unteren Blatt herzustellen.
Damit die Druckplatte 1255 durch den Tisch 125o hindurchtreten kann, ist dieser
mit einer Aussparung 1278 (Abb- 5) versehen.
-
An der Welle 128o (Abb. 3 und 5) ist ein Arm 1281 befestigt, dessen
Zapfen die geriffelten Förderwalzen 1283, 128q. trägt, die durch eine Röhre fest
miteinander verbunden sind. An dem Hebel 1281 ist bei 1285 eine Stange 1286 angelenkt,
die mit einem Arm 1287 (Abb. 7) verbunden ist, der drehbar auf der Welle 1054 gelagert
ist. Durch eine Feder 129o wird der Arm 1287 gegen einen seitlichen Stift 1288 eines
lose auf der Welle 1e54 gelagerten Hebels 1289 zur Anlage gebracht, dessen Rolle
1291 in eine Kurvennut 1292 der auf der Welle 651 befestigten Scheibe 1293 eingreift.
-
Bei einer Verdrehung der Welle 651 (Abb. 7) in dein Sinne des Uhrzeigers
wird der Hebel 1:289 zuerst in dem entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers und dann
wieder zurückbewegt. Bei seiner Verdrehung in dem entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers
wird durch die Feder 129o (Abb. 7) der Arm 1287 in dem entgegengesetzten Sinne des
Uhrzeigers und damit die Stange 1286 nach rechts verstellt bzw. in bezug auf Abb.
5
nach links. Hierbei wird der Arm I281 in dein Sinne des Uhrzeigers
bewegt, wobei die Förderwalzen 1283, 1284 aufwärts bewegt «-erden, so daß sie sich
gegen die Rolle 1295 legen, die lose auf einem Zapfen 1296 des Rahmens gelagert
ist.
-
Dieses Alipresseil der Förderwalzen 1283, 1284 gegen die Rolle 1295
erfolgt kurz bevor der erste Aufdruck auf dem Belegschein bewirkt wird, und die
Förderwalzen bleiben in dieser Lage, bis der zweite Aufdruck auf dein Belegschein
erfolgt ist. Die Vorbewegung des Belegscheines zwischen dem ersten und <lein
zweiten Aufdruck erfolgt durch die Förderwalzen 1283, 1284, die zu diesem Zweck
in stein Sinne des Uhrzeigers gedreht werden.
-
Uni diese Drehung zu bewirken, ist an dein Zapfen 1282 der Förderwalzen
ein Arm 1300 drehbar befestigt, der durch eine Stange 1302 mit eitlem lose auf der
Welle 1280 gelagerten Arm 1304 verbunden ist. Letzterer ist wiedertnn durch die
Stangen 1305 (Abb. 5 und 6) und 1307 mit einem starr auf der Röhre
1309 befestigten Arm 13o8 verbunden. Der Zapfen 13o6, durch den die Stangen
1305
und 130; miteinander verbunden sind, greift in einen Schlitz 131o eines
lose auf der Röhre 1309 gelagerten Armes 1311 ein. Letzterer ist finit einer Schubstange
1312 verbunden, deren Rolle 1314 in eine Kurvennut 1315 einer Scheibe 8o5 eingreift.
-
Bei einer Verdrehung der Scheibe 805 in dein Sinne des Uhrzeigers
wird die Schubstange 1312 (Abb. 6) nach links verstellt, wobei unter Vermittlung
des Armes 1311 die Stange 1305 gleichfalls nach links verschoben wird (in
bezug auf Abb. 5 aber nach rechts), wobei der Arm 1304 in dem entgegengesetzten
Sinne des Uhrzeigers verstellt und unter Vermittlung der Stange 13o2 der Arm 1300
in demselben Sinne verdreht wird. Letzterer trägt eine exzentrisch gelagerte Klemmrolle
1317, die unter dem Einfiuß einer Feder 1318 in die Aussparung 1319 des Armes 1300
bzw. gegen die Innenwandung der Förderwalze 1284 gepreßt wird und so in bekannter
"'eise als Kleiliingesperre wirkt. Wird der Arm 1300 in dein entgegengesetzten Sinne
des Uhrzeigers verdreht (Abb. 5, 5b, 5c), so wird die Förderwalze 1284 nicht zurückgedreht.
Diese Rückdrehung wird durch eine in dem Arm 1281 gelagerte, aus der exzentrischen
Klemmrolle 132o bestehende Reibungskupplung verhindert, welche bei der Rückdrehung
det- Förderwalze 1284 gegen die Innenwan-(Iting derselben angepreßt wird. Die Verstel.-htng
des :@rines 130o in dem Sinne des Uhrzeigers und damit die `'erdrehung der Förderwalze
1284 erfolgt in dein Augenblick, in dem der die Förderwalzen tragende Arm 128i in
dem Sinne des Uhrzeigers Zum Ausschwingen gebracht wird und damit die Förderwalzen
1283, 1284 gegen die Rolle 1295 gepreßt werden. Nachdem der erste Aufdruck. auf
dem Streifen erfolgt ist, wird durch die Kurvennut 1315 (Abb. 6) die Schubstange
1312 zurückbewegt, und durch den Arm 130o, welcher in dem Sinne des Uhrzeigers verstellt
wird, wird die Trommel 128d. in Umdrehung versetzt. Dadurch wird der Belegschein
so v: eit vorbewegt, daß der zweite Aufdruck auf denselben erfolgen kann.
-
Die Förderwalzen sind so eingerichtet, daß (tie Größe ihrer Umdrehung
und damit die Größe der Vorschubbewegung des Belegscheines dem jeweiligen Zweck
entsprechend geregelt werden kann. Zu diesem Zweck ist an der Röhre 1309
eine mit einem konzentrischen Schlitz 1322 versehene Scheibe 1321 (Abb. 2) befestigt,
in deren Schlitz eitle Schraube 1323 eingreift. Wird diese Schraube gelöst und die
Scheibe 1321 (Abb. 2) in dem Sinne des Uhrzeigers und der Arm 13o8 (Abb. 6) in dem
entgegengesetzten Sinne verdreht, so wird der Zapfen 13o6 in dem Schlitz 131o des
Armes 1311 abwärts, d. h. weiter von der Mitte der Welle 1054 fortbewegt. Wird nun
der Arm 1311 durch die Schubstange 1312 vor und zurück bewegt, so macht die Stange
1305 dieselbe Bewegung mit. Je weiter der Zapfen 13o6 nun von der Mitte der Welle
1054 entTernt wird, desto größer ist die Schwingbewegung der Stange 1305. Auf diese
Weise kann die Größe der Umdrehung der Förderwalze 128q. und damit die Größe der
Vorschubbewegung des Belegscheines dem jeweiligen Zweck entsprechend geregelt werden.