DE4114815A1 - Presse, insbesondere furnierpresse - Google Patents
Presse, insbesondere furnierpresseInfo
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- DE4114815A1 DE4114815A1 DE4114815A DE4114815A DE4114815A1 DE 4114815 A1 DE4114815 A1 DE 4114815A1 DE 4114815 A DE4114815 A DE 4114815A DE 4114815 A DE4114815 A DE 4114815A DE 4114815 A1 DE4114815 A1 DE 4114815A1
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- B27N3/00—Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
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- B30B—PRESSES IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine Presse bzw. eine Ausrüstung für
eine solche Presse, und zwar insbesondere für Flächen
pressen, die etwa in der Ebene des Pressenspaltes, in die
sen eingreifend oder quer zu einer Beschickrichtung neben
dem Pressenspalt liegend bewegbare Teile aufweisen, welche
z. B. zum Transport des Preßgutes, zur Halterung bzw. eben
falls zum Transport mindestens einer Preßbeilage als Trenn-
und/oder Glättungsmittel oder für andere Zwecke vorgesehen
sind.
Pressen dieser Art dienen insbesondere zum Anbringen von
Laminaten an großflächigen Werkstücken, nämlich beispiels
weise von Furnieren an Plattenkörpern aus holzartigen Werk
stoffen. Sie arbeiten daher im Gegensatz zu Umformungs
pressen nach Art von Spannvorrichtungen mit verhältnismäßig
niedrigen spezifischen Flächenrücken. Meist ist mindestens
eine Preßfläche durch eine elektrisch beheizte Heizplatte
gebildet.
Eine hohe Oberflächenglätte des Preßgutes ist z. B. dadurch
zu erreichen, daß zwischen der entsprechenden Seite des
Preßgutes und der Preßfläche der Presse eine verhältnismä
ßig dünne, hitzebeständige Folie aus Kunststoff oder dgl.,
z. B. Tetrafluoräthylen, beigelegt wird, die unmittelbar an
der Oberfläche des Preßgutes anliegt und den Preßdruck
überträgt. Auch ist es vorteilhaft, solche Pressen mit mo
torisch angetriebenen Transportmitteln zu versehen, die ei
ne Zuführeinrichtung zur Zuführung des Preßgutes in den
Pressenspalt, eine Ausrichteinrichtung zur lagegenauen Po
sitionierung des Preßgutes im Pressenspalt bzw. zum Herau
stransport des Preßgutes aus dem Pressenspalt und/oder eine
Abtransporteinrichtung zum Wegführen des gepreßten Gutes
von der Presse aufweisen können, wobei diese Einrichtungen
zweckmäßig etwa horizontal aneinanderschließen und die Zu
führeinrichtung als Belegstation zur Vorbereitung des Preß
gutes vor dem Einfahren in den Pressenspalt dienen kann.
Jeweils zwei aneinander schließende Einrichtungen können
dabei unabhängig voneinander angetrieben und durch Steuer
mittel in Abhängigkeit vom Schließ- und/oder Öffnungszu
stand der Presse so gesteuert sein, daß die Zuführeinrich
tung und die Ausrichteinrichtung bis zur Erreichung der ge
nauen Position des Preßgutes gemeinsam laufen und dann ge
meinsam stillgesetzt werden, daß dann erst die Schließbewe
gung der Presse möglich ist bzw. ausgelöst wird und während
des Preßvorganges die Zuführeinrichtung zur Materialvorbe
reitung alleine angetrieben werden kann und daß schließlich
die Presse über eine Zeitschaltung von selbst wieder öff
net, wonach die Ausrichteinrichtung das gepreßte Preßgut
aus der Presse ausfährt und gleichzeitig vorbereitetes
Preßgut in den Pressenspalt einfährt.
Die Positionier- bzw. Ausrichteinrichtung kann dabei am Be
ginn ihrer Arbeitsbewegung mit einer geringeren Anlaufge
schwindigkeit fahren und nach einem vorbestimmten Teilweg
gleichmäßig in eine erhöhte Laufgeschwindigkeit überführt
werden, aus welcher sie dann bis zum Erreichen der Endposi
tion wieder auf Stillstand verzögert wird. Nur in dieser
Endposition, die jeweils das Ende eines Arbeitstaktes der
Ausrichteinrichtung darstellt, ist die Presse zum Öffnen
bzw. Schließen freigegeben.
Die genannten Teile können, insbesondere wenn es sich um
über Umlenkungen umlaufende und ggf. endlos geschlossene
Teile handelt, um die zugehörige Preßplatte herumgeführt
werden, so daß diese in Seitenansicht wenigstens teilweise
von mindestens einem solchen Teil umschlungen ist. Die
Preßplatte ist dabei derjenige Bauteil, der den nur an
einer oder mehreren örtlich begrenzten Stellen durch den
Pressenantrieb, z. B. Pressen-Zylindereinheiten, angreifen
den Preßdruck verformungsfrei auf das Preßgut bzw. die
Preßfläche überträgt und hierzu über das gesamte Preßfeld
mit entsprechender Biege- und Druckfestigkeit ausgebildet
ist.
Im Falle einer Mehretagenpresse mit mehreren im Abstand
übereinander liegenden Pressenspalten ist mindestens eine
Preßplatte durch eine Etagenplatte gebildet, während eine
Preßplatte wie bei einer Einetagenpresse durch einen über
den Pressenantrieb angetriebene oder während des Preßvor
ganges gegenüber dem Pressengestell feststehenden
Pressentisch gebildet sein kann. Wird dieser von den umlau
fenden Teilen umrundet, so können sich Probleme bei der
Führung dieser Teile ergeben, und es wird verhältnismäßig
viel Raum benötigt, wobei die Teile über verhältnismäßig
große Höhen quer zur Preßebene verlaufen und dadurch leicht
beschädigt werden können. Außerdem ist die Montage und De
montage und somit auch die Umrüstung der Presse in diesem
Fall erschwert. Die umlaufenden Teile müssen hier sehr lang
sein, und es werden Umlenkungen auf mindestens vier Achsen
benötigt, wobei der Synchronlauf auf beiden Seiten des
Preßgutes erschwert ist. Die Teile verschmutzen und ver
schleißen leicht.
Der Erfindung liegt des weiteren die Aufgabe zugrunde,
Nachteile bekannter Ausbildungen zu vermeiden und insbeson
dere eine Ausrüstung für eine Presse zu schaffen, die es
bei einfachem, kompaktem und leicht zu wartendem bzw. um
zurüstenden Aufbau ermöglicht, im Bereich des Pressenspal
tes bewegbare Teile vorzusehen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches
1 oder dadurch gelöst, daß Mittel vorgesehen sind, welche
die zugehörige Preßplatte und ggf. deren Halterung bzw. La
gerung am Pressengestell von der Umrundung durch mindestens
einen der bewegbaren Teile ausschließen, so daß an der vom
zugehörigen Pressenspalt abgekehrten Seite dieser Preßplat
te keine entlang ihr laufenden bewegbaren Teil vorgesehen
sein müssen und diese Seite daher großflächig frei ist zur
Abstützung gegenüber dem Pressengestell bzw. dem Pressenan
trieb. Greifen die bewegbaren Teile in die Außenumrisse des
Preßfeldes ein bzw. liegen sie vollständig innerhalb dieser
Außenumrisse, so sind sie zweckmäßig auf der vom Pressen
spalt abgekehrten Rückseite desjenigen Grundkörpers ge
führt, welcher diese Teile trägt und zur Abstützung an der
Preßplatte mit dieser Seite bestimmt ist. Die bewegbaren
Teile liegen in Laufrichtung gesehen innerhalb der Außen
seiten des Maschinenständers bzw. dessen Gestellsäulen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung können die genannten
Nachteile auf einfache Weise vermieden werden.
Der jeweilige bewegbare Teil kann an einem oder beiden En
den des Pressenspaltes im wesentlichen nur um eine einzige
Umlenkung geführt sein, wobei im Falle mehrerer bewegbarer
Teile deren Umlenkungen am jeweiligen Ende im wesentlichen
in einer einzigen, zur Ebene des Preßspaltes etwa paral
lelen und zur Transportrichtung etwa rechtwinkligen Achse
liegen. Ferner kann der jeweilige bewegbare Teil aus
schließlich vom Grundkörper getragen bzw. an diesem geführt
sein, so daß eine Demontage und Montage als geschlossene
Baugruppe möglich ist, ohne daß Bauteile demontiert werden
müssen, um den bewegbaren Teil von der zugehörigen Preß
platte zu lösen.
Liegt der bewegbare Teil seitlich außerhalb der Außenum
risse des Preßfeldes bzw. der Preßfläche oder der Preßplat
te, so kann er zwar in Seitenansicht die Preßplatte umrun
den, jedoch greift diese, in Transportrichtung gesehen,
nicht in den bewegbaren Teil ein, so daß sich auch hier die
genannten Vorteile ergeben. In jedem Fall aber können alle
der genannten bewegbaren Teile im wesentlichen näher zum
Pressenspalt liegen als die von diesem abgekehrte Seite der
zugehörigen Preßplatte bzw. von deren Halterung oder Lage
rung an dem Pressengestell.
Zweckmäßig ist die Transporteinheit als in sich geschlosse
ne, plattenartig flächige Baueinheit unabhängig von minde
stens einem der beiden einander gegenüberliegenden Pressen
tische unmittelbar am Pressengestell, insbesondere an Ge
stellsäulen gehaltert bzw. verschiebbar geführt, wobei
seitlich an der Transporteinheit angeordnete Führungskörper
in dieselben Führungsflächen eingreifen können, an welchen
auch die Pressentische mit entsprechenden Halte- bzw. Füh
rungskörpern befestigt bzw. zur Ausübung des Preßhubes ver
schiebbar geführt sind. Dadurch bedarf die Transportein
heit keinerlei formschlüssigen unmittelbaren Verbindung mit
der Preßplatte, sondern sie kann gegenüber dieser lediglich
durch flächige Anlage zweier einander zugekehrter Flächen
abgestützt sein, die zweckmäßig mindestens etwa so groß wie
das Preßfeld sind und zu diesem deckungsgleich liegen. Le
diglich durch Auseinanderfahren der Preßplatte und der an
dieser frei anliegenden Transporteinheit können diese bei
den Baueinheiten voneinander gelöst bzw. auf Abstand zuein
ander gebracht werden.
Ist die Transporteinheit zur Abstützung an demjenigen Pres
sentisch bestimmt, der gegenüber dem Pressengestell die
Preß- bzw. Hubbewegung ausführt, so kann für die Transpor
teinheit eine lösbare, von diesem Pressentisch unabhängige
Festlegung gegenüber dem Pressengestell in einer Arbeitspo
sition vorgesehen sein, in welcher dann der Pressentisch
durch den Pressenantrieb von der Transporteinheit abgehoben
werden kann. Ist dabei der bewegbare Pressentisch der unte
re Tisch, so kann die Festlegung lediglich durch Anschläge
am Pressengestell erfolgen, auf welche die Transporteinheit
bei der Senkbewegung des Pressentisches aufsitzt, wonach
bei weiterer Senkbewegung nur noch der Pressentisch mit dem
Pressenantrieb der Unterkolbenpresse abgesenkt wird.
Ist als bewegbarer Teil eine nur etwa der Größe des Preß
feldes entsprechende bzw. gegenüber diesem in Transport
richtung geringfügig längere Folie vorgesehen oder sind
zwei solche Folien vorgesehen, die abwechselnd zur Teilnah
me am Preßvorgang in den Pressenspalt überführt werden, so
kann in jedem Fall die Folie Bestandteil eines endlosen
Zugorganes sein, das den Spalt zwischen Transporteinheit
bzw. deren Grundkörper und zugehöriger Preßplatte durch
läuft. Der nicht unmittelbar am Preßvorgang teilnehmende
Folienteil kann dabei während des Preßvorganges in diesem
Spalt liegen, so daß ausschließlich über ihn von der Preß
platte auf die Transporteinheit der Preßdruck übertragen
wird und dadurch dieser Folienteil eine dünne, unter den
auftretenden Drücken geringfügig druckelastische Aus
gleichslage bildet.
Vorteilhaft sind Mittel vorgesehen, um den jeweiligen, etwa
in der Ebene des Pressenspaltes laufenden Teil von solchen
Zugkräften zu entlasten, die durch Gewichtskräfte, nämlich
insbesondere durch die Gewichtskräfte der außerhalb der
Pressenebene liegenden Abschnitte dieses Teiles hervorgeru
fen werden können. Bildet der jeweilige dieser Teile ein
Längstrum etwa im Bereich der Ebene des Pressenspaltes und
ein von dieser Ebene weiter entferntes, gegenläufiges Läng
strum, so wird dieses zweckmäßig so gesichert geführt, daß
sein Gewicht nicht oder nur unwesentlich zur Erhöhung der
Spannung des anderen Längstrumes beiträgt. Die Spannung des
zuletzt genannten Längstrumes kann dadurch unabhängig von
solchen Gewichtskräften durch eine Spanneinrichtung genau
festgelegt werden, die zweckmäßig wie auch ein motorischer
Antrieb vollständig zur genannten Baueinheit gehört.
Im Falle länglich rechteckiger Preßformate bzw. Preßflächen
ist deren Längserstreckung zweckmäßig quer zur Transport
richtung vorgesehen, so daß sich kürzest mögliche Trans
portwege ergeben. Ferner ist der Grundkörper vorteilhaft
rahmenförmig ausgebildet, wobei er zwei seitlich äußerste
Längszargen aufweist, die als Querzargen im Bereich ihrer
Enden im wesentlichen nur die zweckmäßig drehbar an ihnen
gelagerten Umlenkungen aufweisen. Zwischen diesen Enden
kann als einzige Querverbindung zwischen diesen Längszargen
ein mehrschichtiger, plattenförmiger Heizeinsatz vorgesehen
sein, der als Unterbaugruppe von dem Rahmen zu lösen ist,
die Preß- bzw. Heizfläche bildet und vorzugsweise als Ver
steifungsplatte zur unmittelbaren Abstützung an der zugehö
rigen Preßplatte bzw. an der Rückseite dieser Unterbaugrup
pe ein Hohl- bzw. Hohlkammerprofil aufweist, das quer zur
Transportrichtung seitlich geringfügig über die Preßfläche
vorsteht, jedoch in Transportrichtung im wesentlichen bün
dig mit den zugehörigen Begrenzungskanten der Preßfläche
abschließt.
Greifen an dem Pressentisch mehrere parallele Antriebsein
heiten, wie Zylindereinheiten, im Abstand voneinander an,
so ist für den Pressentisch zweckmäßig eine formschlüssig
arbeitende Gleichlaufeinrichtung vorgesehen, durch welche
eine genau translatorische bzw. ebenenparallele Bewegung
des Pressentisches über seine gesamte Erstreckung gewähr
leistet ist. Diese Gleichlaufeinrichtung kann z. B. entspre
chend dem DE-GM 87 14 804 ausgebildet sein, auf das zum
Einschluß der entsprechenden Merkmale und Wirkungen in die
vorliegende Erfindung Bezug genommen wird.
Die Erfindung betrifft auch eine Transporteinheit zur An
ordnung im Bereich des Pressenspaltes einer Presse, die
einschließlich der genannten Umlenkungen, Führungen, An
triebsmittel und/oder Stütz- bzw. Preßflächen und ggf. der
weiteren Bauteile eine in sich geschlossene Baueinheit bil
det, welche vorzugsweise Lagerkörper zur unmittelbaren La
gerung am Pressengestell aufweist.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei
die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu meh
reren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungs
form der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht
sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausfüh
rungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht
wird. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläu
tert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine mit einer erfindungsgemäßen Transport
einheit versehene Presse in teilweise ver
einfachter Ansicht,
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Teil der
Transporteinheit in Fig. 1 in vergrößerter
Darstellung,
Fig. 3 einen Ausschnitt der Anordnung gemäß Fig. 2
in verkleinerter Darstellung,
Fig. 4 die Presse gemäß Fig. 1 in vergrößerter und
geschnittener Darstellung,
Fig. 5 die Transporteinheit gemäß Fig. 4 in noch
mals vergrößerter Seitenansicht,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Transporteinheit ge
mäß Fig. 5 und
Fig. 7 die Transporteinheit gemäß Fig. 5 in vergrö
ßerter, teilweise geschnittener Ansicht von
rechts.
Die Transporteinheit 1 ist bevorzugt für eine im etwa gera
den Durchlauf das Preßgut verarbeitende Presse 2 bestimmt,
die ein Pressengestell 3 mit z. B. vier im Abstand voneinan
der und an den Ecken eines gedachten Viereckes stehenden
Gestellsäulen, einer diese im Bodenbereich als Fundament
verbindenden Konsole 5 und einem ihre oberen Enden verbin
denden Oberträger 6 aufweist. Im Raum zwischen den Gestell
säulen 4 sind zwei etwa horizontale, einander annähernd
vertikal gegenüberliegende Preßplatten 7, 8 im wesentlichen
gleicher Größe vorgesehen, die zwischen ihren einander zu
gekehrten Preßflächen 9 den vereng- und erweiterbaren Pres
senspalt 10 begrenzen, in den auch die Transporteinheit 1
so eingesetzt ist, daß sie in Transportrichtung über das
Pressengestell bzw. die zugehörigen Gestellsäulen 4 vor
steht, quer dazu jedoch zwischen den Gestellsäulen 4 liegt.
Zur Durchführung der Preßbewegung ist im dargestellten Bei
spiel die untere Preßplatte 7 als Hubtisch 11 ausgebildet
und diesem auch die Transporteinheit 1 so zugeordnet, daß
sie die der Preßfläche 9 der anderen Preßplatte 8 gegen
überliegende, untere Preßfläche bildet. Der gegenüber der
Transporteinheit 1 kürzere und schmalere Hubtisch 11 ist
mit seitlich über seine Seitenkanten vorstehenden Führungs
körpern 12 an Führungen 13 des Pressengestelles 3 quer zu
seiner Ebene verschiebbar gelagert, die schienenartig an
den in Transportrichtung voneinander abgekehrten Seiten der
Gestellsäulen 4 vorgesehen sind.
Zum Antrieb ist auf der vom Pressenspalt 10 abgekehrten Un
terseite des Hubtisches 11 in der Konsole 5 ein Pressenan
trieb 14 mit einer Mehrzahl von Zylindereinheiten 15 vorge
sehen, die mit ihren Kolbenstangen an der Unter- bzw. Rück
seite des Hubtisches 11 angreifen, so daß dieser über seine
andere, durchgehend als im wesentlichen ununterbrochen ebe
ne Stützfläche 16 vorgesehene Plattenfläche die Transport
einheit 1 als Gesamtes dadurch mitnehmen kann, daß er an
einer entsprechenden, im wesentlichen durchgehend ununter
brochen komplementär ebenen Gegenfläche 17 der Transport
einheit 1 anliegt.
Die Transporteinheit 1 ist mit seitlich über ihre Außensei
ten vorstehenden Führungskörpern 18 in Führungsrichtung ge
genüber den Führungskörpern 12 versetzt ebenfalls an den
Führungen 13 geführt. Vor Erreichen der am weitesten zu
rückgezogenen bzw. untersten Stellung des Hubtisches 11
schlägt die Transporteinheit 1 mit entsprechenden Gegenflä
chen an Anschlägen 19 des Pressengestelles 3 an, die zweck
mäßig an den Außenseiten der Gestellsäulen 4 befestigt und
ggf. stufenlos oder in Stufen in Preßrichtung verstellbar
sind. Dadurch wird bei der Rückstellbewegung des Hubtisches
11 die Transporteinheit 1 in ihrer Ausgangsposition ledig
lich durch ihre Gewichtskraft festgelegt, und der Hubtisch
11 kann sich von der Transporteinheit 1 noch um einen be
stimmten Weg zurückziehen, ohne daß für diese Trennung ge
sonderte Hubmittel erforderlich sind.
Die Transporteinheit 1 weist als tragende Struktur einen
Grundkörper 20 auf, der jedoch derart rahmenförmig ausge
bildet ist, daß seine Rahmenzargen seitlich benachbart
außerhalb des Pressenspaltes 10 liegen und daher an der
Übertragung der Preßkräfte nicht teilnehmen. Zwei Rahmen
zargen sind durch im Querschnitt stehend angeordnete, lei
stenförmige Seitenzargen 21 gebildet, die an ihren Enden
über drehbar an ihnen gelagerte Umlenkungen 22, 23 mitein
ander verbunden sind. Die in Transportrichtung vordere Um
lenkung 22 wird unmittelbar von einem achsgleich angreifen
den Antrieb 24 angetrieben, der an der Außenseite einer der
Seitenzargen 21 mit einem Winkel-Getriebe 25 angeflanscht
ist, an dessen Unterseite im Bereich des Auslaufendes der
Transporteinheit 1 hängend ein Antriebs-Motor 26 befestigt
ist.
Jede Umlenkung 22, 23 weist zwei mit geringem Abstand be
nachbart zur Innenseite jeweils einer Seitenzarge 21 lie
gende Antriebsräder 27 in Form gezahnter Kettenräder auf,
wobei jeweils über die beiden etwa in einer gemeinsamen
Ebene liegenden Antriebsräder 27 beider Umlenkungen 22, 23
jeweils ein ringförmig geschlossenes Antriebs-Zugorgan 28
in Form einer Rollenkette gelegt ist. Jede Umlenkung weist
außerdem eine achsgleich und drehfest mit den zugehörigen
Antriebsrädern 27 verbundene Umlenkwalze 29 auf, die zwi
schen den Seitenzargen 21 bzw. den zugehörigen Antriebsrä
dern 27 liegt und zylindrisch ist. Die Antriebsräder 27 und
Zugorgane 28 liegen seitlich außerhalb des Pressenspaltes
10, und die Seitenzargen reichen bis unter die Gegenfläche
17.
Über die beiden Umlenkwalzen ist eine aus zwei gesonderten
Folienabschnitten gebildete, ebenfalls im wesentlichen
ringförmig geschlossene Beilagebahn 30 geführt, die gegen
über der jeweiligen Umlenkung zugfest formschlüssig gesi
chert und ansonsten zwischen den Umlenkungen freiliegend
ohne weitere Befestigung gespannt ist. Die beiden Zugorgane
28 sind über zwei Querverbindungen 31 hinsichtlich der
Transportbewegung formschlüssig miteinander verbunden, zwi
schen welchen nach beiden Laufrichtungen gleichlange Ab
schnitte der Zugorgane 28 liegen. Jede der beiden im we
sentlichen gleich ausgebildeten Querverbindungen 31 weist
zwei in Transportrichtung hintereinander etwa in derselben
Laufebene liegende Halterungen 32, 33 auf, so daß die bei
den Enden jedes Folienabschnittes unabhängig vom anderen an
einer gesonderten Halterung befestigt und von dieser gelöst
werden können.
Jede Halterung 32 bzw. 33 weist einen zu den Umlenkachsen
etwa parallelen Profilstab 34 in Form beispielsweise eines
Extrusionsprofiles oder eines Rohres mit quadratischen
Außenquerschnitt auf, das an jeder Querschnittsseite mit
einer hinterschnittenen, zum Nutgrund im Querschnitt weiter
werdenden und über seine gesamte Länge reichenden Längsnut
35, z. B. einer Schwalbenschwanznut, versehen ist und ggf.
im Querschnittszentrum einen in der Profilachse liegenden
zylindrischen Längskanal bildet. Die beiden benachbart zu
einander liegenden Enden der Halterungsstäbe sind mit ihrem
Innenprofil jeweils auf einen Steckzapfen eines gemeinsamen
Lagerstückes 36 gesteckt und gegenüber diesem durch
Verspannen gesichert. An seiner von den Profilstäben 34 ab
gekehrten Seite ist das jeweilige Lagerstück 36 im Bereich
einer äußeren Kettenlasche an zwei unmittelbar benachbarten
Gliedergelenken, beispielsweise Kettenbolzen, so befestigt,
daß es nur gegenüber einem Kettenglied starr festgelegt
ist.
Der Bahnradius der radial inneren Begrenzungen der Querver
bindungen 31 im Bereich der Umlenkungen 22, 23 ist gering
fügig größer als der halbe Durchmesser der Umlenkwalzen 29,
so daß die Querverbindungen 31 die Umlenkwalzen 29 berüh
rungsfrei umrunden. Die Antriebsräder 27 bzw. die zwischen
diesen liegenden, annähernd geradlinigen Abschnitte der
Zugorgane 28 stehen jedoch, in Seitenansicht, nicht über
die Längskanten bzw. Endkanten der Seitenzargen 21 vor,
während die Querverbindungen 31 in der jeweiligen Stellung
über eine bis alle dieser Kanten vorstehen, so daß sie
leicht zugänglich sind.
Der jeweilige Folienabschnitt der Beilagebahn 30 ist mit
seinem Ende auf den zugehörigen Profilstab 34 aufgewickelt,
der gegenüber seinen Lagerstücken um seine Mittelachse
drehbar und in jeder Stellung festsetzbar ausgebildet sein
kann. Das Folienende ist dabei so an den zugehörigen Pro
filstab 34 herangeführt, daß es entgegen seiner Umlenkungs
richtung an den Umlenkungen 22, 23 den Profilstab 34 umgibt
und auf diesen mit einer oder mehreren eng anliegenden Win
dungen straff aufgewickelt sein kann. In die Längsnuten 35
können dann längsverschiebbar Spannmittel eingesetzt wer
den, mit welchen das Folienende lagestarr festgelegt wird.
Durch diese Ausbildung wird der jeweilige Folienabschnitt
auch dann, wenn die zugehörige Halterung bzw. Querverbin
dung 31 am äußeren Scheitel der zugehörigen Umlenkung 22
bzw. 23 liegt, noch über einige Winkelgrade an der zugehö
rigen Umlenkwalze 29 umgelenkt und dadurch von dieser ge
führt, so daß der Folienabschnitt die jeweils in seinem Be
reich liegende Umlenkung nicht berührungsfrei überspannen
kann.
An der Innenseite der jeweiligen Seitenzargen 21 kann min
destens ein sich annähernd über deren gesamte Länge zwi
schen den Umlenkungen 22, 23 erstreckender Längskörper 37
angeordnet sein, wobei die Längskörper 37 zum Tragen der
innerhalb des Grundkörperrahmens liegenden Bauteile des
Grundkörpers vorgesehen sind.
Über den größten Teil der Länge zwischen den Umlenkungen
22, 23 sind die oberen, dem Pressenspalt 10 zugekehrten
Trume 42 der Zugorgane 28 auf Laufschienen 38 des Grundkör
pers 20 geführt, auf denen die Zugorgane 28 mit ihren zwi
schen den Kettenlaschen in den Gliedergelenkachsen liegen
den Gliederrollen unter ihrer Gewichtskraft laufen und ge
genüber welchen sie durch die seitlich beiderseits umgrei
fenden Kettenlaschen gegen Seitenbewegungen formschlüssig
gesichert sind. Die äußeren, der jeweils näher benachbarten
Seitenzarge 21 zugekehrten Kettenlaschen laufen dabei in
einer Nut 39, die, wie die Laufschiene 38, durch den zuge
hörigen Längskörper 37 gebildet sein kann.
Auch die Beilagebahn 30 bildet ein, den effektiven Pressen
spalt 10 an der zugehörigen Seite begrenzendes oberes Trum
40 und auf der davon abgekehrten Rück- bzw. Unterseite des
Grundkörpers 20 ein weiter entfernt vom Pressenspalt 10
liegendes unteres Trum 41, das zwischen den Umlenkungen 22,
23 etwa parallel zum oberen Trum 40 liegt und zwischen den
Umlenkungen 22, 23 ohne weitere Befestigung berührungsfrei
straff gespannt verlaufen kann. Dieses Trum 41 wie auch die
zugehörigen unteren Trume 43 der Zugorgane 28 sind unter
Ausschluß der zugehörigen Preßplatte 7 um den Grundkörper
20 geführt, d. h. daß die Transporteinheit 1 ohne Verände
rung des Zustandes dieser bewegbaren Teile gegenüber der
Preßplatte 7 lageverändert bzw. von dieser abgehoben werden
kann.
Zur Spannung eines oder mehrerer bzw. aller Trume 40 bis 43
sind zwei unabhängig voneinander zu verstellende Spannvor
richtungen 44 vorgesehen und der in Transportrichtung hin
teren Umlenkung 23 zugeordnet. Deren Umlenkwalze 29 und An
triebsräder 27 sind an zwei Spannschlitten 45 drehbar gela
gert, die an den voneinander abgekehrten Außenseiten der
Seitenzargen 21 in deren Längsrichtung mit Spannspindeln 46
stufenlos verstellt werden können, so daß alle Trume ge
meinsam gespannt werden können.
Damit diese Spannung nicht durch andere Einflüsse, z. B. Ge
wichtskräfte der unteren Trume 41, 43, überlagert werden
kann, ist eine Spannungsentlastung 47 vorgesehen. Diese
weist für das jeweilige untere Trum 43 eine am zugehörigen
Längskörper 37 angeordnete Stützschiene 48 auf, auf welcher
das untere Trum im wesentlichen in der anhand der Lauf
schienen 38 beschriebenen Weise geführt und dadurch von
seinem Eigengewicht entlastet ist.
Der Grundkörper 20 trägt mit berührungsfreiem Abstand zwi
schen den Umlenkungen 22, 23 und im wesentlichen vollstän
dig zwischen den Längs- bzw. Seitenzargen 21 versenkt eine
druckfeste, plattenförmige Übertragungseinheit 50 zur Über
tragung des Preßdruckes von der Preßplatte 7 auf das Preß
gut. Die Übertragungseinheit 50 kann eine versteifende Ver
bindung zwischen den Seitenzargen 21 bzw. den Längskörpern
37 bilden oder als in sich geschlossene Unterbaugruppe von
dem Grundkörper 20 lösbar bzw. in diesen einzusetzen sein.
Die im wesentlichen oberste Schicht der mehrschichtigen
Übertragungseinheit 50 ist durch eine mit eingebetteten
elektrischen Heizwiderständen versehene und über eingebet
tete Temperaturfühler gesteuerte metallische Heizplatte 51
gebildet, deren Größe im wesentlichen gleich derjenigen des
wirksamen Preßfeldes ist. Es kann auch eine Heizplatte ver
wendet werden, die mit flüssigen Medien beheizt wird. Die
Heizplatte 51 liegt unter Zwischenlage einer folienartigen
Beilage 52 auf einer gegenüber ihr dickeren Isolierplatte
53, die durch eine Preßspanplatte 53 gebildet sein kann.
Diese liegt wiederum unter Zwischenlage einer Beilage 54
der genannten Art auf einer Grundplatte 55, die als Hohl
kammerprofil ausgebildet und aus Rohren 56 mit nicht kreis
rundem bzw. eckigem oder quadratischem Querschnitt zusam
mengesetzt ist. Die Beilage 54 kann zum thermischen Deh
nungsausgleich aus mehreren auf Lücke nebeneinander liegen
den Teilen bestehen.
Die gleich ausgebildeten Rohre 56 sind mit geringem Abstand
voneinander oder unmittelbar mit ihren Seitenflächen anein
ander anliegend in einer einzigen Lage parallel zueinander
so angeordnet, daß sie praktisch eine über die Plattengröße
durchgehend ebene obere und eine entsprechend durchgehende
ebene untere Plattenfläche bilden, wobei die Rohre 56 quer
zur Transportrichtung und parallel zur Plattenebene als
Querverbindungsstangen zwischen den Seitenzargen 21 ange
ordnet sind. Benachbarte Rohre können unmittelbar miteinan
der durch Schweißen oder dgl. starr verbunden sein. Alle
übrigen Lagen weisen entsprechend durchgehend ebene Plat
tenflächen auf und sind quer zu ihren Ebenen mit einer
Vielzahl im wesentlichen gleichmäßig über ihr gemeinsames
Plattenfeld verteilten Spannvorrichtungen 57 selbstnach
stellend gegeneinander verspannt.
Zu diesem Zweck weist jede Spannvorrichtung 57 einen von
der Unter- bzw. Rückseite her versenkt in ein Sackloch der
Heizplatte 51 lagefest eingeschraubten und quer über die
Platte vorstehenden Spannbolzen 58 auf, der vollständig
versenkt innerhalb der Außenflächen der Übertragungseinheit
50 liegt und Bohrungen in den benachbarten Lagen, nämlich
der Beilage 52, der Isolierplatte 53, der Beilage 54 und
der einen zugehörigen Wandung eines Rohres 56 der Grund
platte 55 durchsetzt. Innerhalb dieses Rohres 56 trägt der
Spannbolzen 58 eine auf ihn aufgesetzte Spannfeder 59, die
sich einerseits an der Innenseite der genannten Platten
bzw. Rohrwandung und andererseits mit dem anderen Ende als
Druckfeder an einem Stellglied 61 abstützt, das in Form
einer Mutter verstellbar auf einem Gewindeende des Spann
bolzens 58 geführt ist. Das vollständig innerhalb des Roh
res 56 liegende Stellglied 61 ist mit einem Werkzeug von
der Unterseite der Grundplatte 55 her durch eine Zugangs
öffnung 62 zugänglich.
An der dem Pressenspalt 10 zugekehrten Platten- bzw. Preß
fläche 60 der Heizplatte 51 ist die Beilagebahn 30 bzw. de
ren Trum 40 mit der zugehörigen Bahnseite flächig durch
frei abhebbares Aufliegen auf einer Breite geführt, die im
wesentlichen gleich der Breite der Heizplatte 51 und aller
übriger Lagen der Übertragungseinheit 50 ist. Über diese
seitlichen Begrenzungen steht die Grundplatte 55 beider
seits seitlich geringfügig vor, wodurch Stützleisten gebil
det sind, mit welchen die Übertragungseinheit 50 auf Aufla
gern 63 des Grundkörpers 20 aufgelegt bzw. formschlüssig
lösbar an den Seitenzargen 21 befestigt werden kann.
Die Auflager bzw. Befestigungsmittel sind zweckmäßig an den
Innenseiten der Seitenzargen 21 vorgesehen und können durch
die Längskörper 37 gebildet sein. Die Unterseite der ge
wichtsmäßig leichten, jedoch hochfesten Grundplatte 55 ist
dadurch gegenüber der Stützfläche 16 der Preßplatte 7 nur
durch das untere Trum 41 abgedeckt, das beim Preßvorgang
die Gegenfläche 17 für die Stützfläche 16 bildet und auch
die Zugangsöffnungen 62 gegenüber der Stützfläche 16 ab
deckt. Die Heizplatte 51 kann gemäß Fig. 6 ein seitlich
vorstehendes Kupplungsglied einer elektrischen Anschluß
kupplung aufweisen, das bis in den Bereich des zugehörigen
Längskörpers 37 bzw. der entsprechenden Laufschiene 38
reicht, die dann zweckmäßig in diesem Bereich dadurch un
terbrochen ist, daß sie durch zwei in Längsrichtung im Ab
stand aneinander schließende Längsabschnitte gebildet ist.
In Transport-Richtung 68 ist vor dem Pressengestell 3 bzw.
dem durch die nicht angetriebene Umlenkung 23 gebildeten
Ende der Transporteinheit 1 eine Zuführeinrichtung 64 für
das in die Presse einzufahrende Preßgut angeordnet, die als
gesonderte Einrichtung neben die Presse 2 gestellt sein
kann. Ein an der Oberseite der Zuführeinrichtung 64 vorge
sehenes, annähernd horizontal liegendes Belegband 65 führt
das Preßgut etwa in Höhe des oberen Trums 40 der Trans
porteinheit 1 bei geöffnetem Pressenspalt 10 zu, wobei es
von der Transporteinheit 1 durch Reibung übernommen und in
die gegenüber den Preßflächen 9, 16 richtige Position ge
bracht wird.
Die Justierung ist dabei so vorgesehen, daß das gegenüber
dem Abstand zwischen den Querverbindungen 31 kürzere Preß
gut vollständig zwischen und im Abstand von den Querverbin
dungen 31 liegt und daher nur reibungsschlüssig mit dem zu
gehörigen Trum 40 verbunden ist. Die Zugorgane 28 führen
dabei die Hälfte eines Durchlaufes durch, so daß die Quer
verbindungen 31 abwechselnd ihre Lageorte gegeneinander
vertauschen. In der Ausgangs- sowie in der Preßlage liegen
die beiden Querverbindungen 31 in weitest möglicher Entfer
nung voneinander an den voneinander abgekehrten Seiten der
Umlenkungen 22, 23 mit diesen annähernd gemeinsam in einer
Axialebene. Die Erstreckung der jeweiligen Querverbindung
31 in Umfangsrichtung der Umlenkung ist dabei höchstens et
wa gleich groß wie der Außendurchmesser der zugehörigen Um
lenkwalze 29. Der Abstand zwischen den Trumen 40, 41 ist
kleiner als der zwischen den Trumen 42, 43, so daß auch die
Trume 40, 41 in Seitenansicht nicht über die genannten Kan
ten der Seitenzargen 21 vorstehen.
In Transportrichtung 68 gemäß Fig. 7 gesehen, liegt die zu
gehörige oberste Mantellinie der jeweiligen Umlenkwalze 29
geringfügig tiefer zurückversetzt als die Preßfläche 60, so
daß die Beilagebahn 30 am Ende der Preßfläche 60 an der zu
gehörigen Plattenkante geringfügig nach innen umgelenkt zur
Umlenkwalze 29 läuft. Entsprechend zurückversetzt ist auch
die gegenüberliegende, tiefste Mantellinie der Umlenkwalze
29. Die eigentliche, unmittelbar am Preßgut anliegende
Preß-Stützfläche der Transporteinheit 1 wird jedoch durch
die zugehörige Seite der Beilagebahn 30 bzw. des jeweiligen
Trums 40 gebildet.
Nachdem das Preßgut in den Pressenspalt 10 eingefahren wur
de, wird der Hubtisch 11 durch den Pressenantrieb 14 ange
hoben, bis seine Stützfläche 16 zwischen den Seitenzargen
21 die Gegenfläche 17 erreicht hat und die zunächst still
stehende Transporteinheit 1 mitnimmt bzw. von den Anschlä
gen 19 abhebt. Die so gebildete Gesamt-Einheit wird dann
weiter angehoben, bis das Preßgut zwischen der Preß-Stütz
fläche 70 und der Preßfläche 9 dem gewünschten Preßdruck
ausgesetzt ist. Das Preßgut kann während des Preßvorganges
mit der Heizplatte 51 durch das Trum 40 hindurch beheizt
werden.
Nach Ende des Preßvorganges wird der Hubtisch 11 mit der
Transporteinheit 1 wieder abgesenkt, bis letztere auf den
Anschlägen 19 aufsitzt und der Hubtisch 11 noch weiter ab
sinkt. Das Trum 40 bzw. 41 ist während des Schließvorganges
des Pressenspaltes 10 in seiner Lage nicht nur durch seine
formschlüssige Verbindung mit den Zugorganen 28 gesichert,
sondern auch dadurch, daß das Trum 41 zum größten Teil an
nähernd ganzflächig zwischen der Stützfläche 16 und der Ge
genfläche 17 zumindest unter der Gewichtskraft der Trans
porteinheit 1 festgeklemmt wird. Es sind auch andere Ein
richtungen zum zusätzlichen Festsetzen der Beilagebahn 30
und der Umlenkungen 22, 23 denkbar.
Nachdem die Presse entgegen Preßrichtung 69 geöffnet hat,
wird die Beilagebahn 30 eine halbe Umdrehung bewegt, wobei
das auf dem Trum 40 liegende gepreßte Gut auf eine in
Transportrichtung 68 an die Transporteinheit 1 anschließen
de Abtransporteinrichtung 66 überführt wird. Nach einem
Teil dieser Transportbewegung, nämlich bis sich die hintere
Querverbindung 31 an der Oberseite über die Umlenkung 23
wegbewegt hat, wird auf das untere Trum 41, das über die
Umlenkung 23 an die obere Trumseite läuft, mit etwa glei
cher Geschwindigkeit von der Zuführeinrichtung 64 ein wei
teres Preßgut durch Aufschieben übergeben. Die Abtransport
einrichtung 66 kann, wie anhand der Zuführeinrichtung 64
beschrieben, eine gesonderte Vorrichtung sein und fällt
zweckmäßig vom vorderen Ende der Transporteinrichtung 1 in
Transportrichtung 68 ab. Z.B. weist sie eine Rollenbahn 67
auf, auf welcher das gepreßte Gut unter seiner Gewichts
kraft von der Presse 2 weglaufen kann.
Claims (12)
1. Presse, insbesondere Furnierpresse (2) zur Bildung
eines Pressenspaltes (10) für Preßgut im Bereich eines
Pressengestelles (3), gekennzeichnet durch eine Trans
porteinheit (1), die im wesentlichen als in sich ge
schlossene Baueinheit für die Aufnahme im Pressenspalt
(10) ausgebildet ist.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Transporteinheit (1) mit einer Preß-Stützfläche
(70) zur im wesentlichen vollständigen Begrenzung des
Pressenspaltes (10) an einer Spaltseite versehen ist
und mindestens einen über wenigstens eine Umlenkung
(22, 23) eines Grundkörpers (20) geführten Transport
strang (28, 30) eines Transporteurs aufweist, welcher
näher beim sowie weiter entfernt vom Pressenspalt (10)
liegende Längstrume (40, 41; 42, 43) bildet und daß
zur Abstützung des Grundkörpers (20) gegen den Preß
druck eine am Pressengestell gelagerte Preßplatte (7)
vorgesehen ist, die im wesentlichen auf der vom Pres
senspalt (10) abgekehrten Seite des Grundkörpers (10)
liegt, wobei wenigstens ein vom Pressenspalt (10) wei
ter entfernt liegendes Längstrum (41, 43) des Trans
porteurs unter Ausschluß der zugehörigen Preßplatte
(7) um den Grundkörper (20) geführt ist und/oder min
destens ein vom Pressenspalt (10) weiter entfernt lie
gendes Längstrum (41, 43) im wesentlichen auf der dem
Pressenspalt (10) zugekehrten Seite dieser Preßplatte
(7) liegt.
3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Transportstrang (30, 38) der Transporteinheit
(1) mindestens ein Band (30), wie eine durch den Pres
senspalt (10) geführte Folie, wenigstens ein Antriebs-
Zugorgan (28), wie eine neben dem Pressenspalt (10)
umlaufende Transportkette oder dgl. vorgesehen ist und
daß vorzugsweise alle am Grundkörper (20) geführten
Längstrume (40, 41; 42, 43) des Transporteurs unter
Ausschluß der zugehörigen Preßplatte (7) nur am Grund
körper (2) geführt sind sowie auf der dem Pressenspalt
(10) zugekehrten Seite an Lagerteilen (12) vorbei lau
fen, mit welchen die zugehörige Preßplatte (7) mit dem
Pressengestell (3) verbunden ist.
4. Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (20) der
Transporteinheit (1) mit mindestens einem zugehörigen
Transportstrang (28, 30) und insbesondere mit einer
Heizplatte (51), einer Isolierplatte (53), einer Pro
fil-Grundplatte (55), mindestens einer Ausgleichslage
(52, 54), Umlenkungen (22, 23), einem Antriebsmotor
(26), mindestens einer Spanneinrichtung (44) oder dgl.
eine gesondert von der zugehörigen Preßplatte (7) vor
montierte Baueinheit zum Einsetzen zwischen zwei Preß
platten (7, 8) der Presse (2) bildet.
5. Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Transporteinheit (1)
einen das Preßgut in den Pressenspalt (10) bewegenden
und auf einer Plattenfläche (60) abgestützten Trans
portstrang (30) aufweist, der in Transportrichtung
(68) länger als die Preßplatte (7) ist und der vor
zugsweise mit seinen Enden lösbar an Querverbindungen
(31) von Antriebs-Zugorganen (28) befestigt ist, wobei
insbesondere zwei gesonderte, etwa gleich lange Ab
schnitte des Transportstranges (30) in Längsrichtung
im wesentlichen aneinanderschließend die beiden zuge
hörigen Längstrume (40, 41) bilden und unabhängig von
einander an Halterungen (32, 33) der Antriebs-Zugorga
ne (28) befestigt sind.
6. Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens ein Transport
strang (28, 30) der Transporteinheit (1) an wenigstens
einem Ende des Pressenspaltes (10) über eine Umlenkung
(22, 23), wie eine Walze (29), und von dieser in Preß
stellung zu einer Befestigung (32, 33) am Antriebs-
Zugorgan (28) geführt ist, wobei vorzugsweise in Preß
stellung zwei Befestigungen (32, 33) an voneinander
abgekehrten Seiten zweier Umlenkwalzen (29) liegen,
die insbesondere jeweils einen kleineren Umlenkradius
als die etwa achsgleich zu ihr liegende Umlenkung (27)
für die Befestigung (32, 33) aufweist.
7. Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens ein unterhalb der
Preßstützfläche (70) der Transporteinheit (1) liegen
des Längstrum (41, 43) wenigstens auf einem Teil sei
ner Länge gegen seine Gewichtskräfte abgestützt und
das zugehörige, an der Oberseite des Grundkörpers (20)
liegende Längstrum (40, 42) von Gewichtskräften zug
entlastet ist, wobei vorzugsweise die Längstrume (42,
43) des Antriebs-Zugorganes (28) zwischen Umlenkungen
(22, 23) zentriert auf Stützschienen (38, 48) laufen.
8. Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Transporteinheit (1) un
abhängig von der zugehörigen Preßplatte (7) in Preß
richtung (69) bewegbar am Pressengestell (3), insbe
sondere an denselben Führungen (13) wie die Preßplatte
(7) bewegbar gelagert und vorzugsweise durch anschlag
begrenztes Festsetzen an dem Pressengestell (3) gegen
über der zugehörigen Preßplatte (7) abhebbar ist, wo
bei insbesondere ein Längstrum (41) der Transportein
heit (1) zu deren Mitnahme durch die Preßplatte (7)
zwischen deren Preßfläche (16) und einer Gegenfläche
(17) festzuklemmen ist.
9. Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Transporteinheit (1)
zwischen Seitenzargen (21) und einer Einlauf-Umlenkung
(23) an einem Ende sowie einer Auslauf-Umlenkung (22)
am anderen Ende ein Preßfeld mit einer plattenförmi
gen, in den Grundkörper (20) eingesetzten Übertra
gungseinheit (50) für den Preßdruck bestimmt und daß
mindestens ein Transportstrang (30) von den Umlenkun
gen (23, 22) unmittelbar entlang der jeweils zugehöri
gen Plattenfläche der Übertragungseinheit (50) geführt
ist und/oder daß das vom Pressenspalt (10) weiter ent
fernte Längstrum (41, 43) mindestens eines Trans
portstranges (28, 30) in Seitenansicht im wesentlichen
vollständig innerhalb der Außenbegrenzungen des Grund
körpers (20) liegt, wobei insbesondere nur zwei in
Transportrichtung (68) hintereinander sowie zwischen
den Seitenzargen (21) liegende Umlenkeinheiten (23,
22) vorgesehen sind.
10. Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine Übertragungseinheit
(50) für den Preßdruck mehrschichtig ausgebildet ist
und insbesondere eine Hohlkammer-Grundplatte (55) auf
weist, die wenigstens teilweise aus quer zur Trans
portrichtung liegenden, zu einer Plattenlage zusammen
gesetzten Rohrabschnitten (56) besteht, wobei die
Grundplatte (55) vorzugsweise mit seitlich über das
Preßfeld vorstehenden Randbereichen freitragend an den
Seitenzargen (21) des Grundkörpers (20) befestigt ist.
11. Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Transporteinheit (1) zur
Mitnahme durch einen von einem Pressenantrieb (14) an
getriebenen Hubtisch (11) der Presse (2) ausgebildet
ist und insbesondere Führungskörper (18) zur über den
Pressenhub verschiebbare Lagerung an Führungen (13)
von Gestellsäulen (4) des Pressengestelles (3) auf
weist, wobei die Transporteinheit (1) vorzugsweise
eine untere Begrenzung des Pressenspaltes (10) bildet
und/oder die Presse (2) nur in einer einzigen Ebene
einen Pressenspalt (10) aufweist.
12. Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß sie als Durchlaufpresse zum
Einfahren des Preßgutes an einem und zum Ausfahren des
gepreßten Gutes am davon abgekehrten Ende des Pressen
spaltes (10) ausgebildet ist und daß vorzugsweise dem
Einfahr-Ende der Transporteinheit (1) eine mit einem
Belegband (65) versehene Zuführeinrichtung (64) vorge
schaltet und/oder dem Ausfahr-Ende der Transportein
heit (1) eine Abtransporteinrichtung (66) mit einer in
Transportrichtung (68) abfallenden Rollenbahn (67)
oder dgl. nachgeschaltet ist, wobei vorzugsweise von
einander unabhängige Antriebe (24) mindestens zweier
der Einrichtungen (1, 64, 66) in Abhängigkeit vonein
ander und/oder von der Arbeitsstellung der Presse (2)
gesteuert sind.
Priority Applications (4)
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