DE4114153C2 - Stranggießanlage und Stranggußverfahren - Google Patents

Stranggießanlage und Stranggußverfahren

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DE4114153C2
DE4114153C2 DE4114153A DE4114153A DE4114153C2 DE 4114153 C2 DE4114153 C2 DE 4114153C2 DE 4114153 A DE4114153 A DE 4114153A DE 4114153 A DE4114153 A DE 4114153A DE 4114153 C2 DE4114153 C2 DE 4114153C2
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/10Supplying or treating molten metal

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  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Stranggußverfahren und eine Stranggießanlage, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 4.
Seitens der Anmelderin wurde eine Verbesserung bei einer Gießanlage vorgeschlagen, die herkömmlicherweise dazu dient, kontinuierlich eine von einem Konverter zugeführte Metall­ schmelze zu gießen, und es wurde auf diese Verbesserung ein Patent für eine Gießanlage angemeldet, die von kompakten Abmessungen ist, eine erhöhte Arbeits- und Ausstoßleistung besitzt sowie in zweckmäßiger Weise die Temperatur einer Metallschmelze regelt (s. JP-Patent-OS Nr. 63-220 951).
Eine in der obigen Schrift, die auf die JP-Pat.-Anm. Nr. 62-51 125 zurückgeht, offenbarte Stranggießanlage ist in den beigefügten Fig. 10a-10e gezeigt. Gemäß diesen Figuren umfaßt die Stranggießanlage eine aufrechtstehend an einer oberen Fläche eines seitlichen Teils eines Podests 217 ange­ ordnete Gießpfannen-Austauschvorrichtung 201, welche wenig­ stens zwei Arme 201a hat, die für eine unabhängig vonein­ ander verlaufende Schwenkbewegung vorgesehen sind derart, daß in gleichartiger Weise wie bei einer bekannten Gieß­ pfannen-Austauschvorrichtung eine Gießpfanne 203 entfernbar gehalten wird. Parallel zur Gießpfannen-Austauschvorrichtung 201 ist auf dem anderen seitlichen Teil der oberen Fläche des Podests 217 eine Verschiebungsbahn 211 vorgesehen, die ein Paar von parallelen Schienen 211a sowie ein Basisteil 211b, an welchem die Schienen 211a gehalten sind, aufweist. Ein verfahrbarer Wagen 202 hat eine Mehrzahl von Laufrädern 218 an seiner Bodenfläche und ein Paar von Führungsrollen 19 an seinen einander gegenüberliegenden Seitenflächen. Die Führungsrollen werden durch die Schienen 211a geführt derart, daß der verfahrbare Wagen 202 linear längs der Ver­ schiebungsbahn 211 zwischen einer Form 208 und einer am Po­ dest 217 vorhandenen Abschäum- oder Schlackensektion 210 hin- und herbewegt wird. Die Form 208 ist einer solchen, wie sie in üblicher Weise in einer Stranggießanlage verwendet wird, gleichartig, während die Abschäumsektion 210 ein ausge­ sparter Raum ist, der sich in lotrechter Richtung durch das Podest 217 erstreckt und einen Abschäum- oder Abstrichmate­ rial-Aufnahmetiegel 215 enthält.
Wie in den Fig. 10c und 10d gezeigt ist, erstreckt sich ein Abschäumfenster 214 durch einen im wesentlichen mittigen Teil des verfahrbaren Wagens 202, und an der Fensteröffnung 214 ist eine Abdeckung 214a für eine Öffnungs- und Schließ­ bewegung angebracht. Ein Drehgestell 202b, das eine horizon­ tale Drehbewegung ausführen soll, ist an einem vorderen Teil des Wagens 202 angeordnet. Ein Kippgestell 202a mit einem im wesentlichen rinnen- oder schurrenartigen Quer­ schnitt ist für eine Kippbewegung in einer Auf- und Abwärts­ richtung um ein Paar von Lagerzapfen 212 an einer oberen Fläche des Drehgestells 202b so angebracht, daß es sich von der vorderen Stirnseite des Wagens 202 aus erstreckt. Für diese Schwenkbewegung ist ein Paar von Kippzylindern 220 verschwenkbar am Drehgestell 202b gelagert, wobei jeder Kippzylinder eine Kolbenstange 220a aufweist, die mit dem Kippgestell 202a verbunden sind. Die Zwischen- oder Transportpfanne 204 wird auswechselbar im Kippgestell 202a mittels eines Wellen­ zapfens 221 gehalten.
An der Frontseite des Kippgestells 202a ist ein Tragwerk 222 angeordnet, an welchem eine in ihrer Position einregel­ bare Heizvorrichtung 202c befestigt ist. Als diese Heizvor­ richtung 202c können in geeigneter Weise eine bekannte Plasma- oder Induktionsheizvorrichtung verwendet werden.
An einer vorderen Stirnseite des Bodenteils der Zwischen­ pfanne 204 ist eine Schmelzenauslauf-Schieberöffnung 205 ausgebildet, wobei ein Schieberventil od. dgl. als ein Ver­ schluß für die Schieberöffnung 205 verwendet wird, und für die Schieberöffnung 205 ist eine Schmelzen-Gießschnauze 209 entfernbar vorgesehen. Darüber hinaus ist eine Abschäum- Schieberöffnung 206, für die in gleichartiger Weise ein Schieberventil od. dgl. verwendet wird, an einem Bodenteil der Gießpfanne 203 vorhanden, und in der Abschäum-Schieber­ öffnung 206 sitzt entfernbar eine Abschäumschnauze 207. In diesem Fall wird die Abschäum-Schieberöffnung 206 der Gießpfanne 203 an einer Stelle angeordnet, die genau dem Ort der Achse einer Drehbewegung der Zwischenpfanne 204, d. h. dem Ort des Drehbewegungszentrums des Drehgestells 202b gegenüberliegt, wenn die Gießpfanne 203 an der Zwischenpfan­ ne 204 mittels eines der Arme 201a gedreht wird, wie in Fig. 10a und 10b gezeigt ist. Demzufolge ist der Abschäum- oder Abstrichort der Gießpfanne 203 über alle Stufen eines Drehvorgangs fest und unveränderlich, wenn die Zwischenpfan­ ne 204 von ihrer Bereitschaftsposition (b) zu ihrer Gießpo­ sition (a) gedreht wird, und der Empfangsort der Zwischen­ pfanne 204 für Metallschmelze ist festgelegt. Demzufolge wird eine Drehbewegung der Zwischenpfanne 204, während sie Metallschmelze empfängt, erleichtert. Ferner wird ein Ab­ schäumtrichter 213 zum Abziehen von abzustreichenden Materi­ alien, wie zerriebenem Metall oder Schlacke, an einer Sei­ tenwandfläche der Zwischenpfanne 204, welche von der Schmel­ zenauslauf-Schieberöffnung 205 entfernt liegt, wie in Fig. 10e gezeigt ist, geöffnet.
Die Stranggießanlage mit dem vorstehend beschriebenen Auf­ bau wird in der folgenden Weise zum Stranggießen verwendet.
Die Arme 201a der Gießpfannen-Austauschvorrichtung 201 wer­ den von der Verschiebungsbahn 211 weg zurückgezogen, und die Zwischenpfanne 204 auf dem verfahrbaren Wagen 202, die an einer (nicht dargestellten) Position angehalten wurde, wird in die Bereitschaftsposition (b), die rechtwinklig zur Verschiebungsbahn 211 gerichtet ist, wie durch strich-punk­ tierte Linien angegeben ist, mittels des Drehgestells 202b gedreht. Dann wird eine Wartung oder Reparatur an der Schmelzenauslauf-Schieberöffnung 205 und/oder dem Abschäum­ trichter 213 ausgeführt, wie auch eine Wartung der Heizvor­ richtung 202c vorgenommen werden kann, und ferner werden ein Gießvorbereitungsvorgang, wie Beheizen der Zwischenpfan­ ne 204 durch die Heizvorrichtung 202c, und weitere vorberei­ tende Arbeiten ausgeführt.
Zugleich wird die mit Metallschmelze gefüllte Gießpfanne 203 in einen der unbesetzten Arme 201a der Gießpfannen-Aus­ tauschvorrichtung 201 eingesetzt und dann mittels der Arme 201a in eine Position über der Zwischenpfanne 204, für wel­ che ein oben erwähnter Vorbereitungsvorgang abgeschlossen worden ist, gedreht. Anschließend wird die Abschäumschnauze 207 in ihre Position zwischen der Zwischenpfanne 204 sowie der Abschäum-Schieberöffnung 206 der Gießpfanne 203 gebracht und abgedichtet, worauf der Schieber der Abschäum-Schieber­ öffnung 206 geöffnet wird, so daß in der Gießpfanne vorhan­ dene Metallschmelze in die Zwischenpfanne 204 eingeführt wird. Wenn eine vorbestimmte Menge an Metallschmelze in der Zwi­ schenpfanne 204 angesammelt ist, wird das Beheizen der Me­ tallschmelze durch die Heizvorrichtung 202c ausgelöst, wäh­ rend die Öffnung des Schiebers für die Abschäum-Schieber­ öffnung 206 auf ein Minimum eingestellt wird. Dann wird die Zwischenpfanne 204 in ihre Gießposition (a) gedreht, während sie Schmelze mit einer minimalen Durchsatzmenge von der Gießpfanne 203 empfängt und durch die Heizvorrichtung 202c ununterbrochen beheizt wird. Nach Vollenden der Drehbewegung der Zwischenpfanne 204 zur Gießposition (a) wird die Schmel­ zen-Gießschnauze 209 zwischen der Schmelzenauslauf-Schieber­ öffnung 205 der Zwischenpfanne 204 sowie der Form 208 posi­ tioniert und anschließend abgedichtet, worauf die Schmel­ zenauslauf-Schieberöffnung 205 der Zwischenpfanne 204 mit­ tels des hierfür vorgesehenen Schiebers geöffnet wird, um mit dem Stranggießen zu beginnen.
Während eines solchen Stranggießens wird bei einem vollkon­ tinuierlichen Stranggießen, wenn das Gießen des gesamten geschmolzenen Metalls in der Gießpfanne 203 abgeschlossen ist, deren Abschäumschnauze 207 aus ihrer Position weg­ bewegt und die leere Gießpfanne 203 in eine zurückgezogene Position gedreht, während eine andere Gießpfanne 203, die mit Schmelze gefüllt und bereits auf den anderen Arm 201a gesetzt ist, in ihre Gießposition gedreht wird, in welcher die Metallschmelze in die Zwischenpfanne 204 mittels einer Verbindung der Abschäumschnauze 207 abgestrichen wird. Dem­ zufolge kann ein Gießen ohne Unterbrechung durchgeführt werden.
Bei Beendigung dieses Gießens wird der Schieber der Ab­ schäum-Schieberöffnung 206 der Gießpfanne 203 geschlossen und eine Restmenge an Schmelze in der Zwischenpfanne 204 kontrolliert, wie auch der Schieber der Schmelzenauslauf- Schieberöffnung 205 der Zwischenpfanne 204 nach Beenden die­ ses Gießens geschlossen wird, womit der Gießvorgang abge­ schlossen ist. Anschließend wird die Gießpfanne 203 ge­ dreht, um sie aus der Position oberhalb der Zwischenpfanne 204 wegzubewegen, und zerriebenes Metall, Schlacke usw., die in der Zwischenpfanne 204 verblieben sind, werden durch die Heizvorrichtung 202c zum geschmolzenen Zustand erhitzt. Der verfahrbare Wagen 202 wird in seine Abschäumposition (c), wie in Fig. 10e gezeigt ist, bewegt, und die abzuschäu­ mende geschmolzene Substanz wird vom Abschäumtrichter 213 der Zwischenpfanne 204 durch Kippen des Kippgestells 202a um die Lagerzapfen 212 sowie Öffnen des Abschäumfensters 214 des Wagens 202 abgezogen, so daß sie in dem Abschäumma­ terial-Aufnahmetiegel 215 in der Abschäum- oder Schlacken­ sektion 210 aufgenommen wird. Nach Beendigen dieses Abschäu­ mens oder Abstreichens wird das Kippgestell 202a zurückge­ führt, um die Zwischenpfanne 204 in ihre horizontale Lage zu bringen, und anschließend wird der verfahrbare Wagen 202 wieder zur Gießposition (a) bewegt und dort angehalten, um einen nächsten Gußvorbereitungsvorgang auszuführen.
Um die Zwischenpfanne 204 selbst auszuwechseln, wird eine Klemmvorrichtung 216 für das Kippgestell 202a, auf welchem die Zwischenpfanne 204 unmittelbar gelagert ist, gelöst (s. Fig. 10c), und die Zwischenpfanne 204 wird mittels eines Krans od. dgl. zu einem Austausch herausgehoben.
Mit der vorstehend beschriebenen Stranggießanlage können ein Stranggießen und ein vollkontinuierliches Stranggießen wie auch ein Stranggießen verschiedener Typen von Stahl usw. leistungsfähig mit einer einfachen und kompakten Konstruk­ tion durchgeführt werden, welche die einzige Gießpfannen- Austauschvorrichtung 201, die von einem Gießpfannenturm od. dgl., welcher üblicherweise verwendet wird, gebildet ist, den einzigen Zwischenpfannenwagen 202 und die nur eine Zwischenpfanne 204, welche für eine Dreh- sowie auch für eine Kippbewegung auf dem Wagen 202 vorgesehen ist und auch die Heizvorrichtung 202c einschließt, umfaßt. Jedoch ist diese Stranggießanlage nicht von Problemen frei, auf die im folgenden eingegangen wird.
  • I. Da das in der Horizontalen drehende Drehgestell 202b mit seinem Drehmechanismus an einem vorderen Teil des verfahr­ baren Wagens 202 angeordnet ist und das Kippgestell 202a mit einem im wesentlichen schurrenartigen Querschnitt sowie mit einem daran vorhandenen Kippmechanismus auf der oberen Fläche des Drehgestells 202b vorhanden ist, hat der verfahr­ bare Wagen 202 im allgemeinen eine große Gesamthöhe. Da ferner die Zwischenpfanne 204 am Kippgestell 202a in einer solchen Weise angebracht werden muß, daß sie von der vorde­ ren Stirnseite des Wagens 202 derart vorsteht, um über die Form 208 sich zu erstrecken, und da die Zwischenpfanne 204 in diesem Zustand gedreht werden muß, neigt der verfahrbare Wagen 202 zum Kippen oder Umfallen, und darüber hinaus wird auf die Vorderräder des Wagens 202 eine hohe Belastung auf­ gebracht. Da des weiteren die herkömmliche Anlage so ausge­ bildet ist, daß, um ein mögliches Umkippen des Wagens 202 zu verhindern, die Führungsrollen 219 an den einander gegen­ überliegenden Seiten des Wagens 202 vorhanden und von den am Basisteil 211b mit einem kopfstehenden L-förmigen Quer­ schnitt angebrachten Schienen 211a geführt werden, und da die Vorderräder einen großen Durchmesser und/oder eine große Breite haben, um für den verfahrbaren Wagen 202 die Aufnahme einer hohen Last zu ermöglichen, unterliegt eine solche Konstruktion naturgemäß Beschränkungen. Insbesondere in dem Fall, da die Zwischenpfanne 204 eine große Kapazität für das Stranggießen eines Gußstücks mit großer Quer­ schnittsfläche besitzt, weist der verfahrbare Wagen 202 eine übermäßig große Gesamtabmessung auf. Das bringt, um eine solche Last zu tragen, Schwierigkeiten für die einzel­ nen Laufräder 218 hervor, und die Konstruktion, um ein Um­ kippen des Wagens 202 zu verhindern, weist eine große Ab­ messung auf. Darüber hinaus ist die Sicherheit im Gießvor­ gang selbst anfällig und nicht ausreichend gewährleistet. Folglich ist die oben beschriebene Stranggießanlage kaum in der Praxis zum Einsatz zu bringen.
  • II. Da andererseits zerriebenes Metall, Schlacke usw., wel­ che nach Beendigung des Gießens in der Zwischenpfanne 204 verbleiben, vom Abschäumtrichter 213 der Zwischenpfanne 204 abgeführt und im Aufnahmetiegel 215 der Abschäumsektion 210 aufgenommen werden, indem der Wagen 202 zur Abschäumposition (c) verfahren wird, das Kippgestell 202a um die Lagerzapfen 212 verschwenkt und das Abschäumfenster des Wagens 202 geöff­ net wird, können, da insbesondere im Fall der Zwischenpfanne 204 von großer Kapazität für das Stranggießen eines Guß­ stücks von großer Querschnittsfläche das Kippgestell 202a um lediglich 45° im äußersten Fall unter Berücksichtigung der Sicherheit gekippt werden kann, weil die Kolbenstangen 220a der Kippzylinder 220, welche für eine Schwenkbewegung am Drehgestell 202b gelagert sind, mit dem Kippgestell 202a verbunden sind und die Zwischenpfanne 204 lediglich mittels des Wellenzapfens 221 im Kippgestell 202a festgehalten ist, zerriebenes Metall, Schlacke usw. in der Zwischenpfanne 204 nicht vollständig aus dieser fließen. Weil ferner der Ab­ stand vom Abschäumtrichter 213 zum Aufnahmetiegel 215 groß ist, werden zerriebenes Metall, Schlacke usw. mit großer Wahrscheinlichkeit in der Umgebung verstreut und verspritzt.
Die US 4 799 535 zeigt eine Stranggießanlage, die, um den Montageaufwand beim Aufbau der Anlage gering zu halten, modular aufgebaut ist und segmentartig zusammensetzbar ist, ohne daß umfangreiche Montage- oder Bauarbeiten durchgeführt werden müssen. Bei dieser Anlage ist auch die Möglichkeit vorgesehen, die auf der Metallschmelze schwimmende Schlacke zu entfernen. Hierzu ist der Wagen mit einem Ablaßsystem ausgestattet, das es ermöglicht, die Schlacke ablaufen zu lassen.
Dem Anmeldungsgegenstand liegt die Aufgabe zugrunde, ein zuverlässiges Stranggußverfahren sowie eine Gießanlage zu seiner Durchführung zu schaffen, bei dem die, auf der Metallschmelze schwimmende, Schlacke möglichst vollständig und restlos von der Metallschmelze entfernt werden kann.
Die Aufgabe wird anmeldungsgemäß durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche 1 und 4 gelöst. Gemäß der Erfindung wird die Transportpfanne, die die Metallschmelze enthält mit einem Wagen zu einer Abschaumsektion gebracht und dort zusammen mit dem Wagen gekippt, so daß die Schlacke aus der Transportpfanne in die Abschäumsektion eingebracht wird. Durch das Kippen der Pfanne wird die Schlacke besonders vollständig entfernt, da der gesammte Inhalt der Transportpfanne beim Kippen derselben durch die Gewichtskraft in Bewegung gerät, wobei diese Fließbewegung an der Oberfläche aufgrund relativ geringer Reibung mit der Umgebungsluft besonders stark ausfällt. Die Schlacke, die an der Oberfläche der Metallschmelze aufschwimmt, wird daher besonders vollständig mitgerissen und weitgehend entfernt.
Dadurch, daß beim erfindungsgemäßen Verfahren die Transportpfanne mitsamt dem Wagen gekippt wird, entfallen auf der Oberseite des Wagens Kippeinrichtungen zum Kippen der Transportpfanne. Die Transportpfanne kann vielmehr einfach auf den Wagen aufgelegt werden. Hierdurch werden Fehlfunktionen, die auf ein nicht ordnungsgemäßes Auflegen der Transportpfanne zurückzuführen sind, vermieden und die Belastung der Kippvorrichtung durch die hohen Temperaturen der Transportpfanne sowie durch Verunreinigungen am Boden der Transportpfanne verhindert.
Vorzugsweise enthält die Stranggießanlage Arretiervorrichtun­ gen, die den verfahrbaren Wagen an der Kippvorrichtung fest­ legen, wenn dieser Wagen durch die Kippvorrichtung gekippt wird. Die Arretiervorrichtungen enthalten ein Paar von Hal­ tevorrichtungen, welche auf entgegengesetzten Seiten des Schienenstrangs angeordnet sind, um mit dem verfahrbaren Wagen in Eingriff zu kommen, und eine aufrechtstehende Brü­ stung an einem rückwärtigen Endabschnitt eines Kipptisches der Kippvorrichtung. Die Kippvorrichtung kann des weiteren den vorstehend erwähnten Kipptisch enthalten, um auf diesem den verfahrbaren Wagen aufzunehmen, wobei auf der oberen Fläche des Kipptisches ein Teil des Schienenstrangs für den Wagen vorhanden ist, und sie ist mit einem Kippmechanismus versehen, um den Kipptisch zu kippen.
Die Stranggießanlage kann des weiteren eine in der Formsek­ tion angeordnete Drehvorrichtung enthalten, die die Transport­ pfanne zusammen mit dem diese tragenden verfahrbaren Wagen um eine vertikale Achse dreht. Die Drehvorrichtung kann einen Drehtisch, auf dessen oberer Fläche ein Teil des den verfahrbaren Wagen aufnehmenden Schienenstrangs ausge­ bildet ist, und einen Schwenkmechanismus, der den Drehtisch um eine lotrechte Achse dreht, umfassen.
Bei dieser Stranggießanlage wird die Transportpfanne auf dem verfahren Wagen weder gedreht noch gekippt, so daß die Höhe der Transportpfanne auf diesem Wagen niedrig gehalten werden kann. Weil darüber hinaus der Ort des Schwerpunkts der Transportpfanne allenfalls eine geringe Veränderung auf dem verfahrbaren Wagen bietet, kann die Transportpfanne mit Sicherheit auf diesem Wagen so angeordnet werden, daß die Last gleichmäßig auf die Räder des Wagens aufgebracht wer­ den kann, wodurch es unnötig ist, besondere Sorgfalt auf ein mögliches Umkippen des verfahrbaren Wagens zu richten. Weil des weiteren die Transportpfanne auf dem Drehtisch der Dreh- oder Schwenkvorrichtung in einem Zustand angeordnet werden kann, in welchem sie stabil auf dem verfahrbaren Wa­ gen ruht, und da die Transportpfanne in ihre Bereitschafts­ stellung, Gießstellung oder irgendeine andere Stellung ge­ schwenkt werden kann, können ein Warten der Transportpfanne in der Bereitschaftsposition sowie ein Gußvorbereitungsvor­ gang, ein Gießvorgang usw. der Transportpfanne in der Gießpo­ sition mit hoher Sicherheit durchgeführt werden. Weil darüber hinaus die Transportpfanne auf den Kipptisch der Kippvorrich­ tung im gleichen Zustand aufgebracht und unter ausreichen­ den Verhütungsmaßnahmen für ein Umkippen des verfahrbaren Wagens durch die Arretiervorrichtungen am Kipptisch gekippt werden kann, besteht die Möglichkeit, die Transportpfanne unter hoher Sicherheit vertikal zu kippen, weshalb folglich Metallrückstände, Schlacken usw. von der Transportpfanne rest­ los entfernt werden können. Da ferner der Abstand von einem Abschäumtrichter zu einem abgeschäumtes Material aufnehmen­ den Tiegel vermindert werden kann, können zerriebenes Metall und sonstige Metallrückstände, Schlacken usw. abgeschäumt werden, wobei ein mögliches Verstreuen dieser Substanzen auf ein minimales Maß herabgedrückt wird.
Die weiteren Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden, auf die Zeichnungen Bezug nehmenden Beschreibung deutlich. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht einer allgemeinen Anordnung einer Stranggießanlage gemäß der Erfindung;
Fig. 2a und 2b eine Seitenansicht bzw. Draufsicht einer An­ ordnung einer Drehvorrichtung, einer Kippvorrichtung und von Laufschienen der Anlage von Fig. 1;
Fig. 2c eine Seitenansicht einer Tragvorrichtung für Kabel bei dem verfahrbaren Wagen der Anlage von Fig. 1;
Fig. 2d den Schnitt nach der Linie K-K in der Fig. 2c;
Fig. 2e den Schnitt nach der Linie L-L in der Fig. 2d in vergrößertem Maßstab;
Fig. 3a und 3b eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht eines verfahrbaren Wagens der in Fig. 1 darge­ stellten Gießanlage;
Fig. 4a und 4b eine teilweise geschnittene Seitenansicht und eine Draufsicht auf eine eine Transportpfanne aufnehmende Vorrichtung der Anlage von Fig. 1;
Fig. 5a und 5b eine teilweise geschnittene Seitenansicht bzw. eine Draufsicht einer Transportpfanne der Stranggießanlage von Fig. 1;
Fig. 6a und 6b eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht einer Arretiervorrichtung für den verfahrbaren Wagen in der Kippvorrichtung der Anlage von Fig. 1;
Fig. 7a und 7b eine teilweise geschnittene Seitenansicht bzw. eine Frontansicht einer Abschäumsektion der in Fig. 1 dargestellten Stranggießanlage;
Fig. 8a und 8b eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht einer Bedienungsvorrichtung für eine Tauchdüse bei der Stranggießanlage von Fig. 1;
Fig. 9a und 9b eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht einer Plasma-Heizvorrichtung in der in Fig. 1 dargestellten Anlage;
Fig. 10a eine Draufsicht der allgemeinen Anordnung einer herkömmlichen Stranggießanlage;
Fig. 10b eine Teil-Seitenansicht der Stranggießanlage von Fig. 10a;
Fig. 10c eine Frontansicht der Stranggießanlage von Fig. 10a;
Fig. 10d eine Draufsicht auf einen verfahrbaren Wagen der in Fig. 10a dargestellten Stranggießanlage;
Fig. 10e eine schematische Seitenansicht zur Darstellung eines Abschäumvorgangs einer Transportpfanne der in Fig. 10a dargestellten Stranggießanlage.
Die Fig. 1 zeigt die allgemeine Anordnung einer Stranggieß­ anlage gemäß der Erfindung. Diese Anlage umfaßt eine Gieß­ pfannen-Austauschvorrichtung 1 zum Austauschen einer Gieß­ pfanne 2, eine Form 3, eine Schwenk- oder Drehvorrichtung 4, einen verfahrbaren Wagen 5, eine Transportpfanne 6, eine Kippvorrichtung 7, ein Paar von Laufschienen 8 für den Wa­ gen 5, eine Brenner-Heizvorrichtung 9, eine Bedienungsvor­ richtung 10 für eine Tauchdüse, eine Plasma-Heizvorrichtung 11 und zwei Arbeitsbühnen 12 sowie 13 für Wartungsvorgänge an der Transportpfanne 6 nach einem Abschäumen. Die Gießpfan­ nen-Austauschvorrichtung 1, die Form 3, die Drehvorrichtung 4, die Kippvorrichtung 7 und die Brenner-Heizvorrichtung 9 sind auf einem auf einer Bodenfläche errichteten Podest 14 angeordnet. Die Gießpfannen-Austauschvorrichtung ist aufrechtstehend auf einer oberen Fläche des Podests 14 er­ richtet und weist wenigstens zwei Arme 15 für eine voneinan­ der unabhängige Drehbewegung auf. Wie bei einer herkömmlichen Gießpfannen-Austauschvorrichtung ist eine Gießpfanne 2 ent­ fernbar an jedem der Arme 15 gehalten.
Gemäß Fig. 2a und 2b ist die Drehvorrichtung 4 aufrecht an einer Stelle, die seitwärts der Form 3 liegt, aufgebaut und umfaßt einen zylindrischen Sockel 16, eine an diesem Sockel für eine Schwenkbewegung gelagerte Schwenkwelle 17, ein an der Schwenkwelle 17 fest angebrachtes Zahnrad 18, ein mit diesem Zahnrad 18 kämmendes sowie über ein Untersetzungs­ getriebe 20 und eine elektromagnetische Bremse 21 mit einem Antriebsmotor 19 verbundenes Ritzel 22 und einen an einem oberen Abschnitt der Schwenkwelle 17 angebrachten Drehtisch 24, auf dessen Oberfläche ein Schienenpaar 23 gehalten ist, welches Teil der Laufschienen 8 ist.
Der Drehtisch 24 ist durch den Antriebsmotor 19 jeweils in eine und aus einer Verfahrposition (d), Gießposition (a) und Bereitschaftsposition (b) drehbar und wird in jeder dieser Positionen durch einen Verriegelungsmechanismus 25 festgelegt. Dieser Mechanismus 25 wird von einer Mehrzahl von verschwenkbaren Riegel- oder Klemmkeilen 26, die an einem Außenumfang des unteren Teils des Drehtisches in einer den einzelnen Positionen entsprechenden Lagebeziehung fest angebracht sind, und von einem Schwenkarm 28, der ver­ schwenkbar an einer Seitenwand des zylindrischen Sockels 16 gehalten und mit einem Arbeitszylinder 27 verbunden ist, gebildet. Ein passender der verschwenkbaren Klemmkeile 26 wird lösbar in einer an einem Endstück des Schwenkarmes 28 ausgebildeten Öffnung aufgenommen, um den Drehtisch 24 an der vorbestimmten Position zu verriegeln.
Gemäß den Fig. 2c, 2d und 2e ist ein Arbeitszylinder 314, der eine Arretiervorrichtung 313 bildet, an einer unteren Fläche des Drehtisches 24 unter einer der Schienen 23 entfernt von der Form 3 angeordnet und besitzt eine Kolbenstange 315, die für eine Ausschiebe- und Einziehbewegung angeordnet ist.
Die Teil der Laufschienen 8 bildenden Schienen 23 befinden sich an der oberen Fläche des Drehtisches 24 auf gleicher Höhe zu den benachbarten Abschnitten der Laufschienen 8, die auf einem Zwischengestell 88 (s. Fig. 2a) angebracht sind. Wenn der Drehtisch 24 in seiner Verfahrposition (d) festgelegt wird, dann werden die Schienen 23 mit den angren­ zenden Teilen der Laufschienen 8 verbunden.
Der verfahrbare Wagen 5 kann die Transportpfanne 6 für Metall­ schmelze (s. Fig. 1) entfernbar aufnehmen und wird durch einen (nicht dargestellten) mit den Vorderrädern 316 des Wagens 5 verbundenen Antriebsmotor längs der Laufschienen 8 bewegt. Wenn sich der Wagen 5 auf den Schienen 23 befin­ det, wird er durch eine Drehbewegung des Drehtisches 24 in seine Verfahrposition (d), Gießposition (a) oder Bereit­ schaftsposition (b) verschwenkt.
Eine Wanne 305 besitzt ein Wannenhauptteil 317 von in der Draufsicht halbkreisförmiger Gestalt und ist entfernt von der Form 3 so angeordnet, daß die Mitte des halbkreisförmi­ gen Profils der Wanne 305 mit dem Zentrum der Schwenk- oder Drehbewegung der Drehvorrichtung 4 zusammenfällt. Eine Schie­ ne 319 ist an der oberen Kante einer radial innenliegenden Wand 318 der Wanne 305 angeordnet, wobei diese Wand sich von einer inneren Umfangskante des Wannenhauptteils 317 auf­ wärts erstreckt und in der Draufsicht halbkreisförmig ausge­ staltet ist. Eine weitere Schiene 320 ist an einer radial nach außen gerichteten Fläche, d. h. einer mit Bezug zur Wanne inneren Fläche der radial innenliegenden Wand 318 der Wanne 305 angebracht. Ein Stellzylinder 322, der eine Sperrvor­ richtung 321 bildet, ist an einer in Umfangsrichtung mitti­ gen Stelle einer radial einwärts gerichteten Fläche, d. h. einer Außenfläche mit Bezug zur Wanne 305, der radial innen­ liegenden Wand 318 so angebracht, daß dessen Kolbenstange 323 in das Wannenhauptteil 305 vorgeschoben oder aus diesem zurückgezogen werden kann.
Ein Rollbock 306 weist einen Horizontalträger 324 und einen Vertikalträger 325 auf, der an der unteren Fläche des Hori­ zontalträgers 324 fest angebracht ist. Drei Rollen 326 sind an Teilen einer unteren Fläche des Horizontalträgers 324 radial nach einwärts mit Bezug zum Vertikalträger 325 gehal­ ten derart, daß sie an einer oberen Fläche sowie den einander entgegengesetzten Innen- und Außenflächen der Schiene 319, die oben auf der inneren Wand 318 der Wanne 315 gehalten ist, laufen. An einer radial einwärts gerichteten Fläche des Horizontalträgers 324 ist ein Aufnahmeelement 327 so angebracht, daß es die Kolbenstange 315 der an der unteren Fläche des Drehtisches 24 gehaltenen Arretiervorrichtung 313 aufnehmen kann. Ferner ist an einer mittigen Stelle einer Außenfläche 328, d. h. einer radial innenliegenden Fläche, des Vertikalträgers 325 des Rollbocks 306 eine Rolle 329 so angebracht, daß sie auf der an der inneren Fläche der Wand 318 der Wanne 305 gehaltenen Schiene 320 abrollen kann. An der radial innenliegenden Fläche 328 des Vertikalträ­ gers 325 des Wagens 306 ist kurz oberhalb der Rolle 329 ein Aufnahmeteil 330 so befestigt, daß es die Kolbenstange 323 der Sperrvorrichtung 321, die sich im mittigen Teil der ra­ dial innenliegenden Wand 318 der Wanne 305 befindet, aufneh­ men kann.
Es sind zwei flexible Bauelemente 307 und 308 vorhanden, für welche ein üblicher Kabelträger (hergestellt von Kabushiki Kaisha Tsubakimoto Chain) jeweils verwendet werden kann. Das flexible Bauelement, d. h. der Kabelträger, 307 ist an seinem einen Endstück 331 an einer Kabeleinführung 333 einer radial außenliegenden Wand 332 der Wanne 305, welche sich von einer Außenumfangskante des halbkreisförmigen Wannen­ hauptteils 317 aufwärts erstreckt, befestigt. An seinem an­ deren Endstück 334 ist der Kabelträger 307 fest an einer radial außenliegenden Fläche des Vertikalträgers 325 des Rollbocks 306 befestigt. Insofern wird der Kabelträger 307 im Zustand einer Schlinge in der Wanne 305 zwischen den Innen- und Außenwänden 318 sowie 332 aufgenommen, wie in Fig. 2d gezeigt ist.
Der andere Kabelträger 308 ist an seinem Endstück 335 mit der außenliegenden Bodenfläche des Wagens 5 verbunden, wäh­ rend das andere Endstück 336 an die obere Fläche des Horizon­ talträgers 324 des Rollbocks 306 angeschlossen ist. Damit liegt der Kabelträger 308 in einer Schlaufenform zwischen der äußeren Bodenfläche des Wagens 5 und dem Horizontalträ­ gers 324 des Rollbocks 306, wie in Fig. 2c gezeigt ist. Die (nicht dargestellten) Kabel des verfahrbaren Wagens 5 werden von der Kabeleinführung 333 an der äußeren Wand 332 der Wanne 305 durch Anschlußöffnungen in die Kabelträger 307 sowie 308 eingebracht und durch die äußere Bodenfläche des verfahrbaren Wagens 5 in diesen eingeführt.
Durch die Kabel-Tragvorrichtungen für den Wagen 5 der Strang­ gießanlage, die den vorstehend beschriebenen Aufbau haben, ist es möglich, wenn der Drehtisch in seiner Verfahrposition (d) ist, in welcher die Schienenstücke 23 der Laufschienen 8 mit den restlichen Teilen dieser Schienen 8 verbunden sind, den verfahrbaren Wagen 5 in seiner Bewegung festzuhalten, indem wenigstens eine der Arretier- bzw. Sperrvorrichtungen 313 bzw. 321 betätigt wird. Wenn der Drehtisch 24 aus seiner Verfahrposition (d) in die Gießposition (a) und dann in die Bereitschaftsposition (b) gedreht wird, nachdem der Wagen 5 auf dem Drehtisch 24 verfahren worden ist, wird die Arre­ tiervorrichtung 313 betätigt, während die andere Sperrvor­ richtung 321 untätig gemacht wird, und demzufolge wird der Rollbock 306 längs der innenliegenden Wand 318 des Wannen­ hauptteils 317 in einer mit der Drehbewegung des Drehtisches 24 synchronisierten Beziehung bewegt, wobei diese Bewegung vom Kabelträger 308 begleitet wird.
Wenn dagegen der Wagen 5 in der Verfahrposition (d) des Dreh­ tisches 24 von den Schienen 23 auf dem Drehtisch 24 zu den anderen Teilen der Laufschienen 8 bewegt werden soll, so wird die Arretiervorrichtung 313 untätig gemacht und die andere Sperrvorrichtung 321 betätigt, nachdem der Drehtisch 24 zur Verfahrposition (d) bewegt worden ist, weshalb folg­ lich der Kabelträger 308 dem Wagen 5 folgt, wenn dieser be­ wegt wird, wobei der Drehtisch 24 gedreht werden kann, weil er von der Arretiervorrichtung 313 freigegeben worden ist. Folglich kann, wenn der Drehtisch 24 in irgendeine Position gebracht wird, in welcher er kein Hindernis darstellt, dann irgendeine gewünschte Tätigkeit rund um den Drehtisch 24 herum anschließend ausgeführt werden, beispielsweise eine Wartung oder Reparatur der Form 3.
Mit den Kabel-Tragvorrichtungen für den verfahrbaren Wagen der Stranggießanlage in der obigen Ausbildung können die Kabel einer komplizierten Bewegung des verfahrbaren Wagens einschließlich einer Drehbewegung sowie einer Verfahrbewe­ gung des Wagens und einer Kippbewegung für einen Abstrich- oder Abschäumvorgang folgen, ohne irgendein Problem gegen­ über verschiedenen, zu der Stranggießanlage gehörenden Aus­ rüstungsteilen, wie z. B. den verfahrbaren Wagen, die Dreh­ vorrichtung, die Laufschienen und die Gießpfannen-Austausch- Vorrichtung, hervorzurufen.
Gemäß den Fig. 3a und 3b umfaßt der verfahrbare Wagen 5 einen Körper 30 in Form eines Pontons mit einem Boden 29, der an einem der Form 3 zugewandten vorderen Teil abgeschrägt ist, ein Paar von Vorderrädern 31 sowie ein Paar von Hinter­ rädern 32, die an unteren Teilen der Außenflächen der linken und rechten Seitenwände des Körpers 3 vorgesehen sind. Fer­ ner weist der Wagen eine Transportpfannen-Aufnahmevorrichtung 34 auf, die an oberen Einsenkungen oder Vertiefungen 33 der linken und rechten Seitenwand des Körpers 30 vorgesehen ist, um ein Gewicht der Transportpfanne 6 festzustellen. Des weite­ ren ist an oberen, mehr nach rückwärts gelegenen Teilen der beiden Seitenwände des Körpers 30 eine Abdichtrohr-Hubvor­ richtung 35 angebracht.
Um den Wagen 5 selbständig verfahren zu können, trägt jedes der Vorderräder 31 ein Zahnrad 36, mit welchem ein Zwischen­ rad 37 kämmt, das wiederum mit einem Ritzel 39 in Eingriff ist, welches auf einer von einer der Seitenwände des Wagens 5 auswärts ragenden Plattform 38 angebracht ist. Mit diesem Ritzel 39 steht eine Antriebsvorrichtung in Verbindung, die von einem Untersetzungsgetriebe 40, einer elektromagneti­ schen Bremse 41 und einem Antriebsmotor 42 gebildet wird, wobei alle diese Elemente auf der Plattform 38 angeordnet sind. An einer unteren Fläche der Plattform 38 ist ein Auge 44 mit einer winkeligen Bohrung 43 in diesem so angebracht, daß es den Wagen 5 auf der Kippvorrichtung 7 festhält, wenn der Wagen über diese Kippvorrichtung 7 verfahren wird, wie noch im einzelnen beschrieben werden wird.
Gemäß den Fig. 4a und 4b enthält die Transportpfannen-Aufnahme­ vorrichtung 34 einen Gewichtswiegerahmen 46 mit einem Paar von äußeren Ansätzen 47 an den einander entgegengesetzten vorderen und hinteren Stirnflächen. Die Ansätze 47 des Wie­ gerahmens 46 sind in ein Paar von Ausnehmungen 45 an der Front- und Rückwandfläche der oberen Einsenkung 31 einge­ setzt, wobei zwischen die Wandflächen und die Ansätze meh­ rere Kontrollstäbe 48 eingefügt sind. Zwischen einer oberen Fläche der oberen Einsenkung 33 und einer unteren Fläche des Gewichtswiegerahmens 46 sind mehrere Meßdosen 49 ange­ ordnet. Ein Paar von Halteplatten 50 für die Ansätze 47 des Wiegerahmens 46 sind an den oberen Flächen über den Ausneh­ mungen 45 mittels Schrauben festgehalten, um den Gewichts­ wiegerahmen 46 oberhalb der oberen Einsenkung 33 in einem schwimmenden Zustand zu halten.
Mehrere Aufnahmekehlen 52 für Lagerzapfen 51 einer Transportpfanne 6 sind mit vorbestimmter beabstandeter Lagebeziehung an vorderen und rückwärtigen Orten einer oberen Fläche des Gewichtswiegerahmens 46 vorgesehen. In die vorderen und hin­ teren Aufnahmekehlen 52 können Kolbenstangen 64 zum Eingriff mit Haltelöchern 53 der Lagerzapfen 51 eingeführt werden, wobei diese Kolbenstangen von einem Paar von Antriebszylindern individuell betätigt werden und diese Zylinder 55 in einem Block zwischen den Aufnahmekehlen 52 angeordnet sind. Fer­ ner ist einer der Kontrollstäbe 48, der am rückwärtigen Ende der hinteren Ausnehmung 45 angeordnet ist, durch eine Schubstange 57 abgestützt, welche an der rückwärtigen Flä­ che der oberen Einsenkung 33 vorgesehen ist und mit einer Belleville-Feder 56 derart versehen ist, daß, wenn die Transportpfanne 6 in ihrer Aufnahmevorrichtung 34 aufgenom­ men ist und durch die Kippvorrichtung 7 gekippt wird, eine rückseitige Stirnfläche des Gewichtswiegerahmens 46 und die gegenüberliegende Stirnfläche der oberen Einsenkung 33 miteinander in Berührung kommen, um die Last der Transportpfanne 6 aufzunehmen.
Wie in den Fig. 3a und 3b gezeigt ist, umfaßt die Abdicht­ rohr-Hubvorrichtung 35 einen an einem Endabschnitt einer Gewindespindel 59 einer elektrisch betätigten Schraubwinde 58 vorgesehenen Abdichtrohr-Tragrahmen 60. In jeder der lin­ ken und rechten Seitenwand des Körpers 30 des Wagens 5 ist eine solche Schraubwinde 58 so eingesetzt, daß der Tragrah­ men 60 entfernbar zwischen einem Flansch und einem Splint am Endabschnitt der Gewindespindel 59 lösbar gehalten ist. Im mittigen Teil des Tragrahmens 60 ist ein Abdichtrohr 61 vorgesehen.
Gemäß den Fig. 5a und 5b weist die Transportpfanne 6 einen Pfannenkörper 62 und einen Pfannendeckel 63 auf. Dieser Dec­ kel 63 ist lösbar an einer oberen Stirnfläche einer Seiten­ wand des Pfannenkörpers 62 in einer luftdichten Weise befe­ stigt, wobei eine Schaum- oder Abstrich-Abzugsöffnung 64 am rückwärtigen Ende der Gießpfanne verbleibt. Zwei Paare von hängenden Lagerzapfen 51, die jeweils die Gestalt einer Platte haben, sind an den einander entgegengesetzten linken und rechten Außenflächen des Pfannenkörpers 62 angebracht, wobei im unteren Teil eines jeden Lagerzapfens 51 die oben erwähnte Halteöffnung 53 so ausgebildet ist, daß sie von der zugehörigen, am Gewichtswiegerahmen 46 angeordneten Kol­ benstange 54 erfaßt wird, wenn der Lagerzapfen 51 in die entsprechende Aufnahmekehle 52 des Wiegerahmens 46 des ver­ fahrbaren Wagens 5 eingesetzt wird.
An einem vorderen Teil der Bodenwand des Pfannenkörpers 62 ist ein Gießtrichter oder eine Gießöffnung 65a ausgestal­ tet. Ferner sind eine Öffnung 65 für die Wartung der Gieß­ öffnung 65a usw. an einer Stelle des Pfannendeckels 63, die der Gießöffnung 65a gegenüberliegt, und eine Einlauf- oder Empfangsöffnung 66, in die Schmelze aus der Gießpfanne 2 eintritt, am rückwärtigen Teil des Pfannendeckels vorgese­ hen. Zwischen den Öffnungen 65 und 66 sind zwei Löcher 67 und 68 zur Aufnahme von trocknenden Heizbrennern ausgebil­ det, während ein weiteres Paar von Löchern 69 für Plasma­ renner an einer rechten sowie linken Stelle im mittigen Teil des Pfannendeckels 63 vorgesehen sind. Obwohl das nicht dargestellt ist, ist jeweils ein Deckel für jede der Öffnun­ gen 65, 67, 68 und 69 vorhanden, um diese Öffnungen mit Aus­ nahme derjenigen, die gerade verwendet wird, zu verschließen.
Wie des weiteren den Fig. 2a und 2b zu entnehmen ist, umfaßt die Kippvorrichtung 7 einen Kipptisch 73 mit einer hochste­ henden Brüstung 70 am rückwärtigen Ende deren oberer Fläche und mit auf beiden Seiten im rückwärtigen Bereich angeordne­ ten aufrechten Ständern 72, in welchen eine Kippwelle gehal­ ten ist. Die Kippvorrichtung 7 besitzt ferner ein Paar von Lagern 75, um die Kippwelle 71 an den linken und rechten Ständern in einer Abschäumgrube zu halten, welche eine gro­ ße Abmessung besitzt und in welcher der Kipptisch 73 aufge­ nommen wird. Zum Antrieb der Kippwelle 71, um den Kipptisch 73 zu kippen, ist eine Antriebsvorrichtung 76 vorhanden.
Auf der oberen Fläche des Kipptisches 73 sind zwei Schienen 77, die einen Teil der Laufschienen 8 bilden, wie auch ein Paar von Arretiervorrichtungen 78 vorgesehen. Letztere kommen mit den winkeligen Bohrungen 43 der an der unteren Fläche der Plattform 38 des verfahrbaren Wagens 5 vorhandenen Augen 44 in Eingriff, um den Wagen, wenn dieser sich an einer Stelle zwischen den Schienen 77 und den aufrechten Ständern 72 be­ findet, festzulegen. Darüber hinaus sind an der unteren Flä­ che des Kipptisches 73 zwei Eingriffselemente 81 angebracht, die mit einem Paar von Haltevorrichtungen 80 in Eingriff kommen, welche an einer linken und rechten Tragwand in der Abschäumgrube 74 ausgebildet sind, wenn der Kipptisch 73 gekippt wird. An der unteren Fläche des Kipptisches 73 ist auch eine Wartungsbühne 79 befestigt, um in der gekipp­ ten Lage des Kipptisches 73 die untere Fläche einer Zwischen­ pfanne zu warten.
Gemäß den Fig. 6a und 6b umfaßt jede der Arretiervorrichtun­ gen 78 einen durch zwei Lager 82, die an dem Kipptisch 73 angebracht sind, für eine Schwenkbewegung gelagerten Hebel­ arm 83 und eine mit dem Kipptisch 73 verbundene Stange 84, die an einem rückwärtigen Teil des Hebelarmes 83 einwirkt. Durch eine Feder 85 wird normalerweise das rückwärtige Ende des Hebelarmes 83 zur oberen Fläche des Kipptisches 73 hin belastet. Am Kipptisch 73 ist ein hydraulischer Drehantrieb 86 angeordnet, der auf das untere Ende einer Schraubwinde 87 wirkt, so daß deren obere Stirnseite mit der unteren Flä­ che im rückwärtigen Teil des Hebelarmes 83 in Berührung kommt. Wenn die Hebelarme 83 in die winkeligen Bohrungen 43 der Augen 44 an der unteren Fläche der Plattform 38 des Wagens 5 eingesetzt oder aus diesen entfernt werden sollen, werden die hydraulischen Drehantriebe 86 betätigt, um die Schraubwinden 67 nach oben gegen die Kraft der Federn 85 zu verlagern, so daß die Endabschnitte der Hebelarme 83 gegen die unteren Flächen der winkeligen Bohrungen 43 gepreßt werden, um den verfahrbaren Wagen 5 am Kipptisch 73 festzu­ legen. Zum Lösen der Augen 44 von den Hebelarmen 83 werden selbstverständlich die Schraubwinden 87 abwärts bewegt.
Die Laufschienen oder der Schienenstrang 8 werden aus den am Drehtisch 24 der Drehvorrichtung 4 befindlichen Schienen 23, aus den am Kipptisch 73 der Kippvorrichtung 7 befindli­ chen Schienen 77 und einem an einem Zwischengestell 88, das Teil des Podests 14 ist und zwischen der Drehvorrichtung 4 sowie der Kippvorrichtung 7 liegt, befindlichen Schienen­ paar 89 gebildet. Wenn die Schienen 23 und 89 in den Verfahr­ zustand gebracht werden, werden Kolbenstangen 91 eines hori­ zontal an den entgegengesetzten Seiten des Zwischengestells 88 angeordneten Zylindern 90 in ein Paar von im Drehtisch 24 ausgebildeten Aufnahmebohrungen 92 eingeführt, um den Drehtisch 24 in horizontaler Lage und die Schienen 23 sowie 89 in derselben horizontalen Ebene zu halten. Ferner werden, wenn die Schienen 77 und 89 in gleichartiger Weise in den Verfahrzustand versetzt werden, Kolbenstangen 94 eines Paars von Arbeitszylindern 93, die horizontal an den entgegenge­ setzten Seiten des Zwischengestells 88 vorhanden sind, in ein Paar von im Kipptisch ausgebildeten Aufnahmebohrungen 95 ausgefahren, um den Kipptisch 73 in der Horizontalen und die Schienen 77 sowie 89 in der gleichen Horizontalebene zu halten.
Wie die Fig. 7a und 7b zeigen, umfaßt die Brenner-Heizvor­ richtung 9 einen selbstfahrenden Wagen 96 sowie einen auf diesem montierten Heizbrenner 97, welcher auf der Arbeits­ bühne 12 gelagert ist. Diese Bühne ist an einer rückwärts von der Abschäumgrube 74 gelegenen Stelle angeordnet derart, daß, wenn der Kipptisch 73 der Kippvorrichtung 7 den Wagen 5, auf welchem eine Transportpfanne 6 angeordnet ist, auf­ nimmt und gekippt wird, eine Stirnseite des Heizbrenners 97 eine solche Lage einnimmt, daß sie der Einlauföffnung 66 der Transportpfanne 6 gegenüberliegt. Ein Schutzschirm oder eine Schutzplatte 98 ist an der Arbeitsbühne 12 gehalten und kann durch einen Antrieb 99 auf- und abwärts bewegt wer­ den, so daß bei einem Abschäumen die Brenner-Heizvorrichtung 9 gegenüber der von Metall- und Schlackenmaterial, welches abgeschäumt wird, entwickelten Hitze geschützt wird. Auf der Arbeitsbühne 12 ist ein Abgaskanal 100 für eine Dreh­ bewegung angeordnet, der durch ein Drehen mit dem Loch 67 verbunden wird. Unter und neben der Arbeitsbühne 12 befin­ det sich eine Abschäum- oder Schlackenwanne 101.
Wenn der Kipptisch 73 im wesentlichen in die vertikale Lage gekippt ist, wie die Fig. 7a zeigt, ist die an der unteren Fläche des Kipptisches 73 angeordnete Wartungsbühne 79 in einer horizontalen Lage. Damit besteht zur anderen Arbeits­ bühne 13, die seitwärts der Kippvorrichtung 7 angeordnet ist, eine Verbindung, so daß eine Person Zugang zur Wartungs­ bühne 79 erhält und Wartungsarbeiten an der unteren Fläche der Transportpfanne 6 ausführen kann.
Gemäß den Fig. 8a und 8b ist die Bedienungsvorrichtung 10 für eine Tauchdüse so ausgebildet, daß ein dreh- sowie auf- und abbewegbarer Arm 102 und ein Heiztiegel 103 an einem Rollwagen 104 vorgesehen sind. An einem Endabschnitt des Armes 102 ist ein U-förmiger Rahmen 105 in horizontaler Lage mittels eines Paares von Gleitführungen 106a gelagert, der durch einen Stellzylinder 106 hin- und herbewegt wird. An den beiden parallelen Schenkeln des U-förmigen Rahmens 105 ist jeweils ein Arbeitszylinder 108 vorgesehen, an dessen jeweiliger Kolbenstange ein Schwenk-Drehantrieb 107 angeordnet ist, wobei an diesen Antrieben eine Tauchdüse 109 festgehal­ ten wird. Die Bedienungsvorrichtung 10 wartet normalerweise in ihrer Bereitschaftsstellung, wobei die Tauchdüse 9 mit­ tels des Heiztiegels 103 beheizt wird, jedoch bewegt sich die Bedienungsvorrichtung 10 selbständig zu ihrer Gießposi­ tion unmittelbar bevor mit einem Gießen begonnen wird.
In der Gießposition wird der U-förmige Rahmen 105 in eine Position über dem Heiztiegel 103 in einem Zustand mit ange­ hobenem Arm 102 gedreht, worauf dann der U-förmige Rahmen 105 abwärts bewegt wird, um mittels der Arbeitszylinder 108 die nunmehr beheizte Tauchdüse 109 zu erfassen. Anschlie­ ßend wird der Arm 102 angehoben und es werden, während dieser gedreht wird, die Schwenk-Drehantriebe 107 betätigt, um die Tauchdüse 109 vertikal aufzurichten und in die Form 3 einzuführen. Die Tauchdüse 109 wird somit am Gießtrichter 65a an der unteren Fläche der Transportpfanne 6 in einer La­ ge oberhalb der Form 3 festgelegt.
Wie die Fig. 9a und 9b zeigen, umfaßt die Plasma-Heizvor­ richtung 11 einen selbstfahrenden Wagen 111, der auf einer bogenförmigen Schiene 110 läuft, wobei das Zentrum der Schwenkbewegung des Drehtisches 24 die Mitte der bogenförmi­ gen Schiene bildet. Der Wagen 111 besitzt Räder, die auf einer oberen Fläche und auf entgegengesetzten seitlichen Flächen der bogenförmigen Schiene 110 laufen. Am selbstfahrenden Wagen 111 ist ein Tragarm 112 so angebracht, daß er zum Zentrum der Schwenkbewegung des Drehtisches 24 hin gerich­ tet ist. An einem Endabschnitt des Tragarmes 112 sind zwei Plasmabrenner 113 angebracht.
Die Plasma-Heizvorrichtung 11 wird benutzt, um das Innere der Transportpfanne 6 vorzuwärmen, wenn diese in ihrer Be­ reitschaftsstellung (b) ist, nachdem sie auf dem Drehtisch 24 zusammen mit dem verfahrbaren Wagen 5 angeordnet worden ist, und auch zum Beheizen von Metallschmelze in der Transportpfanne 6 verwendet, wenn diese an ihrer Einlauföffnung 66 aus der Gießpfanne 2 Metallschmelze empfängt. Eine Behei­ zung erfolgt auch, wenn sich die Transportpfanne 6 danach zu ihrer Gießposition (a) bewegt, und um des weiteren Me­ tallschmelze in der Transportpfanne 6 während eines Gießens oder wenn es notwendig ist, auf Hitze zu halten.
Die Stranggießanlage mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau wird z. B. in der folgenden Weise bei einem Stranggießen zum Einsatz gebracht.
  • I) Die an einer (nicht dargestellten) Transportpfannen-Vorwärmstation vorgewärmte Transportpfanne 6 wird von einem Kran aufgenommen und auf die Transportpfannen-Aufnahmevorrichtung 34 des auf den Laufschienen 8 befindlichen verfahrbaren Wa­ gens 5 aufgebracht, worauf die Kolbenstangen 54 der Aufnahme­ vorrichtung 34 in die Haltelöcher 53 der Lagerzapfen 51 an der Transportpfanne 6 eingeführt werden, um diese Zwischenpfan­ ne am Wagen 5 zu befestigen. Anschließend wird der Abdicht­ rohr-Tragrahmen 60 oberhalb der Einlauföffnung 66 der Transportpfanne 6 mittels des oberen Endes der Gewindespindel 59 der Abdichtrohr-Hubvorrichtung 35 fest angebracht.
  • II) Der Wagen 5 wird zum Fahren auf den Laufschienen 8 ge­ bracht, um sich auf den Kipptisch 73 der Kippvorrichtung 7, welcher im Verfahrzustand horizontal gehalten wird, zu bewegen, bis ein rückwärtiges Ende des Wagens mit der hoch­ stehenden Brüstung 70 zur Berührung kommt. Die Arretiervor­ richtungen 78 werden in die winkeligen Bohrungen 43 der an der unteren Fläche der Plattform 38 am verfahrbaren Wa­ gen 5 vorgesehenen Augen eingeführt, um den Wagen 5 festzu­ legen. Dann wird die Antriebsvorrichtung 76 betätigt, um den Kipptisch 73 um die Achse der Kippwelle 71 in die verti­ kale Lage zu verschwenken. Im Anschluß an diese Kipp- oder Schwenkbewegung wird, da die Temperatur abgefallen ist, wäh­ rend die Transportpfanne 6 auf dem Wagen 5 angeordnet wird der Schutzschirm 98 der Brenner-Heizvorrichtung, die an der Arbeitsbühne 12 vorgesehen ist, um einen Ausgleich für den Temperaturabfall zu erreichen, geöffnet und der Heizbrenner 97 vorwärts verlagert, bis dessen Stirnseite der Einlauf­ öffnung 66 der Transportpfanne 6 gegenüberliegt. Der eben­ falls an der Arbeitsbühne 12 angebrachte Abgaskanal 100 wird bei diesem Vorgang so gedreht, daß er mit dem Loch 67 in der Transportpfanne 6 verbunden wird. Folglich kann das Inne­ re der Transportpfanne 6 mittels des Brenners 97 beheizt wer­ den. In diesem Zustand können notwendige Wartungsarbeiten an der oberen Fläche, der unteren Fläche usw. der Transportpfanne 6 von der Arbeitsbühne von oben her und von der War­ tungsbühne 79 aus, die an der unteren Fläche des Kipptisches 73 angebracht ist und Verbindung zur anderen Arbeitsbühne 13 hat, ausgeführt werden. Nachdem das Innere der Transportpfanne 6 auf eine vorbestimmte Temperatur erhitzt ist und die vorbereitenden Arbeiten für ein Gießen beendet sind, werden der Heizbrenner 97 und der Abgaskanal 100 von der Transportpfanne 6 entfernt, die Brenner-Heizvorrichtung 9 in die Arbeitsbühne 12 zu ihrer Ausgangsstellung zurückge­ bracht, der Kipptisch 73 zu seiner horizontalen Lage zurück­ gekippt und die Befestigung des verfahrbaren Wagens 5 durch die Arretiervorrichtungen 78 aufgehoben.
  • III) Der Wagen 5 wird zum Selbstfahren vom Kipptisch 73 der Kippvorrichtung 7 auf die Laufschienen 8 gebracht, bis er über den Drehtisch 24 der Drehvorrichtung 4, die in ihrer Verfahrposition (d) gehalten wird, fährt. Wenn die Mitte der Einlauf- oder Empfangsöffnung 66 der Transportpfanne 6 im Zentrum der Drehbewegung des Drehtisches 24 liegt, wird der Antriebsmotor 19 für das selbständige Verfahren stillge­ setzt und die elektromagnetische Bremse 21 betätigt, um den Wagen 5 festzulegen.
  • IV) Anschließend wird der Drehtisch 24 in seine Bereitschafts­ position (b) gebracht und in dieser Position festgelegt. Ist der Drehtisch in der Bereitschaftsposition (b), werden Wartungsarbeiten an der Form 3 ausgeführt und ein (nicht dargestellter) Anfahrstrang eingesetzt. Darüber hin­ aus werden, wenn es notwendig ist, Wartungs- und Reparatur­ arbeiten am Gießtrichter 65a im Bodenteil der Zwischenpfanne 6 ausgeführt, und es wird ein Gußvorbereitungsvorgang, wie Beheizen des Inneren der Transportpfanne 6, vorgenommen. Gleichzeitig wird eine mit Metallschmelze gefüllte Gießpfanne 2 auf einen der Arme 15 der Gießpfannen-Austauschvorrichtung 1 aufgebracht, worauf die Gießpfanne mittels des Armes 15 in eine Position oberhalb der Transportpfanne 6, für welche der Vorbereitungsvorgang beendet ist, verschwenkt wird, wo­ bei die Abschäumschnauze zwischen der Transportpfanne 6 und der Abschäum-Schieberöffnung der Gießpfanne 2 angeordnet wird. Anschließend wird das Abdichtrohr 61 durch die Abdicht­ rohr-Hubvorrichtung 35 angehoben, um die Abschäum-Schieberöff­ nung zu verschließen. Der Schieber dieser Abschäum-Schieber­ öffnung wird dann geöffnet, so daß in der Gießpfanne enthal­ tene Metallschmelze in die Transportpfanne 6 einlaufen kann. Nachdem in der Transportpfanne 6 eine vorbestimmte Menge an Metallschmelze angesammelt worden ist, werden die Plasma­ brenner 113 der Plasma-Heizvorrichtung 11 in ihre Position gebracht, um die Metallschmelze zu beheizen.
  • V) Im Anschluß hieran wird die Transportpfanne 6 von ihrer Bereitschaftsposition (b) zu ihrer Gießposition (a) ver­ schwenkt, wobei sie aus der Gießpfanne 2 Metallschmelze mit einer minimalen Durchsatzmenge empfängt und das Beheizen der Metallschmelze durch die Plasma-Heizvorrichtung 11 fortgesetzt wird. Wenn die Transportpfanne 6 in ihre Gießpo­ sition (a) verschwenkt ist, wird die durch den Heiztiegel 103 der Bedienungsvorrichtung 10 erhitzte Tauchdüse 109 zwischen die Gieß-Schieberöffnung der Transportpfanne 6 sowie die Form 3 durch die Bedienungsvorrichtung 10 eingesetzt und dann abgedichtet. Anschließend wird der Schieber der Gießöffnung der Transportpfanne 6 geöffnet, um mit dem Stranggießen zu beginnen. Während dieses Gießens wird bei einem vollkontinuierlichen Stranggießen, wenn die gesamte Schmelze in der Gießpfanne 2 verbraucht ist, deren Abschäum­ düse entfernt und die leere Gießpfanne 2 zu ihrer zurückge­ zogenen Stellung gedreht, worauf eine andere, mit Schmelze gefüllte und bereits auf den anderen unbesetzten Arm 15 auf­ gebrachte Gießpfanne 2 so gedreht wird, daß sie mit ihrer Abschäumdüse mit der Transportpfanne 6 zu verbinden ist, um ein Abfließen der Schmelze in die Transportpfanne 6 zu ermög­ lichen. Das Gießen kann folglich fortgesetzt werden. Bei Beendigung des Gießens wird der Schieber der Abschäum- Schieberöffnung der Gießpfanne 2 geschlossen und eine verblei­ bende Menge an Metallschmelze in der Transportpfanne 6 mit­ tels des Gewichtswiegerahmens 46 sowie der Meßdose 49 der Zwischenpfannen-Aufnahmevorrichtung 34 des verfahrbaren Wa­ gens 5 kontrolliert. Somit wird bei Beendigung des Gießens der Schieber der Gießöffnung geschlossen, wodurch der Gieß­ vorgang abgeschlossen wird.
  • VI) Nach Abschluß eines derartigen Gießvorgangs wird die Gießpfanne 2 gedreht, um sie aus der Position oberhalb der Transportpfanne 6 wegzubewegen, und der Drehtisch 24 der Dreh­ vorrichtung 4 wird aus seiner Gießposition (a) in seine Verfahrposition (d) verschwenkt. Dann wird der Wagen 5 da­ zu gebracht, selbständig vom Drehtisch 24 der Drehvorrichtung 4 auf den Laufschienen 8 zu fahren, so daß er in einer gleichartigen Weise, wie in II) beschrieben wurde, auf den Kipptisch 73 der Kippvorrichtung 7, welcher im Verfahrzu­ stand horizontal gehalten wird, gelangt. Der Wagen 5 wird mit der Transportpfanne 6 gekippt, um Metallreste, Schlac­ ken usw., die in der Transportpfanne 6 verblieben sind, in die Schlackenwanne 101 abzuführen. Wenn es notwendig ist, wird das Innere der Transportpfanne 6 durch die Brenner-Heizvor­ richtung 9 beheizt, um die darin befindlichen Metall-, Schlackenmaterialien usw. aus dem erstarrten in einen ge­ schmolzenen Zustand zu versetzen, so daß ein Abstreichen erfolgen kann. Nach Beendigung des Abschäumens oder Abstrei­ chens wird die Brenner-Heizvorrichtung 9 zu ihrem Ausgangs­ zustand zurückgebracht und der Kipptisch 73 in seine hori­ zontale Lage zurückgeführt. Dann wird der durch die Hebel­ arme 83 der Arretiervorrichtungen 78 festgelegte Wagen 5 freigegeben, so daß die oben unter III) bis VI) beschriebe­ nen Vorgänge wiederholt durchgeführt werden können.
  • VII) Wenn die Transportpfanne 6 ausgetauscht werden soll, wird ein zu dem unter I) beschriebenen Vorgang umgekehrter Vor­ gang durchgeführt und die Transportpfanne 6 durch einen Kran aus dem verfahrbaren Wagen 5 entnommen.
Da gemäß der Erfindung die Gießpfannen-Austauschvorrichtung 1, auf welcher die Gießpfanne 2 entfernbar für eine Drehbe­ wegung gelagert ist, seitwärts von den Laufschienen für den verfahrbaren Wagen 5 angeordnet ist und die Drehvorrich­ tung 4, auf welcher ein Teil der Laufschienen 8 vorgesehen ist, sich seitlich von der Stranggießform 3 befindet, wäh­ rend die Kippvorrichtung 7, auf welcher ein Teil der Lauf­ schienen 8 angeordnet ist, an der Abschäumsektion vorgese­ hen ist, und weil nur die Zwischenpfanne zum Gießen von Me­ tallschmelze am verfahrbaren Wagen 5 entfernbar angebracht ist, kann folglich eine Dreh- oder Schwenkbewegung der Transportpfanne 6 zu ihrer Gießposition (a) od. dgl. auf dem verfahrbaren Wagen in stabiler Weise durchgeführt werden, und es kann auch bei einem Abschäumen eine Kippbewegung in sicherer Weise bewerkstelligt werden.

Claims (24)

1. Stranggußverfahren bei dem Metallschmelze in einer Transportpfanne mittels eines verfahrbaren Wagens zu einer Formsektion gebracht wird und dort in die Form eingegossen wird, wobei die auf der Metallschmelze schwimmende Schlacke vor dem Gußvorgang abführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abführen der Schlacke der Wagen (5) zu einer Abschäumsektion (74) gebracht wird und dort die Schlacke mittels Kippen der Transportpfanne (6) zusammen mit dem Wagen (5) aus der Transportpfanne (6) entfernt und in die Abschäumsektion (74) eingebracht wird.
2. Stranggußverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im Schritt des Kippens das Innere der Transport­ pfanne (6) durch eine Brenner-Heizvorrichtung beheizt wird, um in der Transportpfanne (6) enthaltenes Material in einen geschmolzenen Zustand zu bringen, während sich die Transport­ pfanne (6) zusammen mit dem diese tragenden verfahrbaren Wagen (5) in der Abschäumsektion (74) in einer gekippten Stellung befindet.
3. Stranggußverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im Schritt des Kippens an einer unteren Fläche der Transportpfanne (6) in deren zusammen mit dem die Transportpfanne (6) tragenden verfahrbaren Wagen (5) gekippten Zu­ stand Wartungsarbeiten durchführbar sind.
4. Stranggießanlage mit einer Formsektion zu der die Metallschmelze in einer Transportpfanne mittels eines verfahrbaren Wagens bringbar ist, wobei die auf der Metallschmelze schwimmende Schlacke vor dem Gußvorgang abführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (5) zu einer Abschäumsektion (74) bringbar ist, wo dieser zusammen mit der Transportpfanne (6) mittels einer Kippvorrichtung (7) gekippt werden kann, um Schlacke aus der Transportpfanne (6) zu entfernen und in die Abschäumsektion (74) einzubringen.
5. Stranggießanlage nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Arretiervorrichtungen (78), die den verfahrbaren Wagen (5) an der Kippvorrichtung (7) bei Kippen des Wagens (5) mittels der Kippvorrichtung (7) festlegen.
6. Stranggießanlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in der mittels der Kippvorrichtung (7) herbeigeführten gekippten Lage der Transportpfanne (6) eine Abstrich-Abzugsöffnung (64) in einem unteren Teil der Transportpfanne (6) angeordnet ist.
7. Stranggießanlage nach einem der Ansprüche 4-6, dadurch gekennzeichnet, daß der verfahrbare Wagen (5) auf einem Schienenstrang (8) läuft, der sich zwischen der Formsektion und der Ab­ schäumsektion (74) erstreckt.
8. Stranggießanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippvorrichtung (7) einen den verfahrbaren Wagen (5) aufnehmenden Kipptisch (73), auf dessen oberer Flä­ che ein Teil (77) des Schienenstrangs (8) ausgebildet ist, sowie einen den Kipptisch (73) in eine gekippte Lage versetzenden Kippmechanismus (71, 75, 76) umfaßt.
9. Stranggießanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des Kippmechanismus (71, 75, 76) der Kipptisch (73) um eine zum Schienenstrangteil (77) rechtwinklige Achse (71) kippbar ist.
10. Stranggießanlage nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch Arretiervorrichtungen (78), die den verfahrbaren Wagen (5) an der Kippvorrichtung (7) bei einem Kippen des Wa­ gens (5) durch diese Vorrichtung festlegen, und durch zwei auf gegenüberliegenden Seiten des Schienenstrangs (8) angeordnete Haltevorrichtungen (80), die mit dem verfahr­ baren Wagen (5) zum Eingriff kommen, sowie durch eine am rückwärtigen Endabschnitt des Kipptisches (73) ange­ brachte hochstehende Brüstung (70).
11. Stranggießanlage nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportpfanne (6) einen Pfannenkörper (62) sowie einen Pfannendeckel (63) um­ faßt und im Pfannendeckel (63) wenigstens eine Öffnung (67) zur Aufnahme eines Heizbrenners (97) sowie eine Einlauf­ öffnung (66) ausgebildet sind, in die Schmelze aus der Gießpfanne (2) eingießbar ist.
12. Stranggießanlage nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine für eine Wartung der Transportpfanne (6) vorgesehene Arbeitsbühne (12), die an einer der oberen Fläche des Pfannendeckels (63) im durch die Kippvorrichtung (7) zusammen mit dem die Transportpfanne (6) tragenden verfahrbaren Wagen (5) gegenüberliegenden Stelle angeordnet ist und eine Brenner-Heizvorrichtung (9) besitzt, welche in die Schmelzen-Einlauföffnung (66) im Pfannendeckel (63) einsetzbar ist.
13. Stranggießanlage nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch einen an der Arbeitsbühne (12) angebrachten Abgaskanal (100), der mit der wenigstens einen Öffnung (67) im Pfannendeckel (63) zu verbinden ist.
14. Stranggießanlage nach einem der Ansprüche 4-13, gekennzeichnet durch eine in der Formsektion angeordnete Drehvorrichtung (4), die die Zwischenpfanne (6) zusammen mit dem diese tragen­ den verfahrbaren Wagen (5) um eine lotrechte Achse dreht.
15. Stranggießanlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehvorrichtung (4) einen Drehtisch (24), auf dessen oberer Fläche ein Teil (23) des den verfahrbaren Wagen (5) aufnehmenden Schienenstrangs (8) ausgebildet ist, und einen Schwenkmechanismus (17, 18, 19, 20, 21, 22), der den Drehtisch (24) um eine lotrechte Achse dreht, umfaßt.
16. Stranggießanlage nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch eine Plasma-Heizvorrichtung (11), die in der Transport­ pfanne (6) enthaltene Metallschmelze erhitzt und für eine Verfahrbewegung auf einer bogenförmigen Schiene (110) gelagert ist, deren Krümmungsmittelpunkt das Zentrum der Drehbewegung der Drehvorrichtung (4) ist.
17. Stranggießanlage nach einem der Ansprüche 4-16, dadurch gekennzeichnet, daß der verfahrbare Wagen (5) umfaßt:
  • - einen Körper (30),
  • - eine den Körper bewegende Vorrichtung (31, 32, 36, 39, 40, 42) und
  • - eine Transportpfannen-Aufnahmevorrichtung (34), die an einem oberen Teil des Körpers (30) angeordnet ist sowie die Transportpfanne (6) aufnimmt.
18. Stranggießanlage nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (30) im wesentlichen eine pontonförmige Gestalt hat, wobei an der Frontseite des Körpers (30) dessen Bodenfläche verkürzt ist und in eine zum oberen Teil des Körpers (30) hin ansteigende Fläche übergeht.
19. Stranggießanlage nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportpfannen-Aufnahmevorrichtung (34) an ihrem oberen Teil mit einer Arretiervorrichtung (54, 55) ver­ sehen ist, die die Transportpfanne (6) im zusammen mit dem diese tragenden verfahrbaren Wagen (5) gekippten Zu­ stand an diesem Wagen festhält.
20. Stranggießanlage nach einem der Ansprüche 17-19, gekennzeichnet durch eine zwischen eine untere Fläche der Transportpfannen- Aufnahmevorrichtung (34) und eine obere Fläche des Körpers (30), eingesetzte Meßdose (49), die ein Gewicht der Transportpfanne (6) und von in dieser enthaltener Me­ tallschmelze mißt.
21. Stranggießanlage nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß an Seitenflächen der Transportpfannen-Aufnahmevorrichtung (34) Ansätze (47) ausgebildet sind und am Körper (30) Kontrollstäbe (48) in einer Mehrzahl vorhanden sind, die mit den Ansätzen (47) der Transportpfannen-Auf­ nahmevorrichtung (34) in Berührung sind und diese Aufnahmevor­ richtung (34) am Körper (30) in einem schwimmenden Zustand halten.
22. Stranggießanlage nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Kontrollstäbe (48) im zusammen mit dem verfahrbaren, die Transportpfanne (6) tragenden Wagen (5) gekippten Zustand der Transportpfanne (6) an einem tiefliegenden Ort so angeordnet ist, daß dieser Kontrollstab im gekippten Zustand von Transportpfanne (6) und Wagen (5) in den Körper (30) eintreten kann, so daß die Masse der Transportpfanne (6) durch Anlage der diesem Kontrollstab zugewandten Seite der Transportpfannen-Aufnahmevorrichtung (34) am Körper (30) aufgenommen wird.
23. Stranggießanlage nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch eine halbkreisförmige Wanne (305), deren Krümmungsmittel­ punkt das Zentrum der Drehbewegung der Drehvorrichtung (4) ist und die an dieser Drehvorrichtung benachbart zur Kippvorrichtung (7) angeordnet ist, durch einen für eine Bewegung längs einer inneren Wand (318) der Wanne (305) gelagerten Rollbock (306), durch eine den Rollbock an der Drehvorrichtung festlegende Arretiervorrichtung (313), durch ein erstes, in einer Schlaufe in der Wanne (305) aufgenommenes Kabel (307), das mit seinem einen Endstück (331) an eine in einer Außenwand (332) der Wanne (305) ausgebildete Kabeleinführung (333) und an seinem anderen Endstück (334) an den Rollbock (306) angeschlossen ist, sowie durch ein zweites Kabel (308), das den verfahrbaren Wagen (5) mit dem Rollbock (306) verbindet.
24. Stranggießanlage nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung (313) imstande ist, den Roll­ bock (306) lösbar an der Drehvorrichtung (4) festzulegen, und daß eine weitere Sperrvorrichtung (321) den Rollbock (306) an der Wanne (305) festhält.
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