DE411370C - Antrieb von Landfahrzeugen mit Brennkraftmaschinen und hydraulischem Zwischengetriebe - Google Patents

Description

• Antrieb von Landfahrzeugen mit Brennkraftmaschinen und hydraulischem Zwischengetriebe. Der Gegenstand der Erfindung betrifft cir:en Antrieb von Landfahrzeugen, Lokomotiven, Triebwagen, Automobilen o. dgl. mit eicht umsteuerbaren Brennkraftinaschinen, hei welchem für die verschiedenen Geschwindigkeiten und Fahrtrichtungen FlüssigkeitiibertragUngs- und mechanische Übersetzungs-Betriebe auf einer -% orgelegewelle angeordnet sind. Dabei erfolgt die Geschwindigkeitsänderung nur durch die mechanischen Übersetzungsgetriebe (Zahnräder), während die Flüssigkeitsgetriebe lediglich Kupplungen (Übersetzungsverhältnis r : r) sind.
• Bei den bisher vorgeschlagenen Anord- Irangen ähnlicher Art sind die Brennkraftinaschinen durch Kuppelstangeii miteinander verbunden und arbeiten alle gemeinsam oder in Gruppen auf eine Vorgelegewelle.Wird nun die höchstmöglich entwickelbare Maschiilenleistung nicht benötigt, so verringert man die Brennstoffzufuhr für jede einzelne NIaschilie, was unwirtschaftlich ist, oder inan schaltet die eine oder andere oder mehrere der Maschinen ab. Die abgeschalteten Maschinen, die also nun keinen Brennstoff erhalten, laufen dabei leer mit, was mit Leistungsverlust verbunden ist. Auch ein Nachsehen der leer mitlaufenden Maschinen ist ohne weiteres nicht möglich. Außerdem kann die Übertragung der Stöße und Belastungsschwailkungen von einer Maschine auf die andere nicht vermieden werden.
• Um alle diese Nachteile zu vermeiden und einen zuverlässigen Antrieb für alle Betriebsbelastungen und Drehrichtungen zu erreichen, ist nach dein Gegenstand der Erfindung die Anordnung so getroffen, daß jedes Flüssigkeitsgetriebe und das dazugehörige Zahnradgetriebe von einer der Brennkraftmaschinen oder einer Gruppe oder auch von sämtlichen angetrieben wird. Dies geschieht dadurch, daß auf jeder verlängerten Maschinenwelle noch eine besondere Flüssigkeitskupplung angeordnet ist. Dadurch wird einmal eine schwingungsfreie Kraftübertragung von den Brennkraftmaschinen auf die Zahnräder und weiter über den gesamten Antriebsmechanismus auf die Laufräder erreicht. Unzulässige Zahn- bzw. Gestängebeanspruchungen und Geräusche werden vermieden. Das An- und Abstellen der einzelnen Brennkraftniaschinen kann in jeder Lage durch Füllen undEntleeren derKupplungen auf denMaschinenwellen schnell, sicher und stoßfrei stattfinden. Es brauchen jeweils nicht mehr Verbrennungskraftmaschineil zu laufen, als zur Leistungsabgabe augenblicklich nötig sind. Auch das Leermitlaufen wird vermieden. Die stillstehende Maschine kann dabei leicht nachgesehen werden.
• Auf der Zeichnung sind zwei Beispiele nach dem Gegenstand der Erfindung dargestellt, und zwar in Abb. i und 2 in einem. Auf- und Grundriß für eine Anordnung mit zwei Geschwindigkeitsstufen für die Vorwärtsfahrt und einer für die Rückwärtsfahrt; in Abb.3 in einem Schnitt durch das Getriebe der Vorgelegewelle. Abb. 4 und 5 zeigen eine Anordnung, bei welcher sämtliche Getriebe der Vorgelegewelle für Vor- und Rückwärtsfahrt eingerichtet sind, wobei die Uni-Steuerung der Fahrtrichtung durch ausrückbare Zwischenräder erfolgt. Abb.6 zeigt einen Schnitt durch das Getriebe der Vor-,gelegewelle bei dieser Gestaltungsweise.
• Die Anordnung nach Abb. i bis 3 ist so getroffen, daß auf der Welle der Brennkraftniaschinen ia, ib, ic, i'l die Flüssigkeitskupplungen 2a, 2g-, 21!, 2'l sitzen. Die Maschinen i'I und 14 sind durch Kuppelstange 6 miteinander verbunden und treiben mittels Stange 7 die Vorgelegewelle io an. Ebenso sind die Maschinen ic und id durch Kuppelstange 8 miteinander verbunden und treiben mittels Stange 9 die Vorgelegewelle io an. Auf der Vorgelegewelle io sitzen die Flüssigkeitsgetriebe 3a, 3g-, 3c mit den Ritzelrädern 4a, a. b, 4e. Von diesen Getrieben sind zwei für zwei verschiedene Vorwärtsfahrten und eins für die Rückwärtsfahrt bestimmt, wobei letzteres mit Umkehrsegmenten versehen ist. Die Ritzel 4.a, 4.g-, 4.0 treiben die großen Zahnräder 5a, 5g-, 5c an, die auf einer Blindwelle i i sitzen. Von dieser aus erfolgt mittels der Kurbeln 12 der Treibstangen 13, 14. der Antrieb der Laufräder 15.
• Die Anordnung nach Abb. q., 5 und 6 entspricht der nach Abb. i bis 3, nur sind hierbei sämtliche Flüssigkeitsgetriebe 3a, 3v, 3c für die Vorwärts- und Ruckwärtstahrt bestimmt, wobei der Antrieb der großen Zahnräder 511, 5g-, 50 bei Vorwärtsfahrt über das Zwischenrad 16'L, 16b, i6c und bei Rückwärtsfahrt über die Räder 17a, i8a bzw. ,7b, 18b bzw. 177, i8c erfolgt. Durch Füllen oder Entleeren der Kupplungen 2v, 2d ist es möglich, jede der Masch2a, 2,b, inen ia, ib, 1C, id zu- oder abzuschalten.

Claims (1)

1. PATRN T-ANsPRu cri: Antrieb von Landfahrzeugen (Lokomotiv en, Triebwagen, Automobilen o. dgl.), bei welchem für die verschiedenen Geschwindigkeiten und Fahrtrichtuligen Flüssigkeitübertragungs- und Zahnradübersetzungsgetriebe auf einer Vorgelegewelle angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß, um jedes Flüssigkeitsgetriebe und das dazugehörige Zahnradgetriebe für die verschiedenen Geschwindigkeitsstufen und Fahrtrichtungen von einer der Brennkraftmaschinen, von einer Gruppe oder von sämtlichen antreiben zu können, außer den Flüssigkeitsgetrieben auf der Vorgelegewelle noch besondere Flüssigkeitskupplungen auf der Maschinenwelle angeordnet sind.