DE4112798A1 - Fussleistenanordnung - Google Patents

Fussleistenanordnung

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Johannes Schulte
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    • E04F19/00Other details of constructional parts for finishing work on buildings
    • E04F19/02Borders; Finishing strips, e.g. beadings; Light coves
    • E04F19/04Borders; Finishing strips, e.g. beadings; Light coves for use between floor or ceiling and wall, e.g. skirtings
    • E04F19/0459Borders; Finishing strips, e.g. beadings; Light coves for use between floor or ceiling and wall, e.g. skirtings characterised by the fixing method
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Description

Die Erfindung betrifft eine Fußleistenanordnung gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Fußleistenanordnung zählt durch das DE-GM 78 36 415 zum Stand der Technik. Hierbei besteht der Halter aus einem in einer vorab erstellten Bohrung der Raumwand festlegbaren Dübel mit einem nach oben gerichteten Halteteil und einem nach unten gerichteten winkelförmigen Anschlag­ teil. Während der Anschlagteil einerseits die Eindringtiefe des Dübels in die Raumwand begrenzt und andererseits ein horizontaler Schenkel mit seiner Stirnseite der Anlage des raumseitigen langen Schenkels der Fußleiste dient, greift der Halteteil von dem Dübel aus nach oben in die von den beiden Schenkeln der Fußleiste gebildete Längsnut. Die Länge des raumwandseitigen kürzeren Schenkels der Fußleiste ist etwas länger als die des Halteteils bemessen.
Ein Mangel der bekannten Bauart wird darin gesehen, daß es zur Lagefixierung des Halters einer genau hergestellten Bohrung in der Raumwand zur Aufnahme des Dübels bedarf. Ist die Lagegenauigkeit der Bohrung nicht gewährleistet, kann folgerichtig der Halter auch nicht so exakt an der Raumwand befestigt werden, daß die Fußleiste eine einwand­ freie Lageorientierung erfährt, die allen optischen Ansprü­ chen gerecht wird. So ist beispielsweise nicht zu vermeiden, daß in Abhängigkeit von dem Oberflächenverlauf der Raumwand und/oder des Bodens die Fußleiste in optisch wenig anspre­ chender Weise von der Wand oder vom Fußboden absteht, so daß hier mehr oder weniger breite Fugen erkennbar sind.
Da der Anschlagteil mit Abstand zum Boden angeordnet ist, kann mit dem bekannten Halter ein schwimmend verlegter Par­ kettboden auch nicht an die Unterlage gedrückt werden.
Ausgehend von der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 be­ schriebenen Fußleistenanordnung liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese so zu verbessern, daß der Halter leichter und dennoch präziser mit dem Ziel einer optisch einwandfreien Ausrichtung der Fußleiste sowohl zur Raumwand als auch zum Boden befestigt werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß in den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmalen gesehen.
Ein wesentliches Element der Erfindung ist die Ausbildung des Halters aus einem solchen Stahlblech, das im fertig abgekanteten Zustand eine ausreichende Federungscharakte­ ristik besitzt. Dazu wird der Halter aus einer Stahlblech­ platine gestanzt, anschließend in dem erforderlichen Umfang gebogen bzw. abgekantet und letztlich durch eine entspre­ chende Behandlung mit der Federcharakteristik versehen. Auf diese Weise wird mithin dafür Sorge getragen, daß über die zur Raumwand unter Spannung geneigte Klemmzunge die Fußleiste auch bei einem unregelmäßigen Wandverlauf fugen­ frei an der Raumwand gehalten wird. Derselbe Sachverhalt trifft für die bodenseitige Längskante der Fußleiste zu. Auch hier ist mit Hilfe der rechteckigen hülsenartigen Basis dafür Sorge getragen, daß insbesondere bei der schwimmenden Verlegung eines Parkettbodens dieser parallel nach unten gedrückt und folglich die Fußleiste auch bodenseitig ein­ wandfrei parallel zum Parkettboden ausgerichtet wird. Der U-förmige Querschnitt der Klemmzunge erlaubt infolge seiner Federcharakteristik auch größere Abmessungstoleranzen der Längsfuge relativ zur Fußleiste, ohne daß hierdurch die einwandfreie Verspannung der Klemmzunge in der Längsnut und die ausgerichtete Positionierung der Fußleiste zur Raumwand und zum Boden beeinträchtigt würde.
Da der Halter an der Raumwand schraubbefestigbar ist, braucht vorab keine Bohrung in der Raumwand hergestellt zu werden, welche die Lage des Halters exakt vorschreibt. Vielmehr gestattet die Federcharakteristik des Halters auch bei einem etwas ungenauen Anbringen eine einwandfreie Posi­ tionierung der Fußleiste.
Die hülsenartige Ausbildung der Basis schafft darüberhinaus eine Möglichkeit, Kabel oder andere Leitungen vor dem Auf­ klemmen der Fußleiste auf den Halter präzise verlegen zu können, wobei die Basis - in der Regel mehrere Halter pro Fußleiste - dann die Trage- und Ausrichtfunktion für der­ artige Leitungen übernimmt.
Insgesamt ist bezüglich der Erfindung festzustellen, daß mit Hilfe des speziellen Halters im Querschnitt im wesentlichen U-förmige ungleichschenklige Fußleisten stets unter Spannung einwandfrei an die Raumwand und an den Boden gepreßt werden können, so daß keine die Optik beeinträchtigenden Fugen zwischen der Fußleiste und der Raumwand einerseits bzw. der Fußleiste und dem Boden andererseits vorhanden sind.
Obwohl die Erfindung im Grundsatz mit zumindest einer Klemm­ zunge pro Halter auskommt, wird eine verbesserte Klemmwir­ kung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 2 erzielt. Die Anordnung von drei Klemmzungen ist in diesem Zusammenhang mit dem weiteren Vorteil verbunden, daß die Anzahl der zur Fixierung einer Fußleiste insgesamt erforderlichen Halter verringert werden kann.
Die gemäß Patentanspruch 3 außenseitig der Schenkel der Klemmzunge vorgesehenen Widerhaken dienen der besseren Ver­ spannung der Klemmzunge in der Längsnut der Fußleiste. Diese Widerhaken können beispielsweise dreieckförmig gestaltet sein. Ihre Spitzen weisen zum Boden. Sie werden durch eine Stanz- und Biegeoperation erzeugt, die problemlos direkt bei der Fertigung des Halters durchgeführt werden kann.
Auch die nach Patentanspruch 4 raumseitig der Stirnwand der Basis vorgesehenen Widerhaken dienen der besseren Verbindung zwischen der Fußleiste und dem Halter. Diese Widerhaken können ebenfalls dreieckförmig gestaltet und durch eine Stanz- und Biegeoperation hergestellt sein.
Die Schraubbefestigung gemäß den Merkmalen des Patentan­ spruchs 5 hat den Vorteil, daß einerseits die lediglich durch Abkanten hergestellte rechteckige hülsenartige Basis des Halters zusammengehalten wird und daß andererseits die problemlose Fixierung des Halters an der Raumwand gewähr­ leistet werden kann.
Zweckmäßig ist es in diesem Zusammenhang, wenn die Merkmale des Patentanspruchs 6 zur Anwendung gelangen. Die Schrauben befinden sich dann etwa im mittleren Höhenbereich des Hal­ ters und stören dennoch nicht die besondere Klemmfunktion der Klemmzungen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnun­ gen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 im vertikalen Querschnitt eine Fußleisten­ anordnung;
Fig. 2 in der Stirnansicht einen Halter für eine Fußleiste vor der Montage und
Fig. 3 den Halter der Fig. 2 in perspektivischer Darstellung.
Mit 1 ist in der Fig. 1 eine Fußleistenanordnung bezeich­ net. Die Fußleistenanordnung 1 umfaßt eine im Querschnitt im wesentlichen U-förmige ungleichschenklige Fußleiste 2 aus Holz sowie mehrere in Längsrichtung der Fußleiste 2 verteilt angeordnete Halter 3 zur klemmenden Festlegung der Fußleiste 2 an einer Raumwand 4.
Wie die Fig. 1 ferner zeigt, besitzt die Fußleiste 2 einen raumseitigen langen Schenkel 5 sowie einen demgegenüber kürzeren raumwandseitigen Schenkel 6. Beide Schenkel 5, 6 begrenzen eine Längsnut 7. Die Außenseite 8 des kurzen Schenkels 6, die Längsnut 7 und die Außenseite 9 des langen Schenkels 5 verlaufen weitgehend parallel zueinander. Die zum Boden 10 gerichteten Stirnseiten 11, 12 der Schenkel 5, 6 erstrecken sich in horizontaler Querebene senkrecht zur Raumwand 4.
Zur klemmenden Festlegung der Fußleiste 2 an der Raumwand 4, ohne daß sich optisch unschöne breite Fugen zwischen der Raumwand 4 und der Fußleiste 2 im Bereich X bzw. zwischen der Fußleiste 2 und dem Boden 10 im Bereich Y ergeben, ist jeder Halter 3 (siehe Fig. 1 bis 3) aus einer hülsenarti­ gen rechteckigen Basis 13 sowie aus drei mit der Basis 13 einstückig verbundenen Klemmzungen 14 gebildet. Die Basis 13 und die Klemmzungen 14 sind einstückig miteinander verbunden und durch Ausstanzen und Abkanten aus einem Stahlblech ge­ bildet, das letztlich in der aus den Fig. 2 und 3 erkenn­ baren Vor-Einbauposition Federcharakteristik aufweist.
Die rechteckige hülsenartige Basis 13 weist nach dem Abkan­ ten einen Querschnitt auf, der an den Querschnitt des durch die Raumwand 4, den Boden 10, die Innenseite 15 des langen raumseitigen Schenkels 5 der Fußleiste 2, die Mündung 16 der Längsnut 7 und durch die Stirnseite 12 des kurzen Schenkels 6 der Fußleiste 2 begrenzten Kanals 17 angepaßt ist.
Die sich in vertikaler Verlängerung der raumseitigen Stirn­ wand 18 der Basis 13 erstreckenden U-förmigen Klemmzungen 14 sind vor der Montage der Fußleiste 2 leicht gegen die Raum­ wand 4 geneigt. Die wandseitigen Schenkel 19 der Klemmzungen 14 sind kürzer als die raumseitigen Schenkel 20 ausgebildet. Außenseitig der Schenkel 19, 20 der Klemmzungen 14 sind zum Boden 10 gerichtete Widerhaken 21 vorgesehen. Diese Widerhaken 21 sind im Querschnitt dreieckförmig gestaltet und durch Ausstanzen und Abbiegen hergestellt. Ferner ist erkennbar, daß auch raumseitig der Stirnwand 18 der Basis 13, und zwar im unteren Teil, zum Boden 10 gerichtete Wider­ haken 21 vorgesehen sind, die in derselben Weise hergestellt sind, wie die Widerhaken 21 an den Klemmzungen 14.
Die Festlegung des Halters 3 an der Raumwand 4 erfolgt durch zwei Schrauben 22 (Fig. 1), welche einen zum Boden 10 abge­ kanteten Randabschnitt 23 der oberen Wand 24 der Basis 13 zusammen mit der Stirnwand 18 im Bereich zwischen den äuße­ ren Klemmzungen 14 und der mittleren Klemmzunge 14 durch­ setzen. Dazu sind dann auch in der Rückwand 25 der Basis 13 Durchgangsbohrungen 26 vorgesehen (Fig. 3).
Bezugszeichenaufstellung
 1 Fußleistenanordnung
 2 Fußleiste
 3 Halter
 4 Raumwand
 5 langer Schenkel v. 2
 6 kurzer Schenkel v. 2
 7 Längsnut in 2
 8 Außenseite v. 6
 9 Außenseite v. 5
10 Boden
11 Stirnseite v. 5
12 Stirnseite v. 6
13 Basis v. 3
14 Klemmzungen
15 Innenseite v. 5
16 Mündung v. 7
17 Kanal
18 Stirnwand v. 13
19 wandseitige Schenkel v. 14
20 raumseitige Schenkel v. 14
21 Widerhaken
22 Schrauben
23 Randabschnitt v. 24
24 obere Wand v. 13
25 Rückwand v. 13
26 Durchgangsbohrungen
X Bereich zw. 4 u. 2
Y Bereich zw. 2 u. 10

Claims (6)

1. Fußleistenanordnung, die eine durch mindestens einen Halter (3) an einer Raumwand (4) klemmend festlegbare, im Querschnitt im wesentlichen U-förmige, ungleichschenklige Fußleiste (2) umfaßt, wobei sich der Halter (3) aus einer an der Raumwand (4) zu befestigenden Basis (13) und aus einer sich von der Basis (13) nach oben in eine abwärts offene Längsnut (7) der Fußleiste (2) erstreckenden, mit der Basis (13) einstückig verbundenen Klemmzunge (14) zusammensetzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis (13) und die Klemmzunge (14) aus einem mehrfach abgekanteten Stahlblech mit Federcharakter gebildet sind, wobei die an die Raumwand (4) schraubbare Basis (13) einen hülsenartigen rechteckigen Querschnitt aufweist, der an den Querschnitt des durch die Raumwand (4), den Boden (10), die Innenseite (15) des langen raumseitigen Schenkels (5) der Fußleiste (2), die Mündung (16) der Längsnut (7) und durch die Stirn­ seite (12) des demgegenüber kürzeren wandseitigen Schenkels (6) der Fußleiste (2) begrenzten Kanals (17) angepaßt ist, während die Klemmzunge (14) einen U-förmigen Querschnitt mit zwei unterschiedlich langen, in Richtung zur Raumwand (4) federnden Schenkeln (19, 20) aufweist, von denen der raum­ seitige Schenkel (20) eine vertikale Verlängerung der raum­ seitigen Stirnwand (18) der Basis (13) bildet.
2. Fußleistenanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß drei axial mit Abstand hinter­ einander angeordnete Klemmzungen (14) vorgesehen sind.
3. Fußleistenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß außenseitig der Schenkel (19, 20) der Klemmzunge (14) zum Boden (10) gerichtete Wider­ haken (21) vorgesehen sind.
4. Fußleistenanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß raumseitig der Stirnwand (18) der Basis (13) zum Boden (10) gerichtete Widerhaken (21) vorgesehen sind.
5. Fußleistenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein zum Boden (10) abgekanteter Randabschnitt (23) der oberen Wand (24) der Basis (13) zusammen mit der Stirnwand (18) durch mindestens eine Schraube (22) an der Raumwand (4) festleg­ bar ist.
6. Fußleistenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis (13) im Bereich zwischen zwei Klemmzungen (14) durch Schrau­ ben (22) an der Raumwand (4) festlegbar ist.
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