DE9404442U1 - Befestigungselement für eine verdeckte Befestigung von dünnwandigen Kunststoff-Hohlkammerprofilen - Google Patents

Befestigungselement für eine verdeckte Befestigung von dünnwandigen Kunststoff-Hohlkammerprofilen

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DE9404442U1
DE9404442U1 DE19949404442 DE9404442U DE9404442U1 DE 9404442 U1 DE9404442 U1 DE 9404442U1 DE 19949404442 DE19949404442 DE 19949404442 DE 9404442 U DE9404442 U DE 9404442U DE 9404442 U1 DE9404442 U1 DE 9404442U1
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    • F16B5/12Fastening strips or bars to sheets or plates, e.g. rubber strips, decorative strips for motor vehicles, by means of clips
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Befestigungselement für eine verdeckte Befestigung von Kunststoff-Hohlkammerprofilen. Insbesondere ist sie geeignet zur Fixierung von Hohlkammer-Sockelleisten an einer Wand und Kunststoff-Paneelen an Decken ode"r Wänden.
Für gewöhnlich werden Sockelleisten und dergleichen Wandanschlußprofile befestigt, indem eine Schraube oder Nagel von außen durch die Sockelleiste getrieben wird und in einem in die Wand gesetzten Kunststoffdübel verankert wird (DE 90 07 144 Ul). Dies hat zwei Nachteile. Zum einen ist der Schraubenbzw. Nagelkopf auf der Sichtseite der Sockelleiste zu sehen und zum anderen ist es nicht ganz einfach, die Bohrung in der Leiste mit dem Wanddübel in Deckung zu bringen.
Es ist auch bereits bekannt, eine Schraube (DE 32 38 614 Al) oder einen Haken mit Schraubengewinde (DE-OS 28 53 092) in der Wand zu befestigen und die Sockelleiste mittels einer besonderen vertikalen Nut, die an der Befestigungsseite der Sockelleiste ausgebildet wird, von oben aufzuklemmen. Damit ergibt sich zwar eine ästhetische Ansicht der Leiste im befestigten Zustand, allerdings löst sich die Leiste häufig unbeabsichtigt infolge mechanischer Einwirkungen, wie Staubsaugen, Wischen, Bohnern oder einfach auch durch Anstoßen eines Schuhs, von der Wand. Die Ausführung nach der DE 32 38 614 erfordert zudem eine äußerst genaue Montage des Schraubendübels, da der Schraubenkopf der Leiste nur wenig Halt bieten kann.
Für die Befestigung von zusammengesetzten Abdeckprofilen ist es bekannt, die Trägerleiste an die Wand oder den Boden zu schrauben und mit der Abdeckleiste zu verblenden, wobei die Abdeckleiste zumeist auf die Trägerleiste mittels Schnappoder Rastelementen geclipst werden (DE-GM 74 06 031, DE-GM 12 780, DE 90 01 715 Ul;). Da Träger- und Abdeckleiste genau
aufeinander abgestimmt sind, macht die Befestigung im allgemeinen keine Probleme. Schwieriger ist es allerdings, die Leiste wieder zerstörungsfrei von der Wand zu entfernen, da man an die Schnapp- und Rastelemente im montierten Zustand gar nicht oder nicht ohne weiteres gelangt. Deshalb ist auch schon vorgeschlagen worden, zunächst den Wandhalter an die Wand zu schrauben und danach die Abdeckung an den Wandhalter zu schrauben, der zu diesem Zwecke eine weitere Bohrung mit einem "Fangtrichter" für die aufzunehmende Schraube besitzt (DE 85 14 741 Ul). Allerdings ist damit das äußere Befestigungselement wieder sichtbar. Für die letztgenannten Sockelleisten werden immer zwei Leistenteile, die zusammengesetzt werden müssen, benötigt.
Letztlich ist es noch aus der DE-AS 22 50 153 und DE-AS 27 23 287 bekannt, eine einteilige, einwandige Sockelleiste mittels eines C-förmigen Kanals auf der Wandseite der Leiste auf Rundkopfbolzen zu stecken, die mittels Widerhaken in einem Wanddübel sitzen. Da der C-förmige Längskanal recht steif sein muß, um auch nur einigermaßen Halt auf den Rundköpfen zu finden, ist ein sehr genaues Anreißen und Bohren der Dübellöcher in vertikaler Richtung notwendig, damit die Rundköpfe wirklich aufclipsen können. Ein weiterer Nachteil ist folgender: Die Rundkopfbolzen werden bis zum Kopf in die Dübel getrieben. Hat nun die Wand Unebenheiten, was praktisch immer der Fall ist, greift entweder die Nut nicht über den Rundkopf (bei Einbuchtungen der Wand) oder die Rundköpfe halten die Leiste auf Abstand (bei Ausbuchtungen der Wand). Ein Justieren der Rundkopfbolzen vor der Montage auf Flucht ist, abgesehen vom zeitlichen Aufwand, praktisch unmöglich, da ein einmal eingetriebener Rundkopfbolzen sich aufgrund der Widerhaken nicht mehr von der Wand abziehen läßt. Auch erfordert die Ausbildung eines nur zu Haltezwecken benötigten Kanals über die gesamte Leistenlänge viel Material, was um so schwerer wiegt, wenn man bedenkt, daß die Materialkosten ganz wesentlich den Preis einer Leiste bestimmen. Für Hohlkammerleisten, die wesentlich dünnere Wandstärken besitzen als einwandige Leisten und ihre Steifigkeit durch zwei mittels Kammerstege auf Abstand gehaltene Außenwände gewinnen, ist
eine solche Lösung auch nicht anwendbar. Die an der Gebäudewand anliegende, plane Wandung müßte nämlich auf der ganzen Länge der Leiste geschlitzt werden, was die Steifigkeit der Leiste aufheben würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungselement für insbesondere Hohlkammer-Sockelleisten zu finden, daß allen und an sich widersprüchlichen Anforderungen gerecht wird, indem es eine verdeckte, feste, aber lösbare und justierlose Fixierung eines Kunststoffprofils, insbesondere einer Hohlkammer-Sockelleiste, auch an nicht völlig ebenen Wänden unter sparsamsten Materialeinsatz ermöglicht.
Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen sind in den Ansprüchen 2 bis 7 angegeben.
Mit der Erfindung ist eine wesentlich schnellere, sicherere und kostensparendere Montage möglich als bisher unter Erfüllung der Forderungen nach verdeckten Montageelementen und einer materialsparenden Ausführung.
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigt:
Fig. la ein Befestigungselement von der Seite, Fig. Ib das Befestigungselement von vorn gesehen, Fig. Ic das Befestigungselement von der Seite, aber um 90° gedreht, gesehen,
Fig. 2 eine Sockelleiste im Schnitt gesehen und Fig. 3 eine mittels des Befestigungselements an der Wand fixierte Sockelleiste im Schnitt gesehen.
Das Befestigungselement 1 (Fig. 1) hat zwei Bolzenabschnitte 1.1 und 1.2, die durch einen Flansch 1.3 getrennt sind. Der Bolzenabschnitt 1.1 trägt ein Schraubengewinde oder ein sonstiges gewindeähnliches Profil und läuft vorzugsweise in einer Spitze aus. Der Bolzenabschriitt 1.1 und sein Profil sind so dimensioniert, daß das Befestigungselement 1 in handelsüb-
liehe Kunststoffdübel eingedreht oder eingeschlagen werden kann und dort sicher Halt findet.
Der zweite Bolzenabschnitt 1.2 läuft ebenfalls spitz aus und trägt widerhakenartige Rillen über die gesamte Mantelfläche. Wie insbesondere in Fig. Ib und Fig. Ic gut zu sehen ist, ist der zweite Bolzenabschnitt 1.2 im Querschnitt nicht kreisrund, sondern auf zwei Seiten abgeplattet, wodurch sich ein etwa rechteckartiger Querschnitt mit einem Seitenverhältnis von ca. 1:2 ergibt.
Im Ausführungsbeispiel ist im zweiten Bolzenabschnitt 1.2 noch ein Innenschlitz 1.4 vorgesehen, in welchen die Klinge eines Schraubendrehers eingeführt werden kann.
Der Flansch 1.3 zwischen den beiden Bolzenabschnitten 1.1, 1.2 sorgt für eine definierte Einführweite des ersten Bolzenabschnitts 1.1 in eine Wand und ist im Durchmesser so bemessen, daß er auch an älteren Putzwänden aufliegt, ohne in die Wand einzudringen.
Sofern das Befestigungselement 1 nicht mittels eines Schraubendrehers in die Wand eingelassen werden soll, ist alternativ der Flansch 1.3 so auszubilden, daß er Schläge mittels eines Hohleisens oder dergleichen abfangen kann oder Vertiefungen/Erhebungen bzw. Bohrungen/radiale Schlitze zum Angreifen eines Spezialwerkzeuge aufweist. Der Flansch kann natürlich auch als Sechskant ausgebildet sein und z.B. mit einem Steckschlüssel gedreht werden.
Zur Befestigung der Hohlkammerleiste 2 nach Fig. 2 an einer Wand 3 (Fig. 3), also z. B. als Sockelleiste, werden zunächst Dübellöcher in die Wand 3 gebohrt und Dübel 4 eingesetzt. Dabei muß nicht extrem genau gearbeitet werden, d.h. ein Verlaufen des Bohrers an der Wand 3 kann z.B. hingenommen werden. In die Dübel 4 werden nun die Befestigungselemente 1 mit einem Schraubendreher eingedreht oder z.B. mittels eines Hohleisens bis zum Anschlag eingeschlagen, ohne Rücksicht auf etwaige Unebenheiten in der Wand 3 zu nehmen.
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Sitzen alle Befestigungselemente 1 bündig bis zum Flansch 1.3 in der Wand 3, wird die vorzugsweise aus Weichplaste bestehende Hohlkammerleiste 2 angelegt und auf die zweiten, aus der Wand 3 ragenden, Bolzenabschnitte 1.2 gesteckt. Dabei dringen die Spitzen der Bolzenabschnitte 1.2 durch die dünne Haut der Leisteninnenwand 2.1 und zwar so weit, bis die Leisteninnenwand 2.1 an der Gebäudewand 3 plan anliegt Fig. 3). Unebenheiten in der Wand 3 werden durch mehr oder weniger tiefes Eindringen der Spitzen in die Hohlkammern der Leiste 2 ausgeglichen, wobei die widerhakenförmigen Rillen an den Bolzenabschnitten 1.2 ein Zurückgleiten der Leiste 2 auch bei leichter Schmiegesspannung in der Leiste 2 verhindern. Der Abstand der Kammerstege 2.3 in der Leiste 2 zueinander läßt es zu, daß einerseits die Spitzen regelmäßig zwischen zwei Kammerstege 2.3 einstechen, andererseits die Leisteninnenwand 2.1 genügend Festigkeit gegen Verformung außerhalb der Zone des Eindringens der Rastspitze besitzen.
Sollte durch zu ungenaues Bohren eine Rastspitze doch einmal auf einen Kammersteg 2.3 stoßen, wird sie aufgrund ihrer Geometrie entweder nach oben oder unten ausweichen und Halt in der angrenzenden Hohlkammer finden. Auf die Festigkeit der Verbindung ist dies ohne Einfluß.
Im montierten Zustand der Leiste 2 sind auf der Sichtseite 2.2 keinerlei Befestigungselemente 1 zu sehen. Die Leiste 2 ist sicher gegen unbeabsichtigtes Lösen und ohne aufwendige Anreiß- oder Montagearbeiten zu montieren.
Für Renovierungsarbeiten läßt sich die Leiste 2 durch kräftiges Abziehen von der Wand 3 auch wieder lösen. Dabei kann die Leisteninnenwand 2.1 durch die Widerhaken des zweiten Bolzenabschnitts 1.2 geringfügig deformiert werden oder einreißen. Damit nach Beendigung der Arbeiten die Leiste 2 an derselben Stelle wieder sicher aufgesteckt werden kann, können, sofern notwendig, die Befestigungselemente 1 mittels eines Schraubendrehers oder dergleichen um ca. 90° vor dem Aufstekken gedreht werden. Da das Profil der zweiten Bolzenabschnit-
te 1.2 etwa rechteckig gestaltet ist, findet die jetzt aufgesteckte Leiste 2 wiederum genügend Halt an den Widerhaken. Versuche haben gezeigt, daß auch ein mehrmaliges Abnehmen und Aufstecken der Leiste 2 den Halt nicht merklich beeinflußt, zumal natürlich auch von 90° verschiedene Drehwinkel eingestellt werden können.
Das Befestigungselement 1 kann ein Spritzgußelement aus vorzugsweise schlagzähem Kunststoff sein oder aber auch aus Stahl gerollt werden. Elemente aus Kunststoff genügen aber durchaus für eine sichere und mehrfache Verwendung.

Claims (8)

Schutzänsprüche
1. Befestigungselement für eine verdeckte Befestigung von dünnwandigen Kunststoff-Hohlkammerprofilen, insbesondere von Hohlkammer-Sockelleisten an einer Wand, mit einem ersten und einem zweiten Bolzenabschnitt und einem zwischen diesen Bolzenabschnitten angeformten Flansch, wobei der erste Bolzenabschnitt ein schraubengewindeartiges Profil trägt, dadurch ge kennzeichnet, daß der zweite Bolzenabschnitt als stechspitzenartiger Rastkopf 1.2 mit rechteckigem bzw. unrundem Querschnitt ausgebildet ist und der Flansch 1.3 und/oder der Rastkopf 1.2 Konturen 1.4 für ein drehmomentausübendes Werkzeug aufweist.
2.,Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß der stechspitzenartige Rastkopf 1.2 in Achsrichtung mehrere widerhakenartige Rastvorsprünge bzw. Rastrillen aufweist .
3. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß der Rastkopf 1.2 einen Schlitz 1.4 zur Aufnahme eines Schraubendrehers besitzt.
4. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß der Flansch 1.3 und das schraubengewindeartige Profil im ersten Bolzenabschnitt 1.1 zum Einschlagen des Befestigungselements 1 geeignet sind.
5. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net,, daß der Flansch 1.3 sechs- bzw. vierkantartige Konturen aufweist.
6. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß der erste Bolzenabschnitt 1.1 sich zum Ende hin verjüngt und von einem Wanddübel 4 aufgenommen wird.
7. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß das Befestigungselement 1 aus Metall besteht.
8. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß das Befestigungselement 1 ein Spritzgußteil aus schlagzähem Kunststoff ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20013769U1 (de) 2000-08-10 2000-10-12 Friedhelm Nolte GmbH, 33739 Bielefeld Befestigungselement für ein an einer Wand befestigtes Bauteil
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DE20207884U1 (de) * 2002-05-22 2003-09-25 Topal, Hakan, 86420 Diedorf Schraubnagel
CN103671434A (zh) * 2012-09-18 2014-03-26 Dr.Ing.h.c.F.保时捷股份公司 用于将部件紧固到基座材料上的螺栓、方法以及螺栓布置

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US9303675B2 (en) 2012-09-18 2016-04-05 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Bolt, method and bolt arrangement for fastening a component to a base material
CN103671434B (zh) * 2012-09-18 2017-09-29 Dr.Ing.h.c.F.保时捷股份公司 用于将部件紧固到基座材料上的螺栓、方法以及螺栓布置

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