DE4112322A1 - Verfahren zum zuleiten von baendern zu einer strecke - Google Patents
Verfahren zum zuleiten von baendern zu einer streckeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuleiten von Bän
dern zu einer Strecke, bei welchem mehrere einzeln aus je
einer Kanne abgezogene Bänder im wesentlichen parallel zu
einander zu einer alle in der Strecke zu vereinigenden Bän
der erfassenden Einzugswalze über Stützwalzen zugeführt wer
den. Sie betrifft ferner eine Vorrichtung zum Durchführen
des Verfahrens.
In einer Strecke werden beispielsweise sechs oder acht Bän
der vereinigt gestreckt. Die einzelnen aus Spinnkannen abge
zogenen Bänder werden der Strecke über Stützwalzen, Einzugs
walzen und einen Einlauftrichter zugeführt. An den Stützwal
zen kann auch eine Bandüberwachung vorgesehen werden. In der
Strecke werden die Bänder vereinigt. Im allgemeinen wird um
einen Faktor gestreckt, der der Zahl der zugeführten Bänder
entspricht.
Wenn ein Band bricht oder wenn eine Vorlagekanne leerläuft,
muß die Strecke nach dem Stand der Technik stillgesetzt wer
den. Um die Stillstandszeiten der Strecke auf ein Minimum zu
reduzieren, werden die Kannenwechsel an der Strecke, vor
zugsweise als Blockwechsel, ausgeführt, das heißt die sechs
oder acht Kannen werden zugleich ausgetauscht. Wegen gewis
ser Unregelmäßigkeiten beim Befüllen der Kannen sind diese
bei dem Blockwechsel nicht restlos leer. Die jeweils ver
bleibenden Restlängen des Bandes stellen nicht nur einen
Produktionsverlust dar, sondern sind auch aufwendig zu
entsorgen.
Ein weiterer Nachteil der bisherigen Verfahrensweise besteht
darin, daß die Bandanfänge der blockweise eingewechselten
vollen Kannen mit den Bandenden der leer werdenden Kannen
durch Zusammendrehen übereinander gelegter Bandenden zu ver
binden sind. Hierbei entsteht, da mehrere Verbindungsstellen
nebeneinander liegen, eine große fehlerbehaftete Bandlänge.
Diese Fehlerlänge wird durch die gegebenenfalls sechs- oder
achtfache Verstreckung noch vergrößert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zuführsystem
für die Bänder zwischen den liefernden Kannen und der abzie
henden Strecke zu schaffen, das einen automatischen Anschluß
eines neuen Bandes erlaubt, wenn ein Band abläuft, und das
einen Ersatz einer Kanne einzeln nacheinander - immer wenn
eine Kanne ganz leergelaufen ist - zuläßt.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht für das eingangs genann
te Verfahren im Prinzip darin, daß die Kannen in einer Reihe
mit sich von einem zum anderen Ende der Reihe in etwa glei
chen, der Zahl der Kannen entsprechenden Stufen änderndem
Füllungsgrad angeordnet werden, daß an dem Ende der Reihe
mit der vollsten Kanne eine volle Reservekanne
bereitgestellt und deren Band vor der Strecke zum Anlegen an
das bei Leerlauf der leersten Kanne ablaufende Bandende be
reitgelegt wird, daß die Kannen während des Ablaufens der
einzelnen Bänder in Richtung der Reihe zur leersten Kanne
hin transportiert werden und daß jede Kanne während des
Ablaufs ihres Bandes, bevorzugt stufenweise, von einem Ende
zum anderen Ende der Reihe bewegt wird. Verbesserungen und
weitere Ausgestaltungen der Erfindung werden in den Unteran
sprüchen beschrieben.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß das jeweils neue Band
an das ablaufende alte Band automatisch anzuschließen ist.
Der Anschluß des neuen Bandes erfordert kein Andrehen an das
Ende des vorhergehenden Bandes und führt nicht zu einer
Bandverdickung. Weiterhin wird in der Reihe der ablaufenden
Kannen stets die an einem der Strecke entferntesten Ende der
Kannenreihe stehende Kanne zuerst geleert. Die leerlaufenden
Kannen können daher an einer einzigen Stelle abgenommen wer
den. Da die Kannen stufenweise während des Ablaufens weiter
transportiert werden, erfolgt auch die Zuführung von Kannen
stets an ein und derselben Stelle, so daß eine Reservehal
tung von Kannen nur an dieser Position erforderlich ist.
Da das Anlegen des neuen Bandes an das Ende des alten Bandes
stets an selber Stelle erfolgt, ist für die Automatisierung
nur ein einziges Handhabungsgerät für das Bandanlegen erfor
derlich. Dieses Gerät kann ortsfest sein, es kann aber auch
ein Fahrgestell besitzen und zum Bedienen mehrerer Strecken
herangezogen werden.
Schließlich besteht ein wesentlicher Vorteil der Erfindung
darin, daß jede Kanne restlos zu entleeren ist und kein Ab
fall entsteht und demgemäß eine Abfallentsorgung entfällt
Diesem restlosen Verbrauch an vorgelegtem Band entspricht
eine deutliche Mehrproduktion bezogen auf das eingesetzte
Material. Da Stillstandszeiten erfindungsgemäß vermieden
werden, ergibt sich auch eine Mehrproduktion bezogen auf die
Betriebszeit.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird bevorzugt, wenn der
zwischen der jeweiligen Kanne und der Strecke gemessene Weg
des abgezogenen Bandes mit dem dem Leerungsgrad entsprechen
den Weitertransport der Kanne sich von einem Minimum zu ei
nem Maximum vergrößert, die Kanne soll also in dem Maße, in
dem sie von der Strecke beim Ablauf des Bandes abrückt, ge
leert werden. Die leerste Kanne ist dann am weitesten von
der Strecke weg. Wenn das Band dieser Kanne zu Ende ist,
kann daher, wegen des großen noch verbleibenden Weges des
Bandendes, der Übergang von dem ablaufenden Bandende zum neu
angelegten Bandende ordnungsgemäß vorbereitet und ausgeführt
werden. In diesem Zusammenhang ist es grundsätzlich auch
günstig, wenn die Kannen während des Ablaufens auf einer ins
Richtung der Zugkraft der Strecke liegenden Geraden von der
Strecke weg verschoben werden. Die in die Einzugswalze der
Strecke einlaufenden Bänder kommen dann alle in etwa aus
derselben Richtung, so daß die Zahl der Bandrisse erheblich
vermindert wird. Allerdings soll darauf geachtet werden, daß
sich die annähernd parallel laufenden Bänder nicht gegensei
tig berühren bevor sie in die Einzugswalze der Strecke ge
langen. Auch eine gegenseitige Berührung kann nämlich zu
Brüchen führen.
Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird es besonders
bevorzugt, wenn die Bänder von der Einzugswalze geordnet
nach ihrer Herkunft dicht-an-dicht durch je eine Lücke eines
Umlaufkamms gezogen werden und wenn das Band der vollsten
Reservekanne jeweils in derjenigen Lücke des Umlaufkamms be
reitgelegt wird, die neben der Lücke liegt, durch welche das
aus der neben der Reservekanne stehenden Kanne kommende Band
gleitet. Unter Zuhilfenahme eines solchen im Prinzip wie ein
Zahnband ausgebildeten Umlaufkamms wird es ermöglicht, die
einzelnen Bänder geführt der Einzugswalze der Strecke zuzu
leiten. In dem Moment, in dem der dem Kannenwechsel entspre
chende Bandwechsel an der Einzugswalze fällig ist, wird dann
der Umlaufkamm um eine Zahnlücke weitergerückt, so daß die
Bänder nach dem Bandwechsel letztlich in derselben Weise wie
vorher in die Einzugswalze einlaufen.
Eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens ist gekenn
zeichnet durch einen Kanal mit Platz für die Reihe von ab
laufenden Kannen und eine volle Reservekanne, mit einem Ein
laß angrenzend an den Platz der vollen Reservekanne und mit
einem Auslaß angrenzend an die leerste Kanne sowie mit einer
die Kannen und die über die Kannen gehaltenen Stützwalzen
taktweise oder kontinuierlich bewegenden Führungssystem.
Das erfindungsgemäße Führungssystem kann ein Transportband
am Kanalboden besitzen. Alternativ kann es aber auch günstig
sein, wenn das Führungssystem an eine Transportkette oder
dergleichen angesetzte Führungsarme besitzt, von denen je
ein Arm eine Kanne ergreift und jeweils beim Einlaß einer
neuen Kanne um einen Kannendurchmesser weiterschiebt und
wenn die Transportkette die über jeder Kanne vorzusehenden
Stützwalzen ebenfalls bewegt.
Erfindungsgemäß können die jeweils Band liefernden Kannen in
einem Kanal stehen und dort einzeln von dem Führungssystem
gehalten werden. Am Ausgang des Kanals werden leere Kannen
aus dem Führungssystem gelöst und abgeliefert. Zugleich wer
den volle Kannen einzeln an ein und derselben Position am
Eingang des Kanals zugeliefert. Sie rücken, unter der Wir
kung des Führungssystems, taktweise (oder auch kontinuier
lich) weiter, bis sie am Ende des Kanals angelangt sind. Die
Abzugsgeschwindigkeit des Bandes aus den Kannen und die
Transportgeschwindigkeit der Kannen sollen so abgestimmt
werden, daß die jeweils aus dem Kanal ausgeschleuste Kanne
leer ist. Da die Kannen einzeln nacheinander in den Kanal
einfahren und einzeln nacheinander an die Strecke ange
schlossen werden, nimmt der Füllzustand vom Eingang des Ka
nals bis zu dessen Ausgang stufenweise ab. Die dem Ausgang
des Kanals am nächsten gelegene Kanne läuft daher zuerst
leer.
Wie gesagt, befindet sich über jeder Kanne, vorzugsweise
kombiniert mit dem Führungssystem, eine Stützwalze, die in
der Mitte über der Kanne in einer Führungsnut enden kann.
Das aus der Kanne ablaufende Band wird durch die darüber
befindliche Führungsnut geleitet, und läuft dann in Richtung
Einzugswalze der Strecke. Auf dem Weg dahin läuft das Band -
im allgemeinen möglichst ohne die anderen Bänder zu berühren
- über die zu den anderen Kannen gehörenden Stützwalzen.
Gemäß weiterer Erfindung läuft jedes einzelne Band kurz vor
der Einzugswalze durch eine Lücke eines im Prinzip wie ein
Zahnrad umlaufenden Kamms (Umlaufkamm). Aus benachbarten
Kannen kommende Bänder laufen durch benachbarte Lücken des
Umlaufkamms. In die in Umlaufrichtung der je ein Band füh
renden Lücken letzte Lücke des Umlaufkamms wird das Band der
jeweils bereitgestellten einzigen vollen Kanne schon einge
legt, bevor das Ablaufen aus dieser Kanne beginnt. Solange
die anderen Kannen ablaufen, passiert mit dem freien Ende
dieses in den Umlaufkamm eingehängten Reservebandes nichts.
Wenn jedoch ein am System installierter Sensor feststellt,
daß die der Reservekanne am weitesten entfernten Kanne leer
gelaufen ist, gibt der Sensor dem Umlaufkamm Befehl, - vor
zugsweise ruckhaft - um eine Zahnlücke (quer zur Transport
richtung der Bänder) weiterzurücken. Dadurch und durch eine
bereitstehende oder hinzugezogene Handhabungseinheit für das
Bandanlegen wird das freie Ende des neuen Bandes in die Ein
zugswalze eingeführt.
Da jeweils immer nur ein Band, z. B. von 6 oder 8 zu vereini
genden Bändern, neu angelegt wird, reduziert sich der Rest
fehler nach dem Durchlauf durch die Strecke auf den entspre
chenden Bruchteil, also z. B. auf 1/6 oder 1/0. Vorzugsweise
soll das neue Band außerdem so in die Strecke eingeführt
werden, daß eine Verdickung auch an der einzelnen
Anlegestelle überhaupt nicht auf treten kann. Um solche Dick
stellen auszuschließen, werden gemäß weiterer Erfindung die
Faserbandenden von neuem und altem Band auf einer Länge, die
etwas größer als die durchschnittlich längste im Bund ent
haltene Faser ist, aus dem Band ausgezogen. Das neue Band
wird dann in dem Moment in die Einzugswalze der Strecke ein
geführt, in dem der ausgefaserte Bereich des alten Bandes
gerade in die Einzugswalze einläuft. Dadurch wird erreicht,
daß die beiden ausgefaserten Bandenden so in die Strecke
hineingelangen, daß der Querschnitt des Bandes in dem
Verbindungsbereich im wesentlichen dieselbe Faserzahl wie im
Durchschnitt normalerweise enthält.
Besonders vorteilhaft beim Bandwechsel ist es, wenn der die
ablaufenden Kannen aufnehmende Kanal etwa in Längsrichtung
der Strecke angeordnet wird und wenn die Reservekanne am
nächsten und die ablaufende Kanne am weitesten von der
Strecke entfernt positioniert wird. Hierdurch wird erreicht,
daß dasjenige Band, welches jeweils zuerst abläuft, den
größten Weg zwischen Kanne und Umlaufkamm bzw. Einzugswalze
zu durchlaufen hat. Es steht dann also die maximale Zeit für
die Vorbereitung und Ausführung des Einführens des Reserve
bandes in die Einzugswalze zur Verfügung.
Während das aus der neuen Kanne kommende neue Band bzw. Re
serveband an die Einzugswalze angelegt wird und in die
Strecke einläuft, können bereits die Vorbereitungen für das
Weitertakten oder dergleichen der in dem Kanal befindlichen
Kannenreihe getroffen werden. Die Kannen sollen dabei alle
zugleich mit einer den Abzug der Bänder nicht störend gerin
gen Geschwindigkeit so weit bewegt werden, daß die leerge
laufene Kanne aus dem Kanal ausgestoßen und für eine neue
Kanne am Anfang des Kanals Platz geschaffen wird. Das Band
ende der neuen Kanne wird dann wieder in die nächstfreie
Lücke des Umlaufkamms neben demjenigen Band eingelegt, das
aus der momentan noch vollsten Kanne kommt.
Anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbei
spiels werden Einzelheiten der Erfindung erläutert.
In der beigefügten Zeichnung wird eine Vorrichtung zum Zu
leiten von Bändern 1 zu einer Strecke 2 dargestellt. Um die
Zeichnung zu vereinfachen, werden lediglich drei Bänder 1
mit zugehörigen Arbeits- oder Ablaufkannen 3 dargestellt.
Jedes Band 1 läuft aus seiner Kanne 3 durch eine Nut 4 einer
Stützwalze 5 - gegebenenfalls unterstützt von nachfolgenden
Stützwalzen 5 - durch einem Umlaufkamm 6, vorbei an einen
Sensor 7 zu der Einzugswalze 8 der Strecke 2. Im Anschluß an
die Einzugswalze 8 werden die Bänder durch einen Trichter 9
in die Strecke 2 eingeführt.
Die drei Kannen 3, aus denen momentan Bänder 1 zur Strecke 2
laufen, stehen im diskutierten Ausführungsbeispiel in einer
Reihe in einem Kanal 10, derart, daß die mit I bezeichnete
vollste Kanne 3 der Strecke 2 am nächsten und die mit 112
bezeichnete leerste Kanne 3 der Strecke 2 am weitesten ent
fernt positioniert ist. Der Kanal soll im wesentlichen so
ausgerichtet sein, daß die Bänder 1 im wesentlichen gerade
aus von der jeweiligen Führungsnut 4 zur Einzugswalze 8 lau
fen können. Wenn nur drei Kannen 3 in dem Kanal 10 ablaufen,
kann die Kanne I voll bis zwei Drittel voll, die Kanne 21
zwei Drittel bis ein Drittel voll, die Kanne 111 ein Drittel
voll bis leer sein.
In dem Kanal 10 werden außer den mit I bis III bezeichneten
Kannen 3 eine vollen Reservekanne R und eine gerade aus dem
Kanal in Pfeilrichtung 11 ausgestoßene Leerkanne L darge
stellt. Weitere Reservekannen können in Pfeilrichtung 12 in
einem Bereitstellungskanal 13 vorgelegt werden. Nach dem Po
sitionieren der Reservekanne R im Kanal 10 wird dessen Re
serveband 1′ durch die in der Bewegungsrichtung 14 des Um
laufkamms 6 nächstgelegene Lücke 15 gezogen und - vorzugs
weise mit auf einer der durchschnittlich längsten Einzelfa
ser entsprechend weit ausgefasertem Bandende 16 - zum Ein
führen in die Einzugswalze bereitgelegt.
Wenn der Sensor 7, der an der Einzugswalze 0, aber auch an
anderer Stelle der Anlage, vorzugsweise an der am weitesten
von der Strecke 2 entfernten Kanne 111 angeordnet werden
kann, das Ende des aus der Kanne 112 abgezogenen Bandes 1
feststellt, gibt er Signal zum Aktivieren bzw. Heranfahren
eines - nicht gezeichneten Handhabungsgeräts zum Anlegen
des Bandendes 16 an die Einzugswalze 8. Vorzugsweise soll,
insbesondere durch das Handhabungsgerät, vor dem Anlegen des
Bandendes 16 des neuen Bandes 1′ das Ende des gerade aus der
Kanne 111 auslaufenden Bandes 1 ebenfalls ausgefasert wer
den, so daß eine Verdickung des Gesamtbandes im Verbindungs
bereich nicht eintreten kann. Das Anlegen des ausgefaserten
Bandendes 16 erfolgt dann zweckmäßig in dem Moment, in dem
der Beginn der Ausfaserung des Endes des ablaufenden Bandes
in die Einzugswalze 8 einläuft.
Nach dem Einführen des neuen Bandes 1′ in der Einzugswalze 8
wird gemäß gezeichnetem Ausführungsbeispiel die im Kanal 10
stehende Kannenreihe um eine Kannenteilung weitergeschoben,
so daß nunmehr die Reservekanne R in die Position der ersten
ablaufenden Kanne 1 gelangt und die bisherige leerste Kanne
111 als Leerkanne L in Pfeilrichtung 11 abzutransportieren
ist. Hierzu können die Kannen auf ein Band gestellt werden,
das taktweise in Pfeilrichtung 11 bewegt wird. Außerdem oder
stattdessen kann als Führungssystem für die Kannen 3 und de
ren Stützwalzen 5 eine Transportkette 17 vorgesehen werden,
an welche Führungsarme 18 zum Vorschub jeder Kanne in Pfeil
richtung 11 angesetzt sind.
Die Transportkette 17 soll außerdem die oberhalb jeder Kanne
3 positionierten Stützwalzen 5 tragen und bei der Bewegung
in Pfeilrichtung 11 mit gleicher Geschwindigkeit mitbewegen.
Auf diese Weise ist es möglich, volle Kannen in den Kanal
eingang 19 einzuführen und leere Kannen aus dem Kanalausgang
20 herauszunehmen und im übrigen den Weitertransport der
Kannen und das Anlegen des jeweils neuen Bandes vollständig
zu automatisieren, wobei jede Kanne erst dann aus dem Kanal
10 ausgestoßen wird, wenn sie ganz leergelaufen ist.
Ein für den Erfolg des erfindungsgemäßen Systems besonders
bevorzugtes Hilfsmittel ist der Umlaufkamm 6. Es handelt
sich hierbei vorzugsweise um einen endlos quer zur
Bandtransportrichtung 21 beweglichen Kamm, der im Prinzip
Zähne 22 und Lücken 15 wie ein Zahnrad aufweist. Bei Bewe
gung dieses Umlaufkamms 6 wird das aus der Reservekanne R
kommende Reserveband 1′ räumlich an die Stelle des bis zum
Anschluß der Reservekanne R aus der vollsten Kanne I kommen
den Bandes 1 gebracht. In der Praxis kann das Reserveband 1′
von Hand oder automatisch durch ein Handhabungsgerät, vor
zugsweise im Anschluß an die beschriebene Ausfaserung der
Bandenden, in die Einzugswalze 8 eingeführt werden.
Bezugszeichenliste
1 Band
2 Strecke
3 Kanne
4 Nut
5 Stützwalze
6 Umlaufkamm
7 Sensor
8 Einzugswalze
9 Trichter
10 Kanal
11 Pfeil
12 Pfeil
13 Bereitstellungskanal
14 Bewegungsrichtung (6)
15 Lücke
16 Bandende
17 Transportkette
18 Führungsarm
19 Eingang (10)
20 Ausgang (10)
21 Bandtransportrichtung
22 Zahn (6)
2 Strecke
3 Kanne
4 Nut
5 Stützwalze
6 Umlaufkamm
7 Sensor
8 Einzugswalze
9 Trichter
10 Kanal
11 Pfeil
12 Pfeil
13 Bereitstellungskanal
14 Bewegungsrichtung (6)
15 Lücke
16 Bandende
17 Transportkette
18 Führungsarm
19 Eingang (10)
20 Ausgang (10)
21 Bandtransportrichtung
22 Zahn (6)
Claims (18)
1. Verfahren zum Zuleiten von Bändern (1) zu einer Strecke
(2), bei welchem mehrere einzeln aus je einer Kanne (3) ab
gezogene Bänder im wesentlichen parallel zueinander zu einer
alle in der Strecke (2) zu vereinigenden Bänder (3) erfas
senden Einzugswalze (8) über Stützwalzen (5) zugeführt wer
den,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kannen (I, II, III) in einer Reihe mit sich von ei
nem zum anderen Ende der Reihe in etwa gleichen, der Zahl
der Kannen entsprechenden Stufen änderndem Füllungsgrad
angeordnet werden, daß an dem Ende der Reihe mit der voll
sten Kanne (I) eine volle Reservekanne (R) bereitgestellt
und deren Band (1′) vor der Strecke (2) zum Anlegen an das
bei Leerlauf der leersten Kanne (III) ablaufende Bandende
bereitgelegt wird, daß die Kannen während des Ablaufens der
einzelnen Bänder in Richtung der Reihe zur leersten Kanne
(III) hin transportiert werden und daß jede Kanne während
des Ablaufens ihres Bandes von einem Ende zum anderen Ende
der Reihe bewegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zwischen Kanne (3) und Strecke (2) gemessene Weg des
abgezogenen Bandes (1) mit dem dem Leerungsgrad entsprechen
den Weitertransport der Kanne von einem Minimum zu einem Ma
ximum vergrößert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kannen (3) auf einer in Richtung der Zugkraft der
Strecke (2) liegenden Geraden von der Strecke weg verschieb
bar angeordnet werden.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reihe von Kannen (3) bei Leerlaufen einer Kanne
(III) taktweise um etwa einen Kannenplatz weitergerückt
wird.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reihe von Kannen (3) während des Ablaufens eines der
Zahl der Kannen entsprechenden Bruchteils des Kanneninhalts
kontinuierlich um einen Kannenplatz weiter von der Strecke
(2) weg bewegt wird.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Band (1) aus seiner Kanne (3) über eine mit der
Kanne beim Transport der Kannenreihe mitgeführte Stützwalze
(5) in Richtung auf die Strecke (2) abgezogen und gegebenen
falls beim Passieren näher an die Strecke gelegener Kannen
(3) auf deren Stützwalze (5) abgestützt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bänder (1) im wesentlichen parallel möglichst ohne
sich zu berühren bis zu der Einzugswalze (8) der Strecke (2)
geleitet werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bänder von der Einzugswalze geordnet nach ihrer Her
kunft dicht-an-dicht durch je eine Lücke (15) eines Umlauf
kamms (6) gezogen werden und daß das Band (1′) der vollen
Reservekanne (R) jeweils in derjenigen Lücke (15) des Um
laufkamms bereitgelegt wird, die neben der Lücke (15) liegt,
durch welche das aus der neben der Reservekanne (R) stehen
den Kanne (I) kommende Band (1) gleitet.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das bereitgelegte Band (1′) in dem Moment in die Strecke
(2) eingelegt wird, in dem das aus der leersten Kanne (III)
kommende Band (1) endet.
10. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Leerlaufen einer Kanne (III) die leere Kanne (L) vom
Ende der Reihe abtransportiert und eine neue, volle Reserve
kanne (R) am Anfang der Reihe angestellt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ende des ablaufenden Bandes und der Anfang des neuen
Bandes auf einer der mittleren Länge von im Band enthaltenen
Fasern entsprechenden Bereich ausgefasert werden und daß das
neue Band so in die Strecke (2) eingeführt wird, daß sich
die ausgefaserten Bandenden gerade zu einer Gesamtstärke mit
durchschnittlicher Faserzahl überdecken.
12. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach minde
stens einem der Ansprüche 1 bis 11,
gekennzeichnet durch
einen Kanal (10) mit Platz für die Reihe von ablaufenden
Kannen (3) und eine volle Reservekanne (R), mit einem Einlaß
(19) angrenzend an den Platz der Reservekanne (R) und mit
einem Auslaß (20) angrenzend an die leerste Kanne (121) so
wie mit einem die Kannen und die Stützwalzen (5) taktweise
oder kontinuierlich bewegenden Führungssystem.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungssystem ein Transportband am Kanalboden be
sitzt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungssystem an eine Transportkette (17) oder der
gleichen angesetzte Führungsarme (10) besitzt, von denen je
ein Arm eine Kanne (3) ergreift und jeweils beim Einlaß ei
ner neuen Kanne um einen Kannendurchmesser weiterschiebt und
daß die Transportkette (17) die über jeder Kanne vorzusehen
den Stützwalzen (5) ebenfalls bewegt.
15. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 12 bis
14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die über jeder Kanne in dem Kanal (10) mitzuführende
Stützwalze (5) eine das jeweilig aus der Kanne (3)
abgezogene Band (1) leitende Führungsnut (4) besitzt.
16. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 12 bis
15,
gekennzeichnet durch
einen den Ablauf des Bandes (1) fühlenden Sensor (7) im Be
reich zwischen Kanne (3) und Einzugswalze (8).
17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
gekennzeichnet durch
auf den Sensor (7) geschaltete Arbeitsmittel zum Anschließen
des neuen Bandes beim Einlauf des Bandendes in die Einzugs
walze (8).
18. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 12 bis
17,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein endlos quer zur Bandtransportrichtung (21) beweg
licher Umlaufkamm (6) derart vorgesehen ist, daß bei Bewe
gung des Kamms (6) das aus der Reservekanne (R) kommende Re
serveband (1′) räumlich an die Stelle des bis zum Anschluß
der Reservekanne (R) aus der vollsten Kanne (I) kommenden
Bandes (1) tritt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914112322 DE4112322A1 (de) | 1991-04-16 | 1991-04-16 | Verfahren zum zuleiten von baendern zu einer strecke |
EP19920102132 EP0509201B1 (de) | 1991-04-16 | 1992-02-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Zuleiten von Bändern zu einer Strecke |
JP9399092A JPH05125627A (ja) | 1991-04-16 | 1992-04-14 | ドラフト部にスライバを供給する方法および該方法を実施するための装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914112322 DE4112322A1 (de) | 1991-04-16 | 1991-04-16 | Verfahren zum zuleiten von baendern zu einer strecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4112322A1 true DE4112322A1 (de) | 1992-10-22 |
Family
ID=6429656
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914112322 Withdrawn DE4112322A1 (de) | 1991-04-16 | 1991-04-16 | Verfahren zum zuleiten von baendern zu einer strecke |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0509201B1 (de) |
JP (1) | JPH05125627A (de) |
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