DE411191C - Schliess- und Sperrvorrichtung fuer Klappwaende von Ballenpressen - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 24. MÄRZ 1925

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 58 b GRUPPE 14

(C 30242 Ij₅Sb)

Thomas Cook in Stalybridge, Engl.

Schließ- und Sperrvorrichtung für Klappwände von Ballenpressen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. März 1921 ab.

Kür diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in England vom 11. März 1920 beansprucht.

Die Erfindung betrifft eine Schließ- und Sperrvorrichtung für Klappwände von Ballenpressen. Bisher war es üblich, die Klappwände mit der Ballenpresse durch Riegel·, Klinken oder Haken zu verbinden, was jedoch den Nachteil hatte, daß. ein richtiges Schließen der Klappwände fast unmöglich war, sobald sich Teile des Preßgutes zwischen die Klappwände und die den Klappwänden gegenüberliegenden Seiten der Presse scho-

ben. Andererseits ih!at der Verschluß mit Riegel, Klinken oder Haken den großen Nachteil, daß nach beendeter Pressung verhältnismäßig große Reibungen ein Öffnen der Klapp-. wand übelmäßig schwer machen. Die Erfindung sieht nun zum Schließen und Sperren der Klappwände im Pressenrahmen zu lagernde Hebel vor, die mittels- eines· Handhebelgestänges bekannter Axt bewegt werden, ίο derart, daß sich; die vorderen, je mit einer Reibrolle versehenen Enden jener Hebel an den Klappwänden verschieben, letztere dabei zum Verschluß der Ballenpresse bewegen und sich nach bewirktem Verschluß senkrecht oder nahezu senkrecht zu den Klappwänden stellen und sie während des Preßvorganges in der nunmehr gegebenen Lage festhalten. Als Unterschied gegenüber dem Bekannten sei besonders hervorgehoben, daß ähnliche Hebel wohl schon zur Erzeugung des Preßdruckes verwendet worden sind, zu dem vorstehend angegebenen Zwecke, d. h. zum Schließen und Sperren der Klappwände einer Ballenpresse, aber noch nicht. Die Presse ist in ihrer jetzigen Ausführung auf der Zeichnung dargestellt: Abb. 1 zeigt eine stehlende Ballenpresse von der Seite gesehen, Abb. 2 die linksseitige Hälfte derselben Presse von vorn gesehen. , Zum Verschluß der Ballenpresse dient eine Klappwand a, deren Länge bei dem Ausfulh¹-rungsbeispiel gleich der Höihe der Presse ist, also von deren Boden bis zum Preßkopf b reicht. Die Klappwand soll den durch die Seiten c gebildeten Preßraun" während des Preßvorganges fest abschließen. Falls notwendig, ist die Klappwand mit Winkel- oder T-Eisen d zu versteifen. Die Klappwand a, die in Abb. 2 mit strichpunktierten Linien in der Schüeßlage dargestellt ist, wird bei e in am Pressenrahmen befestigten Lagern/ drehbar gehalten. Nach beendetem Preßvorgang wird die Klappwand in eine Lage schräg nach außen gebracht, damit der gepreßte Ballen leicht herausgenommen werden kann. Um die Klappwandv in die senkrechte Lage zu drücken und während des Preßvorganges in solcher Lage festzuhalten, sind ein oder mehrere Hebel g auf einer in Lagern/ ruhenden WeIIeA befestigt. Die Läger i sitzen am Pressenrahmen fest. Die freien Enden der Hebel tragen Rollen/, mit denen sie sich gegen die Klappwand legen. Auf der Welle h sitzt weiter ein Hebel k, dessen freies, Ende mit einem. Lenker tn verbunden ist. Das untere Ende dieses Lenkers ist bei ti einem Handhebel ο angeschlossen. Der Handhebel sitzt bei ρ drehbar am Pressenrahmen. In der Schließ- und Sperrlage der Gestänge, das ist die in Abb. 2 dargestellte Lage, stehen die Hebel g rechtwinklig zur Klappwand a, so daß sie dieselbe ohne weiteres während des Preßvorganges in der gegebenen Lage festhalten können. Durch Abwärtsdrücken des Handhebels ο werden die Hebel g nach oben geschwungen, also von der Klappwand α mehr oder weniger zurückgezogen, so daß sich diese in eine Lage schräg nach außen bewegen kann und den Ballen zur leichteren Entnahme freigibt. Welche Wand der Ballenpresse als Klappwand ausgebildet wird, ist an sich gleichgültig. Die dargestellte Anordnung kann auch in Verbindung mit liegenden Ballenpressen angewendet werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schließ- und Sperrvorrichtung für Klappwände von Ballenpressen, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden (/) von in dem äußeren Pressenrahmen gelagerten Hebeln (g), die durch: ein bekanntes Handhebelgestänge (i, k, nt, n, ο, ρ) bewegt werden, gegen die Klappwände (a) drücken und sie, an ihnen gleitend, um ihre Gelenke (e) drehen, bis daß die Hebel Qr, /) senkrecht oder nahezu senkrecht zu den Klappwänden (a) stehen und so diese in ihrer Lage während des Preßvorganges halten.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.