DE4111754C2 - Monitor-Tragarm - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Monitor-Tragarm gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Monitor-Tragarm dieser Gattung dient dazu, den Monitor
eines Datenverarbeitungsgerätes an einem Arbeitsplatz über
der Arbeitsplatte zu tragen. Durch Hochschwenken und Absen
ken des Armes kann der Monitor auf eine für den Benutzer
optimale Sichthöhe gebracht werden. Durch Verschwenken des
den Monitor tragenden Tragteiles kann der Benutzer den
Neigungswinkel des Monitors verstellen. Weiter ist es be
kannt, bei einem solchen Monitor-Tragarm eine Gasfeder für
einen Gewichtsausgleich einzusetzen, um das Anheben und
Absenken des Monitors zu erleichtern. Das Anheben und Absen
ken des Armes führt bei den bekannten Monitor-Tragarmen zu
einer Änderung des Neigungswinkels des Monitors, so daß
dieser nachgestellt werden muß. Hierzu ist in der Regel ein
Lösen und Wiederanziehen einer Klemmung notwendig.
Aus DE 34 15 850 A1 ist ein Tragsockel für ein Bildschirmgerät
bekannt, bei welchem in einen Sockelfuß eine Lagerschale
fest eingesetzt ist, die eine nach oben konkave
Lagerfläche aufweist. Ein Aufnahmeteil mit einer Tragplatte
für das Bildschirmgerät sitzt mit einer nach unten konvexen
Lagerfläche in der Lagerschale. Der Tragsockel ermöglicht
eine Einstellung des Neigungswinkels der das Bildschirmgerät
tragenden Platte. Eine Höhenverstellung ist nicht
möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Monitor-
Tragarm zu schaffen, der ein Anheben und Absenken des Moni
tors mit gleichbleibender Neigung ohne zusätzliche Handgrif
fe ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Monitor-Trag
arm mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen angegeben.
Bei dem erfindungsgemäßen Monitor-Tragarm ist an dem freien
Ende des Armes eine Lagerschale schwenkbar angeordnet. Diese
Lagerschale wird beim Anheben und Absenken des Armes über
eine Parallelkoppelstange in ihrer horizontalen Stellung
gehalten. In einer zylindrischen Lagerfläche der Lagerschale
ist ein Aufnahmeteil gelagert, welches den Monitor trägt.
Das Aufnahmeteil kann aufgrund der zylindrischen Lagerfläche
im Neigungswinkel gegenüber der Lagerschale verstellt wer
den, so daß auch der Neigungswinkel des von dem Aufnahmeteil
getragenen Monitors einstellbar ist. Beim Anheben und Absen
ken des Armes bleiben der Neigungswinkel des Aufnahmeteils
und damit der Neigungswinkel des Monitors unverändert.
Das Aufnahmeteil ist vorzugsweise frei in die Lagerschale
eingesetzt, so daß nur die Reibung zwischen den zylindri
schen Lagerflächen von Aufnahmeteil und Lagerschale das
Aufnahmeteil in seiner Neigungsstellung festhalten. Da die
Reibung der Lagerflächen durch das auf das Aufnahmeteil
wirkende Gewicht des Monitors verstärkt wird, ist eine
unbeabsichtigte Verstellung des Aufnahmeteils gegenüber der
Lagerschale praktisch ausgeschlossen. Andererseits kann das
Aufnahmeteil gegenüber der Lagerschale im Neigungswinkel
gegen die Reibung der Lagerflächen bequem verstellt werden,
ohne daß dazu irgendwelche Arretierungen oder Klemmungen
gelöst werden müssen.
An dem Aufnahmeteil kann eine Monitorplatte befestigt sein,
auf welche der Monitor gestellt wird. Vorzugsweise weist das
Aufnahmeteil einen Adapter auf, mit welchem es unmittelbar
mit dem Monitor verbunden wird, so daß der Monitor an dem
Aufnahmeteil befestigt ist. Der Adapter ist dabei zweckmäßi
gerweise so ausgebildet, daß der Schwerpunkt des Monitors
auf der Mittelachse der zylindrischen Lagerflächen von
Aufnahmeteil und Lagerschale liegt. Dadurch ist gewährlei
stet, daß sich der Schwerpunkt des Monitors bei jeder Nei
gungsstellung im Zentrum der Lagerfläche befindet und der
Monitor demzufolge stets zuverlässig unter seinem Schwer
punkt abgestützt ist.
In einer bevorzugten Ausführung sind zwei Parallelkoppel
stangen vorgesehen, die die Grundplatte mit der Lagerschale
verbinden. Die eine Parallelkoppelstange ist so an der
Grundplatte und an der Lagerschale angelenkt, daß ihre
Anlenkpunkte bezüglich der Drehpunkte auf Radien liegen, die
zu dem Arm senkrecht verlaufen, wenn der Arm in seine voll
ständig abgesenkte Lage geschwenkt ist. Bei der anderen
Parallelkoppelstange sind die Anlenkpunkte so angeordnet,
daß sie bezüglich der Drehachsen auf Radien liegen, die zu
dem Arm senkrecht verlaufen, wenn der Arm in seine höchste
Schwenkstellung angehoben ist. Durch diese gegeneinander
versetzte Anordnung der zwei Parallelkoppelstangen wird
erreicht, daß in jeder beliebigen Schwenkstellung des Armes
die Parallelkoppelstangen eine stabile genaue Parallelfüh
rung der Lagerschale bewirken. Befindet sich die eine Paral
lelkoppelstange in der Streckstellung, in welcher sie keine
stabile Führung der Lagerschale bewirkt, so befindet sich
die jeweils andere Parallelkoppelstange in der Stellung mit
senkrecht zum Arm angeordnetem Kurbelradius, in welcher sie
die optimale Parallelführung der Lagerschale bewirkt. Die
zwei im Winkel gegeneinander versetzt angelenkten Parallel
koppelstangen bewirken daher in jeder Stellung des Armes
eine Parallelführung der Lagerschale mit hoher Stabilität.
Zur Gewichtsentlastung des Armes ist in der Grundplatte
vorzugsweise eine Gasfeder angeordnet, die den Arm nach oben
drückt und damit das Gewicht des Monitors kompensiert. Die
Gasfeder greift vorzugsweise über einen Hebel an dem Arm an,
wobei der Angriffspunkt der Gasfeder an dem Hebel verstell
bar ist, um durch Änderung der Hebelübersetzung die von der
Gasfeder auf den Arm ausgeübte Kraft dem Gewicht des jewei
ligen Monitors anpassen zu können. Zur Veränderung des
Angriffspunkts greift vorzugsweise die Gasfeder mit einem
Gelenkkopf an dem Hebel an, der mit einem Gewinde auf einer
in dem Hebel gelagerten Spindel sitzt. Durch Verdrehen der
Spindel, z. B. mittels eines durch die Grundplatte greifenden
Schraubendrehers, kann der Angriffspunkt eingestellt werden.
Der Hebel ist vorzugsweise als zweiarmiger Winkelhebel
ausgebildet, so daß die Gasfeder platzsparend senkrecht zur
Schwenkebene des Armes in der Grundplatte untergebracht
werden kann.
Der erfindungsgemäße Monitor-Tragarm weist eine hohe Trag
kraft und eine hohe Stabilität auf. Er ist in der Höhe
leicht verstellbar und bleibt in jeder Höhenstellung ohne
irgendwelche Arretierungsmaßnahmen stehen. Der Neigungswin
kel des Monitors kann leicht verstellt werden und ändert
sich beim Anheben und Absenken des Tragarms nicht.
Der Monitor-Tragarm ist aus wenigen Kunststoff-Spritzgußtei
len hergestellt, so daß seine Herstellung und Montage ko
stengünstig ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die
einzige Figur zeigt eine Explosionsdarstellung des Monitor-
Tragarms.
Der Monitor-Tragarm weist eine beispielsweise kreisscheiben
förmige Grundplatte 10 auf, deren Unterseite hohl ist, um
die später beschriebenen Teile aufzunehmen. An einer Endkan
te der Grundplatte 10 ist ein Lager 12 für eine erste hori
zontale Drehachse 14 angeformt. Das Lager 12 ist durch
nebeneinander angeordnete vertikale Scheiben gebildet, die
durchgehend fluchtende Lagerbohrungen für die horizontale
Drehachse 14 aufweisen.
An dem Lager 12 ist um die erste horizontale Drehachse 14
schwenkbar ein Arm 16 angebracht, der einen flach rechtecki
gen Querschnitt aufweist. Der Arm 16 weist hierzu an seinem
Ende ebenfalls vertikale nebeneinander angeordnete scheiben
förmige Ansätze auf, die zwischen die scheibenförmigen
Ansätze des Lagers 12 greifen und horizontal fluchtend
durchgehende Lagerbohrungen aufweisen. Die erste Drehachse
14 ist durch die Lagerbohrungen des Lagers 12 und der schei
benförmigen Ansätze des Armes 16 hindurchgeführt.
An seinem verschwenkbaren freien Ende weist der Arm 16 eine
Aufnahme mit seitlichen Wangen 18 auf, die zwischen sich
eine Lagerschale 20 aufnehmen. Die Lagerschale 20 ist um
eine zweite horizontale Drehachse 22 gegenüber dem Arm 16
schwenkbar. Hierzu ist die zweite Drehachse 22 durch Bohrun
gen in den seitlichen Wangen 18 des Armes 16 und Bohrungen
in Seitenwangen der Lagerschale 20 geführt. Weiter weist der
Arm 16 an seinem vorderen Ende vertikale Stützscheiben 24
auf, die durch Schlitze 26 im Boden der Lagerschale 20
hindurchgreifen und ebenfalls Bohrungen für die zweite
Drehachse 22 aufweisen. In dem wannenförmigen Boden der
Lagerschale 20 sind schließlich noch Stützscheiben 28 ausge
bildet, die ebenfalls Bohrungen für die zweite Drehachse 22
aufweisen.
Die wannenförmige Lagerschale 20 wird bei dem Auf- und
Abschwenken des Armes 16 durch ein als Parallelkurbelgetrie
be ausgebildetes Gelenkviereck in seiner horizontalen, zur
Grundplatte 10 parallelen Lage gehalten. Hierzu ist die
Lagerschale 20 mit der Grundplatte 10 durch zwei Parallel
koppelstangen 30 und 32 verbunden. Die Parallelkoppelstangen
30 und 32 sind mit ihrem einen Ende jeweils exzentrisch zu
der ersten Drehachse 14 an den scheibenförmigen Ansätzen des
Lagers 12 angelenkt, während ihr anderes Ende exzentrisch zu
der zweiten Drehachse 22 an den Seitenwangen bzw. den Stütz
scheiben 28 der Lagerschale 20 angelenkt sind. Die Anlenk
punkte 34 der ersten Parallelkoppelstange 30 sind dabei im
wesentlichen senkrecht unterhalb der ersten Drehachse 14
bzw. der zweiten Drehachse 22 angeordnet, so daß sie bezüg
lich der Drehachsen 14 bzw. 22 auf Radien liegen, die zu dem
Arm 16 senkrecht verlaufen, wenn sich der Arm 16 in seiner
nach unten auf die Grundplatte 10 abgesenkten horizontalen
Stellung befindet. Die Anlenkpunkte 36 der zweiten Parallel
koppelstange 32 sind gegenüber den Anlenkpunkten 34 im
Winkel um etwa 60° versetzt. Die Anlenkpunkte 36 der zweiten
Parallelkoppelstange 32 liegen somit bezüglich der ersten
Drehachse 14 bzw. der zweiten Drehachse 22 auf Radien, die
zu dem Arm 16 im wesentlichen senkrecht sind, wenn der Arm
16 in seine maximal angehobene Stellung hochgeschwenkt ist,
in welcher er um einen Winkel von ca. 60° gegen die Horizon
tale geneigt ist. In jeder Neigungsstellung des Armes 16
befindet sich somit mindestens eines der beiden Parallelkur
belgetriebe, die durch die Parallelkurbelstangen 30 bzw. 32
gebildet sind, in einer so weit abgewinkelten Stellung, daß
eine optimale Führung der Lagerschale 20 gegeben ist. Die
Lagerschale 20 wird durch die beiden Parallelkoppelstangen
30 und 32 daher in jeder Schwenkstellung des Armes 16 stabil
gehalten.
Die Parallelkoppelstangen 30 und 32 sind innerhalb des
Profils des Armes 16 angeordnet und greifen am freien Ende
des Armes 16 durch eine dieses Profil abschließende Stirn
wand der Aufnahme und Schlitze in dem Boden der Lagerschale
20 hindurch zwischen die Stützscheiben 28 der Lagerschale
20. Die Parallelkoppelstangen 30 und 32 sind daher unsicht
bar geführt und beeinträchtigen das Aussehen des Monitor-
Tragarms nicht.
Die Lagerschale 20 weist an ihrer Oberseite eine nach oben
konkave Lagerfläche 38 auf, die die Form eines Segmentes der
Mantelfläche eines geraden Kreiszylinders hat, dessen Achse
parallel zur zweiten horizontalen Drehachse 22 verläuft. In
ihrem mittleren Winkelbereich ist die Lagerfläche 38 unter
brochen. In diesem Bereich ragen die Stützscheiben 28 mit
den Bohrungen für die zweite Drehachse 22 durch den Zylin
dermantel der (hier unterbrochenen) Lagerfläche 38.
In die Lagerschale 20 ist ein Aufnahmeteil 40 eingesetzt.
Das Aufnahmeteil 40 weist an seiner Unterseite eine nach
unten konvexe Lagerfläche 42 auf, die in der Form der Lager
fläche 38 entspricht. Das Aufnahmeteil 40 sitzt mit seiner
Lagerfläche 42 auf der Lagerfläche 38 der Lagerschale 20, so
daß das Aufnahmeteil 40 in der Lagerschale 20 im Neigungs
winkel verstellbar ist. Die Verstellbewegung des Aufnahme
teils 40 in der Lagerschale 20 entspricht dabei einer
Schwenkbewegung des Aufnahmeteils 40 um die horizontale
Zylinderachse der Lagerflächen 38 bzw. 42.
Das als flache wannenförmige Schale ausgebildete Aufnahme
teil 40 weist in seinem Inneren quer zu seiner Schwenkachse
verlaufende Stützrippen 44 auf. Der Rand des Aufnahmeteils
40 und die Oberkante der Stützrippen 44 bilden eine Trage
ebene, auf die ein nicht dargestellter Monitor einer Daten
verarbeitungsanlage gestellt werden kann. An den beiden
Seitenwangen des Aufnahmeteils 40 sind nach oben vorsprin
gende Haken 46 und Rastfedern 48 angeformt, mit welchen das
Aufnahmeteil 40 in die Bodenfläche des Monitors eingreifen
und mit dem Monitor verrastet werden kann. Das Aufnahmeteil
40 und die Befestigung für den Monitor durch die Haken 46
und die Rastfedern 48 sind dabei so auf den Monitor abge
stimmt, daß dessen Schwerpunkt mit der Zylinderachse der
Lagerflächen 38 bzw. 42 zusammenfällt. Bei einem Verschwen
ken des Aufnahmeteils 40 gegenüber der Lagerschale 20 bleibt
daher der Schwerpunkt des Monitors in der Schwenkachse des
Aufnahmeteils 40, und der Monitor wird in jeder Neigungs
stellung des Aufnahmeteils 40 optimal in seinem Schwerpunkt
unterstützt. Das Aufnahmeteil 40 kann durch seine Formgebung
und durch die Ausbildung und Anordnung der Befestigungsteile
jedem beliebigen Monitor-Modell angepaßt sein. Der Moni
tor-Tragarm kann somit in völlig gleicher Bauart für jeden
Monitor-Typ verwendet werden. Es muß lediglich das durch
seine Befestigungsmittel als Adapter dienende Aufnahmeteil
40 entsprechend dem gewünschten Monitor-Typ eingesetzt
werden. Selbstverständlich kann das Aufnahmeteil 40 auch
eine Monitor-Platte tragen, so daß ein beliebiger Monitor
frei auf das Aufnahmeteil 40 gestellt werden kann.
Um das Aufnahmeteil 40 in der Lagerschale 20 zu halten und
den Neigungswinkel des Aufnahmeteils 40 und damit des Moni
tors zu begrenzen, weist das Aufnahmeteil 40 in seinen
Seitenwangen und in seinen Stützrippen 44 bogenförmige
Langlöcher 50 auf, durch welche die zweite Drehachse 22
hindurchgeführt ist.
Beim Auf- und Abschwenken des Armes 16 ändert die Lagerscha
le 20 ihre horizontale Stellung aufgrund der Parallelkoppel
stangen 30 und 32 nicht. Da das Aufnahmeteil 40 in seinem
Neigungswinkel bezüglich der Lagerschale 20 eingestellt
wird, ändert sich auch der Neigungswinkel des Aufnahmeteils
40 beim Anheben und Absenken des Armes 16 nicht. Der Nei
gungswinkel des Monitors kann daher einmal eingestellt
werden und dieser Neigungswinkel bleibt beim Anheben und
Absenken des Armes 16 erhalten.
Das Aufnahmeteil 40 wird in seinem Neigungswinkel gegenüber
der Lagerschale 20 nur durch die Reibung zwischen den Lager
flächen 38 und 42 gehalten. Diese Reibung wird insbesondere
noch dadurch erhöht, daß das Gewicht des Monitors auf die
Lagerflächen 38 und 42 wirkt. Eine unbeabsichtigte Verstel
lung des Neigungswinkels des Aufnahmeteils 40 und damit des
Monitors ist somit ausgeschlossen. Andererseits kann aber
der Neigungswinkel unter Überwindung der Reibungskraft
jederzeit verstellt werden, ohne daß dazu eine Arretierung
gelöst werden muß.
Um auch die Höhenverstellung des Armes 16 ohne Arretierungen
zu ermöglichen, ist ein Gewichtsausgleich vorgesehen, dessen
Mechanismus in dem Hohlraum auf der Unterseite der Grund
platte 10 angeordnet ist. Für diesen Gewichtsausgleich ist
eine Gasfeder 52 mit einem Auge 54 an der Unterseite der
Grundplatte 10 gelagert. An der Kolbenstange der Gasfeder 52
ist ein Gelenkkopf 56 angebracht, der eine quer zur Kolben
stange verlaufende Gewindebohrung aufweist. Der Gelenkkopf
56 sitzt mit seinem Innengewinde auf einer Gewindespindel,
die in Längsrichtung in einem Hebelarm eines im wesentlichen
rechtwinkligen Winkelhebels 58 gelagert ist. Der Winkelhebel
58 ist mit einem Schwenkpunkt 60 an der Unterseite der
Grundplatte 10 gelagert. An dem anderen Hebelarm des Winkel
hebels 58 ist eine Verbindungsstange 62 angelenkt, deren
anderes Ende an einer Hebellasche 64 des Armes 16 exzen
trisch zur ersten Drehachse 14 angreift.
Die Gasfeder 52 übt über den Winkelhebel 58, die Verbin
dungsstange 62 und die Hebellasche 64 ein Drehmoment auf den
Arm 16 aus, das diesen Arm 16 nach oben zu schwenken sucht.
Dieses Drehmoment wirkt dem Gewicht des Monitors entgegen,
welches den Arm 16 nach unten drückt. Die Größe des von der
Gasfeder 52 erzeugten Drehmoments hängt von der Kraft der
Gasfeder 52, der Hebelübersetzung des Winkelhebels 58 und
dem Hebelverhältnis der Hebellasche 64 ab. Durch Verdrehen
der Gewindespindel des Winkelhebels 58 kann der Gelenkkopf
56 auf der Gewindespindel verschoben werden, so daß sich der
Angriffspunkt der Gasfeder 52 an dem Winkelhebel 58 ver
schiebt. Dadurch ändert sich die Hebelübersetzung des Win
kelhebels 58, und das von der Gasfeder 52 auf den Arm 16
ausgeübte Drehmoment kann exakt auf das Gewicht des Monitors
abgestimmt werden. Der Arm 16 kann aufgrund dieses exakten
Gewichtsausgleichs ohne Kraftanstrengung angehoben und
abgesenkt werden und bleibt ohne Arretierung in jeder Höhen
lage stehen.
Zum Verdrehen der Gewindespindel in dem Winkelhebel 58 weist
diese einen durch die Grundplatte 10 von außen zugänglichen
Schraubenkopf 66 auf, so daß sie mit Hilfe eines Schrauben
drehers verstellt werden kann.
Durch die rechtwinklige Ausbildung des Winkelhebels 58 kann
die Gasfeder 52 senkrecht zur Schwenkebene des Armes 16
platzsparend in der Grundplatte 10 angeordnet werden.
Die Grundplatte 10, der Arm 16, die Lagerschale 20 und das
Aufnahmeteil 40 sind jeweils einstückige Kunststoff-Spritz
teile.
Claims (13)
1. Monitor-Tragarm mit einer Grundplatte, mit einem zur
Höhenverstellung um eine erste horizontale Drehachse
schwenkbar an der Grundplatte gelagerten Arm und mit
einem an dem freien Ende des Armes um eine zweite hori
zontale Drehachse schwenkbar gelagerten Tragteil, da
durch gekennzeichnet, daß das Tragteil aus einer um die
zweite Drehachse (22) schwenkbaren Lagerschale (20) und
einem Aufnahmeteil (40) besteht, daß die Lagerschale
eine nach oben konkave Lagerfläche (38) mit der Form
eines Segmentes der Mantelfläche eines zur zweiten
Drehachse (22) achsparallelen Zylinders aufweist, daß
das Aufnahmeteil (40) mit einer nach unten konvexen
Lagerfläche (42) in der Lagerfläche (38) der Lagerschale
(20) sitzt und daß die Lagerschale (20) mit der Grund
platte (10) durch wenigstens eine Parallelkoppelstange
(30, 32) verbunden ist.
2. Monitor-Tragarm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufnahmeteil (40) nur unter Reibung in der
Lagerschale (20) sitzt.
3. Monitor-Tragarm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkwinkel des Aufnahmeteils (40) gegenüber
der Lagerschale (20) durch Anschläge begrenzt ist.
4. Monitor-Tragarm nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkwinkel durch bogenförmige Langlöcher (50)
des Aufnahmeteils (40) begrenzt ist, durch welche die
zweite Drehachse (22) hindurchgreift.
5. Monitor-Tragarm nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschale (20) und die
Grundplatte (10) durch zwei Parallelkoppelstangen (30,
32) miteinander verbunden sind, deren Anlenkpunkte (34,
36) bezüglich der Drehachsen (14, 22) im Winkel so
gegeneinander versetzt sind, daß bei vollständig nach
unten abgesenktem Arm (16) die Anlenkpunkte (34) der
ersten Parallelkoppelstange (30) und bei vollständig
nach oben geschwenktem Arm (16) die Anlenkpunkte (36)
der zweiten Parallelkoppelstange (32) auf einem Kurbel
radius bezüglich der Drehachsen (14, 22) liegen, der im
wesentlichen senkrecht zu dem Arm (16) verläuft.
6. Monitor-Tragarm nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Aufnahmeteil (40) eine Monitor
platte trägt.
7. Monitor-Tragarm nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Aufnahmeteil (40) einen an dem
Monitor anbringbaren Adapter bildet.
8. Monitor-Tragarm nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufnahmeteil (40) so ausgebildet ist, daß der
Schwerpunkt des Monitors im wesentlichen auf der Zylin
derachse der Lagerflächen (38, 42) von Lagerschale (20)
und Aufnahmeteil (40) liegt.
9. Monitor-Tragarm nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Gewichtsausgleich eine
Gasfeder (52) in der Grundplatte (10) angeordnet ist,
die exzentrisch zur ersten Drehachse (14) auf den Arm
(16) einwirkt.
10. Monitor-Tragarm nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gasfeder (52) über einen an der Grundplatte (10)
schwenkbar gelagerten Hebel (58) auf den Arm (16) ein
wirkt.
11. Monitor-Tragarm nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß der Abstand des Angriffspunkts der Gasfeder
(52) an dem Hebel (58) von dem Schwenkpunkt (60) des
Hebels (58) verstellbar ist.
12. Monitor-Tragarm nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Gasfeder (52) mit einem mit Gewinde verseh
enen Gelenkkopf (56) auf einer in dem Hebel (58) drehbar
gelagerten Gewindespindel sitzt, wobei die Gewindespin
del von der Außenseite der Grundplatte (10) verdrehbar
ist.
13. Monitor-Tragarm nach einem der Ansprüche 10-12, da
durch gekennzeichnet, daß der Hebel (58) ein zweiarmiger
im wesentlichen rechtwinkliger Winkelhebel ist und die
Gasfeder (52) im wesentlichen senkrecht zur Schwenkebene
des Armes (16) angeordnet ist.
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-
1991
- 1991-04-11 DE DE4111754A patent/DE4111754C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19614749A1 (de) * | 1996-04-16 | 1997-10-23 | Zeiss Carl Jena Gmbh | Einrichtung zur verschwenkbaren Lagerung eines ophthalmologischen Behandlungs- und/oder Untersuchungsgerätes |
DE19614749C2 (de) * | 1996-04-16 | 1998-04-09 | Zeiss Carl Jena Gmbh | Einrichtung zur verschwenkbaren Lagerung eines ophthalmologischen Behandlungs- und/oder Untersuchungsgerätes |
DE19816009A1 (de) * | 1998-04-09 | 1999-10-14 | Helmut Steinhilber | Tragarm für einen Flachbildschirm |
DE19816009C2 (de) * | 1998-04-09 | 2000-02-24 | Helmut Steinhilber | Tragarm für einen Flachbildschirm |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4111754A1 (de) | 1992-10-15 |
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