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Tragsockel für ein Bildschirmgerät z.B. ein Fernsehgerät Die Erfindung
bezieht sich auf einen Tragsockel gemäß dem Oberbegriff des PatentansDruches 1.
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Fernsehger-te oder dergleichen werden üblicherweise auf einer starren
Plstform in Form eines Tisches oder Stellfußes aufgestellt, wobei eine Anpassung
des Gerätes an die Sitzstellung der betrachtenden Person allenfalls durch Höhenverstellung
des Sockels erfolgen kann.
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Es sind Vorschläge gemacht worden, vor dem Bildschirm des Gerätes
z.E. des Fernsehgerätes ein Vorsatzelement z.B. in Form einer Vorsatzlinse oder
einer sogenannten Fresndlinse
anzuordnen, die die Aufgabe hat, das
auf der Bildröhre abgebildete Bild optisch zu vergrößern oder aber die von der Bildröhre
ausgehenden schädlichen Strahlen z.B. Röntgenstrahlen zu eliminieren. Hierbei wird
das Vorsatzelement unmittelbar vor der Bildröhre in einem vorbestimmten Abstand
und parallel hierzu platziert und arretiert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tragsockel der im
Oberbegriff des Patentanspruches 1 genannten Art so zu verbessern, daß mit wenigen
Handgriffen eine Anpassung an die Stellung der betrachtenden Person ohne Höhenverstellung
möglich ist und insbesondere die Möglichkeit zu schaffen, am Tragsockel selbst ein
Vorsatzelement anzubringen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die im Kennzeichnungsteil
des Patentanspruches 1 angegebenen Maßnahmen.
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Vorzugsweise ist hierbei an Sockelteil oder am Sockelfuß ein Halte
gestell für ein Vorsatzelement wie eine Vorsatzlinse für das Gerät vorzugsweise
parallel zur StellpUttform verschiebbar gelagert.
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Durch die erfindungsgemaße Maßnahme ist es in einfacher Weise und
mit wenigen Handgriffen möglich, die Schwenklage des Gerätes zu verändern und an
die Stellung der betrachtenden Person anzupassen. Durch die Weiterbildung gemäß
Patentanspruch 2 ist eine schere und großfl-ichige Lagerung des oberen, schwenkbaren
Sockelteils aus dem Soclçelfuß gewährleistet, wodurch schon aufgrund der Reibungshaftung
eine nachträgliche uner*~nschte Vercinderung der Sollstellung nicht mehr zu befürchten
ist, wobei das Arretierungselement in einfachster Weise ausgebildet sein kann, da
es praktisch keinerlei oder nur vernachläßigbaren Kraliten ausgesetzt i.st. Durch
entspregehende Ausgestaltung der Lagerflächen kann sogar mischen Sockelfuß und oberem
Sockelteil in jeder Schwenkstellung
eine Selbsthemmung auftreten,
so daß sich sogar Arretierelemente erübrigen können, da durch die Kugelausschnittsform
von Lagerbett und Lagerteil eine relativ große Stützfläche vorhanden ist.
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Die Verstellung in die gewünschte Schwenklage kann dadurch erleichtert
werden, daß das Lagerbett und/oder der Lagerteil aus einem in den Sockelfuß bzw.
den Sockelteil eingesetzten Lagereinsatz aus einem Material mit guten Gleiteigenschaften
gebildet ist. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn am Lagerbett vorzugsweise im Zentrum
desselben ein Führungsansatz angeordnet ist, der in wenigstens eine Führungsnut
im Lagerteil des Sockelteils eingreift und letzterem als Schwenkführung und Schwenkbegrenzung
dient. Selbstverständlich können mehrere solcher Fiihrwagsnuten vorhanden sein,
so daß eine Verschwenkung in viele unterschiedliche Schwenkstellungen ermöglicht
wird, wobei diese Führungsnuten eine Kippsicherung darstellen.
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Ferner ist es hierbei vorteilhaft, wenn zur Arretierung des schwenkbaren
Sockelteils ein am Sockelfuß gelagerter und gegenüber diesem und dem Sockelteil
verspannbarer Gegenhalter vorgesehen ist, der ein kugelausschnittsförmiges Profil
besitzt und der sich auf dem Sockelteil flechig abstützt. Dieser Ge-Gegenhalter
kann mit einer einzigen Spannmutter z.B. Flügelmutter gegenüber dem Sockelfuß und
dem oberen Sockelteil verspannt und mit einem einzigen Handgriff weder gelöst werden.
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In einfacher Weise ist hierfür in der Stellattform für das Gerät eine
Öffnung vorgesehen, durch die hindurch das Arretierelement z.B. die Spannmutter
zugänglich ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist am oberen
Sockelteil ein Haltegestell für ein Vorsatzelement wie eine Vorsetzlinse fiir das
Gerät vorzugsweise parallel zur Stellplattform verschiebbar gelagert. Auf diese
Weise wird mit dem Verschwenken des oberen Sockelteils und damit des Gerätes
in
irgendeine gewünschte Schwenkstellung gleichzeitig auch das Vorsatzelement mitverschwenkt,
so daß eine exakte Fluchtung zwischen Bildschirm und Vorsatzelement, einmal eingestellt,
erhalten bleibt. Durch die Anordnung von Nutführungen für das Haltegestell besteht
die Möglichkeit, den Abstand des Vorsatzelementes vom Bildschirm annähernd beliebig
zu verändern, oder aber,nach Abnahme des Vorsatzelementes, das Haltegestell in den
Tragsockel einzuschieben und verschwinden zu lassen.
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Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den
in der Zeichnung dargestellten und nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen.
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Es zei.gt Figur 1 und 2 den erfindungsgemäßen Tragsockel in Verbindung
mit einem darauf gestellten Bildschirmgerät in Fronsansicht und Seitenansicht, Figur
3 und 4 Teil-Schnittensichten gemäß den Schnittlinien in Figur 1 und 2, Figur 5
bis 7 verschiedene Ausführungsformen des oberen, die Stellplattform bildenden Sockelteils,
Figur 8 die schematische Schnittdarstellung des Tragsockels bei unterschiedlichen
Scllvenkstellungen des oberen Sockelteils, Figur 9 und 10 der erfindungsgemäße Tragsockel
mit daran befestigtem Vorsatzelement in perspektivischer Darstellung und Seitenansicht
mit unterschiedlichen Schwenkstellungen,
Figur 11 und 12 ein rfeiteres
Äusführungsbeispiel einer Anordnung von Tragsockel und Vorsatzelement wiederum in
perspektivischer Darstellung und Seitenansic lt mit unterschiedlichen Schwenkstellungen,
Figur 13 und 14 zwei unterschiedliche Varianten der Halterung des tlaltegestelles
für das Vorsatzelement am Tragsockel, ,jeweils in perspektivischer Teil-Darstellung.
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Der Tragsockel 1 gemaß den Figuren besteht im wesentlichen aus einem
stabilen Sockelfuß 2 und einem darauf schwenkbar gelagerten oberen Sockelteil 3
mit einer ebenen Stellplattform 4 für ein Fernsehgerät 5 mit Bildschirm 6, in den
Figuren 1, 2, 10 und 12 angedeutet durch strichpurktierte Linienzüge. Den prinzpiellen
Aufbau des Tragsockels 1 zeigt Figur 8 in Verbindung mit den Figuren 5 bis 7. Dabei
besitzt der Sockelfuß ein kugelausschnittsförmiges, konkaves Lagerbett 7 und der
Sockelteil 3 einen ebenfalls kugelausschnittsförmigen, konvexen Lagerteil 8, der
sich großflächig auf dem Lagerbett 7 abstützt und um horizontale, gegebenenfalls
auch vertikale Achsen gegenüber dem Sockelfuß 2 verschwenkbar bzw. verdrehbar ist.
In Figur 8 ist der Sockelteil 3 in Extremstellungen verschwenkt dargestellt. Im
Zentrum des Lagerbettes 7 des Sockelfußes 2 ist in Form eines Stehbolzens ein Führungsansatz
9 befestigt, der über die Lagerbettfläche hinausragt und in eine Führungsnut 10
im wannenartigen Lagerteil 8 hineinragt.
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Beim Verschwenken des Sockelteils 3 um die Schwenkachse a ist dadurch
eine Schwenkführung und eine Kippsicherung oder Verdrehsicherung gegeben. Auf der
oberen Fläche des Lagerteils3 liegt ebenfalls großflächig auf ein gleichfalls kugelausschnitt
-förmiger Gegenhalter 11, der am Führungsansatz 9 gelagert und
gehalten
ist und der in nachstehend beschriebener Weise durch ein Arretierelement z.B. eine
Spannmutter gegenüber dem Sockelfuß 2 verspannbar ist, womit der Sockelteil 3 in
der jeweiligen Schwenk- oder Drehstellung arretiert wird. Das Arretierelement ist
von oben her durch eine in der Stellplattform 4 vorgesehene Öffnung 12 hindurch
zugänglich. Wie Figur 8 zeigt, ist der Durchmesser D des Gegenhalters 11 größer
als die Bogenlänge d der Führungsnut 10, wobei die nutzenden in den Extrem-Schwenkstellungen
als Schwenkanschläge dienen. Figur 5 zeigt den Sockelteil 3, der mit einer einzigen
Führungsnut 10 versehen ist. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 6 sind zwei senkrecht
aufeinanderstehende, kreuzartige Führungsnuten 10' vorhanden, die Schwenkbewegungen
in insgesamt vier Schwenkrichtungen ermöglichen, während bei Figur 7 im Zentrum
des LageP teils 8" eine Öffnung 13 vorgesehen ist, durch die Schwenkbewegungen und
Drehbewegungen in alle Richtungen, d.h. um senkrechte und waagerechte Achsen ermöglicht
werden, wobei die Öffnungskante der Öffnung 13 als Scllsyenkanschlag dient. Anstelle
der Bogenlänge d tritt hierbei der Durchmesser der Öffnung 13, der kleiner ist als
der Durchmesser D des Gegenhalters 11. Auch hierbei ist im Zentrum des Lagerbettes
7 der Führungsansatz 9 angeordnet, wie die Figur zeigt.
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Aus den Figuren 1 und K geht weiterhin hervor, daß in Nutführungen
an gegenüberliegenden Sei tenkanten unterhalb der rechteckigen Stellplattform 4
ein altegestell 15 für ein Vorsatzelement 16 z.B. eine Vorsatzlnnse mit waagerechten
Tragstangen 17 horizontal verschiebbar gelagert und geführt ist. Dieses Vorsatzelement
16 befindet sich mit einstellbarem Abstand unmittelbar vor dem Bildschirm 6 des
Gerätes 5.
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In den Figuren 3 und 4 ist ein Ausführungsbeispiel des Tragsockels
1 verdeutlicht. Zur Bildung der Stellplattform ist auf den umlaufenden Flanschrand
8' des oberen Sockelteils 3 eine z.B. metallische Platte 18 aufgebracht, die mit
der Öffnung
12 versehen ist. Auf diese wiederum kann eine Gummimatte
19 aufgelegt werden zur rutschfesten Arretierung des Gerätes 5. Unterhalb und entlang
zweier gegenüberliegender Flanschränder 8' befinden sich die langgestreckten, rechteckförmigen
Ifutführungen 14, z.B. jeweils gebildet durch zwei an dem Teil 8 angeformte Wandungen
Sa, auf die von unten her eine langgestreckte Schiene 8b aufgesetzt und belestigt
ist. In dieser Schiene 8b ist wenigstens eine Gewindebohrung vorgesehen zum Einschrauben
einer Spannschraube 20, die zum Feststellen der Tragstangen 17 in der gewünschten
Auszugsstellung dienen.
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Zumindest an ebenfalls zwei gegenüberliegenden Seiten ist die Stellplattform
4 begrenzt durch die Stellplattform 4 überragende Ränder 21. Der Sockelfuß 2 besteht
aus einem vorzugsweise metallischen oder leichtinetallischen Gußprofil mit entsprechenden
Stützstegen 2' und mit einem oberen Kragen 22, auf den ein z.B. aus einem Kunststoff
mit guten Gleiteigenschaften gebildeter Lagereinsatz 23 fest eingesetzt ist, wobei
dieser Lagereinsatz 23 das Lagerbett 7 für den oberen Sockelteil 7 bildet. Im Zentrum
des Lagereinsatzes 23 befind sich eine t;ffnun' 23', innerhalb welcher sich der
an dem Gußteil des SockelfuSes 2 angeformte Führugsansatz 9 befindet, der bis in
öhe der oberen Begrenzung des aufgesetzten Lagerteils 8 ragt und von einer Bohrung
durchzogen wird. Der Gebenhal-ter 11 besitzt einen erhöhten Ansatz 24 mit Innenbohrung,
wobei durch die vorgenannten Elemente und Bohrungen eine Spannschraube 25 eingesetzt
ist, mittels der in Verbindung mit einer Spannmutter 26 in Form einer Flügelmutter
nach dem gewünschten Verstellen oder Verschwenken des Sockelteils 37 die Arretierung
dieses Sockelteils 3 gegenüber dem Sockelfuß 2 erfolgten kann. Hierbei wird der
Gegenhalter 11 gegen die obere Begrenzungsfläche des Lagertefs8gepreßt. In Figur
4 ist durch strichpunktierte Linienzüge eine mögliche Schwenkstellung des oberen
Sockelteils 3 verdeutlicht. Der Sockelfuß 2 ist lin übrigen mit einer äußeren, z.B.
umlaufenden oder aber nur an einigen Sockelseiten angeordneten Rille 27 versehen.
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Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 9 und 10 ist ein Tragsockel
1' dargestellt, der nur bezüglich der Anordnung der Nutführungen für das Haltegestell
des Vorsatzelementes gegenüber dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel leicht verändert
ist. Hierbei sind an zwei gegenüberliegenden Seiten des Sockelfußes 2" nicht im
einzelnen dargestellte Nutführungen 14' vorgesehen, in welchen die Tragstangen 17
des Haltegestelles 15 verschiebbar gelagert sind. An den treiben Enden dieser Tragstangen
17 befinden sich Befestigungsklauen 28 mit Spannschrauben 29, in welchen ein U-förmiger
Tragteil 30 befestigbar ist, wobei an beiden Schenkeln dieses Tragteils wiederum
höhenverstellbare Halter 31 geführt und gelagert sind, an denen das von einem Ralmmen
16' umfaßte Vorsatzelement 16 mittels Verbindungselementen 32 gehalten ist und um
die waagerechte Achse seinerseits verschwenkbar ist, wie Figur 10 deutlich zeigt.
Durch diese Versch:/senkbarkeit besteht in einfacher .Seise die Möglichkeit, das
Vorsatzelement 16 der jeweiligen Schwenkstellung des strichpunktiert angedeuteten
Gerätes 5 anzupessen.
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In wesentlicher i<.bereinstimmung mit dem Ausführungsbeispiel gem{iß
den Figuren 1 bis 4 sind beim Ausführungsbeispiel gem den Figuren 11 und 12 die
Tragstangen 17 im oberen, schwenkbaren Sockelteil 3 des Tragsockels in den Nutführungen
14 längsverschiebbar gelagert und in der beschriebenen Weise arretierbar. Auch hierbei
befinden sich an den freien Enden der Tragstangen 17 Bexestngungsklauen 28, mit
welchen ein etwas anders ausgebildeter Tragteil 3 fest verbindbar ist.
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Dieser Tragteil 33 besitzt beidenends Aufnahmewinkel 34 mit senkrechten
Abschnitten, in denen jeweils eine Stecknut 35 eingearbeitet ist, wobei in diese
Stecknuten dos Vorsatzelement 16 mit seinem auflaufenden Rahmen 16' einsteckbar
und damit arretierbar ist. Wie Figur 13 zeigt, wird beim Verschwenken des Gerätes
5 gleichzeitig auch das Vorsatzelement 16 mitverschwenkt.
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In den Figuren 13 und 14 sind zwei Beispiele von Nutführungen für
die Tragstangen des Haltegestelles verdeutlicht. Die Nutführung 14' z.B. im oberen
Sockelteil 3 besitzt ein quadratisches Profil, das z.B. nur im vorderen Abschnitt
geschlossen, im hinteren Abschnitt dagegen seitlich offen ist, wobei hier lediglich
ein Hochkippen der Tragstangen verhindert werden soll, whrend im erstgenannten Abschnitt
eine volle Führung der vorzugsweise ebenfalls quadratischen z.B. als Rohrprofil.
ausgebildeten Tragstangen erhalten wird. Dieser letztgenannte Abschnitt ist in Figur
13 mit x bezeichnet und der andere, zum Teil offene Abschnitt mit y. Beim Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 14 besteht der obere Sockelteil 3 mitsamt dem Lagerteil 8, dem Rand
21 und der Nutführung 1411 aus einem Formteil. Hierbei ist die Vierkant-Nutführung
14" praktisch in den Rand 21 an zwei. gegenüberliegenden Längsabschnitten eingeformt
und beim Ausfühzungsbeispiel z.B. ähnlich Figur 13 zumindest zum Teil. seitlich
offen und mit einer Halte-Längsnase 36 vorsehen. Wie erläutert, können in diese
llutführungen 14" wiederum als V:erJr.ant-Profil ausgebildete dete Tragstangen 17
eingesteckt werden.
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