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Die
Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung zum Festklemmen eines Tischplattenträgers an
einer Tischplatte, wobei der Träger
eine Anzahl von abnehmbaren Schenkeleinheiten aufweist, die jeweils mindestens
eine Stütze
und eine Querstrebe umfassen, und wobei die Klemmvorrichtung mit
radial verlaufenden Schenkeln versehen ist, die so ausgestaltet
sind, dass sie zumindest teilweise jeweils in ein freies äußeres Ende
der genannten Querstreben hineinragen und unter Klemmwirkung mit
den genannten Querstreben in Eingriff kommen.
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Eine
solche Klemmvorrichtung ist aus EP-A-0 847 715 bekannt. Diese bekannte
Vorrichtung weist eine Anzahl radial verlaufender Schenkel auf,
die jeweils aus einer Anzahl verformbarer prismenförmiger Elemente
bestehen und jeweils einzelne Klemmvorrichtungen bilden. Nicht nur
ist die Herstellung von Klemmvorrichtungen mit einer Anzahl verformbarer
prismenförmiger
Elemente verhältnismäßig aufwändig, sondern
auch die Befestigung bzw. Lösung
einer Anzahl einzelner nacheinander angeordneter Klemmvorrichtungen
ist verhältnismäßig schwierig.
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Für die vorliegende
Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Klemmvorrichtung bereitzustellen,
die einfach zu montieren ist und mit der eine Anzahl Querstreben
von Schenkeleinheiten in einem Bedienschritt festgeklemmt werden
können.
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Demgemäß sieht
die Erfindung vor, dass die Klemmvorrichtung aus einem ersten und
einem zweiten Klemmteil besteht, wobei das erste Klemmteil fest an
der Unterseite der Tischplatte montiert und das zweite Klemmteil
in einer Richtung einstellbar montiert ist, die annähernd senkrecht
zum ersten Klemmteil verläuft,
wobei die Klemmteile jeweils entsprechende Abschnitte der daran
anschließenden
radial verlaufenden Schenkel aufweisen und Mittel vorgesehen sind,
mit denen das zweite Klemmteil im Verhältnis zum ersten Klemmteil
eingestellt werden kann.
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Ein
wesentlicher Vorteil eines Tisches mit einer solchen Klemmvorrichtung
besteht darin, dass ein Tisch mit Hilfe von vorgefertigten Schenkeleinheiten
schnell und einfach und mit einem Minimum an Arbeitsschritten zusammengebaut
werden kann. Ferner kann ein auf diese Weise zusammengebauter Tisch
auch wieder auseinandergebaut und mit einem Minimum an Platzbedarf
gelagert werden. Dies ist von besonderer Wichtigkeit, wenn in Räumen ständig Tische
in unterschiedlicher Anzahl benötigt
werden, wie zum Beispiel in Kongresszentren.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass diese Mittel zur Einstellung
des zweiten Klemmteils im Verhältnis
zum ersten Klemmteil eine zentrale Einstellschraube und eine zentrale Schrauböffnung im
ersten Klemmteil umfassen, wobei das zweite Klemmteil die Einstellschraube
frei drehbar aufnimmt und mit einer zentralen Öffnung versehen ist, die ein
Erreichen der Einstellschraube ermöglicht.
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Bei
der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung
können
die Schenkeleinheiten mit einer vorzugsweise mittig montierten Klemmvorrichtung
an der Unterseite der Tischplatte befestigt werden. Um eine ausreichende
Stabilisierung der von der Klemmvorrichtung beabstandeten Stützen zu
ermöglichen, können an
der Unterseite der Tischplatte weitere Befestigungsmittel bei oder
neben der Stütze
einer Schenkeleinheit montiert werden, wobei diese Befestigungsmittel
mit einer Stütze
oder einer damit verbundenen Querstrebe in Eingriff stehen. Diese
weiteren Befestigungsmittel können
zudem an einer oder mehreren Stellen entlang der Querstrebe montiert sein,
zum Beispiel in der Mitte der Querstrebe.
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Zum
Beispiel können
diese weiteren Befestigungsmittel ebenfalls ein Klemmelement aufweisen, jedoch
sind diese Befestigungsmittel vorzugsweise so einfach wie möglich zu
gestalten. Solch einfache Befestigungsmittel sind zum Beispiel eine
an der Unterseite der Tischplatte montierte Muffe, durch die eine
Querstrebe zu stecken ist, sowie zwei oder mehrere an der Unterseite
der Tischplatte montierte vorspringende Nocken, deren Zweck es ist,
mit Schließöffnungen
in der Querstrebe oder in einer daran befestigten Montageplatte
in Eingriff zu kommen, wobei diese Öffnungen quer zur Längsrichtung
der genannten Platte angeordnet sind.
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Um
eine direkte Positionierung der vorspringenden Schließnocken
und der Öffnungen
in den Querstreben zu ermöglichen,
wenn die äußeren Enden
der Querstreben in die genannte Klemmvorrichtung geschoben werden,
ist es weiterhin vorgesehen, dass die entsprechenden Abschnitte
der Radialschenkel des ersten und zweiten Klemmteils jeweils mit
einem entsprechenden Anschlag versehen sind, der als Kontakt für das freie äußere Ende
einer Querstrebe dient.
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Gemäß einer
weiteren Ausarbeitung sind vorspringende Schließnocken an den Radialschenkeln
befestigt und dazu bestimmt, in Vertiefungen zu fallen, die in den
Querstreben nahe deren äußeren Enden
angeordnet sind. Dadurch wird erreicht, dass beim Festklemmen der äußeren Enden
der Querstreben diese gleichzeitig einrasten, weshalb bereits eine geringe
Klemmkraft ausreicht, um die Schenkeleinheiten in den vorgesehenen
Positionen zu halten.
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Um
eine direkte Positionierung der vorspringenden Schließnocken
und der Öffnungen
in den Querstreben zu ermöglichen,
wenn die äußeren Enden
der Querstreben über
oder in das genannte Klemmelement geschoben werden, ist es weiterhin vorgesehen,
dass die Radialschenkel des ersten und zweiten Klemmteils jeweils
mit einem entsprechenden Anschlag versehen sind, der als Kontakt
für das freie äußere Ende
einer Querstrebe dient.
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Für den Zusammenbau
eines mit einem erfindungsgemäßen Träger ausgestatteten
Tisches ist es ausreichend, die Tischplatte mit einem ersten Klemmteil
zu versehen und eine oder mehrere Schrauben als weitere Befestigungsmittel
in einem vorgegebenen Abstand von diesem Klemmteil, ausgerichtet
nach dessen vorspringenden Schenkeln, zu montieren. Danach können die
Schenkeleinheiten sofort in Position geschoben und fixiert werden.
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Die
Erfindung wird mit Hilfe des in der Zeichnung veranschaulichten
Beispiels weiter beschrieben. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
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1 einen
Tisch mit einem erfindungsgemäßen Träger in perspektivischer
Ansicht,
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2 einen
demontierten Träger
in perspektivischer Ansicht,
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3 das
erste Klemmteil des Klemmelementes in Draufsicht,
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4 das
zweite Klemmteil des Klemmelementes in Seitenansicht,
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5 das
zweite Klemmteil des Klemmelementes in Draufsicht,
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6A,
B das zweite Klemmteil in perspektivischer Unteransicht und Draufsicht,
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7A,
B das erste Klemmteil in perspektivischer Unteransicht und Draufsicht,
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8A,
B, C, D eine Schenkeleinheit in einer Reihe verschiedener Ansichten
und in einer Detailansicht.
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1 zeigt
einen Tisch 1 mit einer Tischplatte 2 und Schenkeleinheiten 3, 4, 5.
Die Schenkeleinheiten 3, 4, 5 bestehen
jeweils aus einer hohlen Stütze 6 und
einer hohlen Querstrebe 7, die annähernd rechtwinklig zueinander
verlaufen und einen dreieckigen Querschnitt haben.
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Zur
Befestigung der Schenkeleinheiten 3, 4, 5 an
der Unterseite der Tischplatte 2 ist ein Klemmelement 8 vorgesehen
(siehe 2), das aus einem ersten an der Unterseite der
Tischplatte 2 zu befestigenden Klemmteil 9 und einem
relativ zum ersten Klemmteil 9 einstellbaren zweiten Klemmteil 10 besteht.
Das Klemmteil 9 wird mit einer Reihe von Schrauben 11 befestigt,
und das zweite Klemmteil 10 kann mit der Einstellschraube 12 in
einer Richtung weg vom und hin zum ersten Klemmteil 9 bewegt werden,
die annähernd
rechtwinklig zur Ebene der Tischplatte verläuft.
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Um
die Schenkeleinheiten auf der Höhe
der Stützen
in ausreichendem Maße
stabilisieren zu können,
sind weitere Befestigungsmittel vorgesehen, deren Zweck es ist,
mit den an der Oberseite der Querstrebe 7 vorgesehenen
Schließöffnungen 13 zusammenzuwirken.
Die weiteren Befestigungsmittel an sich können auf einfache Weise in
die Unterseite der Tischplatte eingeschraubt werden, wobei zwischen der
Tischplatte und dem flachen Boden der Schraubenköpfe ein vorgegebener Abstand
so eingehalten wird, dass die Querstrebe auf klemmende Weise mit dem
um die Schließöffnungen
angeordneten Material zwischen den Schrauben und der Tischplatte
erfasst werden kann. Gegebenenfalls können solche weiteren Befestigungsmittel
an weiteren Stellen entlang der Querstrebe montiert werden, zum
Beispiel, wie in der Figur gezeigt, in der Mitte der mit einer einzelnen Schließöffnung 13' versehenen
Querstrebe.
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3 zeigt
eine Ansicht des ersten Klemmteils 9 rechtwinklig zur nach
unten gerichteten Ebene 14 im Falle eines befestigten ersten
Klemmteils. In dem Klemmteil sind Öffnungen 15, 16, 17 für die Befestigungsschrauben 11 und
eine Gewindeöffnung 18 für die Einstellschraube 12 hergestellt
worden. Das erste Klemmteil besitzt drei radial vorspringende Schenkel 19, 20, 21,
die auf beiden Seiten mit Abfasungen 22, 23 versehen
und deren Winkel gleich groß sind
wie die entsprechenden Winkel der Querstreben 7 der Schenkeleinheiten.
Die Abfasungen 22, 23 enden in einem Anschlag 24 und
sind entlang der gesamten anderen Seite des ersten Klemmteils fortgeführt, wobei
diese Seite der Tischplatte zugewendet ist (siehe 7A).
Der Anschlag 24 soll ermöglichen, dass die Querstreben
der Schenkeleinheiten exakt auf eine vorgegebene Position geschoben
werden können.
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Die 4, 5 zeigt
das zweite Klemmteil 10 in Seitenansicht beziehungsweise
in Draufsicht. Das zweite Klemmteil besitzt Schenkel 25, 26, 27,
die den Schenkeln 19, 20, 21 entsprechen.
Im Querschnitt folgen diese Schenkel der Form des entsprechenden
Teils der Querstrebe 7, gesetzt den Fall, dass die Abmessung
im angegebenen Beispiel so gewählt
wurde, dass die Schenkel 25, 26, 27 niemals gänzlich in
Kontakt mit den Innenwänden
der Querstrebe 7 geraten. Nahe am Anfang und am Ende sind die
Schenkel mit abgerundeten Vorsprüngen 28, 29 versehen,
wobei der abgerundete Abschnitt dem entsprechenden runden Abschnitt
in einer Querstrebe 7 entspricht und diese abgerundeten
Abschnitte dafür sorgen,
dass eine Querstrebe 7 zusammen mit einem Schenkel 19, 20, 21 des
ersten Klemmteils 9 festgeklemmt werden kann. Die Form
der Schenkel 25, 26, 27 ist für die Festigkeit
der Schenkel erforderlich; sie bildet eine Führung mit ausreichend Spielraum,
so dass die Querstreben 7 über die Schenkel 19, 20, 21, 25, 26, 27 des
Klemmelementes 8 bis zum Anschlag 24 geschoben
werden können.
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An
den äußeren Enden
der Schenkel 25, 26, 27 des zweiten Klemmteils 10 sind
vorspringende Schließnocken 30 angebracht;
diese sind dazu bestimmt, in Öffnungen 31 (siehe 8) in den Querstreben zu fallen, wenn
eine Querstrebe 7 gegen den Anschlag 24 geschoben
und festgeklemmt wird. Dadurch sind die Querstreben 7 gegen
Bewegungen gesichert, so dass die Klemmkraft darauf beschränkt werden
kann, den Klemmzustand der Querstreben mit dem Klemmelement aufrecht
zu halten.
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In
der Mitte des zweiten Klemmteils 10 befindet sich eine Öffnung 32,
die ein Erreichen der Einstellschraube 12 ermöglicht.
Das Klemmteil kann diese Einstellschraube frei drehbar aufnehmen,
wodurch das zweite Klemmteil relativ zum ersten Klemmteil in zwei
Richtungen verstellbar ist. Es ist auch möglich, die Einstellschraube
nur mit dem ersten Klemmteil zu verbinden, so dass das zweite Klemmteil
nur vom ersten Klemmteil weg bewegt werden kann, und zwar in kontrollierter
Weise.
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Die 8A,
B, C zeigen drei Ansichten einer Schenkeleinheit 4 mit
einer Stütze 6 und
einer Querstrebe 7. Die Öffnung 31 für die Schließnocke 30 befindet
sich nahe dem freien äußeren Ende
der Querstrebe, und Schließöffnungen 13 befinden
sich nahe dem anderen äußeren Ende
der Querstrebe 7. Diese Schließöffnungen 13 bestehen
aus einer runden Öffnung 33 mit
einem Anschlussschlitz 34, wobei der Durchmesser der Öffnung 33 größer ist
als die Breite des Schlitzes 34. Die dafür bestimmten
weiteren Befestigungsmittel sind an der Unterseite der Tischplatte
in einem solchen Abstand von dem Klemmelement montiert, dass sie
in dem Schlitz oder angrenzend an sein äußeres Ende positioniert sind,
wenn eine Querstrebe 7 einen Anschlag berührt.
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Die
in diesem Beispiel beschriebene Ausgestaltung umfasst einen Träger mit
drei Schenkeleinheiten. Es ist jedoch auch möglich, eine größere Anzahl
von Schenkeleinheiten zu verwenden, und man ist dabei weder auf
dreieckige noch, zum Beispiel, auf runde Tischplatten beschränkt.
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Die
abgebildete Schenkeleinheit kann auf einfache Weise aus einer Länge Rohrmaterial
hergestellt werden, indem zuvor die erforderlichen Öffnungen
und Vertiefungen hergestellt werden und das Rohrmaterial in der
Länge gebogen
und in dem entstehenden Winkel geschweißt wird. Es ist jedoch auch
möglich,
die Schenkeleinheiten zum Beispiel mit zwei Stützen, einer ersten Querstrebe
zwischen den Stützen
und einer zweiten Stütze
im rechten Winkel zur ersten Stütze
oder zum Beispiel mit zwei Stützen
mit einer Querstrebe in Form eines Y herzustellen.