DE4110778A1 - Abfangvorrichtung fuer basketball-korbanlagen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abfangvorrichtung für Basketball-Korbanlagen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Tritt bei auf dem Markt befindlichen Abfangvorrichtungen, die in dieser Weise ausgebildet sind, aber nicht die erwähn­ te Klemmvorrichtung aufweisen, der Fall ein, daß das Zugseil reißt, dann wird zwar zunächst nach einem kurzen Abfallen des Korbes die Welle der Fangvorrichtung blockiert und damit der Korb an einem weiteren Herabfallen gehindert, jedoch kann es passieren, daß der Rahmen mit dem Korb etwas nach oben zurückfedert, was ein Lösen der Wellen­ blockierung zur Folge hat. Der Korb kann dann erneut ein Stück nach unten fallen.

Das soll bei weiteren auf dem Markt befindlichen Abfang­ vorrichtungen (die damit unter den Oberbegriff des An­ spruchs 1 fallen) durch Vorsehung der Klemmvorrichtung verhindert werden. Die Klemmvorrichtung ist in der Fang­ vorrichtung integriert; ferner ist sie einstellbar und wirkt als Bremse: Bremst die Klemmvorrichtung das Fangseil stark, dann tritt abermals der Fall ein, daß der Rahmen etwas nach oben zurückfedert, was zu einem Lösen der Bremse und damit auch der Fangvorrichtung führt. Der Korb kann im Anschluß daran erneut ein Stück nach unten fallen. Bremst hingegen die Klemmvorrichtung das Fangseil zu schwach, dann tritt zwar der erwähnte Nachteil nicht auf, jedoch ergibt sich ein anderer Nachteil: Im Falle des Reißens des Zugseils kommt der Rahmen nicht schlagartig zum Stehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Klemmvor­ richtung derart auszubilden, daß ein schlagartiges, blei­ bendes Anhalten des Rahmens im Falle des Reißens des Zug­ seils gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß, wie im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegeben ist, gelöst.

Tritt der Fall des Reißens des Zugseils ein, dann blockiert die Fangvorrichtung und unmittelbar darauf schlagartig die Klemmvorrichtung. Das hat zur Folge, daß bei einem Zurück­ federn des Rahmens das Fangseil zwischen der Klemmvorrich­ tung und der Fangvorrichtung weiterhin straff bleibt mit der weiteren Folge, daß die Blockierung der Fangvorrich­ tung nicht aufgehoben wird. Der Korb kann demgemäß nicht weiter nach unten fallen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insofern der bekannten Vorrichtung für deren beide Einzelfälle überlegen.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung. Darin zeigen:

Fig. 1 eine Ausführungsform der Erfindung in einer ersten Seitenansicht,

Fig. 2 diese Ausführungsform in einer zweiten Seitenansicht und

Fig. 3a und 3b die erfindungsgemäße Klemmvorrichtung in der in Fig. 2 dargestellten Ansicht in ver­ größertem Maßstab in den beiden Betriebs­ fällen.

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Basketballkorb 1 und einem diesen tragenden Rahmen 2. Letzterer ist um eine Achse 3 an einer Raumdecke 4 drehbar angelenkt. Mittels eines Zugseils 5, das über Rollen 6 und 7 läuft, und einer Winde 8 kann der Basketballkorb in die mit ausgezogenen Linien dargestellte untere Position, die Spielposition, und in die mit ge­ strichelten Linien dargestellte obere Position, die Park­ position, gebracht werden.

Für den Fall, daß das Zugseil 5 (und gegebenenfalls weitere Halte- und Sicherungsseile) reißen, wenn sich der Basket­ ballkorb in seiner oberen Stellung befindet, ist eine Fang­ vorrichtung 15 vorgesehen. Diese besteht im wesentlichen aus einem Fangseil 16, dessen unteres Ende mit dem Rahmen 2 verbunden ist und das auf eine Welle (nicht dargestellt) in der Fangvorrichtung 15 aufgewickelt ist. Letztere ist an der Raumdecke 4 befestigt. Die nicht dargestellte Welle ist mit einer Blockiervorrichtung versehen, die folgender­ maßen arbeitet: Wird das Fangseil langsam von der Welle abgezogen (was der Fall ist, wenn der Rahmen 2 mittels der Zugvorrichtung 5, 8 abgesenkt wird), dann wird die Welle in der Fangvorrichtung 15 nicht blockiert. Bei schnellem Ab­ ziehen des Fangseils 16 von der bewußten Welle (dieser Fall tritt im Havariefall ein) wird jedoch die Welle blockiert und damit der Rahmen 2 am weiteren Herabfallen gehindert. Wäre, wie es bei der bekannten Konstruktion der Fall ist, keine weitere Sicherungsmaßnahme vorgesehen, könnte der Rah­ men bei Blockierung der Welle in der Fangvorrichtung 15 zu­ rückfedern, was zur Folge hätte, daß sich die Blockierung der Welle in der Fangvorrichtung 15 löst. Die Folge davon wäre, daß der Rahmen erneut ein Stück nach unten fallen kann.

Dieser Sachverhalt wird durch die erfindungsgemäße Klemm­ vorrichtung vermieden. In den Fig. 1 und 2 ist diese mit 20 bezeichnet, und in den Fig. 3a und 3b ist sie im ein­ zelnen dargestellt.

Die Klemmvorrichtung besteht aus einem Bolzen 21, der von zwei Armen 22, die an der Decke 4 befestigt sind (siehe Fig. 2), gehalten wird. Zwischen den beiden Armen 22 sitzt die Zugseilrolle 6 mit dem Zugseil 5. In bezug auf die Fig. 3a und 3b schließen sich rechts zwei Scheiben 23 und 24 an. Die Scheibe 24 wird durch eine Druckfeder 25 gegen die Scheibe 23 gedrückt. Die Druckfeder 25 stützt sich an einer Mutter 26 ab. Durch Drehen der Mutter 26 kann man die Spannung der Druckfeder 25 variieren. Über die Scheiben 23 und 24 läuft das Fangseil 16.

Bei langsamem Absenken bzw. Anheben des Rahmens 2 läuft das Fangseil über die beiden Scheiben 23, 24, wie es die Fig. 3a zeigt.

Tritt jedoch der Havariefall ein, d. h. reißt das Zugseil 5 und fällt der Rahmen 2 nach unten mit der Folge, daß kurz darauf die in der Fangvorrichtung 15 befindliche Welle, auf der das Fangseil 16 aufgewickelt ist, blockiert, dann drückt das Fangseil 16 die beiden Scheiben 23 und 24 auseinander (siehe Fig. 3b). Federt der Rahmen 2 zurück, dann wirkt sich die damit verbundene Lockerung des Fang­ seiles 16 nicht auf das Stück zwischen der Klemmvorrich­ tung 20 und der Fangvorrichtung 15 aus. Auf diesem Bereich bleibt das Fangseil vielmehr weiterhin gespannt mit der Folge, daß die Blockierung der in der Fangvorrichtung 15 befindlichen Welle nicht aufgehoben wird. Der Rahmen 2 kann nicht weiter nach unten fallen.

Claims (8)

1. Abfangvorrichtung für Basketball-Korbanlagen, bestehend aus einem Rahmen, der um eine horizontale, raumfeste Achse drehbar ist und an seinem unteren Ende den Korb trägt, einer Windenvorrichtung, mit der mittels eines Zugseils der Korb hochgezogen und abgesenkt werden kann, einer raum­ festen Fangvorrichtung, mit der mittels eines Fangseils bei Reißen des Zugseils der Korb an einem Nachuntenfallen gehindert wird, wobei das Fangseil von einer Welle der Fangvorrichtung abrollbar ist, die bei kräftigem, auf das Fangseil wirkenden Zug blockiert und damit ein weiteres Abrollen des Fangseils von der Welle verhindert, und einer raumfesten Klemmvorrichtung, die bei Blockierung der Fang­ vorrichtung das Fangseil festklemmt, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Klemmvorrichtung (20) zwischen der Welle der Fangvorrichtung (15) und dem Befestigungs­ punkt des Fangseils (16) am Korb (1) bzw. am Rahmen (2) angeordnet ist, von dem Fangseil (16) umlaufen wird und das Fangseil (16) im Falle der Blockierung der Fangvor­ richtung (15) schlagartig für beide Richtungen der Bewe­ gung des Fangseils durch die Klemmvorrichtung (20) fest­ klemmt.

2. Abfangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Klemmvorrichtung (20) aus zwei durch Federkraft gegeneinander gedrückte Scheiben (23, 24) besteht, deren Randflächen eine periphere Rinne bilden, in der das Fangseil (16) läuft, die im Blockierungsfall durch das Fangseil (16) auseinandergedrückt werden, zwi­ schen sich das Fangseil (16) aufnehmen und dieses fest­ klemmen.

3. Abfangvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die beiden Scheiben (23, 24) und eine diese beaufschlagende Druckfeder (25) auf einem Bolzen sitzen.

4. Abfangvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß auf dem Bolzen (21) eine Rolle (6) sitzt, die das Zugseil (5) aufnimmt.

5. Abfangvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß auf dem Bolzen (21) eine Mutter (26) sitzt, mit der die Spannung der Feder (25) einstellbar ist.

6. Abfangvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß auf dem Bolzen (21) die verschiedenen Teile in folgender Reihenfolge angeordnet sind: Zugseil­ rolle (6), Fangseilscheiben (23, 24), Druckfeder (25), Mutter (26).

7. Abfangvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Bolzen (21) von zwei an der Raumdecke (4) befestigten Armen (22) gehalten wird, die diesseits und jenseits der Zugseilrolle (6) an dem Bolzen (21) angreifen.

8. Abfangvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrich­ tung (20) in unmittelbarer Nähe der Fangvorrichtung (15) angeordnet ist, insbesondere mit dieser eine Baueinheit bildet.