DE4110072C2 - Wäschetrockner für den gewerblichen Bereich - Google Patents

Wäschetrockner für den gewerblichen Bereich

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Description

Die Erfindung betrifft einen Wäschetrockner für den gewerbli­ chen Bereich mit einem Maschinengehäuse, mit einer im Maschinen­ gehäuse angeordneten Trommel, die in einem Trommelbehälter drehbar gelagert ist, wobei der Trommelbehälter den Trommel­ mantel mit Abstand umgibt, so daß ein Ringraum als Heißluft- Zirkulationsraum um die Trommel gebildet ist, mit einer Heiz­ einrichtung in dem Heißluft-Zirkulationsraum, mit einem Gebläse, welches eine Kreisströmung der erhitzten Luft in dem Heißluft- Zirkulationsraum aufrecht erhält, und mit einem Gebläse, welches mit Wasserdampf angereicherte Luft aus der Trommel über eine Trommelstirnwand absaugt.
Bei bekannten Wäschetrocknern für den gewerblichen Bereich, wie sie derzeit auf dem Markt sind, wird die Heißluft, die zuvor in einer Heizeinrichtung erwärmt wurde, quer durch eine perfo­ rierte Trommel hindurchgesaugt. Das heißt, in einem allgemein schräg nach oben zeigenden Umfangsbereich der Trommelwandung wird die Heißluft in das Innere der Trommel eingeführt; sie wird dann gemeinsam mit dem aufgenommenen, aus der Wäsche aus­ getretenen Wasserdampf im unteren Bereich der Trommelwandung wieder abgesaugt. Die Heißluft durchtritt dabei die Trommel­ wandung zweimal: ein erstes Mal von außen nach innen und ein zweites Mal von innen nach außen.
Diese Bauweise hat ganz erhebliche Nachteile. Trommel und Wäsche durchlaufen bei ihrer Drehbewegung Zonen unterschiedlichen statischen Druckes und unterschiedlicher Temperatur. Dadurch wird die mittlere Temperatur des Trocknungs-Systemes und, hieraus folgend, die Verdunstungsleistung erheblich herabgesetzt. Die Zonen unterschiedlichen statischen Druckes können zwischen der Trommel und dem Maschinengehäuse durch Leitbleche und Dicht­ leisten nicht optimal abgedichtet werden, so daß aufgrund der Druckunterschiede erhebliche Leckverlust auftreten. Nur ein geringer Teil der Wäscheoberfläche hat mit der Heiz- und Trock­ nungsluft einen kurzzeitigen Kontakt. Die großen Strömungswider­ stände bei der Durchströmung von Heizeinrichtung, Trommel, Wäsche und übrigen Luftwegen führen nicht nur zu den erwähnten, in Strömungsrichtung stark zunehmenden statischen Unterdrucken im System und den hierdurch bedingten Leckströmungen im Inneren des Trockners; sie erfordern zudem hohe Gebläseleistungen. Kalte Außenluft fällt durch Undichtigkeiten des Gehäuses in das Systeminnere ein und reduziert die durchschnittliche Tempe­ ratur weiter.
Der Wäschefall in der Trommel ist so, daß die im unteren Bereich des Trommelmantels befindlichen Luftdurchtrittsöffnungen in sehr unterschiedlicher Weise verlegt werden. Dies hat starke Pulsationen des Unterdrucks und des Luftvolumenstroms zur Folge. Diese Pulsationen führen nicht nur zu erheblicher Geräuschent­ wicklung; sie bedeuten außerdem für die Wäsche, die mit hoher Geschwindigkeit auf die Luftdurchtrittsöffnungen der Trommel­ wandung gesaugt wird, eine extreme Beanspruchung.
Aus den genannten Gründen war der Wirkungsgrad der bekannten, im Gebrauch befindlichen Trockner im gewerblichen Bereich ver­ hältnismäßig gering. Höhere Trocknerleistungen ließen sich nur durch überproportionale Steigerung des Energieeinsatzes erzielen. Der Energieeinsatz betraf dabei sowohl die Heizlei­ stung als auch die Leistung der eingesetzten Gebläse.
Ein Wäschetrockner der eingangs genannten Art ist in der DE-AS 26 28 182 beschrieben. Er ist in erster Linie als Haushalt- Wäschetrockner gedacht, wenn auch grundsätzlich eine Anwendung dieses Konstruktionsprinzipes im gewerblichen Bereich nicht ausgeschlossen ist. Der Wäschetrockner ist als Kontakttrockner ausgestaltet. Dies heißt, daß die hier verwendete Trommel keine Perforationen aufweist und daß die Wäsche, die sich in der Trommel befindet, nicht durch einen hindurchgeführten Luftstrom sondern durch reine Kontaktwärme an der Trommelwandung getrocknet wird. Der Heißluftstrom, der hier um die Trommelwandung herum zirkuliert, stellt nur eine besondere Art der Erwärmung der Trommelwandung dar und soll insoweit elektrische Strahlungs­ heizungen, mit denen alternativ die Trommelwandung erhitzt werden kann, ersetzen. Dadurch, daß die Trommelwandung beim Gegenstand der DE-AS 26 28 182 durch die zirkulierende Heißluft und nicht durch Wärmestrahlung erhitzt wird, soll es möglich werden, die Zufuhr von Wärme zur Trommelwand sofort zu stoppen, wenn der Strom ausfällt. Diese Unterbrechung der Stromzufuhr geschieht dadurch, daß der Heißluftstrom, der die Wärme von der eigentlichen Wärmequelle zur Manteloberfläche der Trommel transportiert, beim Stillstand des entsprechenden Gebläses sofort zur Ruhe kommt.
Die US-PS 36 73 825 beschreibt eine Behandlungsmaschine für Textilien, die wahlweise mit Luft oder mit flüssigem Behand­ lungsmittel betrieben werden kann. Durch zwei Klappen kann ein Ringraum, welcher die Trommel dieser bekannten Maschine umgibt, in zwei halbkreisförmige Räume unterteilt werden. Die Klappen werden geschlossen, wenn die Maschine mit Luft arbeitet. Die beiden halbkreisförmigen Räume dienen dann nur als Verteil­ raum für die Zuführung von Luft in das Innere der Trommel. Eine Ringströmung der Luft ist nicht möglich.
In der älteren, nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung p 39 00 074.5-26 wurde ein Wäschetrockner vorgeschlagen, bei welchem die rotierende Trommel von einem Heißluft-Zirkulations­ raum umgeben ist, in dem, seinem Namen entsprechend, durch ein Gebläuse eine heiße Luftströmung aufrecht erhalten wird. Die Luft durchtritt dabei mehrfach eine in ihrem Strömungsweg lie­ gende Heizeinrichtung. Nur ein Teil der in dem Heißluft-Zirku­ lationsraum strömenden Luft tritt durch die Perforationen in den Innenraum der Trommel ein und trägt dort durch unmittelbaren Kontakt mit der Wäsche zu deren Trocknung bei. Sie wird über eine axiale Öffnung aus der Trommel abgesaugt. Dieses Prinzip bringt einen erheblich besseren Wirkungsgrad als die bekannten Wäschetrockner; es hat sich jedoch als wünschenswert erwiesen, den Innenraum der Trommel in die Kreisbewegung der strömenden Heißluft besser mit einzubeziehen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Wäschetrockner der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß mit erheblich geringerem Energieeinsatz ein gutes, wäscheschonendes Trocknungs­ ergebnis erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Trommel mit Perforationen versehen ist und daß der Heißluft- Zirkulationsraum an einer Stelle eine Einengung oder Unter­ brechung aufweist.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Wäschetrockners wird also weiterhin Heißluft durch die Wäsche hindurchgeführt, wozu die Perforationen in der Trommel dienen. Durch den ver­ hältnismäßig großflächigen Zirkulationsweg bleibt jedoch der Strömungswiderstand für die Heißluft verhältnismäßig niedrig. Einziger nennenswerter Strömungswiderstand sind die Heizein­ richtung und die bewußt vorgesehene Einengung im Heißluft- Zirkulationsraum, die jedoch entsprechend dimensioniert werden können und durch ihre bewußt eingesetzte Drosselwirkung dafür sorgen, daß die Heißluft in gewünschtem Ausmaße durch die Perfo­ rationen in das Trommelinnere eintritt. Gleichwohl ist der Energieaufwand, der zur Aufrechterhaltung der Zirkulationsströmung erforderlich ist, verhältnismäßig gering. Dadurch, daß die in dem Zirkulationsraum kreisende Luft die Heizeinrichtung mehrfach durchtritt, kann gewährleistet werden, daß die mittlere Temperatur der Heißluft entlang des gesamten Trommelmantels konstant und erheblich höher als bei bekannten Wäschetrocknern mit perforierten Trommeln ist, wo die Temperatur der Trommelwandung von Heißluft- Eintrittsstelle weg rasch abfällt. Erfindungsgemäß ist also die Trommelwandung, mit welcher die Wäsche bei der Drehbewegung der Trommel laufend in Berührung kommt, auf sehr hoher Temperatur. Die Wärmeabgabe, die durch den Wärmeübergang von der Trommelwan­ dung auf die Wäsche auftritt und zur Verdampfung des in der Wäsche enthaltenen Wassers führt, kann von der Heißluft im Zirkulationsraum sehr rasch ersetzt werden. Der aus der Trommel abgesaugte Wrasen ist sehr hochwertig, das heißt, sehr stark mit Wasserdampf eingereichert und hat einen hohen Wärmeinhalt. Nennenswerte statische Druckunterschiede treten im Maschinenge­ häuse eines erfindungsgemäßen Wäschetrockners nicht mehr auf. Undichtigkeiten, wie sie zwischen der Trommel und dem Maschinen­ gehäuse in der Praxis nicht zu vermeiden sind, führen daher nicht mehr zu so starken Wärmeverlusten und Kaltlufteinfällen, wie dies bei bekannten Wäschetrocknern mit perforierten Trommeln der Fall war. Auch dies erhöht den Wirkungsgrad der erfindungsgemäßen Maschine.
Zweckmäßigerweise sollte die Einengung bzw. Unterbrechung des Heißluft-Zirkulationsraumes dem Gebläse etwa diametral gegen­ überliegen. In diesem Falle stehen für den Lufteintritt in die Trommel und den Luftaustritt aus der Trommel in etwa gleiche Flächen des Umfanges der Trommel zur Verfügung.
Der Wrasen wird aus dem Innenraum der Trommel über eine groß­ flächige Perforation an einer axialen Stirnwand abgesaugt. Die Absaugung erfolgt dabei im Bereich des sogenannten Feuchte­ kernes; hierunter wird derjenige Bereich verstanden, der radial innerhalb der Bewegungsbahn der Wäsche bei rotierender Trommel ist. Dies ist der Bereich, der die feuchteste Luft enthält. Die stirnseitige Absaugung (statt über den Mantel der Trommel) hat den zusätzlichen Vorteil, daß die Absaugöffnungen durch aufliegende Wäsche nicht verstopft werden können. Pulsationen des Druckes werden so vermieden, ebenso hierdurch verursachte Beanspruchungen der Wäsche.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß Perfora­ tionen der Stirnwand nur innerhalb des Feuchtekernes der Wäsche vorgesehen sind. Hierzu kann insbesondere die Stirnwand stationär sein und einen etwa sichelförmigen Bereich aufweisen, der frei von Perforationen ist, wobei die radial innere Begrenzungslinie des sichelförmigen Bereiches die Flugbahn der Wäsche, die sich von der Wandung der Trommel abgelöst hat, nachzeichnet. Bei dieser Ausgestaltung der Stirnwand der Trommel erfolgt die Absaugung tatsächlich begrenzt auf den Feuchtekern. Das heißt, radial außerhalb des Bereiches, in dem sich die Wäsche innerhalb der Trommel bewegt, findet eine Absaugung nicht statt. Hierdurch läßt sich die Gebläse­ leistung erheblich reduzieren.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an­ hand der Zeichnung näher erläutert; die einzige Figur zeigt schematisch einen senkrechten Schnitt durch einen Wäsche­ trockner zum Einsatz im gewerblichen Bereich.
Der in der Zeichnung dargestellte Wäschetrockner umfaßt ein Maschinengehäuse 1, in welchem eine perforierte Trommel 2 im Sinne des Pfeiles 52 drehbar gelagert ist. Einzelheiten des Trommelantriebes sind aus Übersichtlichkeitsgründen in der Zeichnung weggelassen und werden hier nicht näher beschrieben. Sie sind von konventioneller Bauweise.
Die Trommel 2 ist von einem Heißluft-Zirkulationsraum 3 umgeben, der sich parallel zur Achse der Trommel 2 über deren gesamte Breite erstreckt und an zwei Stellen unter­ brochen bzw. eingeengt ist. Eine Unterbrechung des Heiß­ luft-Zirkulationsraumes 3 findet durch ein Querstromgebläse 4 statt, welches in noch zu beschreibender Weise eine Kreis­ strömung im Heißluft-Zirkulationsraum 3 und innerhalb der Trommel 2 aufrecht erhält. Etwa diametral gegenüberliegend dem Querstromgebläse 4 weist der Heißluft-Zirkulationsraum 3 eine Einengung 50 auf, die durch eine Abflachung der Außen­ wand des Heißluft-Zirkulationsraumes 3 an dieser Stelle entstanden ist. Die Einengung 50 kann so weit geführt sein, daß praktisch keine direkte Durchströmung an dieser Stelle mehr möglich ist, die Einengung also tatsächlich zur Unter­ brechung geworden ist. Auf den Sinn der Einengung 50 wird weiter unten näher eingegangen.
Der Heißluft-Zirkulationsraum 3 ist nach außen durch eine Isolationsschicht 5 vor Wärmeverlusten geschützt.
Eine Heizeinrichtung 7, die die Form eines im wesentlichen herkömmlichen, dampfbeschickten Heizregisters aufweist, ist dem Querstromgebläse 4 unmittelbar benachbart auf dessen Niederdruckseite angeordnet. Auf diese Weise befindet sich der gesamte Heißluft-Zirkulationsraum 3 auf demselben, nämlich dem höheren statischen Druck, der auf der Druck­ seite des Querstromgebläses 4 herrscht. Dadurch läßt sich sicherstellen, daß allenfalls Luft aus dem Heißluft-Zirku­ lationsraum 3 nach außen in die Außenatmosphäre entweichen kann (bei der geläufigen Bauweise derartiger Wäschetrockner lassen sich Ritzen und Spalte mit vernünftigem Kostenauf­ wand nicht vermeiden), daß aber niemals Kaltluft von außen in den Heißluft-Zirkulationsraum 3 einfallen kann. Diese Kaltluft müßte in der Heizeinrichtung 7 erwärmt werden, was zu einem unnötigen Wärmeverbrauch führen würde.
Dem Wäschetrockner wird Frischluft durch ein Rohr 29 zuge­ führt, welches axial verschiebbar gehaltert ist. Die innere Mündungsöffnung 31 des Rohres 29 läßt sich auf diese Weise in unterschiedlichem Abstand zu der Einlaßöffnung 30 der Heizeinrichtung 7 bringen. Ersichtlich ist die Anordnung so, daß von der gesamten Luftmenge, welche das Querstrom­ gebläse 4 in dem Heißluft-Zirkulationsraum 3 umwälzt, ein bestimmter Anteil über das Rohr 29 von der Außenatmosphäre frisch zugeführt wird. Dieser Anteil ist umso größer, je näher die Mündungsöffnung 31 des Rohres 29 an die Einlaß­ öffnung 30 der Heizeinrichtung 7 herangeführt wird, denn umso mehr befindet sich diese Mündungsöffnung 31 im Wir­ kungsbereich des Gebläses 4. Wird dagegen das Rohr 29 wei­ ter nach außen gezogen und so der Abstand zwischen seiner Mündungsöffnung 31 und der Einlaßöffnung 30 vergrößert, verringert sich die Saugwirkung des Gebläses 4 im Innen­ raum des Rohres 29; der Anteil an Frischluft, der vom Ge­ bläse 4 angesaugt und in den Kreislauf im Heißluft-Zirku­ lationsraum 3 eingebracht wird, sinkt ab.
Sinn der Maßnahme ist, den statischen Druck, der im Heiß­ luft-Zirkulationsraum 3 herrscht, einstellen zu können. Dieser ergibt sich aus dem Zusammenspiel der Frischluft­ menge, die über das Rohr 29 in den Heißluft-Zirkulations­ raum 3 eingeführt wird, und der Luftmenge, die in weiter unten zu beschreibender Weise aus der Trommel 3 abgesaugt und wieder an die Außenatmosphäre abgegeben wird. Umso größer die Menge angesaugter Frischluft, umso höher der Druck in dem Heißluft-Zirkulationsraum 3. Ziel ist es, die­ sen Druck im Heißluft-Zirkulationsraum 3 möglichst nahe an den äußeren Atmosphärendruck, jedoch geringfügig auf der Überdruckseite, heranzuführen. Das Rohr 29 ermöglicht diese Druckeinstellung individuell für jeden von der Fabrik ausgelieferten Wäschetrockner und die diesem anhaftenden ebenso individuellen, fabrikseitig nicht beherrschbaren Ritzen und Spalten.
Die Trommel 2 ist in an und für sich bekannter Weise per­ foriert, so daß Heißluft aus dem Heißluft-Zirkulationsraum 3 in den Innenraum 13 der Trommel 2 gelangen kann.
Der Innenraum 13 der Trommel 2 wird über eine großflächige Perforation 14 in einer axialen Stirnwand abgesaugt. Dies geschieht mittels eines an der Oberseite des Maschinenge­ häuses 1 angebrachten Gebläses 19, welches über nicht im einzelnen dargestellte Strömungswege mit der Perforation 14 verbunden ist.
Der beschriebene Wäschetrockner arbeitet wie folgt:
Rotiert die Trommel 2, so wird die hierin befindliche Wäsche 20, wie in der Zeichnung angedeutet, mitgenommen. Sie liegt dabei entlang eines bestimmten Umfangsbereiches an der Trom­ melwandung an, löst sich dann von dieser ab und fällt, einer Wurfparabel folgend, nach unten, bis sie wieder auf der Trommelwandung auftrifft und von dieser erneut in der Dreh­ bewegung mitgenommen wird. Gleichzeitig strömt, ausgehend von dem Querstromgebläse 4, in den in der Zeichnung rechten Bereich des Heißluft-Zirkulationsraumes 3 eine gleichmäßig konstant temperierte Heißluft ein. Aufgrund der Einengung 50 des Heißluft-Zirkulationsraumes ist diese Heißluft ge­ zwungen, auf ihrem weiteren Wege die Wandung der Trommel 2 zu durchtreten, die Trommel 2 quer zu durchströmen und dann erneut aus der Trommel 2 in den in der Zeichnung links befindlichen Bereich des Heißluft-Zirkulationsraumes 3 wie­ der auszutreten. Die Heißluft, die so zwangsweise durch die Perforationen der Trommel 2 und deren Innenraum 13 hin­ durchgeführt wird, durchquert dabei zunächst die fliegende Wäsche 20 und gelangt in den sogenannten Feuchtekern, um den die Wäsche 20 zirkuliert. In diesem Bereich befindet sich auch die Perforation 14, von wo der nunmehr stark mit Wasserdampf angesättigte Wrasen zum Gebläse 19 und in die Außenatmosphäre gelangt. Die Luft tritt dann ein zweites Mal durch die Wäsche 20, und zwar dort, wo sie an der Trommelwandung anliegt. Die Menge der aus dem Innenraum 13 der Trommel 2 abgesaugten Luft hängt dabei im wesentlichen von der Drehzahl, also der Leistung, des Gebläses 19 ab. Sie kann so weit reduziert werden, daß ein hochwertiger, also hoch mit Wasserdampf angereicherter Wrasen aus dem Innenraum 13 der Trommel 2 abgesaugt werden kann, dessen Wärmeinhalt also vergleichbar mit dem Wrasen ist, der in Mangeln anfällt.
Die Heißluft im in der Zeichnung linken Bereich des Heiß­ luft-Zirkulationsraumes 3 wird von dem Querstromgebläse 4 über die Heizeinrichtung 7 erneut angesaugt und so in einer Kreisströmung gehalten, welche teilweise in dem Heiß­ luft-Zirkulationsraum 3 und teilweise quer durch den Innen­ raum 13 der Trommel 2 hindurchführt.
Die Menge der Frischluft, die über das Rohr 29 zugeführt und der in dem Heißluft-Zirkulationsraum 3 bzw. dem Innenraum 13 der Trommel 2 zirkulierenden Heißluft beigemischt wird, wurde bereits oben erläutert.
Die Hauptmenge der Luft, die sich in dem beschriebenen Wäsche­ trockner befindet, zirkuliert also mehrfach durch die Heiz­ einrichtung 7. Diese hat im stationären Betrieb im wesent­ lichen nur noch die Aufgabe, die Wärmeabgabe zu ersetzen, die durch Wärmeübergang an die Wäsche 20 eintritt, sowie die zuströmende Frischluft so weit zu erwärmen, wie dies zur Erreichung der konstanten Temperatur im Heißluft-Zirku­ lationsraum 3 noch erforderlich ist. Die Heizeinrichtung 7 wird dabei in erheblich geringerem Maße in Anspruch ge­ nommen als dies bei konventionellen Wäschetrocknern der hier interessierenden Art der Fall ist.
Die Wäsche 20 erfährt bei der beschriebenen Maschine durch zwei gleichzeitig stattfindende Effekte eine Trocknung:
Zum einen, im allgemeinen geringeren Teil, wirkt die Wan­ dung der Trommel 2 als Heizfläche, die sich in ihrem gesam­ ten Umfangsbereich auf konstant hoher Temperatur befindet. Hier findet eine direkte Wärmeübertragung statt. Die Wärme­ abgabe an der Trommelwandung wird unverzüglich durch die im Heißluft-Zirkulationsraum 3 strömende Luft ersetzt.
Als konkurrierender Effekt, dessen Anteil im allgemeinen größer als derjenige der reinen Kontakttrocknung ist und durch die Leistung des Gebläses 19 variiert werden kann, tritt der direkte Kontakt der Wäsche 20 mit der heißen Luft hinzu, welche die Perforationen der Trommel 2 und sodann die Wäsche 20 selbst durchströmt.
Wie der Zeichnung schließlich zu entnehmen ist, weist die Stirnwand, welche die Perforationen 14 enthält und die Trommel 2 in einer Richtung axial abschließt, einen in etwa sichelförmigen Bereich 51 auf, der von Perforationen frei­ gehalten ist. Die radial innenliegende Begrenzungslinie des sichelförmigen Bereiches 51 folgt dabei im wesentlichen der Wurfparabel der Wäsche nach Ablösung von der Wand der Trommel 2, wie dies aus der Zeichnung unmittelbar deutlich wird. Durch die beschriebene Ausgestaltung wird verhindert, daß in dem Bereich des Innenraumes der Trommel 2, in wel­ chen beim normalen Betrieb gar keine Wäsche gelangt, auch keine Absaugung stattfindet, wodurch die Leistung des Ge­ bläses 19 und der Heizwärmebedarf für den Trockner geringer gehalten werden können.

Claims (5)

1. Wäschetrockner für den gewerblichen Bereich mit einem Ma­ schinengehäuse, mit einer im Maschinengehäuse angeordneten Trommel, die in einem Trommelbehälter drehbar gelagert ist, wo­ bei der Trommelbehälter den Trommelmantel mit Abstand umgibt, so daß ein Ringraum als Heißluft-Zirkulationsraum um die Trommel gebildet ist, mit einer Heizeinrichtung in dem Heißluft-Zirku­ lationsraum, mit einem Gebläse, welches eine Kreisströmung der erhitzten Luft in dem Heißluft-Zirkulationsraum aufrechterhält, und mit einem Gebläse, welches mit Wasserdampf angereicherte Luft aus der Trommel über eine Trommelstirnwand absaugt, da­ durch gekennzeichnet, daß die Trommel (2) mit Perforationen ver­ sehen ist und daß der Heißluft-Zirkulationsraum (3) an einer Stelle eine Einengung (50) oder Unterbrechung aufweist.
2. Wäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einengung bzw. Unterbrechung (50) des Heißluft- Zirkulationsraumes (3) dem Gebläse (4) etwa diametral gegen­ überliegt.
3. Wäschetrockner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Innenraum (13) der Trommel (2) über eine großflächige Perforation (14) an einer axialen Stirn­ wand absaugbar ist.
4. Wäschetrockner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Perforationen (14) der Stirnwand nur im Bereich des Feuchtekernes der Wäsche vorgesehen sind.
5. Wäschetrockner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwand stationär ist und einen etwa sichelförmigen Bereich (51) aufweist, der frei von Perforationen ist, wobei die radial innere Begrenzungslinie des sichelförmigen Bereichs (51) die Flugbahn der Wäsche (20), die sich von der Wandung der Trommel (2) abgelöst hat, nachzeichnet.
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