DE60013096T2 - Wäschewaschmaschine mit dampftrocknung - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein kombiniertes Haushaltsgerät zum Waschen und Trocknen von Textilien, umfassend einen Waschflüssigkeitstrog, der eine Innentrommel enthält, welche drehbar vorgesehen ist und die Textilien während der Wasch- und Trocknungsprozesse stützt und ein Volumen aufweist, das den Anforderungen bezüglich des Waschprozesses angepaßt ist, Wasserzulaufmittel für die Zufuhr von Wasser in den Trog, Wasserablaufmittel für die Abfuhr von Wasch- und Spülflüssigkeit aus dem Trog, Mittel zum Treiben eines feuchtigkeitsaufnehmenden gasförmigen Mediums durch die Innentrommel, wobei das feuchtigkeitsaufnehmende gasförmige Medium überhitzter Dampf ist, und Programmsteuermittel zur Steuerung der Wasch- und Trocknungsprozesse. Die Erfindung bezieht sich außerdem auf ein Verfahren zum Waschen und Trocknen von Textilien in einem Innentrog eines solchen kombinierten Haushaltsgeräts zum waschen und Trocknen von Textilien, wobei die Textilien zunächst in einem herkömmlichen Wasserwaschprozeß behandelt, mittels Schleudern entwässert und dann mit Hilfe von überhitztem Dampf, der in einem geschlossenen Kreislauf an den Textilien vorbei umgewälzt wird, getrocknet werden.
- Kombinierte Geräte zum Waschen und Trocknen von Textilien sind z.B. aus der Patentveröffentlichung GB-A-2181220 bekannt. Solche Geräte sind als Option für einen vollständig automatisierten Wasch- und Trocknungsprozeß für Kleidungsstücke geschaffen worden. Ein anderes Ziel ist die Verringerung des Platzbedarfs, um sowohl das Waschen als auch das Trocknen von Kleidungsstücken in einem Raum zu gewährleisten.
- Heutige Waschmaschinen für Haushaltswäsche sind hinsichtlich der Funktionen des Waschens und Schleuderns opti miert und besitzen ein bestimmtes Trommelvolumen, so daß die Maschine Waschladungen von 4–5 Kilo Trockenwäsche behandeln kann. Das Trocknen der gleichen Waschladung mittels Umwälzen in einer Trockentrommel verlangt im wesentlichen das doppelte Trommelvolumen. Entsprechend ist die herkömmliche Lösung gewesen, eine Waschmaschine und einen Trockner bereitzustellen, die jeweils für ihre jeweilige Aufgabe optimiert sind.
- Zum Zwecke der Raumreduktion sind auch Lösungen angeboten worden, wo der Trockner auf sichere Weise oben auf der Waschmaschine angebracht ist. Dadurch wurde bis zu einem gewissen Grad das Platzproblem gelöst, der automatisierte Wasch- und Trocknungsprozeß wartet jedoch noch auf seine Lösung.
- Beim Trocknen von Kleidungsstücken in einer Waschtrommel mit zirkulierender Heißluft muß das Trommelvolumen eine ausreichende Größe aufweisen, damit eine gleichmäßige Trocknung erreicht wird und die Kleidungsstücke nicht zerknittert werden. Folglich muß, wenn beim Waschprozeß die volle Kapazität der Maschine genutzt wird, die anschließende Trocknung in zwei Partien durchgeführt werden, die jeweils die halbe Waschladung umfassen. Entsprechend besteht der Wunsch, den Trocknungsprozeß effektiver zu machen, so daß die gesamte Waschladung in einem Durchgang getrocknet werden kann, ohne daß der Prozeß eine unverhältnismäßig lange Zeit in Anspruch nimmt und ohne daß die gewaschene Kleidung in unzulässiger Weise zerknittert wird.
- Es hat sich nun herausgestellt, daß das Ersetzen der Heißluft durch überhitzten Dampf bewirkt, daß die Wärme übertragung auf die Fasern der Kleidungsstücke effizienter erfolgt und zugleich die Knitterneigung verringert wird.
- Die Patentveröffentlichung EP-A-101074 offenbart eine solche Art der Verwendung von überhitztem Dampf beim Trocknen von Wäsche in einem Trockner oder dergleichen. Der Trocknungsprozeß umfaßt zwei Phasen, wo in einer ersten Phase die Wäsche so schnell wie möglich auf eine Temperatur von 99–100°C aufgeheizt wird. Das Aufheizen wird durch die Zufuhr von feuchtem Dampf erreicht. In einer nachfolgenden zweiten Phase wird der Dampf durch einen Wärmetauscher geleitet, um überhitzt zu werden, und wird dann an der Wäsche vorbei umgewälzt, um die in der Wäsche verbliebene Feuchtigkeit zu entfernen.
- Die Veröffentlichung EP-A-395685 beschreibt ebenfalls die Verwendung von überhitztem Dampf zum Trocknen von Wäsche.
- In der Veröffentlichung EP-A-101074, auf die oben verwiesen wurde, wird ein Wärmetauscher zum Erwärmen des Dampfes zwecks Überhitzung verwendet. In der Patentveröffentlichung FR 2496781 wird ein Trockenapparat für Produkte wie Mais, Früchte, Holz und dergleichen beschrieben, bei dem Dampf, der während des Trocknungsprozesses aus den Produkten strömt, zu einem Kompressor geleitet wird, um komprimiert zu werden, und dann zu einem Kondensator geleitet wird, welcher Wärme zu den Produkten für die Verdampfung zusätzlicher Feuchtigkeit zurückführt. Die Produkte werden mit Hilfe von überhitztem Dampf erwärmt, der durch einen Ventilator an den Produkten vorbei umgewälzt wird und von dem Kondensator erhitzt wurde. Durch Verwendung des dampfkomprimierenden Systems wird ein sehr hoher thermischer Wirkungsgrad erzielt. Tatsächlich wird im Vergleich zu früheren Trocknungssystemen 3–4 Mal soviel Wasser pro Einheit zugeführter Energie extrahiert.
- In der Veröffentlichung DE 360601C wird ein Trocknungsprozeß beschrieben, bei dem Abzweigmittel vorgesehen sind, um einen Teil des in einem geschlossenen Kreislauf strömenden Dampfes abzuzweigen, Kompressormittel vorgesehen sind, um den aus dem geschlossenen Kreislauf abgezweigten Dampf zu komprimieren, und Wärmetauschermittel vorgesehen sind, um den komprimierten Dampf zu kondensieren und die beim Kondensationsprozeß freigesetzte Wärme zum Dampf im geschlossenen Kreislauf zurückzuführen. Des weiteren offenbart die Veröffentlichung WO 97/33032 sämtliche Merkmale des Oberbegriffes der unabhängigen Ansprüche 1 und 5.
- Auf der Grundlage des beschriebenen Stands der Technik ist es ein Ziel der Erfindung, insbesondere bei kombinierten Haushaltsgeräten zum Waschen und Trocknen von Wäsche, die Effizienz des in der Veröffentlichung EP-A-101074 beschriebenen Trocknungsprozesses durch Anwendung der in der Veröffentlichung FR 2496781 und in der Veröffentlichung DE 360601C beschriebenen Technik weiter zu verbessern. Das Ziel wird mit einem kombinierten Gerät, dem die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 verliehen wurden, und durch ein Verfahren zum Waschen und Trocknen mit den in Anspruch 5 angegebenen Merkmalen erreicht. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der beigefügten Unteransprüche.
- Bei einer Ausführungsform der Erfindung gemäß Anspruch 1, bei welcher trockener überhitzter Dampf als Trockenmittel beim Trocknungsprozeß verwendet wird und außerdem Kompressormittel vorgesehen sind, um den aus der Maschine, abgegebenen Dampf zu komprimieren und ihn zu Kondensator mitteln zu leiten, die dazu vorgesehen sind, die beim Kondensationsprozeß freigesetzte Wärme dem Prozeß wieder zuzuführen, wird der Vorteil erzielt, daß die Entfeuchtung der Textilkleidung auf effizientere Weise erfolgt, so daß die Trocknungszeit beträchtlich abgekürzt werden kann. Aufgrund der Tatsache, daß der Dampf Wärme effizienter und schonender auf die Fasern der Textilkleidung überträgt, ist folglich auch die Knitterneigung verringert und das relativ kleine Volumen der Waschtrommel der Maschine akzeptabel. Zudem kann die gesamte Waschladung statt wie bisher in zwei Partien in ein und demselben Trocknungsprozeß getrocknet werden. Durch die Erfindung werden Möglichkeiten eröffnet, Kleidungsstücke aus Wolle zu trocknen, was früher wegen der hohen Knittergefahr als unmöglich galt. Durch die Verwendung von Dampf als Trockenmedium wird diese Gefahr deutlich reduziert, und da der Trocknungsprozeß lediglich schwache Ströme von Trockenmedium erfordert und zudem der Dampf die Fasern der Wollkleidung ohne ein Bewegen der Kleidungsstücke durch Umwälzen gut durchdringt, wird der Trocknungsprozeß sehr schonend.
- Die Erfindung wird nun in Verbindung mit einem Ausführungsbeispiel und unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung, die schematisch den Aufbau eines kombinierten Haushaltsgeräts zum Waschen und Trocknen von Textilien gemäß der Erfindung darstellt, genauer beschrieben werden.
- Das in der Zeichnung dargestellte Gerät ist im wesentlichen als Haushaltswaschmaschine für Wäsche mit einem Fassungsvermögen von 4–5 Kilo Trockenwäsche konstruiert. Demgemäß umfaßt die Maschine eine Außentrommel
10 , die als Behälter für Wasch- und Spülflüssigkeit dient und ferner eine Innentrommel12 enthält, welche an einem Ende achsge lagert und zu diesem Zweck mit einer Welle14 versehen ist. Das gegenüberliegende Ende der Innentrommel ist offen und dient als Ladeöffnung für Wäschestücke, die über eine Vordertür16 , welche in einem Außenkasten18 vorgesehen ist, in die Innentrommel12 eingeführt und aus dieser entfernt werden können. Auf die übliche Weise ist eine Öffnung in dem Außenkasten18 , die durch die Vordertür16 verschließbar ist, mittels einer nicht dargestellten Faltenbalgdichtung mit einer entsprechenden Öffnung verbunden, die, fluchtend mit der Ladeöffnung in der Innentrommel, in der Außentrommel10 vorgesehen ist. - Es sind Antriebsmittel, nicht dargestellt, für den Antrieb der Innentrommel
12 in entgegengesetzten Drehrichtungen während der Waschphase und in einer einzigen Richtung mit höherer Geschwindigkeit zum Bewirken einer Entwässerung mittels der Schleuderwirkung vorgesehen. Eine auf diese Weise durchgeführte gute Entwässerung ist entscheidend, um die Trocknungszeiten während eines anschließenden Trocknungsprozesses gering zu halten. - Überdies ist die Maschine mit Wasserzulaufmitteln
20 versehen, die ein Magnetventil22 umfassen und Wasser zu einem Behälter24 für Wasch- und Spülmittel leiten. von dem Behälter24 wird das Wasser – wo angebracht, zusammen mit Wasch- oder Spülmitteln – über eine Leitung26 zum Außenbehälter10 geleitet, wobei es darin die Wasch- bzw. Spülflüssigkeit bildet. Nach Beendigung einer Wasch- oder einer Spülphase muß der Außenbehälter10 entleert werden, und es ist zu diesem Zweck eine Auslaßleitung28 vorgesehen, die das Wasser über eine Ablaufpumpe30 und eine Ablaufleitung32 zu einer Abwasserableitung führt. - Zusätzlich zu seiner Funktion als Waschmaschine hat das kombinierte Gerät auch eine Funktion als Trockner zur anschließenden Fertigtrocknung der gewaschenen und geschleuderten Textilien. Zu diesem Zweck ist ein Umwälzkreislauf
34 für ein gasförmiges Trockenmedium vorgesehen, das erfindungsgemäß aus trockenem überhitztem Dampf besteht. Der Umwälzkreislauf34 hat einen Einlaß36 , der mit dem Vordergiebel38 der Außentrommel10 verbunden ist, und einen Auslaß40 , der entsprechend mit dem Rückgiebel42 der Außentrommel10 verbunden ist. Der Umwälzkreislauf enthält einen Ventilator44 , der von einem Elektromotor, nicht dargestellt, angetrieben wird. Überdies ist eine Heizanordnung für das Trockenmedium enthalten, vorzugsweise ein elektrisches Heizelement46 . - Zum Abzweigen eines Teils des durch den Umwälzkreislauf strömenden Trockenmediums ist eine Leitung
48 vorgesehen, die zu einem Kompressor50 führt. Über eine Leitung52 ist der Auslaß des Kompressors50 mit einem Kondensator54 verbunden, der so angeordnet ist, daß beim Kondensieren des vom Umwälzkreislauf abgezweigten feuchtigkeitsgesättigten Trockenmediums, das durch Kompression eine stark erhöhte Temperatur erhalten hat, die freigesetzte Wärme zum Trockenmedium im Umwälzkreislauf zurückgeführt wird, bevor das Trockenmedium wieder in die Innentrommel12 geleitet wird. Das kondensierte Wasser aus dem Kondensator54 wird über eine Leitung56 zu einem Kondensatbehälter58 geleitet. Zur Steuerung der Wasch- und Trocknungsprozesse in dem kombinierten Gerät sind Programmsteuermittel60 vorgesehen, die bei Anwendung der heutigen Technik rechnergestützt sein können. - Das in der Zeichnung dargestellte kombinierte Gerät arbeitet auf folgende Weise. Der gesamte Prozeß, der eine Waschphase und eine Trocknungsphase umfaßt, beginnt mit den Vorbereitungen für die Waschphase durch Einfüllen von Wäschestücken in die Innentrommel
12 und durch Einbringen der Wasch- und Spülmittel in den Behälter24 . Dann wird auf die übliche Weise ein geeignetes Waschprogramm gewählt, und die Waschphase wird gestartet. Normalerweise wird diese Phase durch eine Schleuderphase beendet, die eine geeignete Restfeuchtigkeit in der Wäsche ergibt. Im Falle einer guten Schleuderwirkung kann ein Restfeuchtigkeitsgehalt von 60-70% erwartet werden. Dies wird die kürzeste, optimale Trocknungszeit beim anschließenden Fertigtrocknen der Wäsche ergeben. Unter Berücksichtigung, daß bestimmte Textilarten kein starkes Schleudern vertragen, muß man für diese Kleidungsstücke einen höheren Gehalt an Restfeuchtigkeit mit der sich daraus ergebenden längeren Trocknungszeit in Kauf nehmen. - Wenn die Waschphase durch Schleudern beendet worden ist, folgt unverzüglich der Trocknungsprozeß. Nun sind sowohl die Wasserzulaufmittel
20 als auch die Ablaufpumpe30 inaktiv. Der Trocknungsprozeß beginnt mit dem Ingangsetzen des Ventilators44 , was den Antrieb eines Luftstromes im Umwälzkreislauf34 in der durch Pfeile in der Zeichnung dargestellten Richtung bewirkt. Zunächst wird das Heizelement46 aktiviert, um die zirkulierende Luft zu erwärmen, welche die Wäsche in der Innentrommel12 erwärmt. Während der Trocknungsphase wird die Trommel auf die übliche Weise gedreht, entweder in eine einzige Richtung oder abwechselnd in entgegengesetzte Richtungen. Indem sich die Wäsche erwärmt, wird nach und nach Feuchtigkeit an die zirkulierende Luft abgegeben, die mit fortschreitender Zeit mehr und mehr feuchtigkeitsgesättigt wird. Während dieses Anfangsstadiums kann man dafür sorgen, daß Luft an die Umgebung abgegeben werden kann, so daß schließlich das zirkulierende Trockenmedium im wesentlichen aus Naßdampf besteht. - Sobald festgestellt worden ist, daß das Trockenmedium hauptsächlich aus Naßdampf besteht, wird ein Teil davon über die Leitung
48 zum Kompressor50 abgezweigt, der den Dampf komprimiert, so daß die Temperatur auf etwa 200°C ansteigt. Dieser überhitzte Dampf wird über die Leitung 52 zum Kondensator54 geleitet, wo er gekühlt wird und seine Wärme an den zirkulierenden Dampf im Umwälzkreislauf abgibt. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, wird dies durch den Kondensator54 erreicht, bei dem der Einlaß36 des Umwälzkreislaufs34 einen Wärmetauscher bildet. Während der Kondensation des Dampfes mit einer Temperatur von etwa 200°C wird der im Umwälzkreislauf34 strömende Naßdampf allmählich bis zur Überhitzung erwärmt. Während des größten Teils der Trocknungsphase wird dann die Trocknung bei einer Temperatur von etwa 100°C und mit einem Trockenmediumstrom erfolgen, der hauptsächlich aus überhitztem trockenem Dampf besteht. Die Trocknungsphase wird entweder nach einer angemessenen Zeit oder nach Feststellung der Tatsache beendet, daß der trockene Dampf in Leitung48 nicht länger Feuchtigkeit aus der Wäsche in der Innentrommel12 aufnimmt. - Infolge der Tatsache, daß der überhitzte Dampf eine Temperatur von etwa 200°C aufweist, wenn er den Kondensator
54 erreicht, und außerdem bedingt durch seinen weichen Wasserzustand, wird das kondensierte Wasser ebenfalls einen Teil der Wärmeenergie zurückbehalten, was zusätzliche Energieeinsparungen eröffnet, dadurch, daß das bereits erwärmte Wasser in nachfolgenden Waschprozessen verwendet wird. Beim Eintreffen am Kondensatbehälter58 weist das Wasser eine Temperatur von nahezu 100°C auf, und um die Zeit zu verlängern, die das Wasser warmgehalten werden kann, kann der Kondensatbehälter58 isoliert ausgeführt sein. - Man kann erwarten, daß während einer Trocknungsphase etwa fünf Liter Wasser pro Stunde erhalten werden, je nach der Restfeuchtigkeit der Wäsche. Sollte ein Bedarf an größeren Mengen reinen Wassers zur Verwendung in anschließenden Waschphasen bestehen, wäre es möglich, den Kompressor
50 auch getrennt vom Trocknungsprozeß zur Dampferzeugung zu nutzen. Der damit verbundene Vorteil ist, daß zum Beispiel unmittelbar vor einer Waschphase eine geeignete Menge reinen Wassers mit einer Temperatur von etwa 100°C erzeugt werden kann. Dann kann dieses Wasser mit einer geeigneten Menge an zuvor erzeugtem reinem Wasser mit einer niedrigeren Temperatur gemischt werden, um eine geeignete Menge an Waschflüssigkeit von gewünschter Temperatur zu erzeugen, die dem Waschprozeß angepaßt ist. Dann wird infolge des Wunsches zur Erzeugung reinen entionisierten Wassers die Erwärmung der Waschflüssigkeit ohne zusätzlichen Energiebeitrag erfolgen. - Für den angegebenen Zweck kann der Wärmetauscher
54 mit Ventilen62 ,64 versehen sein, welche die Verbindung zwischen dem Wärmetauscher und dem Umwälzkreislauf34 schließen. Zudem kann der so abgetrennte Teil des Wärmetauschers mittels einer gesonderten Leitung68 , die mit einem Ventil66 versehen ist, an die Ansaugseite des Kompressors50 angeschlossen werden. Gewöhnlich kann dann dem Teil des Wärmetauschers, der normalerweise im Umwälzkreislauf34 angeschlossen ist, eine geringe Menge Wasser zugeführt werden, wobei dieses Wasser zweckmäßigerweise bis zur Verdampfungstemperatur erwärmt wird. Zu diesem Zweck kann zum Beispiel das Heizelement46 verwendet werden. Wenn die Dampferzeugung in dem Wärmetauscher eingeleitet worden ist, wird der Kompressor50 gestartet, um den erzeugten Dampf anzusaugen und zu komprimieren, der dann über die Leitung52 zum Wärmetauscher54 zur Kondensation und Wärmeübertragung auf die Gegenseite des Wärmetauschers zurückgeführt wird. Wenn der Verdampfungsprozeß eingeleitet worden ist, kann über ein geeignetes zusätzliches Ventil, nicht dargestellt, weiteres Wasser in den Wärmetauscher gesprüht werden, um eine gewünschte Menge an reinem Wasser zu erzeugen. Es ist auch denkbar, daß für die beschriebene Wassererzeugung ein gesonderter Kondensator vorgesehen wird, - Eine genauere Beschreibung der für die Wiederverwendung kondensierten Wassers erforderlichen Bauteile wird nicht gegeben, da es für den Fachmann offensichtlich ist, wie eine solche Anordnung im allgemeinen vorzusehen wäre.
Claims (5)
- Kombiniertes Gerät zum Waschen und Trocknen von Textilien, umfassend einen Waschflüssigkeitstrog (
10 ), der eine Innentrommel (12 ) enthält, welche drehbar vorgesehen ist und die Textilien während der Wasch- und Trocknungsprozesse stützt und ein Volumen aufweist, das den Anforderungen bezüglich des Waschprozesses angepaßt ist, Wasserzulaufmittel (20 ) für die Zufuhr von Wasser in den Trog (10 ), Wasserablaufmittel (28 ,30 ,32 ) für die Abfuhr von Wasch- und Spülflüssigkeit aus dem Trog (10 ) und Mittel (44 ), um ein feuchtigkeitsaufnehmendes gasförmiges Medium in einem geschlossenen Kreislauf (34 ) an den Textilien in der Innentrommel (12 ) vorbeizutreiben, wobei das feuchtigkeitsaufnehmende gasförmige Medium aus trockenem überhitztem Dampf besteht, gekennzeichnet durch Abzweigmittel (48 ), die vorgesehen sind, um einen Teil des in dem geschlossenen Kreislauf (34 ) strömenden Dampfes abzuzweigen, Kompressormittel (50 ), die vorgesehen sind, um den aus dem geschlossenen Kreislauf (34 ) abgezweigten Dampf zu komprimieren, und Wärmetauschermittel (54 ), die vorgesehen sind, um den komprimierten Dampf zu kondensieren und die beim Kondensationsprozeß freigesetzte Wärme zum Dampf im geschlossenen Kreislauf (34 ) zurückzuführen, wobei das beim Kondensationsprozeß abgesonderte Wasser in einem Kondensatbehälter (58 ) gesammelt wird, um in nachfolgenden Waschprozessen verwendet zu werden. - Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Heizmittel (
46 ) während einer Anfangsphase vorgesehen sind, um das Erwärmen der Luft zu bewirken, die durch die Innen trommel (12 ) zirkuliert und allmählich mit von den Textilien abgegebener Feuchtigkeit gesättigt wird. - Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizmittel (
46 ) aus einem elektrischen Heizelement besteht. - Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompressormittel (
50 ) dafür ausgelegt sind, erst aktiviert zu werden, wenn die Temperatur des in der Innentrommel (12 ) zirkulierenden Luft/Dampf-Gemisches etwa 100°C erreicht. - Verfahren zum Waschen und Trocknen von Textilien in einer Innentrommel (
12 ) eines kombinierten Geräts zum Waschen und Trocknen von Textilien, wobei das Gerät einen Waschflüssigkeitstrog (10 ), der eine Innentrommel (12 ) enthält, welche drehbar vorgesehen ist und die Textilien während der Wasch- und Trocknungsprozesse stützt und ein Volumen aufweist, das den Anforderungen bezüglich des Waschprozesses angepaßt ist, Wasserzulaufmittel (20 ) für die Zufuhr von Wasser in den Trog (10 ), Wasserablaufmittel (28 ,30 ,32 ) für die Abfuhr von Wasch- und Spülflüssigkeit aus dem Trog (10 ) und Mittel (44 ) umfaßt, um ein feuchtigkeitsaufnehmendes gasförmiges Medium in einem geschlossenen Kreislauf an den Textilien in der Innentrommel (12 ) vorbeizutreiben, wobei das feuchtigkeitsaufnehmende gasförmige Medium aus trockenem überhitztem Dampf besteht, in welchem Verfahren die Textilien zunächst in einem herkömmlichen Wasserwaschprozeß behandelt, mittels Schleudern entwässert und dann mit Hilfe von trockenem überhitztem Dampf, der in einem geschlossenen Kreislauf (34 ) an den Textilien vorbei umgewälzt wird, getrocknet werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Dampfes in dem Umwälzkreislauf (34 ) abgezweigt und durch Kompression auf eine Temperatur über 100°C erwärmt wird, wobei der so überhitzte Dampf zu einem Wärmetauscher (54 ) geleitet wird, um kondensiert zu werden, wobei dieser Wärmetauscher (54 ) dafür ausgelegt ist, die beim Kondensationsprozeß freigesetzte Wärme zum Dampf im Umwälzkreislauf (34 ) zwecks Erwärmung desselben zurückzuführen, wobei das in dem Wärmetauscher (54 ) erzeugte Kondensat gesammelt wird, um einen Vorrat an reinem Wasser zu erzeugen, das dafür bestimmt ist, in nachfolgenden Waschprozessen verwendet zu werden.
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