DE4109017A1 - Verfahren zur wasserfuehrung in einer oberflaechenbehandlungsanlage - Google Patents
Verfahren zur wasserfuehrung in einer oberflaechenbehandlungsanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wasserführung in einer Oberflächenbe
handlungsanlage gemäß den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkma
len sowie zur Regeneration der dort entstehenden Abwässer. Weiterhin betrifft die
Erfindung eine Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens.
In den heute üblichen Oberflächenbehandlungs-, insbesondere Eloxal-Anlagen wird
das bei den Spülvorgängen mit Schadstoffen angereicherte Abwasser üblicherweise
in die Kanalisation geleitet, wobei je nach Art der Schadstoffbelastung eine vorherige
Neutralisation oder auch Filtration erfolgt. Derartige Spülvorgänge sind in Eloxal
anlagen beispielsweise nach dem Entfetten, Beizen, Dekapieren, Färben, Verdichten
und anderen Behandlungsbädern vorgesehen und erfolgen entweder in Standspül
wasserbädern oder aber in Fließspülwasserbädern.
Die Kosten für Frischwasser, für die Einleitung der Abwässer in die Kanalisation und
für die zumindest teilweise Reinigung der Abwässer steigen aufgrund der sich
verschärfenden Abwasserbestimmungen ständig an. Es ist daher Aufgabe der vor
liegenden Erfindung, ein Verfahren zur Wasserführung in einer solchen Oberflächen
behandlungsanlage zu finden, bei dem sowohl der Wasserverbrauch als auch die
Abwasserbelastung möglichst gering ist. Weiterhin soll eine Anlage geschaffen
werden, mit der eine solche wirtschaftlichere Wasserführung möglich ist.
Der verfahrensmäßige Teil dieser Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst, der vorrichtungsmäßige Teil durch
die in den Ansprüchen 10 bis 12 aufgeführten Merkmale. Vorteilhafte Ausgestaltun
gen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen sowie der nachfolgenden Be
schreibung angegeben.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Wasserbedarf einer solchen Anlage
im Vergleich zum Stand der Technik erheblich reduziert. In die Kanalisation geleite
tes Abwasser fällt praktisch nicht mehr an, es wird zudem, sofern dies einmal
erforderlich sein sollte, in quasi Frischwasserqualität eingeleitet. Desweiteren kann
der Frischwasserbedarf entsprechend gesenkt werden, es sind lediglich noch Leckage
verluste und die durch Verdampfung und die durch im Filterschlamm gebundenes
Wasser entstehenden Wasserverluste auszugleichen.
Durch die Aufteilung des Wasserkreislaufes in Teilströme kann eine besonders
wirtschaftliche Regeneration des Wassers erfolgen, da beispielsweise die Zusammen
führung basischer und saurer Abwässer eine selbsttätige und zumindest teilweise
Neutralisation bewirkt, so daß für die vollständige Neutralisation nur noch geringe
Chemikalienmengen zugesetzt werden müssen. Entsprechendes gilt für die Aus
nutzung physikalischer Eigenschaften der im Abwasser befindlichen Stoffe. So
können die im Abwasser befindlichen Feststoffe durch Entflockung und anschließende
Trennung in mehreren Stufen nahezu vollständig entfernt werden. Ein weiterer
Vorteil der Führung in Teilströmen ist der, daß die Wasserregenerierung nur soweit
erfolgen muß, wie dies zum bestimmungsgemäßen Gebrauch beim späteren Spülvor
gang erforderlich ist. So brauchen beispielsweise Sulfatfrachten innerhalb des Kreis
laufs überhaupt nicht, zumindest nicht auf das für den Ablaß in die Kanalisation
vorgeschriebene Maß entfernt zu werden. Je nach Art und Umfang der jeweiligen
Anlage können die Teilströme den Anforderungen entsprechend aufgeteilt werden, so
daß das Verfahren auch stufenweise realisiert werden kann.
Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, einen ersten Teilstrom für VE-
Wasser vorzusehen. Dieser Teilstrom durchläuft einen Ionenaustauscher, in dem das
ausschließlich mit Salzen befrachtete Wasser wieder zu VE-Wasser regeneriert wird.
Ein zweiter Teilstrom kann für die Abwässer der Fließspülen vorgesehen werden, in
denen das Wasser alkalisch oder sauer belastet wird. Da bei diesen Abwässern
üblicherweise auch eine Feststoffbelastung vorliegt, können auch die mit Feststoffen
belasteten Abwässer diesem zweiten Teilstrom zugeordnet werden. Dieser Teilstrom
wird dann zunächst neutralisiert und anschließend von Feststoffen befreit, wonach das
gereinigte Wasser wieder zu Spülvorgängen in diesem Teilstrom eingesetzt werden
kann.
Die vorbeschriebenen ersten beiden Teilströme sind vorteilhaft zur Versorgung und
Entsorgung sämtlicher in der Anlage vorhandenen Fließspülen vorgesehen. Natürlich
könnten damit auch die Standspülen beschickt und entsorgt werden, doch empfiehlt
es sich, hier einen dritten Teilstrom vorzusehen, mit dem diese teils alkalisch, teils
sauren Abwässer zunächst in einen Behälter zur Vorneutralisation - dies kann bei
geschickter Beschickung selbsttätig ohne weitere Zusätze erfolgen - gesammelt
werden und dann bei Erreichen eines bestimmten Füllstandes dem zweiten Teilstrom
vor der Neutralisation zugeführt werden.
Weiterhin empfiehlt es sich, einen vierten Teilstrom vorzusehen, in dem eine Reduk
tion des Abwassers der nach der Chromatierung vorgesehenen Standspüle von
sechswertigem Chrom zu dreiwertigem Chrom erfolgt. Diese Reduktion erfolgt
zweckmäßigerweise ebenfalls diskontinuierlich in einer Standbehandlung, wobei
zunächst durch Zugabe von Reduktionsmittel reduziert wird und dann durch Zugabe
von Lauge neutralisiert wird. Es empfiehlt sich, diesen vierten Teilstrom zumindest
grob von den ausgefällten Feststoffen zu entfrachten und erst dann dem zweiten
Teilstrom vor der Neutralisation zuzuführen.
Sofern Wasser aus dem im wesentlichen geschlossenen Kreislauf der Anlage - aus
welchen Gründen auch immer - in die Kanalisation abgelassen werden muß, muß
dieses noch von Sulfaten befreit werden, da Sulfat bekanntlich zu den gefährlichen
Stoffen gehört, die zwar keine unmittelbare Wirkung auf den Organismus ausüben,
jedoch in Verbindung mit anderen Stoffen, insbesondere mit Baustoffen reagieren und
Abwasserrohre und sogar Beton angreifen. Die Erfindung sieht hierzu vor, daß das
aus der Anlage abzuführende Wasser zunächst wie üblich, beispielsweise im zweiten
Teilstrom aufbereitet wird und dann vor Entnahme aus dem Anlagenkreislauf die zu
entnehmende Wassermenge mit Natronlauge soweit neutralisiert wird, daß sich ein
pH-Wert zwischen 6,5 und 8,5 einstellt. Dabei werden Sulfate ausgefällt, und zwar
bis auf einen Restgehalt von 3 bis 4 g/l. Sodann wird der pH-Wert durch Zugabe von
Kalziumhydroxid auf einen Wert von 12 bis 13 angehoben. Hierdurch erfolgt eine
weitere Ausfällung des Sulfates bis auf einen Restgehalt von weniger als 400 mg/l.
Schließlich erfolgt eine Reneutralisation des Wassers mit Kohlensäure bis etwa zum
pH-Wert 7. Diese Neutralisation erfolgt durch Einleiten der Kohlensäure in das
Wasser, wobei sich der pH-neutrale Wert 7 weitgehend selbsttätig einstellt, also keine
Prozeßregelung erforderlich ist. Das so behandelte Wasser kann dann der Anlage
entnommen und ggf. der Kanalisation zugeführt werden.
Eine Entfrachtung von Sulfaten innerhalb des geschlossenen Kreislaufsystems ist
üblicherweise nicht erforderlich, da die Sulfatfracht zumindest bei Eloxal-Anlagen
keinen Einfluß auf die Oberflächenbearbeitung hat.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand einer Zeichnung erläutert, die als Blockschalt
bild eine Eloxal-Anlage zeigt, die einen geschlossenen Wasserkreislauf mit insgesamt
vier Hauptteilströmen aufweist.
Die mit den Bezugszeichen 24 bis 48 bezifferten Bäder bilden eine Eloxal-Anlage,
und zwar mit einem Tauchfärbebad 24 (schwarz), einer Fließspüle 25, einem Tauch-
Färbeband 26 (gold), einer Standspüle 27, einem Glänzbad 28, einer Standspüle 29,
einem Entfettungsbad 30, einem EO-Beizbad 31, einem E6-Beizbad 32, einer Stand
spüle 33, einer Standspüle 34, einer Fließspüle 35, einem Dekapierungsbad 36, einer
Standspüle 37, einem ersten Eloxalbad 38, einem zweiten Eloxalbad 39, einem
elektrolytischen Färbebad 40, einer Standspüle 41, einer Fließspüle 42, einer Heiß
wasserstandspüle 43, einer Fließspüle 44, einem Verdichtungsbad 45, einer Fließ
spüle 46, einem Chromatierungsbad 47 und einer Standspüle 48.
Die Fließspülen 25, 44 und 46 dienen für Spülvorgänge vor und nach dem Einfärben
der Eloxalschicht sowie vor dem Verdichten und dem Chromatieren. Diesen Spülen
wird VE-Wasser zugeführt, das von einem Vorratsbehälter 9 aus gefördert wird. Die
Abwässer dieser Fließspülen 25, 44 und 46 sind zu einem ersten Teilstrom 100
zusammengefaßt, der in einem Vorratsbehälter 1 mündet. Von diesem Vorratsbehäl
ter 1 wird Wasser in einen in der Zeichnung mit 2 bis 8 bezifferten Ionenaustauscher
gefördert, aus dem VE-Wasser in den Vorratsbehälter 9 gelangt. Wie die Bezugs
ziffern 2 bis 8 verdeutlichen, erfolgt die Behandlung des ersten Teilstroms 100 in
mehreren Ionenaustauschern stufenweise, bis der erforderliche Reinheitsgrad des
Wassers erreicht ist.
Die Fließspülen 35 und 42 sind für Spülvorgänge im Anschluß an das Spülen in
Standspülen sowie für Spülvorgänge nach der Vorbehandlung, beispielsweise dem
Entfetten oder Beizen sowie für Spülvorgänge im Anschluß an das zunächst in
Standspülen erfolgende Spülen nach dem Eloxieren und einem Färbebad vorgesehen.
Die aus diesen Fließspülen 35 und 42 kommenden Abwässer werden in einem
zweiten Teilstrom 200 geführt und gelangen zunächst in eine Neutralisationsein
richtung 15 und von dort in eine Einrichtung zur Entfernung von Feststoffen, beste
hend aus einem Vorratsbehälter 16, einem sich daran anschließenden Flockungs
behälter 17, in dem die Feststoffe durch Zusatz von Flockungsmitteln ausgefällt
werden. Hieran schließt sich ein Schrägklärer 18 an, der auch durch einen Dortmun
der Brunnen oder ein Absetzbecken ersetzt sein kann. Das aus dem Schrägklärer 18
gelangende Wasser wird einem Mikrofilter 22 zugeführt. Nach Passieren der Quer
strommikrofilterung 22, bei der Metallionen aus dem Wasser entfernt werden, wird
das Wasser wieder den Fließspülen 35 und 42 zugeführt. Die im Schrägklärer 18
abgeschiedenen Feststoffe werden zunächst einer Eindickung 49 zugeführt und
schließlich in einer Filterpresse 19 zu Preßschlamm verarbeitet, der in an sich
bekannter Weise zu entsorgen ist. Das dabei frei werdende Restwasser wird über eine
Pumpstation 23 der Neutralisationseinrichtung 15 wieder zugeführt.
Die Standspülen 27, 29, 33, 34, 37, 41 und 43 erfordern von Zeit zu Zeit einen
Wasserwechsel, wobei hier Abwässer mit hohen Feststoff und auch Säure- bzw.
Basebelastungen entstehen. Die Abwässer der Standspülen 27, 29, 37 und 43 sind
regelmäßig sauer, während die der Standspülen 33 und 34 alkalisch sind. Die Ab
wässer dieser Standspülen sind in einem dritten Teilstrom 300 zusammengefaßt,
wobei in der Figur die sauren und alkalischen Teilströme getrennt dargestellt sind.
Diese in nur gewissen Zeitabständen anfallenden Abwässer werden zunächst in einem
Behälter 14 zur Vorneutralisation gesammelt. Die Vorneutralisation erfolgt nach
Möglichkeit ohne weiteren Chemikalienzusatz. Das dort befindliche Abwasser wird
dann der Neutralisationseinrichtung 15 zugeführt, d. h. es gelangt in den zweiten
Teilstrom, wo es, wie vorbeschrieben, weiterbehandelt wird. Die vorerwähnten
Standspülen können entweder aus dem Leitungswassernetz oder aber aus dem zweiten
Teilstrom nach erfolgter Mikrofilterung gespeist werden.
Die Standspüle 48 ist für Spülvorgänge nach der Chromatierung 47 vorgesehen. Das
Abwasser dieser Standspüle ist hoch angereichert mit sechswertigem Chrom. Es wird
daher in einem vierten Teilstrom 400 einer Standbehandlungsanlage 13 zugeführt, in
der das im Abwasser befindliche sechswertige Chrom durch Zugabe von Reduktions
mittel 12 zu dreiwertigem Chrom reduziert wird. Das dann in der Anlage 13 befindli
che, mit dreiwertigem Chrom angereicherte Abwasser wird anschließend, in der
Regel mit Lauge 11 - sofern erforderlich auch mit Säure 10 - vorneutralisiert und
dann der Neutralisationseinrichtung 15 und somit dem zweiten Teilstrom zugeführt.
Die in der Standbehandlungsanlage 13 ausgefällten Feststoffe werden in einer Filter
presse 20 zu Preßschlamm geformt, das überschüssige Wasser dann der Neutralisa
tionseinrichtung 15 zugeführt.
Die prinzipiell in geschlossenen Teilkreisläufen arbeitende Anlage kann für den
Teilstrom 1 im Vorratsbehälter 1 ggf. mit Leitungswasser aufgefüllt werden. Der
Teilstrom 2, der im übrigen auch die Standspülen der Teilströme 3 und 4 speist, kann
hinter dem Mikrofilter 22 durch Einspeisung von Leitungswasser aufgefüllt werden.
Eine Wasserentnahme der Anlage kann nur über die Sulfatausfallanlage 21 erfolgen,
die bereits weiter oben im einzelnen beschrieben ist. Diese Anlage arbeitet, wie in
der Zeichnung angedeutet, diskontinuierlich.
Es sei noch erwähnt, daß es sich bei der dargestellten Eloxal-Anlage um eine übliche,
halbautomatisch betriebene Anlage handelt, bei der die einzelnen Chargen mittels
eines Krans von Bad zu Bad gefördert werden. Die bezifferte und dargestellte Rei
henfolge der Bäder stellt nicht die Bearbeitungsfolge dar.
Claims (14)
1. Verfahren zur Wasserführung in einer Oberflächenbehandlungsanlage, ins
besondere in einer Eloxal-Anlage, in der Wasser zum Spülen, insbesondere nach dem
Entfetten, Beizen, Dekapieren, Färben, Verdichten und dergleichen, eingesetzt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser in mindestens einem im wesentlichen
geschlossenen Kreislauf geführt wird, wobei die durch die Spülvorgänge belasteten
Abwässer für erneute Spülvorgänge regeneriert werden, und daß der Kreislauf derart
in Teilströme aufgeteilt ist, daß bei der Regeneration chemische und/oder physikali
sche Eigenschaften der einzelnen Abwasserteilströme durch Zusammenführen ent
sprechender Abwasserteilströme, insbesondere bei der Neutralisation und Filtration,
ausgenutzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Teilstrom
über einen Ionenaustauscher regeneriert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Teil
strom einer oder mehrere der Spülvorgänge vor dem Einfärben der Eloxalschicht,
nach dem Einfärben der Eloxalschicht, vor dem Verdichten der Eloxalschicht und
nach dem Chromatieren zugeordnet wird bzw. werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß ein zweiter Teilstrom durch Neutralisation und anschließende Feststoff
entfernung regeneriert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem zweiten
Teilstrom einer oder mehrere der Spülvorgänge nach dem Färben, nach der Vor
behandlung, insbesondere nach dem Entfetten und Beizen, und nach den Standspülen
zugeordnet wird bzw. werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der erste und/oder der zweite Teilstrom ausschließlich durch Fließspülen und
im wesentlichen kontinuierlich umlaufend geführt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß von Standspülen stammende Abwässer in einem dritten Teilstrom durch
Mischung von sauer und alkalisch belasteten Abwässern vorneutralisiert und vor
gefiltert sowie anschließend dem zweiten Teilstrom zur Neutralisation und Feststoff
entfernung zugeführt werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das aus einer Standspüle nach dem Chromatieren stammende Abwasser als
vierter Teilstrom mit Reduktionsmitteln zur Reduzierung von sechswertigem Chrom
zu dreiwertigem Chrom behandelt, anschließend neutralisiert, entschlammt und
rückgeführt wird.
9. Verfahren zur Entfernung von Sulfatfrachten aus Abwässern, insbesondere in
Verbindung mit einem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das sulfatbefrachtete Abwasser, insbesondere aus dem
zweiten und dritten Teilstrom, vor Endnahme aus dem Kreislauf zur Einleitung in die
Kanalisation folgendermaßen behandelt wird:
Neutralisation mit Natronlauge eines pH-Wertes von 6,5 bis 8,5 zur Sulfatausfällung bis auf einen Restgehalt von 3 bis 4 g/l,
Anhebung des pH-Wertes auf 12 bis 13 mittels Kalziumhydroxid zur weiteren Sulfatausfällung auf einen Restgehalt von weniger als 400 mg/l und
Neutralisation mittels Kohlensäure bis zu einem pH-Wert von 7.
Neutralisation mit Natronlauge eines pH-Wertes von 6,5 bis 8,5 zur Sulfatausfällung bis auf einen Restgehalt von 3 bis 4 g/l,
Anhebung des pH-Wertes auf 12 bis 13 mittels Kalziumhydroxid zur weiteren Sulfatausfällung auf einen Restgehalt von weniger als 400 mg/l und
Neutralisation mittels Kohlensäure bis zu einem pH-Wert von 7.
10. Oberflächenbehandlungsanlage, insbesondere Eloxal-Anlage, im wesentlichen
bestehend aus Behandlungsbädern, Standspülwasserbädern und Fließspülwasser
bädern, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwässer einer Gruppe von Fließspül
wasserbädern (25, 44, 46) in einem ersten Teilstrom (100) geführt sind, der durch
einen Ionenaustauscher (2 bis 8) regeneriert dieser Bädergruppe wieder zugeführt ist.
11. Oberflächenbehandlungsanlage, insbesondere Eloxal-Anlage, im wesentlichen
bestehend aus Behandlungsbädern, Standspülwasserbädern und Fließspülwasser
bädern, insbesondere nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwässer
einer Gruppe von Fließspülwasserbädern (35, 42) in einem zweiten Teilstrom (200)
geführt sind, der einer Neutralisationseinrichtung (15), einer Feststoffentfernungsein
richtung (16, 17, 18, 19, 22, 49) sowie anschließend dieser Bädergruppe wieder
zugeführt ist.
12. Oberflächenbehandlungsanlage, insbesondere Eloxal-Anlage, im wesentlichen
bestehend aus Behandlungsbädern, Standspülwasserbädern und Fließspülwasser
bädern, insbesondere nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abwässer einer Gruppe von Standspülwasserbädern (33, 34, 27, 41, 43) einem
Vorneutralisationsbehälter (14) zuführbar sind, der über eine Leitung mit der Neutra
lisationseinrichtung (15) verbindbar ist.
13. Oberflächenbehandlungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
mit einer Einrichtung zum Chromatieren, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablauf
des nach dem Chromatieren (47) eingesetzten Standspülwasserbades (48) mit einer
Standbehandlungsanlage (13) verbunden ist, die ihrerseits mit Vorratsbehältern für
Säure (10), Base (11) und Reduktionsmittel (12) in Verbindung steht, und daß der
Ablauf der Standbehandlungsanlage über eine Filterpresse (20) mit der Neutralisa
tionseinrichtung (15) verbindbar ist.
14. Oberflächenbehandlungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feststoffentfernungseinrichtung (16, 17, 18, 19, 22,
49) einen Flockungsbehälter (17) aufweist, dem ein Schrägklärer (18), ein Dortmun
der Brunnen der ein Absetzbecken nachgeschaltet ist, dessen abgeschiedene Fest
stoffe einer Eindickeinrichtung (49) sowie anschließend einer Filterpresse (19) und
deren Flüssigstoffe einem Mikrofilter (22) zuführbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914109017 DE4109017A1 (de) | 1991-03-20 | 1991-03-20 | Verfahren zur wasserfuehrung in einer oberflaechenbehandlungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914109017 DE4109017A1 (de) | 1991-03-20 | 1991-03-20 | Verfahren zur wasserfuehrung in einer oberflaechenbehandlungsanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4109017A1 true DE4109017A1 (de) | 1992-09-24 |
Family
ID=6427706
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914109017 Ceased DE4109017A1 (de) | 1991-03-20 | 1991-03-20 | Verfahren zur wasserfuehrung in einer oberflaechenbehandlungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4109017A1 (de) |
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---|---|---|---|---|
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- 1991-03-20 DE DE19914109017 patent/DE4109017A1/de not_active Ceased
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Title |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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