DE4108655A1 - Stapelbares spundfass aus kunststoff - Google Patents

Stapelbares spundfass aus kunststoff

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Description

Die Erfindung betrifft Spundfässer aus Kunststoff, mit einem Mantelteil, einem Bodenteil und einem Deckelteil mit einer Stapelfläche, einem Einfüll- und Entnahmespund sowie einem Be- und Entlüftungsspund, wobei die Spunde in Vertiefungen des Deckelteils versenkt sind, und einer Einrichtung zur Restentleerung.
Der Deckelteil eines derartigen Spundfasses nach dem DE 90 01 802 U1 weist eine kreisabschnittsförmige, nach innen in den Faßkörper gerichtete Schrägfläche auf, die ihre tiefste Stelle auf der Seite des Faßmantels aufweist und bündig in die versenkte Ebene eines Spundes einmündet. Zur Restentleerung wird das Faß aus der Kopflage um einen Winkel von etwa 20° gekippt, so daß die sich auf der Innenseite des Deckelteils ansammelnde Restflüssigkeit über die Schrägfläche in die gebildete Senke zwischen Faßmantel und Schrägfläche hinter dem Spund und von dort durch die Spundöffnung auslaufen kann.
Im täglichen Betrieb werden diese bekannten Spundfässer bei der Restentleerung oft nicht stark genug aus der Kopflage in die für eine vollkommene Restentleerung erforderliche Schräglage von mindestens 20° gekippt, so daß noch Flüssigkeitsrestmengen in den Fässern verbleiben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spundfaß zu entwickeln, daß bereits bei einer geringen Schrägstellung in der Kopflage eine vollkommene Restentleerung ermöglicht.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein Spundfaß mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Die Unteransprüche sind auf zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung gerichtet.
Das erfindungsgemäße Spundfaß zeichnet sich dadurch aus, die gestellte Aufgabe auf einfache und zweckmäßige Weise zu lösen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt des erfindungsgemäßen Spundfasses,
Fig. 2 die Draufsicht des Fasses nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Deckelteil des Spundfasses nach Linie III-III der Fig. 2,
Fig. 4 und 5 vergrößerte Teilschnitte durch den Deckelteil nach den Linien IV-IV und V-V der Fig. 2,
Fig. 6 den Deckelteil im Längsschnitt in der Restentleerungsstellung des Spundfasses und
Fig. 7 die Draufsicht auf vier zusammengepackte Spundfässer mit einer weiteren Deckelteilausführung.
Das aus Kunststoff hergestellte Spundfaß 1 besteht aus einem Mantelteil 2, einem Bodenteil 3 und einem Deckelteil 4, wobei der Deckelteil 4 als Kunststoffspritzteil gefertigt ist, während Mantelteil 2 und Bodenteil 3 durch Extrusionsblasen hergestellt sind. Der Deckelteil 4 weist einen Trage- und Rollring 5 auf. Der Deckelteil 4 ist mit dem Mantelteil 2 bei 2a über den Umfang verschweißt.
An den Deckelteil 4 sind ein Einfüll- und Entnahmespund 6 und ein Be- und Entlüftungsspund 7 einstückig angeformt, die diametral gegenüberliegend in Vertiefungen 8, 9 des Deckelteils 4 geschützt angeordnet sind und deren Spundöffnungen 10, 11 mittels nicht dargestellter Schraubstopfen verschlossen werden.
Die Vertiefung 8 im Deckelteil 4 zur Aufnahme des Einfüll- und Entnahmespundes 6 weist eine symmetrisch zur Verbindungsachse 12-12 der diametral gegenüberliegenden Spunde 6, 7 angeordnete Bodenfläche 13 mit einem Spundloch 14 auf, die über einen Absatz 15 mit der Stapelfläche 16 des Deckelteils 4 verbunden ist.
Die Stapelfläche 16 geht in zwei in Umfangsrichtung des Deckelteils 4 verlaufende, die Bodenfläche 13 der Vertiefung 8 für den Einfüll- und Entnahmespund 6 einfassende, rampenartige Stege 17, 18 über, die mit einem leichten Gefälle von ungefähr 8° von der Stapelfläche 16 des Deckelteils 4 zur Bodenfläche 13 der Vertiefung 8 verlaufen.
In der leicht gekippten Kopflage 1′ des Spundfasses nach Fig. 6 bilden die Stege 17, 18 des Deckelteils 4 Ablaufrinnen 19, 20 für die sich auf der Innenseite 21 des Deckelteils 4 ansammelnde Restflüssigkeit 22, die an der Innenwand des Deckelteils 4 entlangläuft und durch das Spundloch 14 des Einfüll- und Entnahmespundes 6 abläuft (Fig. 2).
Bei der Spundfaßausführung nach Fig. 7 sind die Spundfässer 1 mit Deckelteilen 4 ausgestattet, deren Einfüll- und Entnahmespund 6 mit Abstand von Stütz- und Schutzstegen 23, 24 umgeben ist, deren Stützkanten 25, 26 in der Ebene der Stapelfläche 16 liegen. Die Stütz- und Schutzstege 23, 24 sind mit Öffnungen 27 zum Einhängen eines Kreuzbügels 28 versehen, mit dessen Hilfe jeweils vier Spundfässer 1 für den Leertransport gebündelt werden können. Mit dieser Transporthilfe wird der Leertransport der Fässer erheblich erleichtert.

Claims (4)

1. Stapelbares Spundfaß aus Kunststoff, mit einem Mantelteil, einem Bodenteil und einem Deckelteil mit einer Stapelfläche, einem Einfüll- und Entnahmespund sowie einem Be- und Entlüftungsspund, wobei die Spunde in Vertiefungen des Deckelteils versenkt sind, und einer Einrichtung zur Restentleerung, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Deckelteil (4) eingeformte Vertiefung (8) zur Aufnahme des Einfüll- und Entnahmespundes (6) eine symmetrisch zur Verbindungsachse (12-12) der diametral gegenüberliegenden Spunde (6, 7) angeordnete Bodenflache (13) mit einem Spundloch (14) aufweist, die über einen Absatz (15) mit der Stapelfläche (16) des Deckelteils (4) verbunden ist, und daß die Stapelfläche (16) in zwei in Umfangsrichtung des Deckelteils (4) verlaufende, die Bodenfläche (13) der Vertiefung (8) für den Einfüll- und Entnahmespund (6) einfassende, rampenartige Stege (17, 18) übergeht, die mit leichtem Gefälle von der Stapelfläche (16) des Deckelteils (4) zur Bodenfläche (13) der Vertiefung (8) für den Einfüll- und Entnahmespund (6) verlaufen und in leicht gekippter Kopflage (1′) des Spundfasses (1) Ablaufrinnen (19, 20) für die sich auf der Innenseite (21) des Deckelteils (4) ansammelnde, durch das Spundloch (14) des Einfüll- und Entnahmespundes (6) ablaufende Restflüssigkeit (22) bilden.
2. Spundfaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ablaufrinnen (19, 20) bildenden Stege (17, 18) des Deckelteils (4) ein Gefälle von 6 bis 10°, vorzugsweise ein Gefälle von 8° aufweisen.
3. Spundfaß nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch Stütz- und Schutzstege (23, 24), die den Einfüll- und Entnahmespund (6) mit Abstand umgeben und deren Stützkanten (25, 26) in der Ebene der Stapelfläche (16) des Deckelteils (4) liegen.
4. Spundfaß nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Öffnungen (27) in den Stütz- und Schutzstegen (23, 24) für die Anbringung von Verbindungselementen wie eines Kreuzbügels (28), eines Seiles oder dgl. zum Zusammenpacken von vier Fässern (1).
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